BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.12.00 Deutsche Sprache im Ausland
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Lehrer gelten als zentrale und entscheidende Größe des Fremdsprachenunterrichts. Untersuchungen zur Lehrertätigkeit in der einschlägigen Literatur nehmen einen großen Platz ein. Demgegenüber ist die Zahl der Arbeiten, die die Lehreraktivitäten im Fremdsprachenunterricht zum Gegenstand haben, sehr gering. Es ist im allgemeinen bekannt, daß die Lehreraktivitäten im Unterricht Deutsch als Fremdsprache eine unentbehrliche Bedeutung haben. Die Lehrer haben daneben zur funktionellen und effektiven Gestaltung des Unterrichts viele verschiedene Aktivitäten auszuführen. Diese vorliegende Arbeit zielt darauf, die Lehreraktivitäten im kommunikativ orientierten Deutschunterricht darzulegen. Dabei werden auch Vorschläge in Bezug auf die Lehreraktivitäten konkretisiert, die im kommunikativ orientierten Unterricht Deutsch als Fremdsprache zu erfüllen sind.
This article will discuss the influence of bilingualism (German dialect and Portuguese) in the learning of German as a foreign language by students of German ancestry in Rio Grande do Sul, South Brazil, on the basis of examples of language production.
Foreign immigration has become a very controversial subject in German speaking countries. This essay stresses the need to consider the problem in German language teaching in Brasil and to make the pupils aware of the situation. Proceeding on the theoretical context of the discourse analysis (Pêcheux, 1969; Orlandi, 1990 und 1999), the author discusses four newspaper articles, published between 1999 and 2001, on different aspects of Turkish immigration to Austria and discusses about the Interlocutionary Position (lugar de interlocução, Pecheux, 1969) of Turks in Austria.
This paper contextualizes the teaching and learning of German as a foreign language in Brazil in the socio-historical field of colonial and post-colonial discourse. On the basis of three illustrative texts, from 1620, 1855 and 1998, it discusses the Interlocutionary Positions (Lugares de Interlocução; ORLANDI 1990) assumed by German and Brazilian speakers, as well as the possible consequences for the teaching and learning of German as a foreign language.
This essay considers the present state of U.S. scholarship on German exile Literature, focusing on the recent move from a purely literary toward a social and cultural perspective. This move becomes evident in research projects on refugee children as well as in the growing interest for women in exile. The article presents the abundant research opportunities in the U.S., but mentions also voices of frustration and fatigue. Perhaps the generational replacement among North-American Germanists contributes to bring forth a different attitude toward the subject of literary exile. In view of political shifts and technological changes, some reorientation in literary exile studies may be inevitable.
Auf viele Schweden wirken deutsche Familiennamen wie Weiß und Groß oder Berufsbezeichnungen wie Schneider, Richter und Koch sehr befremdlich, da diese Namentypen in Schweden nicht vorkommen. Tatsächlich sind solche sprechenden beziehungsweise motivierbaren Namen in Deutschland so üblich, daß man nur in seltenen Fällen über sie witzelt: So etwa gibt es in Freiburg eine Anwaltskanzlei Mörder; doch ist es schon kaum mehr bemerkenswert, wenn ein Metzger Bäcker heißt oder ein Bäcker Metzger oder Fleischer. Umgekehrt erregen aus deutscher Sicht die schwedischen Familiennamen und deren Regelung Aufmerksamkeit: Bis vor etwa hundert Jahren war in Schweden der sogenannte patronymische Familienname vom Typ Johansson überproportional häufig vertreten, also Familiennamen, die aus einem Rufnamen im Genitiv + -son bestehen. Die einstige Produktivität war erloschen, das heißt, auch Frauen hießen und heißen Johansson (und nicht mehr Johansdotter), und der Vater selbst muß nicht - wie noch zu früheren Zeiten - mit Rufnamen Johan heißen. Da nun die meisten Schweden um die Jahrhundertwende einen solchen Allerweltsfamiliennamen trugen und außerdem einige wenige dieser Patronyme extrem häufig vorkamen (eben z.B. Johansson, Andersson, KarLsson), gaben viele ihren Familiennamen ohne größeren bürokratischen Aufwand ab und nahmen einen neuen Familiennamen an. Diese Möglichkeit des Namenwechsels besteht auch noch heute und wird ausgiebig genutzt.