BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.02.00 Studien
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Der folgende Betrag skizziert das Konzept und Optionen einer lexikalischen Typologie, die sich über das E&K-Paradigma (Entrenchment und Konventionalisierung) definiert. Zugrunde gelegt werden sprachliche Symbolisierungen, die sich in ihrem signifié-Bereich der Domäne von 'Ursache/Wirkung'-Konzeptualisierungen zuordnen lassen. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um eine vollausformulierte Darstellung von konkreten Forschungsergebnissen selbst, sondern um die Ausarbeitung derjenigen methodischen und theoretischen Grundlagen, die für eine entsprechende, E&K-basierte Typologie relevant sind. Der Einfachheit halber wird die Zielgröße der Darstellung hier als "CAUSA" bezeichnet.
We present the results of an experimental study which targets prosodic correlates of subclausal quotation marks. We found that written sentences containing passages enclosed by quotation marks were read aloud in a manner that significantly differs in prosody from spoken realizations of corresponding disquoted counterparts. However, we also observed that such prosodic marking of subclausal quotation wasn't strong enough to survive subsequent back-translation into written language: there was no correlation between the presence/absence of quotation marks in the original written examples, and the presence/absence of quotation marks in corresponding back-translations from oral renditions. We investigated three different kinds of uses of quotation marks and found no systematic difference between them with respect to prosodic marking.
Rate effects on aerodynamics of intervocalic stops : evidence from real speech data and model data
(2008)
This paper is a first attempt towards a better understanding of the aerodynamic properties during speech production and their potential control. In recent years, studies on intraoral pressure in speech have been rather rare, and more studies concern the air flow development. However, the intraoral pressure is a crucial factor for analysing the production of various sounds.
In this paper, we focus on the intraoral pressure development during the production of intervocalic stops.
Two experimental methodologies are presented and confronted with each other: real speech data recorded for four German native speakers, and model data, obtained by a mechanical replica which allows reproducing the main physical mechanisms occurring during phonation. The two methods are presented and applied to a study on the influence of speech rate on aerodynamic properties.
1967, im gleichen Jahr, in dem Richard Rorty seine Bestandsaufnahme zum 'linguistic turn' publiziert, hält Michel Foucault einen Vortrag über 'andere Räume'. Das 19. Jahrhundert, so Foucault, sei die Epoche der Geschichte und der Zeit gewesen, seine Themen waren "Entwicklung und Stillstand, Krise und Zyklus, die Akkumulation des Vergangenen". Das 20. Jahrhundert dagegen - für Foucault: die Gegenwart - sei als Epoche des Raumes zu begreifen: "Wir leben im Zeitalter der Gleichzeitigkeit, des Aneinanderreihens, des Nahen und des Fernen, des Nebeneinander und des Zerstreuten". Der Strukturalismus, so Foucault weiter, sei der Versuch, in diesem Sinne den Zusammenhang zwischen den Elementen nicht mehr als Abfolge, sondern als Ensemble von Relationen zu begreifen, als "Konfiguration". Der Raum, so könnte diese viel zitierte Passage gedeutet werden, wäre gegenüber der Sprache eine noch grundlegendere Kategorie; der 'linguistic turn' dann nur noch eine Variante des 'spatial turn'. In der Lesart von Stephan Günzel, dem Herausgeber des 2010 erschienenen interdisziplinären Handbuches "Raum", erscheint die Sprachwende in diesem Sinne als Teil der Vorgeschichte der späteren "Raumkehren". [...] David Kaldewey nimmt anhand des Handbuches eine über einzelne Autoren und Stichwortgeber hinausgehende Einschätzung der Bedeutung und Karriere des Raumbegriffs in verschiedenen Disziplinen und Forschungsfeldern vor.
This paper is based on the principle that not only technical communication, i.e. the subject of technical linguistics, but also the relevant research paradigms are in constant flux. The focus of research has shifted from technical language as a system to the role of the communicators as well as the situational aspects of technical communication, and in recent years this research has become integrated into epistemologically-driven discourse linguistics. This paradigm shift is demonstrated using the example of the analysis of an international treaty text.
