Neuere Philologien
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (237)
- Review (174)
- Book (133)
- Contribution to a Periodical (76)
- Doctoral Thesis (66)
- Report (57)
- magisterthesis (35)
- Part of Periodical (34)
- Magister's Thesis (29)
- Part of a Book (28)
Keywords
- Kongress (6)
- German (5)
- Deutsch (4)
- European Portuguese (4)
- Kuba (4)
- Literatur (4)
- Mehrsprachigkeit (4)
- Europa (3)
- Film (3)
- Germanistik (3)
Institute
- Neuere Philologien (892)
- Präsidium (216)
- Rechtswissenschaft (20)
- Erziehungswissenschaften (10)
- Philosophie (4)
- Psychologie (4)
- MPI für empirische Ästhetik (3)
- Medizin (3)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (bisher: Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung) (2)
- Geschichtswissenschaften (2)
Wissenschaftliche Literatur über Serbien zählt im Westen zur Mangelware. Auf dem Büchermarkt überwogen bis vor kurzem geschichtliche Abrisse von Journalisten und dilettierenden Historikern. Montenegro ist ein noch seltenerer Gegenstand wissenschaftlicher Geschichtsschreibung. Daher weckt ein Sammelband zur Gesellschafts-, Kultur-, Politik- und Staatsgeschichte, der von einem wissenschaftlichen Institut und ausgewiesenen Kennern der serbischen Geschichte herausgegeben wurde, hohe Erwartungen. ...
Ist die Welt sichtbarer geworden? Der Blick in die Bücher am Rande der Gutenberggalaxis bestätigt die Zunahme des Visuellen. Da ist vom photographischen und televisionären Vordringen der Bilder in unserer Alltagswelt die Rede, von der Wiederkehr der Bilder – auch im Recht. Das Recht und das Bild scheinen nach einer Zeit des bildscheuen Logozentrismus zunehmend Allianzen einzugehen. Die Indizien reichen von dem Skandal um Abu Ghraib bis hin zu den Schwierigkeiten, die wir mit Begriffen wie Person, Staat und Verfassung haben und die mit zunehmender Unschärfe vermehrt als Bild für etwas anderes rezipiert werden. Sollen wir also an die These von der Bilderflut glauben? ...
Das rhetorische Ensemble
(2006)
Auf dem Tisch liegt die zweite Auflage von Systemdenken und Systembegriff in der Jurisprudenz (1968) von Claus-Wilhelm Canaris, erschienen Berlin 1983. Die schriftliche Fassung basiert auf einem rhetorischen und mündlichen Ereignis, seinem Habilitationsvortrag. Spuren davon finden sich noch im Text. Das gilt für die Spuren, die Rhetorik immer schon in nicht-mündlichen Texten wie der Schrift hinterlassen hat, also etwa in den Kompositionsregeln und den Regeln des Umgangs mit Figuren und Stil. Die rhetorische Spur findet sich darüber hinaus an herausragenden Stellen in den kurzen Hinweisen und Adressen, die scheinbar außerhalb der eigentlichen Schrift selber stehen. In einem Fall findet sich z. B. in Kursivschrift eine Widmung an den verehrten Lehrer Karl Larenz, in einem anderen erinnert der Autor daran, dass der Vortrag am 20. Juli gehalten wurde. Es sind kurze und knappe Hinweise auf denMoment, an dem ein Jurist eigenständig, zu seinem autonomen System wird und eine eigene Lehrbefugnis erhält. Sie sind noch rhetorisch, weil sie in ihrem Aufspüren von Referenzen an den Lehrer und an historische Daten vollziehen und reflektieren, was sich in solchen Augenblicken geziemt. Sie begegnen einem an der Schwelle des Textes – also kurz bevor man sich auf die sachliche Ordnung des Textes einlässt. An der Schwelle wird die letzte Gelegenheit ergriffen, dem Text eine genealogische Adresse zu verleihen. Es sind (um selbst rhetorisch zu werden) letzte Tankstellen vor der Autobahn. Sie markieren keine Systembrüche, sie markieren den Eingang in den Text, der sich in einer rhetorischen Transmission positioniert. In der Architektur der Argumentationsführung sind diese Stellen der Bogen, der durchschritten wird, unmittelbar bevor die Lektüre beginnt – oder mit denen die Lektüre beginnt. Das hängt schon davon ab, wie man Rhetorik vom System abgrenzt. ...
Die Rede vom Tod Gottes ist eine Denkfigur, die bei Theoretikern und Philosophen wie Hegel, Nietzsche, Heidegger und Jean Paul behandelt wurde. Die philosophischen Theorien der letzten zwei Jahrhunderte waren entweder von der Dominanz oder der Verdrängung dieses Gedankens geprägt. Durch Maurice Blanchot erhielt dieser Gedanke Mitte des 20. Jahrhunderts eine Reflexion, welche die vorangegangenen Überlegungen aufnahm, bestätigte und im nächsten Schritt verwarf. Die Fragestellung, ob der Tod Gottes gedacht werden kann, wurde in Maurice Blanchots Werken wie von einem Echo aufgenommen, wiederholt und weitergeschrieben. Hierzu breiten sich seine Überlegungen in seinem theoretischen und literarischen Werk aus. Vor allem der Roman Le Très-Haut und der nahezu gleichzeitig erschienene Essay La littérature et le droit à la mort zeigen Blanchots Umgang mit dieser Fragestellung. Die vorliegende Studie untersucht in den philosophischen, philologischen und literarischen Texten Blanchots die Unmöglichkeit, den Tod Gottes zu denken, und versucht zu zeigen, inwiefern der Gedanke vom Tod Gottes auf ein sprachliches Problem stoßen muss. Hierzu werden die Texte jener Philosophen, die laut Blanchot den Tod Gottes zu denken versuchten, skizziert, um ihren Einfluss auf Blanchots Denken zu verdeutlichen und zu zeigen, inwiefern Blanchot den Tod Gottes anders gedacht hat. Bei der Lektüre von Maurice Blanchots Roman Le Très-Haut rücken auch der Roman Die Dämonen von Dostojewski, das Romanfragment Das Schloß von Franz Kafka und das Drama Les Mouches von Jean-Paul Sartre in den Blick der Arbeit. Diese Werke teilen unterschiedliche Motive mit Le Très-Haut, sodass sie zum Vergleich herangezogen werden, um zu verdeutlichen, inwiefern Maurice Blanchot den Gedanken vom Tod Gottes umgedacht und revolutioniert hat, und welche Konsequenzen für die Sprache und die Literatur dadurch gezogen werden müssen. ...
