BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.02.00 Studien
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Proportional determiner quantifiers in German allow interpretations that violate the conservativity universal of Keenan and Stavi (1986). I argue for an analysis that distinguishes between surface syntax and the logical form of sentences. I show that in surface syntax, German non-conservative quantifiers are determiners that form a constituent with a noun phrase and share case and agreement properties with the noun phrase. But I propose that at logical form the non-conservative determiners undergo an adverbialization movement and are interpreted by a mechanism that generalizes focus-a ected quantification of Herburger (2000). This result refines the understanding of conservativity as a constraint on interpretation.
Im Folgenden soll kurz geklärt werden, was Genus ist (Kap. 2) und – auch wenn diese Frage nicht mit unserem derzeitigen Wissen beantwortbar ist – woher Genus kommen könnte (Kap. 3). Hauptsächlich stellt sich jedoch die Frage: Was tun mit Genus, das heute das Endstadium einer langen Grammatikalisierung darstellt (Kap. 4)? Hier wird die wichtigste Antwort lauten: Genus hat eine neue, eine syntaktische Nutzung erfahren, indem es maßgeblich daran beteiligt ist, unsere berühmten Nominalklammern zu bauen (4.1). Außerdem gibt es weitere "Recyclingmöglichkeiten" von Genus, nämlich: a) Objekte, die Namen tragen, zu klassifizieren (die Kaiser Wilhelm), b) Beziehungen zwischen namentragenden und namenverwendenden Personen zu qualifizieren (der Peterle, das Anna) oder sogar c) Personen zu degradieren (das Merkel). Mit Punkt a) begebe ich mich in die Onomastik, mit Punkt b) in die Dialektologie, und mit Punkt c) werde ich mit der Genderlinguistik enden.
Ich möchte […] drei Beispiele für den produktiven Dialog zwischen Historischer Sprachwissenschaft und Sprachtypologie liefern: 1. Den phonologisch-typologischen Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache, 2. die frühnhd. 'Justierung' der Abfolge grammatischer Kategorien am Verb gemäß der universellen Relevanzskala, und 3. die Entwicklung unseres Höflichkeitssystems am Beispiel der Anredepronomen. Weder liefere ich Neues noch kann ich ins Detail gehen. Es geht hier nur darum, für die gegenseitige Wahrnehmung und Zusammenarbeit linguistischer Disziplinen zu werben.
Das im vorliegenden Artikel untersuchte Phänomen im Deutschen ist in der Literatur bisher quasi unentdeckt geblieben. Die einzige Ausnahme bildet der Beitrag von Berg (2008). Die Beobachtung ist folgende: Unter bestimmten Bedingungen, die mit Emphase zu tun haben, kann die lexikalisch festgelegte Betonung, also der Wortakzent, verschoben werden. Im Normalfall betrifft dieser Prozess nicht-native lexikalische Einheiten, denn die Akzentverschiebung passiert in der Regel von hinten nach vorn. Da deutsche Erbwörter initial-, also erstbetont, sind, ist das schwer möglich (jedoch s.u.). Fremdwörter, die auf den hinteren Silben betont sind, sind deshalb prädestiniert. Die meisten Beispiele kommen aus dem Bereich der Wortklasse Adjektiv: spektakulär, skandalös, sensationell, optimal, ideal, brutal, fulminant, perfekt, gigantisch. Im angedeuteten expressiven Gebrauch kann der Wortakzent von der letzten auf die erste Silbe wandern [...].
The present investigation steps back to the claims of the 1990s by assuming that there is a functional opposition in the use of P- and D-PRO which affects the status of the pronoun's referent in the mental model of the discourse. We interpret the earlier findings as an indication of an information structural difference which is specifically relevant on the discourse level. The question we address here is twofold. Firstly, we ask whether the assumed opposition in the information status of P- and D-PRO referents has consequences on referent continuation in the ongoing discourse. So far, the effects of P- vs. D-PRO use were determined concerning the status of the pronoun referent in the actual sequence of discourse, i.e. they were determined by a judgement on the salience or the topic/focus status of the pronominal DP. As far as we can see, this determination has not been operationalized further. Since there are contexts in which both P- and D-PRO would fit in with only a feeling of a difference but without clear-cut exclusiveness, the opposition is empirically not well validated. If we could show that there are effects of type of pronoun on the ongoing discourse this would, in our view, provide the lacking empirical validation. Secondly, we ask whether there are effects of the narrator's point of view on P- and D-PRO use. The idea behind this question is that the way of information unfolding in discourse depends on the speaker. S/he decides which pieces of information come next, what is foreground and what is background information. If type of pronoun choice is related to the processes of discourse organization by the speaker – via fore- and backgrounding of information – and if internal or external location of the narrator's point of view influences the organization strategies of the speaker/narrator this might have an ffect on the use of P- and D-PRO.