Rettungsschirm
(2018)
Macht sich die Zweideutigkeit des "Rettungsschirms" im Deutschen vor allem in Gestalt seiner visuellen und metaphorischen Figurationen bemerkbar, fällt sie im Englischen schon auf wörtlicher Ebene auf. Denn das Englische kennt zwei unterschiedliche Worte für die benannte Sache, sodass der Schirm entweder als 'umbrella' ("Regenschirm") oder als 'parachute' ("Fallschirm") auftreten muss. So finden sich denn auch beide Varianten in der englischsprachigen Berichterstattung über die Eurokrise. Die entsprechenden Formulierungen 'rescue umbrella' oder 'rescue parachute' lassen sich dabei in der Regel als Übersetzungsversuche aus dem Deutschen erkennen. Darüber hinaus finden sich beide Varianten häufig in englischsprachigen Einlassungen deutscher Krisenkommentatoren, die für diese Einrichtung werben oder sie kritisieren wollen. Viele englischsprachige Fachpublikationen, in denen explizit von 'rescue umbrella/parachute' die Rede ist, stammen auch aus der Feder deutscher Autorinnen und Autoren. Dieser Befund lässt die Vermutung zu, dass es sich bei dem Rettungsschirm um eine genuin deutsche Wortschöpfung handeln könnte. Die Vermutung lässt sich durch eine Reihe sprachwissenschaftlicher Untersuchungen bestätigen, die sich mit der Metaphorik der Finanzkrise beschäftigt haben. Das Gesamtbild der unterschiedlich angelegten empirischen Studien lässt recht klar erkennen, dass der Rettungsschirm eine der dominierenden Metaphern im deutschen Krisendiskurs und offenbar auch ein spezifisch deutsches Sprachgebilde ist.
Thema des vorliegenden Beitrags ist das interaktionale Potenzial des Scherzens in seiner Funktion als kooperativ entfaltete Handlung der Kritik. Im Fokus liegen speziell Kontexte, die als 'interkultureller Dialog' markiert sind und in denen sich die Interaktionsaufgabe stellt, an diskursiven 'kulturellen Grenzen' verständigungsorientiert zu arbeiten. Exemplarisch wird an einer Gesprächssequenz zwischen deutschen und ägyptischen Studierenden gezeigt, wie gerade im gemeinsamen Scherzen Konstruktionen kultureller Zugehörigkeit und Differenz kritisch-konstruktiv bearbeitbar werden, auch in beziehungsorganisatorisch schwierigen Situationen. Als entscheidend erweist sich die damit verbundene Initiierung "kulturellen Handelns". Grundlage der Untersuchung ist ein sprachwissenschaftlicher kritisch-diskursanalytischer Zugang zum Material ('Oldenburger Ansatz' der Kritischen Diskursanalyse), in dessen Rahmen diskurssemantische und interaktionsanalytische Perspektiven zusammengeführt werden.
Obwohl die moderne deutsche Wortbildungslehre im verhältnismäßig kurzen Zeitraum eine rasante Entwicklung mit bemerkenswerten Forschungsergebnissen und interdisziplinären Bindungen (zu Syntax, Text, Pragmatik) zu verzeichnen vermag und zu einem festen Bestandteil der universitären DaF-Curricula in fast ganz Europa wurde, konnte sie hierzulande erst etwa seit den 80er Jahren des 20. Jh. als eine eigenständige Disziplin oder im Verbund mit der Lexikologie (vorher in die formale Morphologie integriert) Eingang in das DaF-Studium finden. Die Hintergründe sind in einer durch die damals herrschende Sprachtheorie (der Generativen Grammatik/Syntax der 60er Jahre) mit einer Überbetonung der Sprachproduktion (der Erzeugung von Sätzen) und zum Nachteil der rezeptiven, die Analyse der sprachlichen Erscheinungen anstrebenden Ansätze, zu sehen. Unsere (tschecho-slowakischen) didaktischmethodischen Theorien des Fremdsprachenlehrens und -lernens hatten diese asymmetrische Auffassung der sprachlichen Kommunikation (d. h. Sprachkompetenz = Sprachproduktion) damals ziemlich unkritisch übernommen. Die Überbewertung und die damit einhergehende fälschliche Gewichtung der Erzeugungsphase von Sätzen und Texten beeinträchtigten u. a. die Prozesse der verstehenden Verarbeitung von fertigen Sprach-, folglich auch von Wortbildungsprodukten. Die Wortbildungslehre kam dabei zu kurz, sie wurde zeitweilig aus den Curricula verbannt, weil die Ausländer auch bei guter Kenntnis von Bildungsmitteln, -modellen und -regeln einer Fremdsprache meist nur noch nicht-usuelle, nichtübliche, wenn auch vom System her "richtige" Wörter zu komplettieren vermochten. Diese Argumentation ist stichhaltig: Nichtmuttersprachler bilden wirklich meist defekte Wörter in einer Fremdsprache und die Wortbildungslehre soll eben deshalb nicht als ein Instrumentarium zur selbstständigen Bildung unbekannter Wörter dienen. Bei vielen Gemeinsamkeiten von Wortbildung und Flexion bzw. Satzbildung ist die Wortbildung ja doch anders beschaffen als die Bildung von Sätzen oder Wortformen, vgl. u. a. die Unvollständigkeit/Defektivität des Wortbildungsparadigmas, verschiedene, nichtprädiktable Benennungsmotive in einer Fremdsprache, die Wahl einer Benennungsart aus dem Inventar mehrerer Möglichkeiten, einschließlich der Entlehnung, die Besonderheiten der jeweiligen sprachspezifischen onomatologischen Verarbeitung einer Einwortbenennung u. a. m.
Der vorliegende Band behandelt in 11 Beiträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, Polen, Russland, der Slowakei, Tschechien sowie den USA vielfältige Aspekte des Themenbereichs Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Das Spektrum reicht dabei von Untersuchungen zu Sprachkontakten in der spätmittelalterlichen religiösen Literatur, über Studien zu Idiomen und Sprichwörtern, bis zu den aktuellen (didaktischen) Aufgaben und Herausforderungen für den Unterricht in der Migrationsgesellschaft.
Software
(2018)
Software regiert die Welt. Software hat die alte Unterscheidung von Geist und Materie - aufgemischt. Im engeren, in der und durch die Informatik terminologisch gewordenen Sinn meint der Begriff die Programme, die auf Universalrechenmaschinen (als der Hardware) zum Laufen gebracht werden können. Aber auch deren Bedienungsanleitungen wurden weiland dazu gezählt. Ebenso sind auch die gemäß den Befehlen der Programme verarbeiteten Daten und Adressen nicht Hard-, sondern Software. Die ganze heutige Bilderwelt im Web und auf den Milliarden Handys, alle gestreamte und downgeloadete Musik, nicht anders als dieser Text hier (bevor er in Druck gegangen sein wird): Alles ist Software. Und nichts ist Software. Weil ja auch jenseits der Schrift auf Papier, der Spur im Vinyl, des Granulats von Silbersalzen, kurzum: im sogenannten Digitalen nichts ohne die physikalisch-elektrischen Zustände der es prozessierenden Schaltkreise geht. Insofern gilt: Es gibt keine Software. Es gibt nur das Milliardengeschäft der Illusion, dass alles Software sei. Vielleicht könnte man sagen, dass 'Software' zu nichts anderem ge- und erfunden wurde, als um genau diese 'coincidentia oppositorum' von Alles und Nichts zu bezeichnen - oder hinter ihrer Bezeichnung zu verstecken. Beide Seiten machen jedenfalls erklärlich, dass es ein eigenes Wort für die Sache brauchte. Als Fremdwort außerhalb des englischen Sprachraums kann die einmal etablierte Vokabel, ebenso Unklarheiten mit sich führen, wie sie als 'terminus technicus' (im Englischen wie in anderen Sprachen) auch für das genaue Gegenteil, nämlich wissenschaftliche Präzision, einstehen kann.
