Linguistik-Klassifikation
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (59)
- Part of a Book (7)
- Review (5)
- Conference Proceeding (3)
- Working Paper (2)
- Book (1)
- Report (1)
Language
- German (40)
- Portuguese (21)
- English (8)
- Turkish (6)
- Croatian (1)
- mis (1)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (78)
Keywords
- Deutsch (30)
- Fremdsprachenlernen (27)
- Deutsch als Fremdsprache (20)
- Fremdsprachenunterricht (18)
- Deutschunterricht (10)
- Brasilien (7)
- Tschechische Republik (6)
- Englisch (5)
- Türkei (5)
- Zweisprachigkeit (5)
Institute
This paper discusses the nature of habits in the use of languages. It is well-known that the habits of one's first language can influence the acquisition of a second language. This paper discusses the less well-known phenomenon of how an acquired second language can influence one's first language, and explains this influence by reference to the nature of communicative behavior.
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zieht die Übersetzung im Fremdsprachenunterricht (FSU) das Interesse der Fremdsprachendidaktiker auf sich. In den anhaltenden Diskussionen über den Stellenwert der Übersetzung im FSU bestehen aber immer noch verschiedene Meinungen. Die Meinungsverschiedenheiten beruhen vor allem auf diversen miteinander konkurrierenden Lerntheorien und damit auch auf unterschiedlichen methodischen Prinzipien. Im Zusammenhang mit den herrschenden didaktischen Richtungen und mit den unterschiedlichen Lernzielen, die im Fremdsprachenunterricht verfolgt werden können, wird auch die Übersetzung unter mehreren Gesichtspunkten betrachtet und bewertet. Hinsichtlich der Funktion der Übersetzung ist es inzwischen üblich geworden, zwischen zwei Verwendungsweisen zu unterscheiden: Einerseits wird die Übersetzung als ein methodisches Mittel zur Festigung, Erweiterung und Prüfung sprachlicher Fertigkeiten angewendet, andererseits ist sie als eine eigene Fertigkeit selbst ein Übungs- und Unterrichtsziel.
Der folgende unterrichtspraktische Beitrag ist die Fortsetzung eines bereits erschienenen Aufsatzes zur Phraseologismenvermittlung im DaF-Unterricht (vgl. Bergerová 2005). Während es dort im Wesentlichen um grundlegende theoretische Fragestellungen der Phraseodidaktik ging, behandelt der vorliegende Beitrag die Umsetzung der neuesten Erkenntnisse der phraseodidaktischen Forschung am Beispiel eines Didaktisierungsvorschlages anhand der Textsorte Filmankündigung. Vorangestellt wird dafür zunächst eine instruktive Einleitung zu ausgewählten Fragen der Phraseologie im Allgemeinen und der Phraseodidaktik im Besonderen, um auf dieser Grundlage den Didaktisierungsvorschlag entwerfen und erklären zu können.
Wenn wir die Situation des Fremdsprachenunterrichts in der Türkei betrachten, können wir sagen, dass drei westliche Sprachen, d.h. Englisch, Französisch und Deutsch, bis 1997 erst ab der Sekundarstufe I und II als Pflichtfach unterrichtet wurden. Im Jahre 1997 wurden mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes grundlegende Reformen im türkischen Schulwesen eingeleitet. Durch das neue Schulgesetz wurde die Pflichtschulzeit von fünf auf acht Jahre erhöht und dadurch auch eine wichtige Voraussetzung für den Anschluss an die EU-Standards geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 trat eine weitere Neuregelung in Kraft. Seitdem beginnt der Fremdsprachenunterricht bereits in der 4. Jahrgangsstufe als Pflichtfach mit 2-4 Wochenstunden, in der 6. Klasse kommt eine zweite Fremdsprache als Wahlfach hinzu. Das Bildungsministerium hat für den Pflichtschulbereich Englisch als verbindliche erste Fremdsprache festgelegt. [...] Die türkischen Schulen sollten [...] den Schülern als zukünftige EU-Bürger wenigstens zwei europäische Fremdsprachen anbieten. Dann hätte die deutsche Sprache in der Türkei die Möglichkeit, sich neben dem Englischen als zweite Fremdsprache zu etablieren, weil sie im schulischen Bereich als zweite Fremdsprache eine wichtige Rolle spielt. Die Förderung der Mehrsprachigkeit schließt also immer auch die Förderung der deutschen Sprache ein. Aufgrund der intensiven Kontakte zwischen Deutschen und Türken, die vor etwa 700 Jahren begannen, besitzt die deutsche Sprache ein historisches Prestige in der Türkei. Im Folgenden möchten wir kurz auf die geschichtliche Entwicklung dieser Beziehung eingehen, um zu erklären, warum die deutsche Sprache in der Türkei eine besondere Stellung hat.
