Neuere Philologien
Refine
Year of publication
- 2017 (96)
- 2020 (84)
- 2019 (83)
- 2018 (82)
- 2021 (70)
- 2015 (48)
- 2008 (39)
- 2016 (36)
- 2012 (31)
- 2005 (25)
- 2014 (24)
- 2009 (22)
- 2013 (21)
- 2022 (21)
- 2007 (20)
- 2006 (19)
- 2024 (19)
- 2004 (18)
- 2010 (15)
- 2011 (14)
- 2002 (13)
- 2023 (12)
- 2003 (11)
- 2000 (9)
- 2001 (8)
- 1997 (6)
- 1999 (6)
- 1998 (5)
- 1992 (4)
- 1994 (4)
- 1991 (3)
- 1996 (3)
- 1980 (2)
- 1984 (2)
- 1987 (2)
- 1988 (2)
- 1989 (2)
- 1990 (2)
- 1995 (2)
- 1931 (1)
- 1968 (1)
- 1970 (1)
- 1973 (1)
- 1981 (1)
- 1982 (1)
- 1983 (1)
- 1986 (1)
- 1993 (1)
Document Type
- Article (238)
- Review (174)
- Book (133)
- Contribution to a Periodical (77)
- Doctoral Thesis (66)
- Report (57)
- Part of Periodical (35)
- Magister's Thesis (33)
- magisterthesis (30)
- Part of a Book (28)
Keywords
- Kongress (6)
- German (5)
- Deutsch (4)
- European Portuguese (4)
- Kuba (4)
- Literatur (4)
- Mehrsprachigkeit (4)
- Europa (3)
- Film (3)
- Germanistik (3)
Institute
- Neuere Philologien (894)
- Präsidium (217)
- Rechtswissenschaft (20)
- Erziehungswissenschaften (10)
- Philosophie (4)
- Psychologie (4)
- MPI für empirische Ästhetik (3)
- Medizin (3)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (bisher: Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung) (2)
- Geschichtswissenschaften (2)
Am Ende des zweiten Jahrtausends wie am Ende des ersten sind die Menschen von eschatologischen Vorstellungen beunruhigt und fasziniert zugleich. Der Tod wird wieder entindividualisiert und mir Vorliebe im traditionellen Bild des Totentanzes und des tanzenden Todes ausgedrückt. Dies hat auch Auswirkungen auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema, die in den letzten Jahren intensiviert wurde. Einige der neueren Arbeiten zu den spätmittelalterlichen Totentänzen und zur Geschichte ihrer produktiven Rezeption werden hier vorgestellt und im Kontext der Traditionsforschung diskutiert.
Die Fibel, das zeigt die gewiß nicht affirmativ gemeinte Lehrlingslektion überdeutlich, muß an die sozialen Erfahrungen der Kinder anknüpfen, um einmal Motivationen schaffen für das Lesenlernen, wozu am Ende des ersten Schuljahres bereits das "weiterführende" Lesen gehört; davon jedoch nicht abzutrennen ist das erzieherische Ziel, dem das Lesen vom ersten Schultag an verpflichtet sein sollte: die sozialen Erfahrungen der Kinder in ihrer gesellschaftlichen Verursachung aufklären zu helfen. Vor dieser generellen Forderung, der viele Fibelherausgeber zustimmen werden, erweisen sich neuere Fibeln insgesamt als in hohem Maße reformbedürftig, auch wenn hier und da schon erfreuliche Reformtendenzen wahrnehmbar sind. Einige Beobachtungen, die direkt Gegenstand der Analyse waren oder nur am Rande notiert wurden, lassen sich am Ende dieser Arbeit - zumindest als Hypothesen für die weitere Diskussion - generalisieren. Fibeln, von der Lesebuchdiskussion nicht berücksichtigt, wurden von dieser dennoch mitbeeinflußt. Die kindliche Umwelt, breit gefächert