Der Versuch, eine Synthese von philosophischer Raumdefinition nach Kant und physikalischer Realität nach Einstein herzustellen und daraus eine linguistische Raumauffassung abzuleiten, wird scheitern. Dennoch wird dieser Versuch in dieser Arbeit unternommen, da sich daraus einige Erkenntnisse gewinnen lassen. Des weiteren wird sich die indoeuropäische Definition von Raum als eine – wie schon von Kant herausgearbeitet – "Anschauung a priori" erweisen. Um dies näher zu beleuchten, befassen sich folgende Kapitel mit dem Raumbegriff Kants sowie der Relativitätstheorie Albert Einsteins – welche hier als physikalische Realität angenommen wird –, um diese so gegenüberzustellen und die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen Auffassungen herauszuarbeiten. Dann soll erörtert werden, warum im indoeuropäischen Sprachraum sprachlich nicht die physikalische Realität der Beschaffenheit des Raumes abgebildet wird, man sich stattdessen Kategorien bedient, die nach Kant apriorisch sind und also nicht auf Erfahrungen beruhen.
Die Vehemenz, mit der westeuropäische Literaten und Philosophen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sprachkritische Positionen vertreten, wird häufig als Reaktion auf die fundamentale Gesellschafts- und Kulturkrise jener Zeit gedeutet. Die Manifeste dieser Bewegung - allen voran Fritz Mauthners 'Beiträge zu einer Kritik der Sprache' (1901/02) - illustrieren ja auch eindrucksvoll, wie generelle Zweifel an der Möglichkeit und Relevanz sprachlicher Welterkenntnis einhergehen mit der Abscheu vor den als besonders inhaltsleer empfundenen Begriffen für die Konventionen, Ideale, Wissens- und Lebensformen einer bereits in der Agonie liegenden Ordnung. Auch die russische ,Intelligencija' jener Zeit wird von der Fin-de-siècle-Stimmung erfasst. Von Sprachkritik ist bei ihr allerdings nichts zu spüren. Im Gegenteil: der Glaube an die welterschließende und -verändernde Potenz der Sprache - gerade auch der poetischen - ist ungebrochen.
Ĉlánek popisuje lingvistické prostředky oznaĉující a popisující proţívání a emoce v němĉině. V první ĉásti jsou představeny konceptualizace proţívání a emocí, druhá ĉást popisuje detailně lingvistické prostředky. Poslední ĉást se zabývá některými problémy spojenými s vytvořením lexikonu emoĉních slov.
Die folgenden überlegungen verstehen sich als Materialien zu einem Entwurf einer Unterrichtseinheit. Sie gehen aus von einer Erweiterung der Sprechakttheorie auf die Beschreibung sprachlicher Interaktion, wie sie in letzter Zeit verschiedentlich versucht worden ist. Von besonderem Interesse in einem derartigen Forschungsprogramm sind solche Interaktionsmuster, die als weitgehend konventionalisiete (sprachliche) Handlungszusammenhänge gelten können. Auf derartige Handlungsmuster trifft die Wittgensteinsche Spiel-Analogie in besonderer Weise zu: Wie bei einem Brettspiel gibt es konventionalisierte Regeln, die Interaktionspartner machen bestimmte 'Züge', und schließlich gibt es bestimmte 'Strategien', nach denen aus einem Repertoire von Zügen ausgewählt wird. Dieser Spiel-Analogie werden wir uns in unserer parstellung häufig bedienen. Wir beginnen zunächst mit dem Versuch einer didaktischen Begründung für die Behandlung der Vorwurf/Rechtfertigungs-Interaktion im Schulunterricht.
Die kontrastive und didaktisch orientierte Sprichwortforschung ist bisher [...] stark vernachlässigt worden. Dieses Desiderat ist durch jüngste Untersuchungen, die empirischlinguistische, korpusbasierte, kontrastive und didaktische Gesichtspunkte einbezogen haben, deutlich zu Tage getreten ist (vgl. v.a. P. Ďurčo: Sprichwörter in der Gegenwartssprache, Trnava, 2005). Es gibt bisher keine statistisch relevanten empirischen Untersuchungen zum aktuellen Gebrauch und zur gegenwärtigen Kenntnis von Sprichwörtern bei den Sprachbenutzern. Und es sind folgerichtig bisher keine spezialisierten Sprichwortkorpora erstellt worden. Es fehlen ebenso moderne ein- bzw. zweisprachige Sprichwortlexika, die ausschließlich auf der Basis umfangreicher Korpusanalysen erstellt worden wären. Ungelöst scheint nach wie vor die Problematik einer theoretisch und funktional begründeten parömiologischen Äquivalenz zwischen verschiedenen Sprachen. Offen ist nicht zuletzt die Frage der kontrastiven Klassifikation und Differenzierung von Sprichwörtern aus linguistischer Sicht.
