BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.07.00 Textwissenschaft
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Der Beitrag bezieht sich auf die Ideen, die Professor Ilpo Tapani Piirainen in einer seiner ersten Veröffentlichungen entwickelt hat. Es geht um die Monographie 'Textbezogene Untersuchungen über "Katz und Maus" und "Hundejahre" von Günter Grass', die 1966 als Laudatur-Arbeit im Fach Ästhetik an der Historisch-Philologischen Sektion der Philosophischen Fakultät der Universität Helsinki angenommen worden war. Seit diesem Ereignis sind 50 Jahre vergangen (Piirainen 1968). Diese Arbeit scheint von Wert zu sein durch ihr tiefes Eindringen in die Fragestellungen der Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft in ihren Zusammenhängen, die auch heute aktuell bleiben, sowie durch ihr methodisches Verfahren, das es erlaubt, die Stilzüge literarischer Texte aus der Sicht der Linguistik zu interpretieren. Aufgaben dieser Art entstehen immer wieder, wenn neue literarische Produkte erscheinen, die durch ihre Sprache als Idiolekt eines Textverfassers die besondere Aufmerksamkeit der Linguisten auf sich ziehen. [...] In der deutschen Gegenwartsliteratur finden sich mehrere Autoren, die Konjunktiv I-Formen in ihren literarischen Werken gern benutzen und seine variable Einsatzmöglichkeiten bei der Vertextung zum Vorschein bringen. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist die Verwendung des Konjunktivs I im Roman "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann. Auffallend ist der reichliche Gebrauch des K I in diesem Roman. Seine starke Präsenz verleiht dem Text eine eigenartige stilistische Prägung unter den anderen Werken der modernen deutschen Literatur, auch unter denen, die zur aktiven Verwendung der K I-Formen neigen.
Im Mittelpunkt meines Interesses standen journalistische Textsorten, wie sie in der deutschen und österreichischen Tagespresse präsentiert werden. Für die Analyse habe ich österreichische und deutsche Tageszeitungen gewählt: Die Qualitätszeitungen – "F.A.Z.", "Süddeutsche Zeitung", "Der Standard", "Die Presse" und die Boulevardzeitungen – "Bild" und "Kronen-Zeitung". Ich habe mir die Frage gestellt, in welchen Varianten die einzelnen journalistischen Textsorten in der modernen Presse vorkommen, welche visuelle Form sie haben und über welche Makro- und Mikrostruktur sie verfügen.
Hier geht es um Metaphern als Kohärenzmittel. Damit ist gemeint, dass eine Metapher nicht isoliert für eine gemeinte Sache steht, wie das beim Sprechen und Schreiben unausweichlich der Fall ist, sondern dass eine Metapher sozusagen der Ansatzpunkt für weitere Metaphern wird, sodass sich weitere Gedanken an das zuerst eingeführte Bild heften können und so den Text in seinem weiteren Verlauf ein stückweit bestimmen.
In dem ersten Teil des Beitrags [...] wurden die einzelnen "beschreibenden Textsorten", abgesehen davon, wie sie in der journalistischen Sekundärliteratur beschrieben werden, charakterisiert. […] Im vorliegenden zweiten Teil wird die Aufmerksamkeit auf die kommentierenden und die verweisenden Textsorten gerichtet.
Dieser Beitrag stellt einen kurzen Exkurs zu dem Phänomen der Textkohäsion und - kohärenz in der Entwicklung der sprachwissenschaftlichen Forschung dar. Es geht um die Darlegung der ausgewählten Ansätze, ihrer Grundcharakteristik, sowie der Schlüsselbegriffe, die für das jeweilige Konzept typisch sind. Der Artikel setzt sich nicht zum Ziel, die Geschichte der sprachwissenschaftlichen Forschung chronologisch zu verfolgen, sondern eher einige wissenschaftliche Konzepte anzubieten, die bei der komplexen Analyse der Textstruktur anwendbar wären.
Das Ziel dieses Artikels ist es nicht, alle theoretisch-methodischen Wege zu beschreiben, die sich dem Thema "der Werbetext und seine Translation" gewidmet haben. Umso mehr sei unser Ziel die Übersetzungsanalyse eines konkreten Werbetextes, welcher von mehreren StudentInnen auf eine unterschiedliche Art und Weise übersetzt wurde.