in die verschiedenen Aktionsbereiche, ist längst zentraler Gegenstand neuerer Fibeln. Die zivilisatorisch veralteten Texte und Illustrationen mit der Mutter am Waschzuber und dem Sämann mit der Säschüssel über der Schulter sind verschwunden bzw. ersetzt durch modernisierte; d. h. aber auch, daß Waschtag und Landarbeit, um bei den genannten Beispielen zu bleiben, noch vielfach Gegenstand von Fibellektionen sind, auch wenn sie in ihrer Bedeutung für die Erfahrungswelt der meisten Kinder gewiß keine Priorität mehr besitzen. Daraus folgt für viele Fibeln nach der Phase der technologischen Modernisierung der alten Inhalte die Notwendigkeit, die Relevanz dieser Inhalte für Sechs/Siebenjährige zu überprüfen. Aber auch dieser Prozeß, der in vollem Gange ist, betrifft noch nicht den Punkt einer Fibelreform, da sich auch bei einer konsequenten Berücksichtigung von Themenbereichen aus der kindlichen Umwelt deren Konfliktzonen aussparen lassen. Genau dieses Verfahren aber provoziert den entscheidenden Vorbehalt auch noch gegen fast neueren Fibeln, in denen wichtige, weil erfahrungsträchtige kindliche Spiel- und Aktionsräume beschrieben werden, ohne daß die dabei auftretenden individuellen, altersbedingten oder durch gesellschaftliche Verhältnisse verursachte Konflikte Berücksichtigung fänden. So entsteht weiterhin das unwahre Bild einer heilen Welt, in der Kinder durchweg eine liebevolle, fleißige Mutter haben und ab und an auch einen netten Vater; in der heiter, ohne Zank und Verdruß, mit Puppen und Eisenbahnen gespielt, in der gesungen, gerodelt und gebadet wird. Verschwiegen werden all die üblen Erfahrungen die Kinder machen müssen: mit ihren Spielsachen, die, kaum benutzt, kaputt gehen; mit anderen Kindern, die aggressiv sind und nicht spielen können; mit ihren Eltern, die geschieden sind, sich längst hätten trennen sollen oder einfach nur normal sind, was schon schlimm genug sein kann; mit Eltern, die ihre Arbeit ruiniert, die nervös, mürrisch oder brutal sind; mit Wohnungen, die keinen Spielraum bieten; mit Hinterhöfen, Vorgärten, Grünanlagen und Straßen, die verboten sind; mit Spielplätzen, die weit weg, zu klein oder von pedantischen Rentnern bewacht werden; mit Schulen, die all das nicht kümmert und darum vielen Kindern verhaßt oder sterbenslangweilig sind usw. Fibelherausgeber, die bereit sind, die kindlichen Bedürfnisse, die sich in solchen negativen Erfahrungen anmelden, in Texten und Illustrationen zu vertreten, müssen auch berücksichtigen, daß die landläufigen Vorstellungen von kindlicher Umwelt bisher geprägt waren von der Umwelt der Mittelschicht Es wäre zwar ein Fortschritt und in gewissem Umfang auch im Interesse aller Kinder, wenn wenigstens, wie das in "Wunderbare Sachen" in einer Reihe von Lektionen konsequent geschieht, Konflikte von Mittelschichtkindern dargestellt würden, auf die Dauer aber ist nicht zu verantworten, all jene Konfliktzonen zu vermeiden, die für Kinder dadurch entstehen oder als besonders schlimm empfunden werden, weil