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Was hat das Internet mit der Welt der Mode zu tun? In beiden Bereichen könnte das Recht, wie wir es kennen, auf dem Rückzug sein – wobei das bei der Kleiderordnung tatsächlich schon länger so ist. Das Völkerrecht dagegen gilt mittlerweile als fast schon zu stark. Und vielleicht kehren die Gebote der Religionen in einem neuen – womöglich „popkulturellen“ – Gewand wieder. Auch auf der jüngsten Internationalen Jahreskonferenz des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ gaben dessen Wissenschaftler und kooperierende Gäste Einblicke in aktuelle Forschungsthemen.
Vom Übermaß an Licht
(2015)
»Königliche Universität zu Frankfurt a. M.« – mit diesem Namen konnten sich auch die Frankfurter Stifter arrangieren, formalrechtlich hätte Wilhelm II. den Vortritt gehabt. Goethe, natürlich immer fester Bestandteil des philologischen
Bildungskanons, rückte der Universität verhalten näher: zunächst mit seinem Relief über dem historischen Haupteingang, bis es zu seinem 100. Todestag 1932 an der Zeit schien, die Universität nach dem Dichterfürsten zu benennen.
Die Goethe-Universität ist 1914 als erste deutsche Hochschule von Bürgern für Bürger gestiftet worden. Seitdem gibt es ein enges Band zur Frankfurter Bürgerschaft. Dieses Bündnis hat die Universität mit ihrer Umwandlung zu einer Stiftung 2008 bekräftigt. So wendet sie sich an ihre Bürger, um tatkräftige Unterstützung bei der Herausbildung eines international wettbewerbsfähigen Profils in Forschung und Lehre weiter zu schärfen. Wir sind stolz, dass sich viele Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens für die Goethe-Universität engagieren, Professuren stiften, Stipendien geben oder bei der Nachwuchsförderung helfen. Ihr Engagement ist "bürgerliche Ehrensache", von der die gesamte Rhein-Main-Region profitiert. ...
Seit 20 Jahren entwickelt das Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) an der Goethe-Universität immer neue Perspektiven der afrikabezogenen Forschung, etwa durch interdisziplinäre und transkontinentale Konzepte. Doch historisch gewachsene Ungleichheiten erschweren auch heute noch ein angemessenes Verständnis des Kontinents, der zu häufig als Forschungsgegenstand betrachtet wurde und wird.
Immatrikulationsfeiern gehörten zum festen Ritual der universitären Kultur, bis in den 1960er Jahren bewusst mit dieser Tradition gebrochen wurde. Heute werden die Studierenden an der Goethe-Universität beim "unistart" begrüßt. Ist diese Veranstaltung ein Brückenschlag zwischen Gegenwart und alten Zeiten oder eher ein Spiegel des sich wandelnden universitären Selbstverständnisses?
Frankfurts Karriere als europäischer Verkehrsknotenpunkt begann mit einer steinernen Brücke über den Main. Doch allein die günstige geographische Lage reichte nicht aus, um die Bedeutung der Handelsstadt über die Jahrhunderte zu sichern und zu erweitern. Einflussreiche Frankfurter Bankiersfamilien investierten beizeiten in die Dampfschifffahrt, doch waren sie damit zunächst weniger erfolgreich als beim späteren Aufbau eines Eisenbahnnetzes.
Der folgende kleine Aufsatz lobt einen Wissenschaftler, der noch lebt: Prof. Dr. Heiko Braak. Und seine Frau, Prof. Dr. Eva Braak, die leider schon gestorben ist. Die beiden Braaks waren Hirnforscher an der Dr. Senckenbergischen Anatomie der Goethe-Universität. Da hat der Autor des Aufsatzes, Helmut Wicht, sie kennengelernt, als er selbst noch ein junger Anatom war. Und hat die Braaks, ihre Forschung, aber auch die ästhetische Attitüde, mit der vor allem Herr Braak die Sache anging, ebenso wie die Schönheit des Gehirns zu schätzen gelernt. Davon, von der Schönheit, handelt der Aufsatz.
