BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.02.00 Studien
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Performative Verben sind Sprechaktverben mit illokutiver Kraft, mit denen Sprechakte vollzogen werden. Im vorliegenden Beitrag wird das performative Verb "bitten" in ausgewählten Korpora der gesprochenen Sprache analysiert. Im Fokus der Analyse stehen sowohl die semantischen und morphosyntaktischen Merkmale als auch die Rolle des Verbs in gesprochener Sprache. Darüber hinaus wird die Frequenz des Verbs in privater, institutioneller und öffentlicher Kommunikation untersucht. Es wird darauf eingegangen, ob das Verb überwiegend in der Bedeutung "auffordern" und "verlangen" oder auch in anderen Bedeutungen verwendet wird. In der Interaktion spielt das Bitten und Auffordern eine bedeutende Rolle. Höfliches Auffordern respektiert gesellschaftliche Normen bei der Durchführung von sprachlichen Handlungen und reflektiert somit Akzeptanz und Freundlichkeit zwischen den Kommunikationspartnern.
Ich möchte […] drei Beispiele für den produktiven Dialog zwischen Historischer Sprachwissenschaft und Sprachtypologie liefern: 1. Den phonologisch-typologischen Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache, 2. die frühnhd. 'Justierung' der Abfolge grammatischer Kategorien am Verb gemäß der universellen Relevanzskala, und 3. die Entwicklung unseres Höflichkeitssystems am Beispiel der Anredepronomen. Weder liefere ich Neues noch kann ich ins Detail gehen. Es geht hier nur darum, für die gegenseitige Wahrnehmung und Zusammenarbeit linguistischer Disziplinen zu werben.
In my paper, I show that the so-called German right dislocation actually comprises two distinct constructions, which I label 'right dislocation proper' and 'afterthought'. These differ in their prosodic and syntactic properties, as well as in their discourse functions. The paper is primarily concerned with the right dislocation proper (RD). I present a semantic analysis of RD based on the 'separate performative' account of Potts (2004, 2005) and Portner (forthc.). This analysis allows a description of the semantic contribution of RD to its host sentence, as well as explaining certain semantic constraints on the kind of NP in the RD construction.
Neste artigo, discute-se o papel discursivo, semântico e sintático dos marcadores discursivos de origem conjuncional do alemão e do português (wobei, weil e obwohl; porque e que) e enumeram-se algumas evidências a respeito do processo de gramaticalização/ pragmaticalização desses marcadores em ambas as línguas. O estudo faz parte de um projeto de análise contrastiva dos processos de gramaticalização das sentenças complexas do alemão e do português e toma como base uma perspectiva teórica cognitivo-discursiva.