Im vorliegenden Aufsatz werden vor dem Hintergrund der bisherigen germanistischen und bohemistischen Phraseologieforschung und in Anlehnung an die Herangehensweise von PIIRAINEN (2001) bzw. DOBROVOĽSKIJ/PIIRAINEN (2009) einige Phraseme benannt, die eine Art verstärktes Potenzial für eine geschlechtsbedingte Restriktion aufweisen. Die Überlegungen zu der Auswahl dieser Phraseme, ihrer phraseographischen Verarbeitung, der Ermittlung erforderlicher Angaben zur Geschlechtsmarkierung und einem eventuellen interlingualen phraseologischen Vergleich werden an verbalen Phrasemen mit Substantivkomponenten aus dem semantischen Bereich der Somatismen illustriert.
Traditionell gehören die Lexikologie und die Lexikografie zu den am stärksten vom Sprachwandel betroffenen Disziplinen der Linguistik. Insofern sind sie in ständiger Veränderung, und dies nicht nur in inhaltlicher, sondern auch in methodischer Hinsicht. So ist kaum eine Teildisziplin der Sprachwissenschaft derart facettenreich wie die Lexikologie, keine Teildisziplin so stark aktuellen Anforderungen unterworfen und über die engere Domäne der Sprachwissenschaft hinauswirkend wie die Lexikografie. In den letzten Jahrzehnten haben elektronische Möglichkeiten, sei es bei der Erstellung und Auswertung von Korpora, sei es bei der Realisierung und Nutzung von Wörterbüchern, zunehmend an Bedeutung gewonnen. Auch den gewandelten Anforderungen und Gegebenheiten der Sprachverwendung und Sprachdidaktik müssen Wörterbücher gerecht werden. Überdies erweitert sich das Spektrum lexikologischer Fragestellungen und lexikografischer Lösungen ständig, so dass ein Überblick nur noch schwer möglich ist. Kenntnis über aktuelle Entwicklungen und Problemstellungen einzelsprachlich, aber auch kontrastiv zu gewinnen, das erscheint heute dringlicher denn je.
Diese dynamische Entwicklung und das daraus resultierende besonders breit gefächerte Forschungsfeld von Lexikologie und Lexikografie spiegelt auch das hiermit vorgelegte Themenheft der Aussiger Beiträge "Lexikologie und Lexikografie – Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen" wider. Die versammelten Aufsätze zeigen die Bandbreite der anstehenden Fragen und Herausforderungen, lassen Chancen neuer Möglichkeiten, aber auch die Probleme deutlich werden. Neben Beiträgen, die sich in traditioneller Weise eng umgrenzten Detailfragen widmen, stehen solche, die von Projekten und deren Konzeptionen berichten, sowie weitere, die Einblicke in interdisziplinäre und zukunftsweisende Einsatzgebiete beider Disziplinen bieten.
No presente artigo, apresentamos a rede polissêmica da preposição alemã "über", que é resultante da pesquisa produzida para a dissertação de mestrado. Como base teórica, fizemos uso dos preceitos da linguística cognitiva, mais especificamente dos estudos de polissemia que se baseiam na semântica cognitiva. Para definir a rede semântica polissêmica, utilizamos o modelo de Polissemia Sistemática apresentado por Andrea Tyler e Vyvyan Evans na obra "The semantics of English prepositions – spatial scenes, embodied meaning and cognition" (2003) e o adaptamos para a análise da preposição "über". Neste artigo, exporemos os significados mais produtivos para esta preposição.