Der Leitfaden "Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft" als Argumentationsmuster der Neonazis
(2019)
Bei dem im November 2015 online veröffentlichten Leitfaden "Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft", handelt es sich um eine offizielle Publikation der politischen Partei "Der III. Weg". "Der III. Weg" ist eine Neonazi-Partei, die 2013 durch ehemalige Anhänger der rechtsextremistischen Organisation "Freies Netz Süd" gegründet wurde. Die Partei vertritt eine rechtsextremistische, fremdenfeindliche Einstellung, die sich im auf der offiziellen Webseite der Partei veröffentlichten Zehn-Punkte-Programm ausdrücklich zeigt. Der Leitfaden gehört zum öffentlich-politischen Diskurs der Partei und erfüllt eine appellative Textfunktion, für die die argumentative Themenentfaltung charakteristisch ist. Im vorliegenden Beitrag wird der Leitfaden als ein Argumentationsmuster der Neonazis angesehen, in dem sich vor allem die argumentative Themenentfaltung erkennen lässt.
Ob die Omnipräsenz des Themas Gerechtigkeit im politischen Alltag tatsächlich zutrifft, soll mit dem Fokus auf die Bundestagswahl 2017 genauer untersucht werden, wobei ergänzend der Blick auch auf Plakate früherer Wahlkämpfe in der Bundesrepublik Deutschland gerichtet werden soll. Ferner soll betrachtet werden, wie der Begriff ausgedeutet bzw. gefüllt wird. Das Material für die Untersuchung bilden Wahlplakate der im Bundestag nach der Wahl von 2017 vertretenen Parteien. Wahlplakate eignen sich für die Beurteilung der Relevanz einer Thematik im Wahlkampf vor allem deshalb, weil auf ihnen die wichtigsten politischen Themen und Ziele notwendigerweise in sehr knapper Form präsentiert werden können.
Im Fokus dieses Beitrags steht das Verhältnis von Sprache und Gewalt, die an sich selbst ausgeübt wird, insbesondere deren Versprachlichung und der damit einhergehende Gebrauch (fach)spezifischen Wortschatzes. Bei der Analyse wird der Frage nachgegangen, wie SVV in Online-Diskussionsforen für Betroffene und deren Angehörige dargestellt wird. Der Fokus liegt dabei auf den sprachlichen Mitteln bei der Beschreibung dieser psychischen Störung und der damit verbundenen Verhaltensweisen. Eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen dabei pragmatische Komponenten der Textgestaltung, insbesondere die der Emotionalität. Dies wird aus einer deutsch-tschechischen Perspektive betrachtet, um einen interlingualen Vergleich der Darstellung des Verhältnisses von Gewalt und Sprache zu ermöglichen
Manipulation durch Emotionen : am Beispiel der Berichterstattung aus dem medizinischen Bereich
(2018)
Die Berichterstattung in den heutigen Medien hat oft nicht nur eine informative, sondern auch eine persuasive Funktion: zusammen mit Informationen mit dem Ziel, eine bestimmte Wirkung auf den Rezipienten zu erreichen, ihn zu überzeugen und zu beeinflussen. Eine wirkungsvolle Persuasion geht mit Manipulationen einher. Wie die öffentliche Meinung manipuliert werden kann, wird im Folgenden am Beispiel der Berichterstattung aus dem medizinischen Bereich demonstriert. Ich habe dafür Artikel über das Zika-Virus gewählt, vor allem deshalb, weil besonders in den ersten Monaten des Jahres 2016 die Verbreitung dieses Virus enorm häufig thematisiert wurde und Emotionen dabei eine bedeutende Rolle gespielt haben.
Zum Äquivalenzbegriff bei der terminologischen Arbeit im Recht unter translatologischem Aspekt
(2015)
In diesem Beitrag wird auf die Problematik der Äquivalenz in juristischen Texten aus kontrastiver Sicht eingegangen. Da die Problematik der Äquivalenz im Bereich Recht viele Spezifika im Vergleich zu anderen Fachgebieten aufweist, ist es notwendig, nach einem passenden Äquivalenzbegriff zu suchen, der als Ausgangspunkt der terminologischen Arbeit, beim Vergleich von zwei terminologischen Beständen genommen werden könnte. Zuerst wird kurz die Äquivalenz im Allgemeinen behandelt. Im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Übersetzung von Rechtstexten und den damit verbundenen Problemen bei der Übertragung der Rechtstermini, die zugleich als Repräsentanten eines anderen Rechtssystems gelten, wird auch der Frage nachgegangen, inwieweit der Äquivalenzbegriff für den Bereich Recht überhaupt haltbar ist.