Der Artikel beschäftigt sich mit der Problematik der Mehrsprachigkeit. In der Einleitung wird die nicht eindeutige Auffassung des Begriffs Bilingualismus inklusive seiner Typologie geklärt. Die Aufmerksamkeit wird auch der Situation des bilingualen Lehrens und Lernens auf dem Territorium der Tschechischen Republik gewidmet. Zuerst werden einzelne Formen des bilingualen Unterrichts aufgelistet, die in Tschechien im Deutschunterricht angewendet werden. Außerdem werden die Ergebnisse einer Untersuchung präsentiert, die die Autorinnen im Jahre 2008 im Rahmen der Entwicklungsprojekte des Schulministeriums durchgeführt haben. Aufgrund der Ergebnisse werden Schlussfolgerungen für die Innovation der Studienprogramme zur Ausbildung der künftigen Deutschlehrer/innen formuliert.
Zum Informationsangebot deutscher Aussprachewörterbücher für tschechische Germanistikstudierende
(2013)
Aussprachewörterbücher stellen für nichtmuttersprachliche Germanistikstudierende nach wie vor eine der wichtigsten Informationsquellen über die gesprochene Form der deutschen Gegenwartssprache dar. Beim Vergleich der gängigen Aussprachewörterbücher des Deutschen kann man jedoch gravierende Unterschiede feststellen, die einen Nichtmuttersprachler leicht zu desorientieren (wenn nicht gerade zu verwirren) vermögen. Im Beitrag werden die zwei gebräuchlichsten Aussprachewörterbücher der deutschen Sprache (DUDEN Das Aussprachewörterbuch und De Gruyter Deutsches Aussprachewörterbuch) im Hinblick auf das darin enthaltene Informationsangebot für tschechische Germanistikstudierende verglichen. In den Vordergrund tritt somit die Darstellung der für tschechische Deutschstudierende problematischen phonetischen Erscheinungen. Des Weiteren wird folgenden Aspekten Aufmerksamkeit geschenkt: konzeptionelle Ausgangspunkte, Umfang und Stichwörterauswahl, theoretische Beschreibung des phonetisch-phonologischen Systems des Deutschen sowie der deutschen Standardlautung, Aktualitätsbezug, Beschreibung von regionalen Varietäten, Berücksichtigung der Phonostilistik usw.
Dil öğretiminde geleneksel öğretmen merkezli ve dilbilgisi ağırlıklı metotlardan gitgide uzaklaşılmaktadır. Bu çalışmada işitsel ve görsel araçlardan biri olarak tiyatronun ders dışı sosyal aktivite olarak kullanımı ve öğrenimi hızlandırıcı etkisi incelenmiştir.
Bu amaç ile Akdeniz Üniversitesi Yabancı Diller Yüksekokulu tarafından Türkiye Burslusu 43 farklı ülkeden 70 öğrenciye (Tablo1) 30 Eylül 2013-27 Haziran 2014 tarihleri arasında verilen Türkçe eğitimi programı kullanılmıştır. Öğrencilere 960 saat Türkçe eğitimi verilmesinin yanı sıra haftada 2 saatten az olmamak üzere sosyal aktivite adı altında ek çalışmalara (koro, dans, tiyatro vs.) yönlendirilmişlerdir.
Bu çalışmada, hedef dilin öğretilmesinde tiyatro tekniğinin/ çalışmalarının öğrencinin hedef dildeki performansına etkisini belirlemek amacıyla ön test-son test kontrol gruplu yarı deneysel araştırma deseni kullanılmıştır.