O presente artigo parte da compreensão de que os processos de ensino-aprendizagem (no exemplo em questão, o ensino de Alemão como Língua Estrangeira), bem como o andamento de uma aula, são guiados tanto por fatores objetivos (métodos, abordagens, exercícios e testes passíveis de mensuração), quanto por subjetivos. Ao contrário da Didática, que privilegia um viés objetivo, fatos como interferências pessoais, sobretudo voltadas à figura do mestre, influenciam determinantemente a aprendizagem, a ponto de gerar bloqueios e mobilizar os sentimentos dos aprendizes. Tais aspectos podem ser explicados pelo conceito Freudiano de Transferência, nascido na clínica psicanalítica. Outro conceito psicanalítico relevante é a Sublimação, um dos destinos produtivos e socialmente aceitos da Pulsão. Dessa forma, o ensino e a aprendizagem configuram-se como atividades sublimatórias por excelência e que, por isso, de acordo com a visão desenvolvida nesse artigo, devem ser estimuladas pelo mestre, objetivando uma aprendizagem mais consciente e crítica, em sintonia com os desafios educativos do século XXI. Além de "psicanalisar" e desconstruir o processo pedagógico, o artigo situa-se na concepção de uma sala de aula dialógica, com mestres que aprendem e que se constituem a partir da linguagem e do confronto com a alteridade.
This article deals with the topic of dyslexia in adults and its consequences for learning German during university studies; the author explores the extent to which an optimized German text influences understanding. The results of research on dyslexia and psycholinguistic research on text understanding show that depending on the text structure and the simplicity of the linguistic means used, different levels of text understanding may be expected. The main tool of the research is text optimization based on a practical application of the "Hamburg concept of understandability", involving four text properties which make the text understandable to different extents.
Textkompetenz in mehreren Sprachen : Forschungsergebnisse und weiterführende Forschungsansätze
(2014)
The article presents results of an empirical study which examines productive transfer in the area of text skills competence and the associated writing skill which could be attributed to the learners' contact with several languages. The research was conducted within the research project "Multilingualism in the Czech Republik: Learning and Teaching German after English." After a short presentation of the key concepts in the development of the study and a presentation of selected results, implications and a modell for further research in multilingual writing and on transfer processes between languages are introduced.
"Jelen přeplotil skok" : kontrastiver Vergleich von Wortspielen und idiomatischen Wortverbindungen
(2014)
The article presents some of the outcomes of the contrastive comparison of the Czech original text and its German translation. It tries to show some hidden implications as well as many other peculiarities of wordplay and idiomatic phrases that a reader of the translated text may be deprived of.
Wer sich über das Bedeutungsspektrum eines literaturwissenschaftlichen Terminus technicus informieren möchte, wendet sich in der Regel als erstes an die einschlägigen Nachschlagewerke zur fachwissenschaftlichen Nomenklatur. Wer sich aber in deutschsprachigen Lexika und Handbüchern über die literaturwissenschaftlichen Verwendungsweisen des Begriffs der „Konvention“ einen Überblick verschaffen will, muß sich auf eine herbe Enttäuschung gefasst machen. Im Gegensatz nämlich zu den gängigsten angloamerikanischen Vergleichswerken führen weder das von Paul Merker und Wolfgang Stammler herausgegebene "Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte" noch Gero von Wilperts "Sachwörterbuch der Literatur" (fünfte und sechste Auflagen), weder Otto F. Bests in erweiterter Neuausgabe 1982 veröffentlichtes "Handbuch literarischer Fachbegriffe" noch Wolfgang Kaysers "Kleines literarisches Lexikon" und weder das 1984 in erster Auflage erschienene "Literatur-Lexikon" des Metzler-Verlags noch das von Claus Träger 1986 herausgegebene "Wörterbuch der Literaturwissenschaft" irgendeinen Eintrag zum Stichwort Konvention.