Proportional determiner quantifiers in German allow interpretations that violate the conservativity universal of Keenan and Stavi (1986). I argue for an analysis that distinguishes between surface syntax and the logical form of sentences. I show that in surface syntax, German non-conservative quantifiers are determiners that form a constituent with a noun phrase and share case and agreement properties with the noun phrase. But I propose that at logical form the non-conservative determiners undergo an adverbialization movement and are interpreted by a mechanism that generalizes focus-a ected quantification of Herburger (2000). This result refines the understanding of conservativity as a constraint on interpretation.
Syllable cut is said to be a phonologically distinctive feature in some languages where the difference in vowel quantity is accompanied by a difference in vowel quality like in German. There have been several attempts to find the corresponding phonetic correlates for syllable cut, from which the energy measurements of vowels by Spiekermann (2000) proved appropriate for explaining the difference between long, i.e. smoothly, and short, i.e. abruptly cut, vowels: in smoothly cut vowels, a larger number of peaks was counted in the energy contour which were located further back than in abruptly cut segments, and the overall energy was more constant throughout the entire nucleus. On this basis, we intended to compare German as a syllable cut language and Hungarian where the feature was not expected to be relevant. However, the phonetic correlates of syllable cut found in this study do not entirely confirm Spiekermann's results. It seems that the energy features of vowels are more strongly connected to their duration than to their quality.
Textkompetenz in mehreren Sprachen : Forschungsergebnisse und weiterführende Forschungsansätze
(2014)
The article presents results of an empirical study which examines productive transfer in the area of text skills competence and the associated writing skill which could be attributed to the learners' contact with several languages. The research was conducted within the research project "Multilingualism in the Czech Republik: Learning and Teaching German after English." After a short presentation of the key concepts in the development of the study and a presentation of selected results, implications and a modell for further research in multilingual writing and on transfer processes between languages are introduced.
In my paper, I show that the so-called German right dislocation actually comprises two distinct constructions, which I label 'right dislocation proper' and 'afterthought'. These differ in their prosodic and syntactic properties, as well as in their discourse functions. The paper is primarily concerned with the right dislocation proper (RD). I present a semantic analysis of RD based on the 'separate performative' account of Potts (2004, 2005) and Portner (forthc.). This analysis allows a description of the semantic contribution of RD to its host sentence, as well as explaining certain semantic constraints on the kind of NP in the RD construction.
Humans possess a number concept that differs from its predecessors in animal cognition in two crucial respects: (1) it is based on a numerical sequence whose elements are not confined to quantitative contexts, but can indicate cardinal/quantitative as well as ordinal and even nominal properties of empirical objects (e.g. ‘five buses’: cardinal; ‘the fifth bus’: ordinal; ‘the #5 bus’: nominal), and (2) it can involve recursion and, via recursion, discrete infinity. In contrast to that, the predecessors of numerical cognition that we find in animals and human infants rely on finite and iconic representations that are limited to cardinality and do not support a unified concept of number. In this paper, I argue that the way such a unified number concept could evolve in humans is via verbal sequences that are employed as numerical tools, that is, sequences of words whose elements are associated with empirical objects in number assignments. In particular, I show that a certain kind of number words, namely the counting sequences of natural languages, can be characterised as a central instance of verbal numerical tools. I describe a possible scenario for the emergence of such verbal numerical tools in human history that starts from iconic roots and that suggests that in a process of co-evolution, the gradual emergence of counting sequences and the development of an increasingly comprehensive number concept supported each other. On this account, it is language that opened the way for numerical cognition, suggesting that it is no accident that the same species that possesses the language faculty as a unique trait, should also be the one that developed a systematic concept of number.