die Eltern zu den gesellschaftlich Benachteiligten gehören. So können beispielsweise Kinder aus der Mittelschicht, wenn sie in der Großstadt außerhalb der Wohnung etwas unternehmen wollen, genau so übel dran sein wie Arbeiterkinder; aber zum einen leben sie für gewöhnlich in geräumigen Wohnungen und/oder ihre Eltern haben am Wochenende und in den Ferien mehr Möglichkeiten, den kindlichen Spiel- und Erfahrungsraum auszuweiten und wissen im allgemeinen mehr darüber, wie notwendig dies für die Entwicklung der Kinder ist. Oder ein anderes Beispiel: die Erfahrungen, die Kinder mit ihren Vätern am Feierabend machen, sind sehr unterschiedlich; auch wenn der leitende Angestellte von seiner Arbeit ähnlich frustriert sein kann wie ein Akkordarbeiter, so hat er im allgemeinen in seiner langen Schulzeit so viel lernen können, daß er dies nicht ausgerechnet seiner Frau und seinen Kindern heimzahlen sollte. Es kann nicht darum gehen, nach den harmlosen, weil konfliktfreien Fibeln für Mittelschichtkinder, mit Eigenheim, Garten und anderen Wohlstandsattributen, nun weniger harmlose für Arbeiterkinder zu produzieren, in denen, ohne Umschweife und unabhängig vom Bewußtseinsstand der Eltern, Schulanfängern die gesellschaftlichen Widersprüche vor Augen geführt werden. Wichtig für eine inhaltliche Revision der Fibel wird vielmehr sein, die sozialen Erfahrungen der Kinder insgesamt ernst zu nehmen, die negativen nicht einfach auszusparen und darüber hinaus auch Konflikte zu behandeln, die für Kinder materiell benachteiligter Eltern besonders schmerzlich sind. Basis solcher Reformen müssen in jedem Falle die sozialen Erfahrungen der Kinder sein; denn nur so kann die Gefahr von Indoktrination vermieden werden, die auch dort gegeben ist, wo über die Köpfe von Kindern hinweg Aufklärung betrieben wird. Für inhaltliche Reformen dieser Art gibt es in einigen Fibeln bescheidene Ansätze - mehr noch nicht.
Die vorliegende Arbeit hat aus verschiedenen Perspektiven untersucht, wie Janet Frame das Genre der Autobiographie verwendet, um einerseits mit ihrer eigenen Sicht den einengenden Darstellungen ihrer selbst und vor allem ihres Gesundheitszustandes entgegenzutreten und andererseits ihre Position als anerkannte neuseeländische Schriftstellerin festzuschreiben. Es ist dargestellt worden, wie erfolgreich diese Um-Schreibung gewesen ist. Wurde vor "An Autobiography" Frames Schizophrenie noch als allbekannte Tatsache betrachtet, so zeigen spätere Artikel, daß die in der Autobiographie vertretene These von der Fehldiagnose allgemein übernommen worden ist. Zwar bleibt auch ein von uns genommenes Stigma weiterhin Teil unserer Identität, weshalb auch nach der Autobiographie noch häufig Bezug auf ihre (vermeintliche) Krankheit genommen wird: "But then, they used to think she was mad […] And so here she is still; alive, sane, taxed, remarkable." Aber es gelingt Frame, eine Persona 'Janet Frame' aufzubauen, hinter der sich ihr privates Selbst 'Janet Clutha' freier bewegen kann....