Mit den sogenannten "Hartz‐Reformen" ab 2002 begann die Umorganisation der öffentlichen Arbeitsverwaltung zu einem – dem Selbstverständnis nach – „modernen Dienstleister“. Die explizit als „Dienstleistungs“-Reform angelegten Neuerungen sollten sich mit verbessertem Service sowohl an die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber richten (Hielscher/Ochs 2009, 18). Da es, wie Habscheid (2003, 8) feststellt, in Organisationen "längst üblich [ist], über "Sprache" nachzudenken und den Versuch zu unternehmen, sprachliche Mittel gezielt auf organisationale Zwecke hin zu funktionalisieren", hat sich – wenn auch erst wesentlich später, im Jahr 2009 – auch die Bundeszentrale der Agentur für Arbeit in Nürnberg mit sprachlichen Verbesserungen im Feld der "Kundenkommunikation" beschäftigt. Überarbeitet werden sollen die (standardisierten) Schreiben an die Arbeitslosen, die hier auch Gegenstand der Untersuchung sein werden. Bei dieser Überarbeitung stand – dem Verständnis als Dienstleister entsprechend – der Aspekt "Kundenfreundlichkeit" im Mittelpunkt. In der folgenden Analyse soll nun untersucht werden, wie dies in den Texten umgesetzt wird. Wie "freundlich" sind die Schreiben, was wurde verbessert, was bleibt eventuell kritisch zu sehen? Wie verständlich, wie klar sind die Schreiben formuliert, tritt eher ein "Amts‐" oder "Dienstleistercharakter" hervor?
Dieser Aufsatz führt in Grundbegriffe der deutschen Intonation ein und diskutiert ihre Relevanz für den Unterricht des Deutschen als Fremdsprache, vor allem in Brasilien. Für Muttersprachler des Portugiesischen, die Deutsch lernen, ist die Intonation wahrscheinlich eine größere Herausforderung als die Phonetik der Einzellaute. Das System der Töne, Tonbewegungen und Äußerungsakzente sowie ihre Beiträge zur Äußerungsbedeutung werden am Beispiel von Aussage- und Fragesätzen dargestellt. Den Abschluss bilden konkrete Übungsvorschläge zur Intonation im DaF-Unterricht.
The article focuses on linguistic means used by professionals when defining specific emotions in psychological texts. Based on a linguistic analysis of selected passages of text, the author describes the metaphorical concepts used in order to make it easier for recipients to understand phenomena whose perception is purely subjective. The role of metaphors in professional language is frequently neglected or underestimated.
The article focuses on the current state of research in simultaneous interpreting (SI), comparing cognitive pragmatic models with cognitive linguistic approaches. The author offers an objective list of the advantages and disadvantages of the cognitive linguistic approach and other models currently used in SI. The aim of the article is not to present a one-sidedly positive assessment of the cognitive linguistic approach, but instead to arrive at a balanced evaluation of the individual approaches and the possibilities offered by the models under investigation. The author also points out further approaches that could be characterized as covertly cognitive.
The paper deals with the theses of so-called Radical Argumentativism, an approach which has been shaped and repeatedly modified by the French linguists Jean-Claude Anscombre and Oswald Ducrot since the end of the 1970s. After a brief summary of the fundamental questions of this approach in the context of research of argumentation, the reception of Anscombre and Ducrot's work in the German research of argumentation is outlined. In the process, the focus of interest lies on Atayan Vahram's book "The Macrostructures of Argumentation in German, French and Italian", published in 2006. Vahram's theses directly rest upon the theoretical basis of Radical Argumentativism. With the help of a discussion of his analysis of the indicators of argumentative weakness and strength, the article presents the advantages and disadvantages of Anscombre and Ducrot's approach, which have previously been received only peripherally in the German context.
