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Seit jeher haben Konfliktparteien die Kontrolle über die Wasserversorgung genutzt, um ihre Herrschaft zu stabilisieren, Gegner zu schwächen oder territoriale Gewinne zu erzielen. Durch den globalen Klimawandel und die damit verbundene Wasserknappheit wird diese Praxis noch wirksamer und schädlicher. Um das Bewusstsein für dieses lang vernachlässigte Phänomen zu schärfen und die betroffene Bevölkerung zu unterstützen, ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz unabdingbar.
Weg mit den Talaren! Hoch die Doktorhüte! : vom Wandel der Zeremonialität an deutschen Universitäten
(2018)
"Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren": Dieser Slogan steht wie kaum ein anderer für die Aufbruchstimmung der 68er-Generation. Damit zielten die Hamburger Studenten auf das Verschweigen der NS-Vergangenheit ab, anschließend ging es aber auch den Talaren selbst an den Kragen. Seit einigen Jahren wird im zeremoniellen Raum der Universitäten vielfach experimentiert: Die Fächer bilden eine jeweils eigene Feierkultur aus – auf der Suche nach einem Übergang von der Universität in das berufliche Leben.
Prof. Brigitte Geißel und ihr Team von der Forschungsstelle Demokratische Innovationen an der Goethe-Universität beschäftigen sich mit der Krise der repräsentativen Demokratie, wie sie im Augenblick unter dem Eindruck der letzten Bundestagswahl verstärkt auch in der Öffentlichkeit diskutiert wird. „Wahlen und Parteienwettbewerb sind lediglich die Form, die wir heute am besten kennen; dieses institutionelle Set ist aber nicht der innerste Kern von Demokratie“, so das Team der Forschungsstelle in seinem folgenden Beitrag.