In der Oberzips sind [...] die durch das benachbarte Schlesien vermittelten Merkmale des Ostmitteldeutschen vorherrschend. Einen Sonderfall stellen das Kesmarker Stadtprotokoll aus den Jahren 1554-1614 sowie das zweitälteste Gerichtsbuch von Kesmark aus den Jahren 1607-1624 dar, in denen die ostmitteldeutschen Merkmale gänzlich fehlen. [...] Nach Piirainen könnte dies auf eine eigene Schreibtradition in der Kesmarker Stadtkanzlei hinweisen. Die Teilergebnisse der sprachlichen Analyse von Originalhandschriften der Zunftsatzungen aus den Jahren 1573-1636 deuten jedoch darauf hin, dass man den ostmitteldeutschen bzw. schlesischen Einfluss in der Kesmarker Kanzleisprache nicht ausschließen kann.
Gemeinsam mit dem Fach Germanistik an der Universität Stockholm richten die Fächer Germanistik und Translation Deutsch der Universität Helsinki in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Finnland und der Botschaft der Republik Österreich in Finnland vom 23. bis 25. August 2017 die siebente internationale Tagung zur kontrastiven Medienlinguistik aus. Der thematische Rahmen dieser Tagung lautet: Medienkulturen - Multimodalität und Intermedialität.
Der wissenschaftliche Artikel ist eine Textsorte, die weltweit und zahlreich von der scientific community produziert und rezipiert wird. Doch obwohl es sich um eine international bekannte und häufig verwendete Textsorte handelt, zeichnen sich wissenschaftliche Artikel je nach Herkunft und Sprache durch zahlreiche Unterschiede aus. In diesem Beitrag folgt auf eine kurze Darstellung von Unterschieden deutscher und tschechischer wissenschaftlicher Artikel eine kontrastive Betrachtung der Fußnoten innerhalb dieser Texte. Interessant ist diesbezüglich nicht nur, welche unterschiedlichen Typen von Fußnoten in deutschen und tschechischen wissenschaftlichen Artikeln Verwendung finden, sondern auch, inwiefern die sprachlichen Merkmale der Fußnoten denen der Texte selbst entsprechen bzw. von ihnen abweichen.
The 'Deutsche Referenzkorpus (DeReKo)' of the Mannheimer Institut für Deutsche Sprache currently contains over 28 billion words, and it is constantly being expanded. The sheer size of the corpus makes it impractical for researchers to analyze its entire content. On the other hand, the DeReKo offers the possibility of taking seriously the principle that every research project needs its own corpus - by acting as a 'reference corpus' that can be used in combination with special corpora. This paper addresses the question of whether a corpus should contain complete texts or only statistically relevant extracts; it also discusses the uses and necessity of 'small corpora'.
O presente trabalho discute diferentes estratégias de retextualização no processo de tradução de um texto acadêmico, especialmente no caso de transposição de um gênero mais próximo à oralidade a outro, mais próximo da escrituralidade. A edição crítica em português que incorpora estas estratégias de retextualização é desenvolvida tomando como base não só a primeira edição do manual didático-científico Textlinguistik de Eugenio Coseriu, fixada em alemão por Albrecht a partir de gravações em áudio de aulas ministradas por Coseriu em 1977/78, como também as edições em italiano e espanhol. Neste trabalho, diferentes estratégias de verbalização que permitem o deslocamento do texto em direção à escrituralidade são ilustradas e fundamentadas teoricamente, segundo os pressupostos teóricos do modelo de Tradições Discursivas, de base coseriana, que entende a língua como um diassistema de textos e variedades linguísticas localizadas no contínuo de oralidade e escrituralidade.