Die vorliegende Magisterarbeit untersucht verschiedene Formen der Darstellung von Geschichte im Film mit Hilfe der Filmphilosophie von Gilles Deleuze. Ausgangspunkt der Betrachtung sind zunächst die vielfältigen Ansätze der Regisseure des Neuen Deutschen Films, auch und gerade bei der Thematisierung von (deutscher) Geschichte die klassische Unterscheidung zwischen dokumentarischen und fiktionalen filmästhetischen Strategien aufzubrechen. Inwiefern sich diese Vorgehensweise und die dabei entstehenden neuen “Deutschlandbilder” (Anton Kaes) mit Deleuze’ Konzept des Zeit-Bildes (l‘image-temps) in Beziehung setzen lassen, wird hier am Beispiel der Filmtheorie Alexander Kluges und dem unter dessen maßgeblichen Einfluss kollektiv produzierten Film “Deutschland im Herbst” von 1978 diskutiert. Knapp zwanzig Jahre später beschäftigte sich Heinrich Breloers als Fernseh-Großereignis konzipierter Zweiteiler “Todesspiel” erneut mit den Ereignissen des Deutschen Herbstes. Auch hier mischen sich dokumentarische und fiktionale Elemente im Rahmen des “Doku-Fiktion”-Formates, das in seinen Erzählstrategien jedoch umso stärker auf das klassische Modell des Bewegungs-Bildes zurückgreift. Andres Veiels “Black Box BRD” von 2001 und Christopher Roths “Baader” von 2002 knüpfen dagegen - nicht zuletzt in expliziter Ablehnung einer konventionalisierten Fernsehästhetik - erneut an das von Deleuze vor allem für das europäische Nachkriegskino mit dem Begriff des Zeit-Bildes beschriebene Modell einer aufgebrochenen Narration und einer Sinn-Resistenz der visuellen Bilder an: Kontraste und Widersprüche fordern den Zuschauer zur Reflexion über das Dargestellte auf; “Wahrheit” wird hier entweder als von subjektiven Interessen geleitete Sichtweise (“Black Box BRD“) oder als gesellschaftlich konstruierter Mythos (“Baader“) gezeigt. Mit Hilfe der von Nietzsche inspirierten Thesen Deleuze’ zum Wahrheitsmodell des Bewegungs-Bildes einerseits, den “Mächten des Falschen” im Zeit-Bild andererseits versucht die vorliegende Arbeit so zugleich zu zeigen, inwiefern den verschiedenen Bildarten im Hinblick auf die Darstellung von Geschichte notwendig eine politische Komponente innewohnt: Während die verschiedenen Formen des Bewegungsbildes eine bereits konstituierte Gemeinschaft vorgeben, der sich anzuschließen die Filme durch Identifikation ermöglichen, scheint das Zeit-Bild eine wesentlich demokratischere Form des “Wir” zu eröffnen: Es emanzipiert den Zuschauer durch das Miteinander des Aufzeigens der in einer bestimmten Sichtweise versteckten Interessen und der im gleichen Atemzug vorgenommenen, als solche jedoch stets kenntlich gemachten "Parteiergreifung" der Filme zu einem an deren Herausbildung und steten Neuerschaffung gleichberechtigt beteiligten Mitglied dieser Gemeinschaft.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Chronologie und Erscheinungsform volkssprachlicher Schriftzeugnisse zwischen ca. 750 und 1250 im fränkischen Gesamtreich, im ostfränkischen Reich, im entstehenden ‚Deutschen Reich‘, als Folge geistesgeschichtlichen und politischen Wandels in dieser Zeitspanne darzustellen. Explizite soll die disparate Erscheinungsform ‚deutscher‘, volkssprachlicher Texte als Folge sich wandelnder Ziele der Herrscher dargestellt werden: Zielsetzungen, die sich aus dem sich verändernden Weltbild und der sich verändernden politischen Lage ergeben und die das Handeln des Herrschers bestimmen. Anders gefragt: Welche politischen Gründe können fränkische und sächsische Könige und Kaiser im Mittelalter bewogen haben, die ‚deutsche‘ Volkssprache zu fördern und – steht das in Zusammenhang mit der jeweils gültigen Reichsideologie?
In Publikationen zur Frauenliteratur der Weimarer Zeit finden sich, direkt oder mittelbar formuliert, zwei Thesen: Dass zum einen die politisch engagierte Frau in den Romanen eine selten anzutreffende Figur sei und dass zum anderen die Schriftstellerinnen jener Zeit sich politisch eher rückwärtsgewandt verhalten und geäußert hätten. In einer differenzierten Untersuchung wird mit einer Fülle von Beispielen belegt, dass tatsächlich aber vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende der Republik zahlreiche Schriftstellerinnen die politischen Vorkommnisse beobachteten, direkt kommentierten oder literarisch ausgestalteten. Den Begriff „rückwärts gewandt“ problematisierend wird erläutert, dass diese Einstufung weder ohne weiteres bestätigt noch verneint werden kann, da Wertbegriffe wie „fortschrittlich“ oder „reaktionär“ nicht eindeutig und zweifelsfrei definiert werden können.