Bilinguismus in Böhmen
(2010)
Wenn wir den schillernden und lustigen Bilinguismus am langweiligen Monolinguismus messen, verbinden wir mit ihm eine höhere (verdoppelte) Sprachkompetenz, tieferen (weil komparationsfähigen) Einblick in die Funktionsweise der Sprache, Fähigkeit zum Sprachspiel, dank gesteigerter Sprachkompetenz ein breiteres und tiefer dringendes Weltwissen, unchauvinistische, humanere Einstellung zur Welt und außerdem Erinnerung an bessere Zeiten. Das tun wir, obwohl wir freilich wissen, dass Bilinguismus kein sprachlicher Idealzustand ist, denn selten – so belehren uns die Linguisten – kommt der Bilinguismus als Äquilinguismus daher, so dass eine der beiden Sprachen leicht (oder schwer) unterentwickelt sein kann, unvollkommen und außerdem für kauderwelsche Verunstaltungen durch die andere Sprache anfällig. Das gute Gefühl, das wir beim Lesen solcher Erinnerungen haben, kann nicht nur daher rühren, dass vergangene und also durch den wohltuenden Schleier des selektiven Vergessens (des Bösen) „entschmerzte“, idyllisierte Zustände geschildert werden (erinnerte Idylle bleibt idyllisch, auch wenn sie einsprachige Zustände schildert), sondern es scheint der Zustand der Zweisprachigkeit an sich positive Wertungen zu ernten und zu verdienen.
This study addresses new trends in translation studies and translation teaching, focusing on the possible use of database applications by translators. The article responds to the increasing market penetration of translation software designed to make the translation process – especially in professional and technical texts – more effective and efficient. The process includes the use of existing translations as a basis for new translations, consistent handling of terminology, simplification of the writing process, and the use of dictionary-type databases. After offering a basic theoretical discussion of CAT tools, the article focuses on their use by translators, especially in terms of how to teach user skills to translation students. The author draws on his experience of teaching the use of CAT tools (the application TRANSITNXT®) at the Department of German Studies, Faculty of Arts, University of Ostrava.
Und wieder Fachsprachen?
(2013)
This article focuses on the development of LSP research in Germany in order to determine desiderata and to establish priorities for further research projects. Since the 1960s lexicon and grammar of LSP have been described. As a result we now have extensive and mostly even statistically proved results in the fields of morphology, word formation and syntax. In the 1980s research was oriented to a pragmalinguistic description of texts, which made it possible to characterize texts in situational context. Since the 1990s cognitive linguistics has been given more priority, but the results achieved so far are not yet satisfactory. This leads to the question, which topics our attention should be devoted to. There are three groups of problems: Key problems of the theoretical description and systematization of LSP, LSP on conditions of digitalization and globalization, LSP in different contexts (scientific, technical, economic, cultural, administrative etc.).
The article characterizes the stylistic tendencies found in academic economic texts with a high degree of abstraction presenting economic theory from the end of the 18th century to the present day. At the centre of the author's attention are changes that are visible on the microstructural level of the text. In this connection, the author also describes quantitative methods that can be used in the diachronic analysis of academic texts.
Wie öffentlich ist die Hand? : Über Sinn und Unsinn eines Signifikanztests in der Korpuslinguistik
(2012)
In this article it will be shown that the use of a special statistical method for testing the significance of the co-occurrence of the type öffentlich+Hand (the Chi square test) does not make sense in a very large corpus. That means that one main test for measuring the significance of a collocation cannot be applied under standard conditions.
Mostýn, Martin (2011): Grammatische Mittel der Informationskondensierung in Wirtschaftstexten
(2012)
The method of the lexical field – which was initially used to capture lexical units – established itself gradually in various grammatical concepts as an onomasiological and functionally motivated model for the description of grammatical categorical meanings. The concept of a field allows for a complex description of a grammatical system, where the focus lies not on the particular grammatical categories and forms, but on the semantic-functional categories in their relationship with the total inventory of linguistic means.
Osvojování jazyků bilingvním dítětem představuje stále velmi málo prozkoumané téma. V článku je na příkladu Maxe, dnes tříapůlletého chlapce, který od narození vyrůstá v dvojjazyčném prostředí, demonstrováno, jak probíhá osvojování jazyka bilingvním dítětem v konkrétních fázích, v nichž byl Maxův jazykový vývoj zachycován pomocí video a audio nahrávek, a dále vyhodnocován.
Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf die Widerspiegelung der Konzeptualisierung der Emotion "Ärger" in bildlichen Ausdrücken (Metaphern und Metonymien) des Deutschen. Nach einer Einführung in das Forschungsthema "Sprache und Emotionen" aus linguistischer sowie emotionspsychologischer Perspektive und der Klärung des dem Beitrag zugrundeliegenden Metaphernverständnisses wird auf die Frage eingegangen, wie ausgewählte Aspekte der Emotion "Ärger" im Deutschen versprachlicht werden, welche Rolle dabei Metaphern bzw. Metonymien spielen und um welche konkreten Metaphern und Metonymien es sich bei den einzelnen Aspekten handelt.