In der vorliegenden Studie wird die Textsorte ‚didaktisch angelegter fachsprachlicher Text‘ einer korpusbasierten Analyse unterzogen, wobei die Perspektive 'Autor - Text' und Prozesse der Informationsübertragung im Vordergrund stehen. Die theoretische Grundlage bilden zwei Ansätze der Pragmasyntax: (1) Der Ansatz 'Attention-Information-Flow' (vgl. SCHULZE 2004: 549f.) beruht auf dem Gedanken, dass der Textproduzent die Informationen versprachlicht, die seine Aufmerksamkeit anziehen. (2) Das Konzept 'Grammatik der Szenen und Szenarien' (vgl. SCHULZE 1998: 435ff.) bezieht sich auf die Strategien der Versprachlichung, dank derer der Autor für wichtig gehaltene Informationen vermitteln kann. Die Ergebnisse der Korpusanalyse bilden ein Tableau mit Eigenschaften der zu erforschenden Textsorte und die Beschreibung ihrer Auswirkung auf Textgestaltungsprozesse unter dem Aspekt einer effizienten Informationsvermittlung.
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, auf eine verstärkt auftretende Entwicklungstendenz aufmerksam zu machen, die sich in Texten der Textsorte Einführung beobachten lässt. Die charakteristischen Ausprägungen dieser Tendenz lassen sich den Stilmustern 'Dialogisieren', 'Attraktiv machen' und 'Selbstdarstellen' zuordnen. Im Beitrag wird gezeigt, wie spezifische Inventare dieser drei Muster - abweichend von den stilistischen Konventionen der Wissenschaftssprache - eingesetzt werden bzw. eingesetzt werden können, um eine besondere Nähe-Beziehung zur Adressatengruppe der Studierenden zu gestalten. Dies wird an Einführungen aus dem Kommunikationsbereich der Linguistik illustriert. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, ob diese Gestaltungstendenz ein Anzeichen eines sich anbahnenden Textsortenwandels sein könnte.
Der immer stärker spürbare Bedarf nach schnell rezipierbaren kurzen Textformen hängt unter anderem mit der Erwartung einer effektiven Informationsverdichtung zusammen. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei Sprachökonomie und Informationskondensierung. Der Beitrag konzentriert sich auf infinite Konstruktionen mit Partizipien und Infinitiven, die in bestimmten Textsorten ein besonders effektives stilistisches Mittel darstellen. Partizipien sind dank ihres verbalen Charakters fähig, durch Ergänzungen und Angaben erweiterte Partizipialattribute zu bilden und somit eine Aussage zu verdichten. Der instruierende Infinitiv wird häufig als Ersatzform des Imperativs verwendet. Als sprachökonomisches Stilmittel trägt er zur Übersichtlichkeit des Textes bei. In Fachtexten ist es dann vor allem der modale Infinitiv, der zur Einsparung von sprachlichem Mehraufwand dient.
In Anknüpfung an die neueren Forderungen der Textlinguistik, Texte als Teile komplexerer interaktionaler Zusammenhänge zu betrachten, werden in dem Beitrag publizistische Texte unter Berücksichtigung sozialer, situativer sowie emotionaler Aspekte verbalen Handelns erfasst und analysiert. Einbezogen werden daher sozio-kulturelle und politische Faktoren als auch etwa die Bereitschaft zur Konstitution kommunikativer Gemeinschaften. Gegenstand der Analyse sind ausgewählte Texte aus deutschsprachigen Wochen- und Tageszeitungen, die in den böhmischen Ländern zwischen 1848 und 1914 herausgegeben wurden und daher nicht zuletzt in den nationalpolitischen Diskurs involviert waren. Darüber hinaus werden exemplarisch auch Texte tschechischsprachiger Periodika dieses Zeitraums herangezogen, da sie einen bedeutenden Bezugspunkt deutschsprachiger Zeitungen darstellten und Teil derselben interaktionalen Zusammenhänge waren. Bei der Analyse wird diachron vorgegangen, um die Fragen nach dem Wandel resp. der Kontinuität kommunikativen Handelns zu erörtern.
Der Beitrag untersucht ausgewählte rechtsextreme Internetseiten hinsichtlich der auf ihnen gebrauchten spezifischen Lexik. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit zunächst darauf, wie dort lexikalisch auf die Sprache des Nationalsozialismus Bezug genommen wird. Weitere Themen sind das Vorkommen rechtsextremer Hochwertwörter, die Umdeutung demokratischer politischer Lexik sowie die lexikalischen Mittel zur Polemisierung. Ferner stellt der Beitrag dar, wie auf den betreffenden Seiten die germanische Mythologie für die rechtsextreme Ideologie instrumentalisiert wird. Generell zeigt sich, dass die lexikalischen Spezifika rechtsextremer Internetseiten mit denjenigen traditioneller Publikationen übereinstimmen.
Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung, in der 120 verbale Phrasembelege aus 17 Leitartikeln des Mährischen Tagblatts (MT) vom August 1880 mit den Einträgen in ausgewählten Wörterbüchern der Gegenwartssprache verglichen wurden, um Informationen über die Entwicklung dieser Phraseme zu gewinnen. Die formalen und semantischen Unterschiede wurden nach dem Vergleich mit den Belegen im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm und ggf. im Deutschen Referenzkorpus in 20 Fällen als ältere Varianten bestimmt, siebenmal ging es um kontextbedingte Modifikationen und dreimal wahrscheinlich um unbeabsichtigte Kontaminationen mehrerer Phraseme. Bei 23 Belegen kann man erst nach einem Vergleich mit weiteren MT- bzw. anderen zeitgenössischen Texten ihre Konnotationen bestimmen und entscheiden, ob es sich um ältere Varianten handelt oder ob ihre Verwendung schon der heutigen Kodifizierung entspricht. Mehr als die Hälfte der Phraseme (67 Tokens) wurden in der heutigen Form und Bedeutung verwendet.
The unique situation in which job seekers and employers find themselves results in the necessity to formulate and accept refusal letters. Employers frequently express their emotions in such letters. They are, however, in the form of clichés which apparently do not contain any genuine emotions. The subject of this analysis is genuine German refusal letters collected in the years between 2000 and 2012. Our objective is to indicate the types of emotions verbalized in the analyzed text type and to present the linguistic means utilized to express those emotions.
Ziel des vorliegenden Artikels ist die Analyse von Motivationsschreiben, einer Textsorte, die bei der Bewerbung um einen Masterstudienplatz oder um ein Stipendium häufig eingereicht werden muss. Anhand eines Korpus von 30 Motivationsschreiben, welche im Rahmen der Masterarbeit von November 2013 bis Mai 2014 gesammelt wurden, sollen die Relevanz, der Kommunikationskontext und die Textfunktionen der offenen Textsorte aufgezeigt werden.
The aim of this article is to systematize selected existing definitions of texts and, from the perspective of research into text comprehension, to compare and contextualize the most frequent concepts applied in the field. These concepts are used in the description of the basic phases and aspects of the text comprehension process; they may be divided into three groups depending on whether they denote the comprehension process itself, the results of this process, or the properties of text. This division should not be viewed as an immutable set of concepts, but rather as a starting point for research into issues of text comprehension and comprehensibility.
This article focuses on the roles of temporal adverbs in the linguistic expression of emotions. Emotions are phenomena which we experience subjectively, and which we are unable to grasp without respect to time. The intersubjective linguistic expression of emotions in the novel involves the use of temporal adverbs accompanying the narrative structure of the text and helping to intensify the expression of emotions.
In this paper, the author describes the use of the prepositions "laut", "zufolge" and "gemäß". These phrases are used exclusively when adopting parts of a text in another one. Thus, phrases with these prepositions are understood here as explicit intertextuality markers. Furthermore, the paper examines the nouns from these phrases, as well as some text-pretext relations arising from them.
This article is based on the observation that the linguistic expression of emotions has three basic categories: intensity, quality, and the temporal dimension. The latter category has not yet received sufficient attention from linguistic research. The article takes the example of contemporary theatrical texts to demonstrate the close correlation between the linguistic means used to express emotion and their temporal dimension. The analysis of the use of these means and their meaning in the given dramatic situation shows that temporality is a linguistic phenomenon which plays a key role in the linguistic expression of emotions in this type of text. It was also shown that the organization of a dramatic text – including an exposition phase or authorial notes – provides a suitable tool for the mediation of various temporal levels, the understanding of which plays an irreplaceable role in the total emotional potential of the text.
This paper focuses on the emotion fear in film reviews of horrors and thrillers. The author analyzes the texts of three German and Czech reviews of the films 'The Ghost Writer' (Roman Polanski) and 'The White Ribbon' (Michael Haneke) to determine which linguistic means are used by the reviewers in their description and interpretation of the films in order to describe and evoke an atmosphere of fear.