Çalışma sonunda; Konuşma becerisi açısından bakıldığında Yabancı Dil Olarak Türkçe'nin Öğretilmesi (YDT) konusunda Akdeniz Üniversitesi Yabancı Diller Yüksekokulu bünyesinde ders dışında ‒ sosyal etkinlik olarak ‒ uygulanmakta olan Tiyatro Çalışmalarının öğrencilerin dil edinme performanslarına etkisinin olumlu olduğu bulgusuna ulaşılmıştır. Bununla beraber, üç alt bulgu da tespit edilmiştir: Konuşma becerisi açısından bakıldığında tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılığın olduğu sınav sonuçlarının analizi ile ortaya konulmuştur. Ayrıca, Yeterlik sınav sonucu değerlendirildiğinde tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılığın da tespiti yapılmıştır. Bunlara ek olarak, "Motivasyon açısından bakıldığında, tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılık var mıdır?" alt hipotezi de tiyatro çalışmalarının öğrenci motivasyonunu arttırdığı belirlenmiştir.
Bu bağlamda, her hafta hazırlanan öğrenci gelişim raporu ile öğrencinin dil gelişimi, motivasyonu ve öğrencinin ilgi alanları (müzik, dans, drama vs.) danışman öğretim elemanları tarafından değerlendirilmesi uygulamalarına gelecek akademik yıllarda da devam edilmesi kurumca kararlaştırılmıştır.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen der Konstruktion von Grundwortschatzbeständen für den Bereich Deutsch als Fremdsprache. Am Beispiel des kommunikativ-pragmatisch erstellten Wortschatzes, der in Profile Deutsch erfasst ist, und zwei frequenzorientierten Listen, der DeReWo Wortliste und der Herder/BYU Häufigkeitsliste, werden anhand einer empirischen Gegenüberstellung Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze herausgestellt. Resümierend werden in diesem Beitrag Desiderate sowie mögliche Lösungsansätze zur validen und empirisch abgesicherten Grundwortschatzbestimmung zur Diskussion gestellt.
While both Japanese and English have a grammatic al form denoting the progressive, the two forms (te-iru & be+ing) interact differently with the inherent semantics of the verb to which they attach (Kindaichi, 1950; McClure, 1995; Shirai, 2000). Japanese change of state verbs are incompatible with a progressive interpretation, allowing only a resultative interpretation of V+ te-iru, while a progressive interpretation is preferred for activity predicates. English be+ing denotes a progressive interpretation regardless of the lexical semantics of the verb. The question that arises is how we can account for the fact that change of state verbs like dying can denote a progressive interpretation in English, but not in Japanese. While researchers such as Kageyama (1996) and Ogihara (1998, 1999) propose that the difference lies in the lexical semantics of the verbs themselves, others such as McClure (1995) have argued that the difference lies in the semantics of the grammatical forms, be+ing and te-iru. We present results from an experimental study of Japanese learners’ interpretation of the English progressive which provide support for McClure’s proposal. Results indicate that independent of verb type, learners had significantly more difficulty with the past progressive. We argue that knowledge of L2 semantics-syntax correspondences proceeds not on the basis of L1 lexical semantic knowledge, but on the basis of grammatical forms.
Mit den sich wandelnden Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht, die jeweilige Fremdsprache so zu unterrichten, dass sie schriftlich wie mündlich auch außerhalb schulischer Aufgabenstellungen verwendet werden kann, wandeln sich auch dementsprechend die Methoden. Diese variierenden Methoden nehmen häufig auf, was zuvor vielleicht von den vorausgegangenen Methoden vernachlässigt wurde und gehen auf aktuelle Bedürfnisse der Gesellschaft ein. Zudem berücksichtigen diese Methoden neueste Ergebnissen der unterschiedlichen Bezugswissenschaften. Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache ist von dieser Entwicklung der Methoden des Fremdsprachenunterrichts nicht auszunehmen. Ausgehend von diesen Festlegungen soll im Folgenden die Methode der Dramapädagogik und deren Bedeutung für den Erwerb der Fremdsprache kurz besprochen werden.
Foreign immigration has become a very controversial subject in German speaking countries. This essay stresses the need to consider the problem in German language teaching in Brasil and to make the pupils aware of the situation. Proceeding on the theoretical context of the discourse analysis (Pêcheux, 1969; Orlandi, 1990 und 1999), the author discusses four newspaper articles, published between 1999 and 2001, on different aspects of Turkish immigration to Austria and discusses about the Interlocutionary Position (lugar de interlocução, Pecheux, 1969) of Turks in Austria.
The focus of the present paper is on the difference between English and German learners‘ use of perfectivity and imperfectivity. The latter is expressed by means of suffixation (suffix -va-). In contrast, perfectivity is encoded either by suffixation (-nou-) or by prefixation (twenty different prefixes that mostly modify not only aspectual but also lexical properties of the verb).