Tento článek se zabývá následující otázkou: Jsou [Ə] a [ɐ] německé fonémy nebo ne? Hlavní myšlenka se zabývá rozmezím testu minimálních párů jako metody k určení fonematického system jazyka. Tento test je úspěšný do té doby, pokud nejsou dané prvky přesně předvídatelné. Ty jsou předpověditelné, pokud existují fonologická pravidla, která vysvětlují výskyt fónu. Zde se argumentuje, ţe /Ə/ je německý foném, ale [ɐ] není.
Příspěvek se zabývá jednou ze základních a komplexních emocí – láskou, tak, jak ji reflektují filmoví recenzenti ve svých textech. Pozornost je soustředěna na recenze tří filmŧ, z nichţ kaţdý představuje lásku v jiné podobě: jako lásku romantickou, smyslovou a lásku ve spojení s další emocí – strachem – v erotickém thrilleru. Na příkladech jazykových prostředkŧ, kterými je láska pojmenovávána a vyjadřována, se autorka snaţí postihnout rŧzné stupně i rozporuplnost této emoce.
Demonstrationen von Gefühlsexpressionen : Exemplarische Untersuchungen an authentischen Gesprächen
(2010)
V ĉlánku jsou analyzovány tři příklady slovně vyjádřených citŧ. A) Případ spoleĉného rozhořĉení přispívající ke stabilizaci identity skupiny se stoupajícím a zase klesajícím prŧběhem; B) Vyprávění, ve kterém se bývalé rozĉilení vypravěĉky odráţí v mruĉení (mh, mh); C) Líĉení hrozivé přírodní události. Cílem je popsat spoleĉné pŧsobení gramatických, lexikálních a zvláště prozodických znakŧ promluvy.
V lingvistickém výzkumu byla malá pozornost věnována onomatopoickým výrazŧm ĉasto uţívaným zvláště v komiksech a v dětské literatuře jako nástroj k vyjádření emocí. Ĉlánek, jehoţ cílem je vyplnit mezeru ve výzkumu, nejprve podává přehled o vztazích mezi onomatopoi a emocemi. Autor zdŧrazňuje, ţe konkrétní realizace onomatopoických slov je v kaţdém jazyce jiná a závisí na jazykových konvencích. Následně jsou srovnána německá a ĉeská onomatopoická slovesa s emoĉními konotacemi. Srovnání ukazuje širokou škálu rozdílŧ, které se týkají nejen formálních aspektŧ, ale také významu těchto sloves. Závěrem vyplývá, ţe emoce jsou vázány na jazykový kontext, a proto nemohou být přesně přeloţeny.
Tento ĉlánek se zabývá sémantikou německých ĉástic wohl a vielleicht a ĉeské ĉástice snad ve zvolacích větách. Uvádí se argumenty pro analýzu, podle které si v těchto typech vět – na rozdíl od jiných – zachovaly tyto ĉástice svoje pŧvodní "zesilující" významy, a proto by tento kontext měl být povaţován za autonomní. Dále ĉlánek podává vysvětlení pro toto sémantické/pragmatické chování.
V prŧběhu komunikace mŧţe mluvĉí informovat posluchaĉe o svém citovém rozpoloţení přímo, mŧţe ale také své emoce demonstrovat nepřímo, a to pomocí široké palety prvkŧ, poĉínaje obleĉením a drţením těla aţ po rŧzné jazykové prostředky, které k vyjádření emocí mohou, ale nemusí být primárně předurĉeny. Tyto prostředky se dají analyzovat z hlediska morfologického, syntaktického a také z hlediska slovotvorného. Jedná se jak o deriváty, tak o kompozita, která mohou z pragmatického pohledu podmiňovat praktick, nepřehledné mnoţství významových odstínŧ a konotativních zabarvení. Spontánní projev spojený s bezprostředním projevem citŧ je zvláště příznaĉný pro dnešní dobu.