The contribution deals with a selected lexical field related to the emotion 'anger'. It is treated from a German-Czech perspective and with respect to its underlying psychological aspects. It begins by investigating the nature of lexical fields, and explains the framework of the chosen field in terms of its content and form. On this basis the author tries to find an answer to the question whether this particular field can in fact be considered to be a lexical field. In conclusion the paper discusses the question of whether psychological findings on emotions generally, and on the emotion of 'anger' in particular, can be of help in establishing both an outer delimitation and an internal structuring of the field.
Při vyjadřování emocí v ústní komunikaci hraje hlas významnou roli. Článek se zabývá otázkou, jak je hlas v souvislosti s emocemi popisován v psaných textech, a sice německých románech. Na ukázkách z německého korpusu Cosmas II je ukázáno, jaké strategie volí spisovatelé, aby čtenáři přiblížili emoce prožívané postavami románu a která slovesa a přídavná jména používají nejčastěji při znázornění emoce "hněv".
V němčině se můţeme setkat s různými druhy výpůjček z angličtiny. Nejčastějším druhem výpůjčky je přímá výpůjčka, která bývá převzata do němčiny beze změny významu a pravopisu (vyjma velkého písmene u podstatných jmen). Anglická slovesa, která mají v němčině v infinitivu koncovku -en a časují se, jsou zpravidla rovněţ začleņována mezi přímé výpůjčky. Zajímavé jsou pseudoanglicismy, které často způsobují u rodilých mluvčích anglického jazyka nedorozumění. U výpůjček, které nejsou sloţeny z anglických morfémů, se někdy pochybuje o jejich správném zařazení mezi výpůjčky. Tyto výrazy jsou však rovněţ součástí vlivu anglického jazyka na německý.
Příspěvek zkoumá, v jakém rozsahu je kontaktová funkce titulkŧ jedněch německých, jedněch rakouských a dvou ĉeských internetových novin realizována pomocí lexikálních prostředkŧ popisujících nebo vyjadřujících emoce.
Výrazy emocionality v textu lze chápat jako (hyper)propozice, jako individuální stanovisko k propozici, ale také jako jakési na zkušenosti zaloţené oĉekávané verbalizované scénáře – tzv. skripty. Otázkou je, jakým zpŧsobem se tyto prvky zapojují v rovině textu. Analýzou textu zjišťujeme, ţe pro vyjádření emocionality není zavedena ţádná gramatická nebo stylistická norma. Emocionalitu rozpoznáme i v řadě zdánlivě neemocionálních textových pasáţí. Narativní text vede ve svých fiktivních situacích a kontextech k rekonstrukci oĉekávaného emoĉního schématu – skriptu – a tím k jeho aktualizaci, s níţ je autor i recipient konfrontován. Emocionalita v literárním textu tím získává specifickou kognitivní dimenzi.
Příspěvek pojednává o pojmu konotace 'emocionální'. Tato konotace je na jedné straně souĉástí slovního významu a koresponduje s denotativními komponenty významu. Jako příklad jsou uvedena verba dicendi oznaĉující řeĉový akt 'vychloubání'. Na druhé straně vystupuje 'emocionální' jako souĉást významu textu. Na příkladech z románu Almy M. Karlin jsou představeny dva zpŧsoby, kterými je moţno vysvětlit konotaci textu: jako aktualizaci a předání konotací daných jazykovým systémem a jako povědomí o uţití slov bez emocionální konotace v systému jazyka, které se vytváří teprve v textu.
Následující příspěvek se zabývá emocí radosti v liturgickém textu na příkladu přeloţeného liturgického textu (Svatá liturgie Jana Zlatoústého) z církevní slovanštiny do němĉiny. Teoretickými východisky pak byly práce domácích i zahraniĉních lingvistŧ.
Tento článek tématicky navazuje na přìspěvek "Nominalizačnì tendence v jazyce ekonomiky" v časopise Studia Germanistica 3, přičemņ podává odpovědi na otázky spjaté s tehdy vznikajìcì disertačnì pracì s názvem "Grammatische Mittel der Informationskondensierung in Wirtschaftstexten". V článku je zmìněna souvislost mezi mìrou abstrakce a jazykovou kondenzacì a také pragmatické faktory, které ovlivņujì jejì výskyt v odborném textu. Ve druhé části jsou souhrnně uvedeny výsledky empirické analýzy v oblasti infinitivnìch konstrukcì. Pozornost je věnována zejména faktorům, které majì vliv na jejich uņitì v textu oproti konkurenčnìm vedlejńìm větám.