In the native Czech data set, there is no significant difference between the number of imperfectively and perfectively marked verb forms. In the English data, imperfectively and perfectively marked verb forms are equally represented as well. However, German learners use significantly more perfective forms than English learners and Czech natives. When encoding perfectivity in Czech, German learners prefer to use prefixes to suffixes. Overall, English learners in comparison to German learners encode more perfectives by means of suffixation than prefixation.
These results suggest that German learners of Czech focus on prefixes expressing aspectual and lexical modification of the verb, while English learners rather pay attention to the aspectual opposition between perfective and imperfective. In a more abstract way, the German learner group focuses on the operations carried out on the left side from the verb stem while the English learner group concentrates on the operations performed on the right side qfrom the verb stem.
This sensitivity can be to certain degree motivated by the linguistic devices of the corresponding source languages: English learners of Czech use imperfectives mainly because English has marked fully grammatical form for the expression of imperfective aspect – the progressive -ing form. German learners, on the other hand, pay in Czech more attention to the prefixes, which like in German modify the lexical meaning of the verb. In this manner, Czech prefixes used for perfectivization function similar to the German verbal prefixes (such as ab-, ver-) modifying Aktionsart.
This article will discuss the influence of bilingualism (German dialect and Portuguese) in the learning of German as a foreign language by students of German ancestry in Rio Grande do Sul, South Brazil, on the basis of examples of language production.
The article is based on an empirical study on the development of textual competence of Bulgarian pupils. It is focussed on stories, written by pupils aged 14 to 17 years with different competence and knowledge in German as a foreign language. The authors can show that the length of the sentences rises by the age of the pupils. The complexity of the sentences grows with the increasing level of linguistic security. Further, it is probable that the text size depends on age and sex. The results also reveal the low efficiency of teaching German at primary school. Finally, it can be concluded that creative writing represents a useful method for testing textual competence in foreign language teaching.
Mehrsprachigkeit und diversifizierte Fremdsprachenangebote werden in einem Atemzug genannt, wenn es darum geht, junge Menschen auf die sprachlichen Anforderungen in einem zusammenwachsenden Europa vorzubereiten. Es geht dabei nicht allein um das Erlernen des Englischen als weltweite 'lingua franca', sondern im Sinne europäischer Sprachenvielfalt, um Anreize für das Erlernen der Nachbarsprachen in Grenzregionen. Eine Besonderheit stellen in diesem Kontext Schulen dar, die unterschiedliche Nationalitäten einbinden. Dazu zählen Gymnasien mit bilingualen-binationalen Zweigen. Der deutsch-tschechische Bildungsgang am Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, 30 km von der tschechischen Grenze entfernt, existiert bereits über 10 Jahre. Der folgende Beitrag möchte der Frage nachgehen, wie die Schüler auf die Teilnahme am bilingualen Sachfachunterricht vorbereitet werden und dazu auf Punkte zur Entwicklung einer Didaktik des bilingualen Unterrichts eingehen.
Im Zeitalter der Globalisierung ist die Migration zu einem Ereignis geworden, das immer mehr Menschen betrifft. So machen sich einige auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen und aus Gründen der Selbstverwirklichung freiwillig auf den Weg in ein neues Land, während andere durch Krieg oder Armut zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen werden. Im Zielland treffen die Migranten notwendigerweise auf andere Menschen, mit denen sie sich austauschen, mit denen sie kommunizieren müssen – möglichst im Medium der Sprache. In den meisten Fällen ist die Sprache des Ziellandes jedoch eine andere als die des Herkunftslandes, so dass eine längerfristige Migration häufig, allerdings in ganz unterschiedlichem Ausmaße, zur Mehrsprachigkeit der Migranten führt.
Sprachliche Erscheinungen wie Phraseologismen sind in mehrfacher Hinsicht von besonderer Bedeutung: Ermöglichen sie doch einerseits über ihre Herkunftsgeschichte häufig kulturhistorische Einblicke in die jeweilige Gesellschaft, die im Deutsch als Fremdsprache (DaF-)Unterricht vielfältig genutzt werden können. Andererseits werden diese Fertigteile nicht selten sprachspielerisch genutzt und erlauben dadurch Einblicke in den kreativen Umgang mit sprachlichen Mitteln: Sie lassen sich u.a. wortwörtlich lesen bzw. durch Modifikation, d.h. durch Abwandlung für textuelle Zwecke, abändern, wodurch sie ausgezeichnet zur Förderung von Sprachbewusstheit eingesetzt werden können. All dies kann auf der Folie des plurizentrischen Charakters der deutschen Sprache geschehen.
