Sportwissenschaften
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Die Fußball-Weltmeisterschaft ist ein internationales Sportereignis, an dem dank der Massenmedien die ganze Welt teilhaben kann. Ungeachtet dieser globalen Dimension steht zumindest in den Ländern, die an der WM teilnehmen, die eigene Nation im Mittelpunkt des Interesses. Aus sport- und mediensoziologischer Sicht stellt sich daher die Frage, auf welche Weise in der medialen Berichterstattung die eigene – und kontrastierend dazu auch die gegnerische – Nation thematisiert wird. Dieser Frage sind Studierende des Masterstudiengangs Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität in einem Seminar zur Soziologie des Mediensports nachgegangen. Sie haben dazu das erste WM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Mexiko analysiert.
Die Erfahrung, "…dass alles auch ganz anders sein könnte" ist die wohl wichtigste Erfahrung in Bildungsprozessen. Die Entdeckung von Möglichkeiten, Perspektivwechseln und transformatorischen Selbst-Bildungsprozessen ist zentral für eine gelungene kulturelle Bildungssituation. (Birgit Mandel, 2005).
Die Hessischen Schülerakademien zur Förderung besonders engagierter und begabter junger Menschen wurden bewusst als ein Unterfangen des Forschenden Lernens gegründet und fühlen sich diesem Leitgedanken im Kontext kultureller Bildung verpflichtet. Dieser Satz klingt zunächst einmal gut und zeitgemäß. Doch was steckt genau dahinter?
We are glad to introduce the sixth Journal Club. This edition is focused on several relevant studies published in recent years in the field of Motor Control and Learning, chosen by our Editorial Board members and their colleagues. We hope to stimulate your curiosity in this field and to share with you the passion for sport seen also from the scientific point of view. The Editorial Board members wish you an inspiring lecture.
There are errors in the Funding section. The correct funding information is as follows: This study is part of the research project "Resistance Training in Youth Athletes" that was funded by the German Federal Institute of Sport Science (ZMVI1-08190114-18). In addition, we acknowledge the support of the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) and Open Access Publishing Fund of University of Potsdam, Germany. The funders had no role in study design, data collection and analysis, decision to publish, or preparation of the manuscript.
"Spielen und Sich-Bewegen sind elementare kindliche Bedürfnisse. Als positive Lebensäußerungen fördern sie Gesundheit und Wohlbefinden. Sie unterstützen die psychomotorische, emotionale und soziale Entwicklung und tragen zur Ausbildung kognitiver Strukturen bei. Durch Spiel und Bewegung macht das Kind Erfahrungen seiner selbst: Es erprobt Bewegungs- und Handlungsabläufe, lernt, sich einzuschätzen und erlebt eigenes Können und seine Grenzen. Im gemeinsamen Tun mit anderen Kindern entwickeln sich seine Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit." (Hessisches Kultusministerium, 1995, S. 20)
In diesem Auszug aus dem Rahmenplan für den Sportunterricht in hessischen Grundschulen werden dem Sporttreiben neben gesundheitsfördernden vor allem charakterbildende Eigenschaften zugeschrieben. Laut der "Charta des Deutschen Sports" zählt Sport sogar zu den "nicht austauschbare[n] Faktoren der Bildung" und als wichtiger Baustein "zur Entfaltung der Persönlichkeit" (zit. nach Singer, 1986, S. 295). Damit werden hohe Erwartungen an die sportliche Betätigung von Kindern formuliert, die von einer gesamtheitlichen Förderung der individuellen Entwicklung durch die Partizipation am Sport ausgehen und ein geradezu lobpreisendes Bild von Bewegungspraktiken zeichnet.
Dass auch die Welt des Sports ihre negativen Seiten hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Ein Blick in die Tageszeitung genügt, um über aktuelle Doping- und Korruptionsvorwürfe rund um Olympische Spiele, Manipulationsverdächtigungen gegenüber Schiedsrichtern oder gar staatlichen Einrichtungen oder randalierende und sich prügelnde Fangruppen informiert zu werden. Diese Thematiken lassen sich von der internationalen Bühne herunterbrechen bis auf den heimischen Fußballplatz vor der Haustür. Gerade auf diesem haben sich in den vergangenen Jahren, man darf mittlerweile gar von Dekaden sprechen, Szenen ereignet, die den im oben angestellten Zitat mit dem Sport verbundenen Ansprüchen nicht gerecht werden.