Kommunikative Kompetenz und Identitätsentwicklung : Rezeption von Werbetexten in der Sekundarstufe I
(2009)
Mohou mít pragmatické texty vliv na vývoj nestabilní osobnosti dospívajících? Tento článek se snaží zhodnotit, jakou úlohu hraje tištěná reklama, zaměřená na cílovou skupinu mladistvých, jak při hledání jejich vlastní identity, tak při vytváření komunikativní kompetence v rámci výuky německého jazyka. Dále jsou prezentovány důsledky, které to má pro práci s odbornými texty ve školní výuce němčiny.
The following paper deals with the phenomenon of religious terminology in fiction. Katharina Beta’s novel Katharsis was analyzed with regard to the translation of the relevant lexical material into Czech language. The theoretical basis for the analysis was provided by works of both Czech and foreign linguists and translatologists.
Interjeições e onomatopéias recebem pouca atenção dentro dos estudos lingüísticos, e gramáticas e dicionários freqüentemente restringem-se a apresentar uma definição estereotipada e alguns poucos exemplos. Desprezadas pela literatura tradicional, essas expressões encontram seu "habitat natural" nas histórias em quadrinhos, nas quais se tornam elementos imprescindíveis da linguagem própria desse gênero textual. Este breve experimento sobre interjeições e onomatopéias presentes em mangás (histórias em quadrinhos japonesas) traduzidos para alemão e português mostra que, embora haja padrões fonéticos básicos comuns de acordo com o que representam (riso, passos etc.), as interjeições e onomatopéias da amostra diferem muito em ambas as línguas, o que ressalta sua condição de signos lingüísticos, mesmo que diferenciados em relação aos demais elementos do léxico.
Bulas de medicamentos alemãs e brasileiras em contraste : alguns resultados da análise linguística
(2012)
Na presente pesquisa foi desenvolvido um estudo linguístico contrastivo de textos de bulas de medicamentos da Alemanha e do Brasil com o objetivo de verificar a existência de diferenças e semelhanças entre eles. Para isso, um total de 20 bulas foram comparadas em seus níveis macro e microestrutural, após uma investigação detalhada das principais características do gênero em questão. Ao final da análise contrastiva, foi confirmada a presença de convergências e divergências no gênero, tendo em vista o par linguístico adotado, e também identificadas algumas explicações para tal.
Estudo linguístico comparativo sobre onomatopeias em histórias em quadrinhos : Português / Alemão
(2011)
Nesta pesquisa foi investigado o uso peculiar das onomatopeias na linguagem das histórias em quadrinhos e como o processo de criação de novas expressões nesse context respeita o sistema fonético e fonotático de cada língua. Foi realizada uma pesquisa empírica, para a qual falantes nativos de língua portuguesa e alemã foram solicitados a sugerir ou criar as onomatopeias que julgassem adequadas para diversas cenas de histórias em quadrinhos que lhes foram apresentadas editadas, com as onomatopeias originais retiradas. Através da análise dos dados foi possível identificar algumas características específicas quanto à sequência fonética e a organização silábica das onomatopeias nesses idiomas.
Um sich in Brasilien auf eine wissenschaftliche Stelle zu bewerben, muss oftmals ein "Memorial Acadêmico" eingereicht werden. Eine Textart, die es so im deutschsprachigen Raum nicht gibt. Eine in funktionaler Hinsicht ähnliche Textart liegt im "Akademischen Lebenslauf" vor. In diesem Artikel sollen anhand eines Korpus von sechs "Memoriais" Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Illokution und Proposition dieser beiden Textarten aufgezeigt werden.
This article focuses on the rhetorical structure of introductory sections in Brazilian and German MA dissertations from the field of linguistics. The analysis is based on the CARS ("Create a Research Space") model proposed by Swales (1990) for examining introductions in English research papers. We also resort to Hutz (1997), who applies Swales' CARS model and compares English and German research papers from the discipline of psychology, and compare Brazilian with German text production (case study). The aim of this paper is to investigate whether Brazilian and German MA dissertations follow the same schematic patterns. Do the differences hold across the two cultures and different disciplines? To what extend can we talk about a 'universal academic discourse', as Widdowson (1979) claims?