This publication's objective is to serve as the documentation of a graduate student symposium with the same name held in July 2017. The goal of the symposium was to discuss problems in current film culture with a focus on filmic heritage and innovative projects in the field of film education. Think Film! is a compilation of most of the talks given at the symposium. As quite often conferences or workshops are not documented, the goal of the publication is on the one hand to preserve the results for other scholars, as well as to make them accessible for the general public, and on the other hand to give the panelists a designated space to present their research.
The authors discuss questions of film heritage and digitization, funding, film festivals, film museums and local film culture with a focus on the conditions in Germany, Czech Republic and India as well as relate their findings to the changes film and media studies have undergone in recent years.
Wir konnten unseren eigenen Weg gehen, jeder von uns hatte am Ende ein anderes Ergebnis und es war keines falsch. Das macht für mich die Qualität beim Lernen aus, dass mir genug Platz für meine Gedanken gegeben wird und ich ernst genommen werde. […] Dieses Gefühl ist bis heute nicht verloren gegangen und der Gedanke, wie es sein könnte, hilft mir, aus mir raus zukommen und andere zu motivieren, das ebenfalls zu tun, um auch um mich herum anregende Gespräche zu führen, die an die während der Akademie geführten heranreichen. (Feedback einer Teilnehmerin der HSAKA-M 2018)
Bildung durch Wissenschaft im Sinne des Forschenden Lernens ist ein zentrales Thema schulischer Bildung und findet beispielsweise im Konzept Kultur.Forscher! eine didaktische, schulische Umsetzung und wird vom Wissenschaftsrat als Leitgedanke ebenfalls für Universitäten mit dem Ziel empfohlen, Studium und Lehre deutlicher an der Forschung auszurichten.
Der Wandel von Perspektiven, Deutungen, Methoden und Themen bestimmt den wissenschaftlichen Fortschritt. Deshalb zerbricht die Vorstellung sicheren Wissens über die Generationen hinweg, so dass sich die Vergangenheit in den historisch arbeitenden Kulturwissenschaften in immer neuen Methodenwenden verändert. Der moderne Mut, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktiv in die Subjektivität ihrer Perspektivierungen einzubauen, bringt die steuernde Macht des Erkenntnisinteresses und seiner Veränderungen vermehrt zur Geltung. Dabei geraten selbst traditionelle Kontrollinstanzen der historisch-kritischen Hermeneutik in die Debatte. Während heute die einen das Vetorecht der Quellen beschwören, stellen andere die beständig verformende Kraft des Gedächtnisses und damit die Relativität punktueller schriftlicher Fixierungen heraus. ...
Aquesta tesi doctoral estudia la construcció de la notícia sobre esdeveniments del procés polític català en els mitjans de comunicació escrits alemanys. El període d’anàlisi s’estèn del 2010 al 2015, quan el procés ha passat de la societat civil a l’agenda política catalana i s’ha internacionalitzat. En aquest context, l’opinió publicada alemanya es considera un referent.
La tesi analitza dotze fets clau a partir d’una doble metodologia, quantitativa i qualitativa. Es duu a terme una anàlisi d’Agenda i de Frames, també s’aplica una Anàlisi del Discurs i es complementa la recerca amb entrevistes a periodistes i polítics. La metodologia ha estat provada i validada per set analistes germanòfons.
Els resultats de la recerca, exposats a més en quaranta-nou taules i figures, mostren l’establiment de l’agenda i els enquadraments dels temes i actors del procés català, la relació entre discurs, poder i legitimació, així com la construcció de l’opinió publicada alemanya.
Understanding a sentence and integrating it into the discourse depends upon the identification of its focus, which, in spoken German, is marked by accentuation. In the case of written language, which lacks explicit cues to accent, readers have to draw on other kinds of information to determine the focus. We study the joint or interactive effects of two kinds of information that have no direct representation in print but have each been shown to be influential in the reader's text comprehension: (i) the (low-level) rhythmic-prosodic structure that is based on the distribution of lexically stressed syllables, and (ii) the (high-level) discourse context that is grounded in the memory of previous linguistic content. Systematically manipulating these factors, we examine the way readers resolve a syntactic ambiguity involving the scopally ambiguous focus operator auch (engl. “too”) in both oral (Experiment 1) and silent reading (Experiment 2). The results of both experiments attest that discourse context and local linguistic rhythm conspire to guide the syntactic and, concomitantly, the focus-structural analysis of ambiguous sentences. We argue that reading comprehension requires the (implicit) assignment of accents according to the focus structure and that, by establishing a prominence profile, the implicit prosodic rhythm directly affects accent assignment.