Gerade im Amateur- und Breitensportbereich des Fußballs ist im Allgemeinen eine rauere Atmosphäre wahrzunehmen, die sich nicht zuletzt in Spielabbrüchen und physischen Auseinandersetzungen äußert und sich nicht auf den Seniorenspielbetrieb beschränkt, sondern gar Junioren- und Kinderspiele umfasst. Diese ausgemachten Tendenzen waren letztendlich ausschlaggebend für die von Ralf Klohr, damals selbst als Nachwuchstrainer aktiv, 2007 vollzogene Gründung der "Fair-Play-Liga", die den angesprochenen Entwicklungen entgegenwirken und das Bildungspotenzial des Sports wieder mehr in den Vordergrund rücken und schützen soll. Die jüngsten Fußballinteressierten, also Kinder ab 4 Jahren, spielen dort nach modifizierten Regeln, die zur Erfüllung ihrer altersentsprechenden Bedürfnisse beitragen und diese sicherstellen sollen. Mittlerweile ist das Konzept deutschlandweit im Einsatz und eine etablierte Organisationsform des Kinderfußballs, mit der Klohr (2018) die "nglaubliche Kraft im Fußball" bemühen und diese über eine dem Straßenfußball ähnliche, aber nach seinen Vorstellungen verbesserte Herangehensweise zurückholen will:
"Ich sehe die Fair-Play-Liga mit Trainer als eine Qualitätssteigerung zum ‚alten‘ Bolzplatz. Ich sehe die Fair-Play-Liga als ‚modernen‘ Bolzplatz. Die Trainer haben in erster Linie einen Betreuungsauftrag. Auf dem modernen Bolzplatz können sie dafür sorgen, dass alle Kinder gerecht behandelt, also nicht, benachteiligt, werden."
Ebenso wie an den Schulsport sind an die Fair-Play-Liga durch ihre Selbstdefinition einige Erwartungen geknüpft. Die vorliegende Masterthesis macht es sich zum Ziel herauszuarbeiten, inwiefern die Initiative ihren eigens auferlegten Ansprüchen gerecht wird, welche Interaktionsverhältnisse sie hervorbringt und was sie im Sinne eines "Vermittlers" bestimmter Wertvorstellungen im Stande ist zu leisten.
Dafür soll zunächst einmal aufgezeigt werden, was dem Sport generell im Sinne eines Fairnessbegriffs und der damit verknüpften Werte tatsächlich an "Übermittlerpotenzial" innewohnt sowie was über das Fairnessverständnis von Kindern und Jugendlichen bekannt ist (Kapitel 2). Im Anschluss daran werden das vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verfolgte Ausbildungskonzept, die Grundmerkmale und Ziele der Fair-Play-Liga und bereits diesbezüglich durchgeführte Untersuchungen vorgestellt (Kapitel 3), ehe die eigenen Fragestellungen der Forschungsarbeit dargelegt werden (Kapitel 4).
Nach einer Beschreibung des methodischen Vorgehens in seiner Theorie und Praxis (Kapitel 5) folgen die Zusammenführung der im Forschungsprozess erzeugten Resultate und die daran anknüpfende Thesenbildung (Kapitel 6). In der anschließenden Diskussion sollen die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Relevanz und ihrer Genese bewertet und interpretiert werden (Kapitel 7), sodass in einem letzten Schritt sowohl Handlungs- und Verbesserungsvorschläge gebündelt und Anregungen für weitere empirische Arbeiten gegeben werden können.
Introduction: Musicians often perform in forced postures over a long period of time, which in the worst case may lead to playing-related musculoskeletal disorders. In this context, the ergonomics of the musician's chair (construction and surface quality) can be an influencing factor, with impact on the seating position of the upper body and the pressure distribution of the bottom. Therefore, the relationship between different musician chairs and musicians of different playing levels (professional, amateur or student) was analyzed in order to gain useful insights whether playing experience, playing level, playing style (symmetrical or asymmetrical) or gender have an impact.
Method: The total dataset of 47 musicians (3 playing levels: professional, amateur, student) were analysed on six musician chairs with different ergonomic layout. Sitting on each chair without instrument (condition 1) and with instrument (condition 2), the upper body posture (videorasterstereography) and the seat pressure (load distribution) were recorded.as Also, a subjective assessment concerning constitutional data, sitting behaviour, prevailing pain in the musculoskeletal system, sport activity and chair comfort rating, was completed using a questionnaire.
Results: There were significant differences shown in 6 of 17 variables, where all between and within factors were accounted for with a MANOVA. Two measurements of the upper body posture (scapular distance and scapular height) differentiated between playing level. Four of the pressure measurements (pressure under the sit bone and the thigh for the left and the right side) differentiated between chairs and the two conditions (with and without instrument). Chairs with soft cushioning had a mean pressure reduction of about 30%. The pressure was increased by about 10% while playing an instrument. Subjective rating was correlated to age for some of the chairs.
Discussion: Differences between chairs are mainly associated with the pressure distribution under the sitting surface. Playing with an instrument puts an additional force onto the surface of the chair that is more than the weight of the instrument. No relationship between pressure data and upper body posture data could be found. Therefore, it can be speculated that the intersubject variability is larger than systematic differences introduced by the chair or instrument.