Von Hierarchien, Tunneln und Grenzen : preisgekrönte Forschung: drei Ausgezeichnete im Porträt
(2020)
Sie gehört zu den Höhepunkten im Programm der Vereinigung von Freunden und Förderern: die Akademische Feier, bei der im festlichen Rahmen die Preise an die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben werden. Doch in diesem Sommer musste auch diese Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie gecancelt werden. Drei der elf Ausgezeichneten werden in diesem UniReport vorgestellt: die Philosophin Prof. Dr. Lisa Herzog, der Physiker Dr. Sebastian Eckart und die Politikwissenschaftlerin Eva-Maria Schäfferle.
Als Rainer Forst, Professor für politische Theorie und Philosophie an der Frankfurter Universität, 2012 den Leibniz-Preis erhielt, hieß es in der Laudatio, er führe die »philosophische Tradition der Frankfurter Schule mit Jürgen Habermas und Axel Honneth auf höchstem Niveau« fort. In diesem Jahr wird das Frankfurter Institut für Sozialforschung 90 Jahre alt, und die Anfänge der »Frankfurter Schule« liegen ungefähr 85 Jahre zurück – Anlässe genug, um zu fragen: Wie hat sich die »Frankfurter Schule« gewandelt?
Ohne Zweifel handelt es sich bei der Oper um die Kunstgattung mit der längsten und größten Mobilität. Eine italienische Oper des 18. Jahrhunderts hatte in der Regel eine weit größere Verbreitung als dramatische Werke, die gern mit dem Label "Weltliteratur" behängt werden. Der Erfolg von Opern – und damit auch von deren Interpreten – hängt existenziell mit der nachhaltigen Verbreitung der Werke zusammen. Tonangebend war in puncto Mobilität immer die italienische Oper.
Interview mit dem Soziologen Christian Stegbauer: Der Soziologe Prof. Christian Stegbauer beschäftigt sich als Netzwerkforscher auch mit Kommunikation in Social Media. Dass sich Menschen lieber in einer Blase gleichdenkender Akteure aufhalten, anstatt sich mit anderen Meinungen und Denkformen zu beschäftigen, war seiner Ansicht nach der digitalen Kommunikation von Anfang an inhärent. Viele der utopischen Vorstellungen von einer digitalen Partizipationskultur hält er für übertrieben.
»Wir müssen lernen, magische Kugeln zu gießen, die gleichsam wie Zauberkugeln des Freischützen nur die Krankheitserreger treffen.« Dieser Anspruch von Paul Ehrlich klingt in der aktuellen Corona-Pandemie zutreffender denn je und schien auch die Redner bei der Feierstunde zur Vergabe des Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preises 2020 bewegt zu haben.
CAMPUS WANDELN lädt zu Spaziergängen und Ortsterminen zur Nachhaltigkeit ein, um miteinander ins Gespräch zu kommen – über Nachhaltigkeit, Biodiversität, gemeinsame Ideen für ein nachhaltiges Lernen, Lehren, Forschen, Arbeiten und Leben auf dem Campus und über diesen hinaus. Der erste Termin im Oktober begann mit einer sogenannten »Krautschau«.
Die Sammlungen der Goethe-Universität mit Afrikabezug sind auch für die Herkunftsgemeinschaften von großem Interesse. Sie finden darin wichtige Informationen über ihre Geschichte. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit bringt aber auch den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität neue Forschungsimpulse.
In der Tat sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig multikausal. Neben Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Nikotinmissbrauch spielen die genetische Veranlagung, familiäre und soziale Einflüsse sowie Umweltfaktoren eine Rolle, auch eigene psychische Erkrankungen und die Persönlichkeit. Ein einzelner Faktor hat in der Regel nur einen kleinen Einfluss, aber mehrere können durch Akkumulation zur Erkrankung führen. ...