Hlavním námětem tohoto příspěvku je srovnání ĉeské a německé slovní zásoby urĉitého významového okruhu, a to slovní zásoby oznaĉující emoce, konkrétně emoci hněvu. Slovní zásoba tohoto sémantického okruhu je poměrně rozsáhlá, proto byla v tomto příspěvku pozornost zaměřena pouze na jeden motivaĉní typ, s nímţ se lze v této oblasti slovní zásoby setkat. Jedná se především o slova a frazémy, u nichţ je patrná motivace tělesnou stránkou ĉlověka. Mnoţství shromáţděného materiálu dokládá, ţe tělesná stránka ĉlověka (zvláště fyziologické reakce a příznaky nemocí) představuje dŧleţité motivaĉní východisko, z něhoţ vycházejí lexémy vztahující se k emoci hněvu jak v ĉeštině, tak v němĉině. Při zpracování materiálu oznaĉujícího emoce vyvstává někdy problém s přiřazením některých lexikálních jednotek k urĉité motivaĉní skupině. Toto přiřazení mŧţe být někdy subjektivní, a velmi tedy záleţí na jazykovém citu toho, kdo materiál zpracovává. Další problém spoĉívá i v samotném vymezení urĉitého typu emoce, které nemusí být vţdy zcela jednoznaĉné. Proto byly do příspěvku zařazeny I lexémy, které mají k sémantickému poli hněvu velmi blízko.
Při vyjadřování a popisu emocí zaujímají frazémy mezi jazykovými prostředky ojedinělé postavení. Ĉlánek nastiňuje dŧvody k tomuto tvrzení: Prostřednictvím frazémŧ jsou emoce vyjadřovány jednak díky silné expresivní sloţce frazeologického významu, jednak i díky samotnému (expresivnímu) uţití frazému v textu. Některé frazémy rovněţ mohou emoce oznaĉovat (popisovat, tematizovat), resp. k nim svým významem odkazovat (sich die Augen ausweinen können → smutek, zoufalství). Pro ilustraci výše uvedených úvah byla vybrána formálně i sémanticky omezená skupina frazémŧ – verbální frazémy obsahující somatické substantivum. Zvláštní roli tzv. somatických frazémŧ v problematice verbální artikulace a popisu emocí lze vysvětlit jejich frazeologickou aktivitou, vysokou symboliĉností některých somatických komponentŧ (Herz) a především tím, jak odráţejí úzkou interakci mezi emocemi a tělesnými stavy (einen Kloß im Hals haben), resp. jak verbalizují nonverbální projevy mimiky a gestiky (den Kopf hängen lassen).
Ĉlánek popisuje lingvistické prostředky oznaĉující a popisující proţívání a emoce v němĉině. V první ĉásti jsou představeny konceptualizace proţívání a emocí, druhá ĉást popisuje detailně lingvistické prostředky. Poslední ĉást se zabývá některými problémy spojenými s vytvořením lexikonu emoĉních slov.
V této práci jsou analyzovány a srovnávány metaforické koncepty v německých a albánských idiomech, které jsou spojeny s 'rukou'. Studie těchto somatismů je provedena na základě teorie konceptuálnìch metafor autorů Lakoffa a Johnsona. Jednotlivé koncepty jsou vńak klasifikovány na základě nadřazených konceptů, které se v obou jazycìch vyskytujì. 'Ruka' se objevuje v metaforických vyjádřenìch např. jako symbol kontroly, moci, vlastnìka, nadřazenosti, činnosti, lidských vztahů, ochrany a dalńìch. V práci jsou dále rozebìrány jednotlivé koncepty těchto somatismů, jako např. Spojenì morálnìho a čistoty: mìt čisté ruce – saubere Hände haben.
Přìspěvek se zaměřuje na metaforiku a idiomatiku jako jazykové prostředky, které vyjadřujì emocionalitu, konkrétně emoci "láska". Na přìkladech z publicistických recenzì filmů, pojednávajìcìch o lásce (romantická komedie, milostná romance, manņelské drama) autorka článku postihuje typické metafory a (metaforické) idiomy, které recenzenti vyuņìvajì k výkladu obsahu, filmových obrazů i k hodnocenì filmů na téma "láska".