Der vorliegende Aufsatz gibt einen Überblick über das syntaktische, prosodische und semantische Verhalten sowie die textuelle Funktion kausaler Konnektoren im heutigen Deutsch. Im ersten Abschnitt wird Textkohärenz in räumliche, zeitliche und kausale Kohärenz unterteilt. Räumliche und zeitliche Kohärenz werden zu einem erheblichen Teil durch grammatische Sprachmittel kodiert, während kausale Kohärenz vor allem durch lexikalische Mittel ausgedrückt wird: durch Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien. Im zweiten Abschnitt werden die wichtigsten kausalen Konnektoren des Gegenwartsdeutschen vorgestellt und in ihren syntaktischen und semantischen Haupteigenschaften beschrieben. Der dritte Abschnitt behandelt das linguistische Konzept der Ursache vor dem Hintergrund allgemeinerer philosophischer Reflexionen über Kausalität. Das Konzept der Verursachung wird zurückgeführt auf die zugrundeliegenden Konzepte der Situation und der Bedingung. Der vierte Abschnitt ist der Unterscheidung zwischen drei Arten kausaler Verknüpfungen gewidmet, die als dispositionelle, epistemische und deontisch-illokutionäre bezeichnet werden. Empirisch erlauben kausale Verknüpfungen häufig mehr als eine dieser Lesarten. Die folgenden Unterabschnitte untersuchen im Detail die syntaktischen, prosodischen und semantischen Bedingungen, durch die epistemische und deontische Lesarten kausaler Verknüpfungen möglich werden. Als wichtigste Faktoren, die die Interpretation beeinflussen, werden herausgestellt: syntaktische, prosodische und informationelle Integration der verknüpften Ausdrücke, Definitheit der Ursache sowie modale Umgebungen.
Taking the notion of frame as a base for lexical dexcription, we elaborate a cognitive proverb-model. This model serves as an instrument for the understanding and the translation of proverbs. It makes it possible to trace the proverbs' structural, semantical and pragmatical recurrences in the text. In this paper we show the influence the proverb has on the text and discuss translation problems by means of examples.
This paper aims to investigate the dynamics of text-image interplay as exemplified by various text types applied to second language teaching and translation didactics. Based on examples of texts from the fields of Science, Technology, Literature and Language Teaching, the authors attempt to assess both successful and unsuccessful instances of the application of iconical resources in text production. Some didactic consequences are discussed.
Eine zusammenfassende Darstellung der Bedeutungsgeschichte der Modalverben im Deutschen ist ein Desiderat der historischen Semantik. Beim gegenwärtigen Forschungsstand sind die Voraussetzungen für eine Gesamtdarstellung noch nicht optimal. Es gibt zwar reiche Materialsammlungen in den entsprechenden Bänden des Grimmschen Wörterbuchs und in älteren Arbeiten, wie z. B. Deggau 1907 und Klaren 1913. Diese Informationsquellen vermitteln aber nur in Ansätzen einen Überblick über den Entwicklungsstand der verschiedenen Verwendungsweisen eines einzelnen Modalverbs bzw. des ganzen Systems der Modalverben zu einem bestimmten Zeitpunkt und lassen deshalb die Entfaltungs- und Umbildungsvorgänge des Systems im Zusammenhang nur undeutlich erkennen.
Liebesbriefe sind im 20. Jahrhundert vieles: Brautbriefe oder Zettelchen, Berichte aus dem Alltag von Schülern, aber auch Soldatenbriefe, E-Mail-Korrespondenzen im Internet, Flirtbotschaften als Mail oder SMS. Sprachgeschichte als eine Geschichte des Kommunizierens, eine Geschichte der Texte beschreibt Veränderung oder Erneuerung. Sogar das vermeintlich vertraute 20. Jahrhundert, meist wahrgenommen als das Jahrhundert der Gegenwartssprache, zeigt sich in der historischen Perspektive und mit Blick auf die Texte in einem neuen Licht und in einer Vielfalt, die über das Bekannte und Vertraute hinausgeht. ...