Doping ist ein Thema, das den modernen Leistungssport – und nicht nur diesen – seit jeher begleitet. Immer wieder werden Sportler – oft noch nach Jahren – überführt, illegale Substanzen zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Der Landessportbund Hessen e. V. hat im Sommer 2013 Professor Dr. Dr. Gerd Geißlinger zum Anti-Doping-Beauftragten berufen. Für den UniReport hat Dr. Beate Meichsner mit dem Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie am Klinikum der Goethe-Universität über die damit verbundenen Aufgaben, Ziele und
Möglichkeiten gesprochen.
Diese Datei enthält die wesentlichen Informationen des gedruckten Vorlesungsverzeichnisses. Gegenüber dem Druckwerk bestehen Unterschiede in der Seitenformatierung; der redaktionelle Teil und die Anzeigen sind nicht wiedergegeben. Beide können dem Druckwerk entnommen werden, das in der Universitätsbibliothek zur Verfügung steht.
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Wahlbekanntmachung
(2013)
Wahlbekanntmachung
(2019)
Der Senat der Johann Wolfgang Goethe-Universität hat in seiner Sitzung vom 16. April 2008 gemäß § 40 Abs. 2 Ziffer 1 des Hessischen Hochschulgesetzes in der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch Gesetz vom 05. November 2007 (GVBl. I S. 710), die folgende Wahlordnung beschlossen.
Gemäß § 37 Abs. 8 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in der Fassung vom 14.12.2009 (DVBl I S. 666) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes zu dem Studienakkreditierungsstaatsvertrag und zur Änderung des Hochschulgesetzes sowie weiterer hochschulbezogener Vorschriften vom 18.12.2017 (DVBl I S. 482) hat das Präsidium nach Beschlussfassung des Senats am 15.07.2020 die folgende Neuregelung zur Wahlordnung am 04.08.2020 genehmigt:..
Wie China sich im vergangenen Jahrzehnt in Afrika engagiert hat, ist zwar auffällig, aber nicht einzigartig: Auch andere wirtschaftlich dynamische Länder Asiens, wie etwa Japan, Indien, Malaysia oder Korea, sind in fast allen Ländern auf dem afrikanischen Kontinent aktiv. Umgekehrt machen sich Tausende Afrikaner auf den Weg nach Asien – Händler, Unternehmer und Studierende – und fangen an, die asiatischen Gesellschaften zu verändern. Die neuen wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Kontakte eröffnen Afrika Möglichkeiten, die seit dem Ende des Kolonialismus verbreiteten Muster in seinen internationalen Beziehungen zu verändern und aus einer Vielzahl neuer Handlungsoptionen auszuwählen – jenseits des "Westens"
Zu Beginn der Dagmar-Westberg-Vorlesungen in diesem Wintersemester stand auch die Namensgeberin selbst im Mittelpunkt. Dagmar Westberg wurde von Prof. Matthias Lutz-Bachmann herzlich im Hörsaal begrüßt – und der Vizepräsident der Goethe-Universität gratulierte ihr gleichzeitig zum 99. Geburtstag. Als Stifterin ermöglicht Dagmar Westberg die Gastprofessur, bei der jährlich international ausgewiesene Vertreter der Geistes- und Kulturwissenschaften dreiteilige Vorlesungen auf dem Campus Westend halten. Der Auftakt hatte im Dezember 2012 bereits Maßstäbe gesetzt. Es sprach der Münchner Mediävist und aktuelle Präsident der DFG, Prof. Peter Strohschneider, zum Thema „Möglichkeitssinn – Geisteswissenschaften und Gesellschaft“. Nach dieser offensiv vorgetragenen Standortbestimmung der Geisteswissenschaften ging es jetzt, im Dezember 2013, um nichts Geringeres als die Bedeutung der Liebe für eine gerechte Gesellschaft. Prominente Rednerin war die politische Philosophin Prof. Martha C. Nussbaum, eine der wohl vielseitigsten und einflussreichsten Denkerinnen der Gegenwart.