Ausgehend von den Zielen des Ausspracheunterrichts wird dargestellt, dass das Verstehen und Verstandenwerden in der Fremdsprache Deutsch gut entwickelte Aussprachefertigkeiten voraussetzt. Analysen an Deutschlernenden haben gezeigt, wo die Hauptschwierigkeiten liegen, diese werden im Beitrag aufgelistet. Um den oft schwierigen Lernprozess zu unterstützen und Lernende zu motivieren und zu sensibilisieren, können im Unterricht spielerische Übungen zu verschiedenen phonetischen Themen eingesetzt werden. Im Beitrag werden die Besonderheiten spielerisch angelegter, d.h. mit Spielelementen versehener Übungen erläutert und Beispiele für solche Übungen gegeben.
This paper draws a parallel between German society and politics, German football and coursebooks for German as a foreign language (DaF) in the second half of the twentieth century. Departing from observations on the analogies between German football and politics made by Norbert Seitz, it discusses the cultural and pedagogical spirit of DaF-coursebooks from the fifties to the nineties.
O presente artigo oferece um breve panorama acerca do ensino da língua alemã no Brasil. Seguindo os conceitos e dimensões de bilinguismo e bilingualidade , identifica o ensino de língua alemã como segunda língua e trata do aspecto da interculturalidade restrito à análise da prática em duas escolas bilíngues do Rio de Janeiro, onde a língua/cultura alemã é a segunda língua.(L2) Propõese uma reflexão sobre a questão da interculturalidade no âmbito da comemoração de datas festivas em escolas bilíngues. Dentro dessa temática e no contexto escolar bilíngue, delimitamos o estudo a eventos comemorativos como a Páscoa, marcados pela distribuição de ovinhos de Páscoa/Ostereier. O estudo baseia-se em uma perspectiva sociocultural da linguagem e ressalta as relações entre língua, identidade e estrutura social.
Rezension zu Marta Medved Krajnović: Od jednojezičnosti do višejezičnosti. Uvod u istraživanja procesa ovladavanja inim jezikom. Zagreb: Leykam international, 2010, 193 S.
A cognição pode ser definida como um processo de aquisição de conhecimento que tem como material a informação do meio em que vivemos e o que já está registrado na nossa memória. Este processo envolve percepção, atenção, memória e ação, e nem sempre acontece de forma consciente. Mais do que simplesmente a aquisição de conhecimento, é um processo de conversão de tudo o que é captado pelo aprendiz de acordo com sua identidade e suas experiências. Com base nesse conceito, propõe-se um modelo teórico para o processamento cognitivo relacionado à produção em língua estrangeira, fundamentado em teorias recentes da neurociência sobre memória, aprendizagem e processamento de representações de seqüências freqüentes na língua (chunks) e ilustrado com dados referentes ao alemão como língua estrangeira. Como resultado, nota-se que o conhecimento teórico sobre a língua estrangeira e a capacidade de utilizá-la são habilidades complementares que interagem na aprendizagem da mesma, mas como saberes distintos, e não estágios do mesmo conhecimento determinados pelo tempo de aprendizagem ou armazenamento na memória, como sugerem alguns teóricos da área.
It could be said that learner’s dictionaries are the most reliable expression of lexicography in terms of providing the necessary tools to help the learning process of a foreign language. This paper analyses three English learner’s dictionaries in order to establish its stylistic patterns as well as to compare them with four German learner’s dictionaries. Undoubtly, the lexicography of English learner’s dictionaries is a model. However, we argue that this model can not be transfered to German lexicography since each language has its own particularities which demand specific solutions.
Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass zu dem Handwerkszeug eines DaF-Lerners […] nicht mehr Grammatiken und Wörterbücher im klassischen Sinne gehören. Das Nachschlagen in Printwerken wird auf allen Stufen und für alle Benutzersituationen durch die Konsultation in den unterschiedlichsten über Internet frei zugänglichen Materialien ersetzt. […] So scheint es, dass gerade im DaF-Bereich die Printnachschlagewerke bald schon zu einem Relikt anderer Zeiten angehören werden. Aber genauso wie für die Benutzung von Printwörterbüchern, benötigt der DaF-Lerner durch die ganz neu entstehenden online-Nachschlagetechniken (Engelberg/Lemnitzer 2009, 111) genügend Information und Schulung, um für seine jeweilige Benutzersituation in dem dafür am besten geeigneten Konsultationssystem die jeweils adäquateste Rechercheoption auszuwählen. […] Das gilt gleichermaßen für Print- wie für Onlineressourcen, wobei allerdings gerade bei Internetwörterbüchern bei der Suchanfrage das Risiko des Orientierungsverlustes („lost in hyperspace“) verstärkt auftreten kann (cfr. Haß/Schmitz 2010, 4). Es ist daher Aufgabe der Lehrenden, die entsprechende Orientierung und Hilfestellung zu leisten. Leider ist zu bemerken, dass im DaF-Bereich die nötige lexikographische Kompetenz nicht genügend vermittelt wird, was nicht zuletzt oft an der mangelnden lexikographischen Vorbildung der DaF-Lehrer liegt. Ziel des Beitrages ist es daher, einige Internetwörterbücher (IWB) mit freiem Zugang für die Deutsche Sprache in groben Zügen vorzustellen und für ihren Nutzen in unterschiedliche Benutzersituationen im Bereich DaF zu kommentieren, um dem DaF-Lerner und Lehrer die Auswahl aus dem inzwischen recht unübersichtlichen Angebot für seine jeweiligen Bedürfnisse zu erleichtern. In Anlehnung an die vorgeschlagenen Kriterien von Engelberg/Lemnitzer (42009, 220ff.), Storrer (2010) und das Evaluationsraster zur Beurteilung von online-WB von Kemmer (2010) sollen verschiedene aktuelle IWB der deutschen Gegenwartssprache beurteilt werden. Zur Wörterbuch-Typologisierung orientiere ich mich an den Vorschlägen von Engelberg/Lemnitzer (42009), beschränke aber in diesem Rahmen den Gegenstandsbereich auf zweisprachige IWB, spezifische einsprachige DaF-IWB und einige modularisierte allgemeinsprachige Wörterbuchportale, in denen verschiedene IWB miteinander verlinkt sind.
O presente artigo tem por objetivo apresentar um estudo comparativo da percepção de textos multimodais, mais especificamente, anúncios publicitários impressos em revistas brasileiras e alemãs, por aprendizes brasileiros de ALE (Alemão como Língua Estrangeira) e por aprendizes alemães de PLE (Português como Língua Estrangeira), com especial atenção para a dimensão intercultural envolvida neste processo. Através da análise desenvolvida no estudo, puderam ser identificados tanto os aspectos culturais mais diretamente relacionados a usos linguísticos (uso de pronomes pessoais e formas de tratamento, por exemplo), quanto de aspectos culturais mais subjetivos (a percepção de estados emocionais, a visão de trabalho, entre outros). Este estudo também discute as implicações do vínculo entre as escolhas linguísticas e a cultura para o ensino de LCE (Língua/Cultura Estrangeira).
The present article analyzes the development of the system of spatial prepositions in the acquisition of German as a foreign language by Brazilian learners. The study is based on a corpus of written language data produced by students in the undergraduate course in Letras, collected from 1996 to 1998. The theoretical bases of the study are theories of second language acquisition, cognitive processing of space, and the linguistic encoding of spatial relations through prepositions. The main section of the analysis begins with the quantitative evaluation of the occurrences of spatial prepositions found in the data. Subsequently, each preposition found in the corpus is individually discussed in relation to its correct and incorrect uses. The main results are a steady increase in the number of spatial prepositions used by the subjects from the first year to the fourth year of the course, an increase in the variation of the use of these prepositions, and a constant reduction of the percentage of incorrect uses. In the first phase, acquisition can be seen in the increasing specificity of the semantic oppositions involved in neutralizations, whereas in the second phase, a quantitative reduction of errors can be found.
This paper investigates the role of Hunsrückisch, a dialect spoken by German descendents in South Brazil, in regard to the performance of high school students in the proficiency exam Deutsches Sprachdiplom (DSD-I). The article will first discuss the concept of bilinguism and then analyzes the performance of bilingual students (Portuguese/German) from the Instituo de Educação Ivoti in DSD-I exams over the last 5 years.
