BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.02.00 Studien
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Die Erforschung von Ausdrucksmitteln der Emotionalität ist bereits vor einigen Jahrzehnten ins Zentrum des Interesses der Linguistik gerückt, sie bietet aber weiterhin offene Forschungsfragen, insbesondere in Verbindung mit der jüdischen Emigration und der narrativen Gestaltung des Erlebten. Der im Jahre 2016 in Würzburg erschienene Band 'Emotionsausdruck und Erzählstrategien in narrativen Interviews. Analysen zu Gesprächsaufnahmen mit jüdischen Emigranten' leistet einen Beitrag zur Erforschung des Verhältnisses zwischen Sprache, Emotion und jüdischer Emigration bzw. Flucht in den 1930er Jahren von Mitteleuropa nach Palästina.
Rezension zu Geoffrey Galt Harpham: Language Alone. The Critical Fetish of Modernity, New York, London (Routledge) 2002. 261 Seiten.
Der amerikanische Literaturwissenschaftler Geoffiey Galt Harpham, Präsident und Direktor des National Humanities Center in North Carolina, Gastprofessor für Anglistik an verschiedenen amerikanischen Universitäten sowie Gutachter des Wissenschaftskollegs zu Berlin, der bereits zahlreiche Beiträge zum Thema Sprache und Ethik veröffentlicht hat, legt mit diesem Buch eine in vier Kapitel untergliederte, herausfordernde Studie vor, die vor dem Hintergrund einer erkenntnistheoretischen und humanwissenschaftlichen Argumentation eine grundlegende Kritik am 'linguistic turn' des transdisziplinären wissenschaftstheoretischen Diskurses im 20. Jahrhundert unternimmt.
Die Studie "Beziehung überschreibt Geschlecht. Zum Genderindex von Ruf- und Kosenamen" betrifft zum Teil den Beziehungstyp der Liebesbeziehung. Sie fragt danach, ob und wie die Geschlechtszugehörigkeit in Kosenamen - Namen, die eine Beziehung kodieren und Nähe signalisieren - markiert wird. Mit einem Genderindex, der auf Basis der statistisch relevanten phonologischen Unterschiede zwischen den 100 häufigsten Frauen- und Männerrufnamen der deutschen Bevölkerung gebildet wurde, reanalysiert sie eine vorhandene Erhebung von Kosenamen und kommt zu dem Ergebnis, dass Kosenamen auf der Basis von Rufnamen deutlich weniger geschlechtsmarkiert sind als die zugrunde liegenden Rufnamen. Dies interpretiert sie vorrangig als Zeichen einer besonders persönlichen, individualisierenden und dabei auch genderabstraktiven Wahrnehmung der benannten Person.
Demonstrationen von Gefühlsexpressionen : Exemplarische Untersuchungen an authentischen Gesprächen
(2010)
V ĉlánku jsou analyzovány tři příklady slovně vyjádřených citŧ. A) Případ spoleĉného rozhořĉení přispívající ke stabilizaci identity skupiny se stoupajícím a zase klesajícím prŧběhem; B) Vyprávění, ve kterém se bývalé rozĉilení vypravěĉky odráţí v mruĉení (mh, mh); C) Líĉení hrozivé přírodní události. Cílem je popsat spoleĉné pŧsobení gramatických, lexikálních a zvláště prozodických znakŧ promluvy.
Der vorliegende Sammelband bietet einen Einblick in die Ergebnisse der internationalen Konferenz des Germanistenverbands der Tschechischen Republik, die im Mai 2018 in Pilsen stattgefunden hat und von der Pädagogischen und der Philosophischen Fakultät der Westböhmischen Universität organisiert worden ist. Das Überthema "Experimentierräume" wurde schon vor der Konferenz um zwei zusätzliche Aspekte bereichert: "Herausforderungen und Tendenzen". Das 21. Jahrhundert eröffnet einen neuen Raum (bzw. einen Experimen-tierraum), der stark durch neue Kommunikationsformen und -möglichkeiten geprägt ist. Ob wir im Zusammenhang mit dem heutzutage häufig deklinierten Begriff Industrie 4.0 auch über eine Kommunikation 4.0 sprechen können oder ob (bzw. inwieweit) unsere vertrauten Kommunikationsgewohnheiten im weiteren Sinne des Wortes auch in der heutigen Zeit und in der Zukunft von den modernen Tendenzen unberührt bleiben oder sich verändern, ist eine grundsätzliche Frage, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht.
Wer sich über das Bedeutungsspektrum eines literaturwissenschaftlichen Terminus technicus informieren möchte, wendet sich in der Regel als erstes an die einschlägigen Nachschlagewerke zur fachwissenschaftlichen Nomenklatur. Wer sich aber in deutschsprachigen Lexika und Handbüchern über die literaturwissenschaftlichen Verwendungsweisen des Begriffs der „Konvention“ einen Überblick verschaffen will, muß sich auf eine herbe Enttäuschung gefasst machen. Im Gegensatz nämlich zu den gängigsten angloamerikanischen Vergleichswerken führen weder das von Paul Merker und Wolfgang Stammler herausgegebene "Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte" noch Gero von Wilperts "Sachwörterbuch der Literatur" (fünfte und sechste Auflagen), weder Otto F. Bests in erweiterter Neuausgabe 1982 veröffentlichtes "Handbuch literarischer Fachbegriffe" noch Wolfgang Kaysers "Kleines literarisches Lexikon" und weder das 1984 in erster Auflage erschienene "Literatur-Lexikon" des Metzler-Verlags noch das von Claus Träger 1986 herausgegebene "Wörterbuch der Literaturwissenschaft" irgendeinen Eintrag zum Stichwort Konvention.
A cognição pode ser definida como um processo de aquisição de conhecimento que tem como material a informação do meio em que vivemos e o que já está registrado na nossa memória. Este processo envolve percepção, atenção, memória e ação, e nem sempre acontece de forma consciente. Mais do que simplesmente a aquisição de conhecimento, é um processo de conversão de tudo o que é captado pelo aprendiz de acordo com sua identidade e suas experiências. Com base nesse conceito, propõe-se um modelo teórico para o processamento cognitivo relacionado à produção em língua estrangeira, fundamentado em teorias recentes da neurociência sobre memória, aprendizagem e processamento de representações de seqüências freqüentes na língua (chunks) e ilustrado com dados referentes ao alemão como língua estrangeira. Como resultado, nota-se que o conhecimento teórico sobre a língua estrangeira e a capacidade de utilizá-la são habilidades complementares que interagem na aprendizagem da mesma, mas como saberes distintos, e não estágios do mesmo conhecimento determinados pelo tempo de aprendizagem ou armazenamento na memória, como sugerem alguns teóricos da área.
Das vorliegende Heft der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik versteht sich als erster Band mit Beiträgen, die im Rahmen der XII. Tagung des Verbandes der Deutschlehrer und Germanisten der Slowakei präsentiert wurden (Bratislava, 30.6.2016 – 2.7.2016). Im Mittelpunkt der Tagung standen Überlegungen zum vielfältigen Verhältnis von Gewalt und Sprache, die in mehreren Sektionen und aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert wurden. Die Schwerpunkte des vorliegenden Heftes wurden ursprünglich in den Bereich Deutsch als Fremdsprache eingeordnet. Die präsentierten Beiträge betreffen aber neben dem Bereich der Didaktik/Methodik des Deutsch als Fremdsprache-Unterrichts auch den Bereich der Lehrer_innenbildung und der Sprachenpolitik in der Slowakei.