Seit PISA 2000 den Begriff der Risikogruppe in die wissenschaftliche und politische Debatte einführte, sind die leistungsschwachen, lernbehinderten oder einfach langsamen Schülerinnen und Schüler auch solche, die mit einem besonderen Risiko leben. Bezogen auf den in der Studie zentral getesteten Kompetenzbereich Lesen sind es Jugendliche, die am Ende ihrer allgemeinbildenden Schulzeit nicht in der Lage sind, einfache Texte zu lesen und zu verstehen. Im fünfstufigen Kompetenzmodell, das PISA den Testaufgaben zugrunde legt, geht es auf der niedrigsten Stufe, der Kompetenzstufe I, um einfache informatorische Texte, in denen „eine oder mehrere unabhängige, aber ausdrücklich angegebene Informationen zu lokalisieren“ sind und es geht um „das Erkennen des Hauptgedankens des Textes oder der Intention des Autors bei Texten über bekannte Themen“, wobei der Hauptgedanke „entweder durch Wiederholung oder durch früheres Erscheinen im Text auffallend formuliert“ ist; es geht z.B. darum, „eine einfache Verbindung zwischen Information aus dem Text und weit verbreitetem Alltagswissen herzustellen“. ...
Internet und Sprachenlernen
(1998)
Begriffe wie „Datenautobahn“, „Informationsgesellschaft“, „globales Dorf“, „cyberspace“ und „virtual community“ sind allgegenwärtig und deuten auf die umgreifenden Veränderungen hin, die die neuen Informationstechnologien vor allem seit Beginn der 90er Jahre mit sich gebracht haben. Die weltweiten Computernetze ermöglichen in nie zuvor dagewesenem Ausmaß Informationsaustausch und Kommunikation zwischen Menschen in allen Teilen der Welt - und das in Sekundenschnelle. Wir stehen also „mitten in einer technologischen Revolution, die unsere Welt nachhaltiger verändern wird, als es die industrielle Revolution Ende des 19. Jahrhunderts getan hat“ (Kleinschroth 1996, S.11). Auch ein anderer Vergleich wird häufig gezogen: „Die Veränderungen, die sich hier anbahnen, könnten sich mit jenen messen, die die Erfindung des Buchdrucks mit sich gebracht hat“ (Maier/Wildberger 1995, S.181). Diese Entwicklung hat natürlich auch weitreichende Konsequenzen für den Bildungsbereich und wird daher von Pädagogen je nach Standpunkt mit Sorge oder überschwenglicher Euphorie betrachtet. Welche Möglichkeiten bietet das Internet nun also wirklich? Vor allem für den Bereich des Fremdsprachenlernens erscheint ein „Näherrücken“ der Welt als virtuelle Gemeinschaft im „globalen Dorf“ als vorteilhaft, ergeben sich doch völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten. Auch der Zugriff auf authentisches fremdsprachliches Material ist leichter, schneller und oft auch billiger geworden, und für den Bereich des Fernlernens ergeben sich durch die weltweite Computervernetzung ganz neue Perspektiven. Dem gegenüber stehen aber auch Nachteile und Probleme beim Einsatz der neuen Technologien, und zwar sowohl didaktische als auch technische. In diesem Zusammenhang taucht daher auch die Wichtigkeit der Vermittlung von „computer literacy“ und informationstechnologischer Bildung auf, denn vor allem in der Zukunft wird es immer wichtiger werden, in der Informations- und Wissensgesellschaft mitreden zu können. (Sprachen-) Lernen über das Internet hat also viele Facetten, allerdings herrscht oftmals noch Unklarheit und Unwissenheit über das Potential dieses neuen Mediums. In dieser Arbeit soll daher untersucht werden, inwieweit sich das Internet zum Lernen und Üben von Fremdsprachen eignet, welche Probleme sich ergeben können und wie das Internet in Schule und Erwachsenenbildung bereits genutzt wird bzw. genutzt werden kann. Im ersten Kapitel wird das Medium Internet vorgestellt, wobei zunächst kurz auf dessen Geschichte und die technischen Grundlagen eingegangen werden soll. Es folgt eine Darstellung der Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Internetdienste, und zwar sowohl für das individuelle Lernen als auch für den Gruppenunterricht. Eine zusammenfassende Beschreibung der Vor- und Nachteile des Mediums Internet für das Fremdsprachenlernen schließt das erste Kapitel ab. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit dem Einsatz des Internet im schulischen Sprachunterricht, es werden u.a. konkrete E-Mail- und WWW-Projekte, die im Englischunterricht durchgeführt werden können, beschrieben sowie Erfolge und Probleme aus der Praxis dargestellt. Das dritte Kapitel geht auf die Möglichkeiten in der Erwachsenenbildung und im Fernunterricht ein, hier stehen die Aktivitäten von Volkshochschulen und privaten Sprachenschulen im Vordergrund. Im vierten Kapitel werden die wichtigsten Schlußfolgerungen noch einmal zusammengefaßt. Der Anhang enthält zusätzlich Computerausdrucke von einigen im Text erwähnten Webseiten und Ressourcen aus dem Internet. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß in der Arbeit zwar die Einsatzmöglichkeiten des Internet für das Sprachenlernen im allgemeinen dargestellt werden sollen, sich die meisten praktischen Beispiele jedoch auf die englische Sprache beziehen. Diese Eingrenzung war nötig, da sonst der Aufwand den Rahmen dieser Arbeit gesprengt hätte. Nichtsdestotrotz habe ich mich bemüht, Verweise auf andere Sprachen miteinzubeziehen, denn auch wenn die „Verkehrssprache“ des Internet das Englische ist, gibt es Ressourcen und Kommunikationsmöglichkeiten in fast jeder anderen Sprache. Im übrigen lassen sich ohnehin Aussagen und Vorschläge, die sich auf das Lernen der englischen Sprache beziehen, meist problemlos auf andere Sprachen übertragen.
This paper argues that short (clause-internal) scrambling to a pre-subject position has A properties in Japanese but A'-properties in German, while long scrambling (scrambling across sentence boundaries) from finite clauses, which is possible in Japanese but not in German, has A'-properties throughout. It is shown that these differences between German and Japanese can be traced back to parametric variation of phrase structure and the parameterized properties of functional heads. Due to the properties of Agreement, sentences in Japanese may contain multiple (Agro- and Agrs-) specifiers whereas German does not allow for this. In Japanese, a scrambled element may be located in a Spec AgrP, i.e. an A- or L-related position, whereas scrambled NPs in German can only appear in an AgrP-adjoined (broadly-L-related) position, which only has A'-properties. Given our assumption that successive cyclic adjunction is generally impossible, elements in German may not be long scrambled because a scrambled element that is moved to an adjunction site inside an embedded clause may not move further. In Japanese, long distance scrambling out of finite CPs is possible since scrambling may proceed in a successive cyclic manner via embedded Spec- (AgrP) positions. Our analysis of the differences between German and Japanese scrambling provides us with an account of further contrasts between the two languages such as the existence of surprising asymmetries between German and Japanese remnant-movement phenomena, and the fact that unlike German, Japanese freely allows wh-scrambling. Investigation of the properties of Japanese wh-movement also leads us to the formulation of the "Wh-cluster Hypothesis", which implies that Japanese is an LF multiple wh-fronting language.