Background: Up to 80% of breast cancer patients suffer from Cancer Related Cognitive Impairments (CRCI). Exercise is suggested as a potential supportive care option to reduce cognitive decline in cancer patients. This study will investigate the effects of a high-intensity interval endurance training (HIIT) on CRCI in breast cancer patients. Potentially underlying immunological and neurobiological mechanisms, as well as effects on patients’ self-perceived cognitive functioning and common cancer related side-effects, will be explored.
Methods: A single-blinded randomized controlled trial will be carried out. The impact of HIIT on CRCI will be compared to that of a placebo-intervention (supervised myofascial release training). Both interventions will be conducted simultaneously with the patients’ first-line chemotherapy treatment typically lasting 12–18 weeks. Fifty-nine women with breast cancer will be included in each of the two groups. The study is powered to detect (α = .05, β = .2) a medium effect size difference between the two groups (d = .5) in terms of patients’ change in cognitive testing performances, from baseline until the end of the exercise-intervention. The cognitive test battery, recommended by the International Cancer and Cognition Task Force to assess CRCI, will be used as primary measure. This includes the Hopkins Verbal Learning Test (learning/verbal memory), the Controlled Oral Word Association Test (verbal fluency) and the Trail-Making-Test A/B (attention/set-switching). The following endpoints will be assessed as secondary measures: Go-/No-Go test performance (response inhibition), self-perceived cognitive functioning, serum levels of pro- and antiinflammatory markers (tumor necrosis factor alpha, Interleukin-6, Interleukin-1 alpha, Interleukin-1 beta, C-reactive protein, Interleukin-1 receptor antagonist and Interleukin-10), serum levels of neurotrophic and growth factors (brain-derived neurotrophic factor, insulin-like growth factor 1 and vascular endothelial growth factor), as well as common cancer-related side effects (decrease in physical capacity, fatigue, anxiety and depression, sleep disturbances, quality of life and chemotherapy compliance).
Discussion: This study will provide data on the question whether HIIT is an effective supportive therapy that alleviates CRCI in breast cancer patients. Moreover, the present study will help shed light on the underlying mechanisms of potential CRCI improving effects of exercise in breast cancer patients.
Trial registration: DRKS.de, German Clinical Trials Register (DRKS), ID: DRKS00011390, Registered on 17 January 2018.
Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an den sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen in Deutschland
(2018)
Obwohl sich verschiedene Formen des Kämpfens in zahlreichen Lehrplänen der Bundesländer wiederfinden und ein entsprechender Qualifizierungsbedarf angehender Lehrkräfte gefordert wird, liegen bislang kaum Daten zur Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen vor. Im Frühjahr 2017 wurden deutschlandweit Personen mit lehrender oder koordinierender Tätigkeit im Bewegungsfeld Kämpfen zu grundlegenden Daten ihrer Lehrveranstaltung (u. a. Zielgruppe, Umfang, Verbindlichkeit), zur didaktisch-methodischen Gestaltung (u. a. Ziele, Inhalte, Methoden, Prüfungen) sowie zu ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. An 14 von 60 Standorten konnte kein entsprechendes Lehrangebot identifiziert werden. Die erfassten 54 Lehrangebote (beschrieben von 48 Personen aus 31 Einrichtungen) sind bezüglich der organisatorischen Rahmenbedingungen relativ gut vergleichbar: Etwa 83 % umfassen zwei SWS und ca. 74 % sind Wahlpflichtveranstaltungen. Heterogenität herrscht u. a. hinsichtlich der Lernziele sowie der eingesetzten Lehr-Lernformen. Die Bestandserhebung bietet eine fachbezogene Diskussionsgrundlage für die Ausgestaltung von Theorie und Praxis des Bewegungsfelds Kämpfen.
Background: Effects of playing high stringed bow instruments on the upper body posture have not been analysed so far. The instrument-specific seating position when playing in an orchestra is compared to the habitual seating position.
Methods: Three dimensional back scans were performed in 13 professional violinists and viola players of a radio orchestra (8 f / 5 m). Trunk position in their habitual seating position and in the instrument- specific seating position imitating playing was compared. Statistical differences were calculated using Wilcoxon Matched Pairs Test with Bonferroni Holm correction.
Results: Significant differences were found between the seated position with instrument and without (p < 0.001, 0.03, 0.02 or 0.01) in the spine (trunk length, sagittal trunk decline, lumbar bending angle, maximal rotation, standard deviation rotation, lumbar lordosis), the shoulder (scapula distance, scapula rotation, scapula angle right) and pelvis distance.
Conclusions: Playing an instrument changes the static seating position by increased rotation of the spine and specific shoulder adaptations holding the instrument (left arm) and the bow (right arm), with minor effects on the pelvis. This forced position may result in chronic health effects. The method used in this study is an approach to better understand the involved muscular structures and possible resulting health damages.