BDSL-Klassifikation: 01.00.00 Allgemeine deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft > 01.08.00 Zu einzelnen Germanisten, Literaturtheoretikern und Essayisten
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On history in the present day. Laudatio to Lenka Vaňková.
This paper takes as its starting point several statements by Gottfried Wilhelm Leibniz on the role of the German language in literary and scholarly life during Leibniz's era. The languages of scholarship were Latin and French, and Leibniz himself published in both these languages. German was the language of practical life. Viewed from this perspective, it was almost inevitable that medieval and early modern medicine - not in the sense of academic theory, but as a practical activity - developed its own fully-fledged specialist language, which was largely based on the vernacular. In her studies of the language of historical medicine, Lenka Vaňková has shown how such vernacular language was (and potentially still is) able to function in specialist domains.
Este texto busca caracterizar a imagem de pensamento (Denkbild) como um gênero particular de composição que mistura filosofia e literatura, conceito e imagem. O argumento central é o de que, devido às suas peculiaridades formais, a imagem de pensamento possui tanto um forte teor intersubjetivo, quanto a capacidade como de fazer surgir o não-idêntico em experiências cotidianas. Desse combinação surge um tipo de escrita prática, que merece ser recuperada no presente.
Some errors are simply annoying, others are productive. Errors are productive when they function as triggers for processes that let the mistake appear as a chance to discover new perspectives or approaches to a solution. Productive errors suggest that the criteria for judging what seems right or wrong themselves should and have to be understood as mutable, since cultural processes of development cannot be thought in any other way. The article investigates what the productivity of errors can imply in the field of literature. Both literary examples discussed (Benjamin, Guggenmos) make recourse to the idea of a childhood of language: What might appear as an error to adults can indicate the beginning of a productive, linguistically sensitive engagement with the world for children (or for adults who can carry their minds back to that condition).
Die Frage ist, ob Blumenbergs explizite Überlegungen zum Phänomen der Epochenschwelle - vor allem in der 'Legitimität der Neuzeit' - sich auch in seinen anderen begriffs- und metapherngeschichtlichen Studien niederschlagen bzw. in welchem Verhältnis beide Theorieelemente zueinander stehen. Dieser Frage widmen sich die folgenden Anmerkungen. Sie versuchen beide Bereiche in Blumenbergs Denken aufeinander zu beziehen, ihre Kohärenz zu untersuchen und sie in eine produktive Spannung miteinander zu bringen.
Die folgenden Ausführungen am Beispiel von Zukunft und Zukünftigkeit setzen in dem Areal an, von dem Blumenberg eine ganze Reihe von Begrifflichkeiten und Denkfiguren entlehnt und historisch seinen Ausgang genommen hat, der Phänomenologie Husserls. Im Mittelpunkt steht dabei die für sämtliche Diskussionen um Zukunft und Zukünftigkeit zentrale Denkfigur der Protention. Sie wird in ihren begrifflichen Zusammenhängen, Problemen und Dimensionen entwickelt (1-4). Sodann wird Blumenbergs Kritik der Futurologie dargestellt (5). Mit dem Konzept der Prävention soll schließlich der von der Protention abgeleitete Modus thematisiert werden, in dem metaphorologische und anthropologische Aspekte zusammengeschlossen sind (6). Abschließend wird die Konzeption der Prävention in den Kontext der philosophischen Anthropologie Gehlens und der Existenzialanalyse Heideggers gestellt (7).
Indem Benjamin die "Umkehr" als zentrales Element herausgreift – also das Verwandeln von Leben in Schrift und nicht von Schrift in Leben -, löst er Kafka aus einer nur auf das Judentum beschränkten Bedeutung und zeigt dessen Relevanz für das Verständnis von Geschichte überhaupt. Die Form des Kafka’schen Werks enthalte "Hinweise auf einen Weltzustand". Insofern tut sich in der Auseinandersetzung zwischen Benjamin und Scholem bezüglich der Frage von Heiligkeit und Schrift etwas Neues auf: Wie wahre Hoffnung nur für die Hoffnungslosen ist, so erscheint das Verständnis echter Heiligkeit als rein theologischer Kategorie durch die Erkenntnis der nicht mehr heiligen Schrift bedingt.
Der vorliegende Essay möchte die Verbindung von Philosophie und Religion näher ausführen und sie exemplifizieren anhand der Exegese der Bibel im 'Stern der Erlösung'. Hierfür sollen zunächst ein paar einleitende Worte zur Biographie Rosenzweigs angeführt werden, da bei diesem Denker, wie bei kaum einem zweiten der jüdischen Moderne, Leben und Werk eng aufeinander bezogen sind. Daran anschließend konzentriere ich mich auf den 'Stern', um herauszuarbeiten, wie Rosenzweig die Bibel benutzt, um gewisse für sein Denken zentrale philosophische Sachverhalte anhand von Bibelstellen zu erläutern.