Sob uma perspectiva crítica, são abordadas neste artigo, imagens sobre a língua alemã e seus falantes, apresentadas por estudantes universitários brasileiros, interessados em aprender esse idioma ou engajados em estágio inicial de sua aprendizagem. O propósito é discutir evidências de imagens estereotipadas, bem como refletir sobre possíveis decorrências dessas imagens no/para o processo de ensino-aprendizagem da língua, buscando, com isso, apontar a importância de se considerar como objetivo relevante no ensino de alemão, a necessidade de um percurso de "desestranhamento" do idioma, por meio de enfoque metodológico orientado para auxiliar os aprendizes no processo de desenvolvimento de competência intercultural. Tais reflexões têm como base pressupostos teóricos como as noções de "outro" e de "próprio", as concepções de competência intercultural e de ensino intercultural, e resultados obtidos em pesquisa desenvolvida no campo de ensino e aprendizagem de língua estrangeira (alemão).
This paper aims to contribute to the rich discussion that has been developed in this journal throughout previous editions. Many authors have already written here about their considerations and praxis regarding bilingualism, bilingual contexts and bilingual education from different perspectives. Thus, this paper also brings to discussion aspects of the education in bilingual settings in Brazil, where people speak Portuguese and a variety of German basis called Hunsrückisch as their mother tongue. Moreover, this paper aims to be an account of results from different researches, which deal with the advantages of speaking dialect to learn standard German and the prejudices, learners coming from minority languages confront.
Syntactic negation and particularly the position of the negative particle 'nicht' are challenging themes not only for learners of German as a foreign language, but also for teachers and researchers of the grammar of German. This paper gives an overview of recent studies related to negation in Modern German. In its main part, it presents results of empirical research on the relationship between syntax and prosody in the field of negation.
Den Bemühungen um einen fachübergreifenden Fremdsprachenunterricht liegen die Richtlinien der europäischen Sprachbildungspolitik zu Grunde, wobei in der Tschechischen Republik diese Tendenzen im Zusammenhang mit der Lehrplanreform in Betracht gezogen werden. Der Unterricht von Sachfächern in der Fremdsprache wird schon an einigen Bildungseinrichtungen durchgeführt. Der Beitrag befasst sich mit Möglichkeiten und Grenzen des fachüberschreitenden Fremdsprachenlernens und -lehrens. Es wird sowohl der lerntheoretische als auch der unterrichtspraktische Hintergrund eines solchen Unterrichts analysiert. Im Weiteren wird versucht, aus den bereits gesammelten Erfahrungen bestimmte Perspektiven für die kommende Entwicklung herauszuarbeiten.
Im Gegensatz zu den vielfach kritisierten Jugendsprache-Wörterbüchern könnten allgemeinsprachliche Wörterbücher den Bestand der jugendsprachlichen Lexik auf einem höheren wissenschaftlichen Niveau kodifizieren und den lexikographischwissenschaftlichen Anforderungen, hinsichtlich der Lexik der Jugendsprache, besser gerecht werden, wie das der einschlägigen Fachliteratur zu entnehmen ist. Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, inwieweit die auf dem Wörterbuchmarkt vermehrt auftauchenden neueren Lernerwörterbücher des Deutschen als Fremdsprache den Erwartungen gegenüber einer sachgemäßen Beschreibung der Lexik der Jugendsprache (Bestand, Markierung, Semantik, Pragmatik, Kollokationen, Beispielsätze) entsprechen.
Die letzten Jahre haben für unseren Fremdsprachenunterricht, sowohl an Schulen und Hochschulen als auch an sonstigen Bildungseinrichtungen, Neuorientierungen in vielerlei Hinsicht erbracht. Hauptanstoß für diese neuen Ansätze hat ohne Zweifel der vom Europarat veröffentlichte Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) 2001 gegeben, im schulischen Kontext in Deutschland zudem die Entwicklung von Bildungsstandards, so u. a. für Englisch und Französisch als 1. Fremdsprache (s. KULTUSMINISTERKONFERENZ 2004 sowie TESCH et al. 2008). Wie so oft führen Neuorientierungen im Bildungswesen jedoch auch zu Verunsicherungen: Müssen wir jetzt unseren Unterricht, unsere Curricula und unsere Leistungsmessung komplett umgestalten? Welche konkreten Auswirkungen haben diese neuen Ansätze für Lehrkräfte und für Lernende? Der Aufsatz möchte dazu beitragen, ein wenig Klarheit zu schaffen. Was heißt eigentlich Kompetenzorientierung? Welche konkreten Möglichkeiten zur Verbesserung unseres Unterrichts bietet dieser neue Ansatz?
The following essay discusses the possibilities of integrating linguistic and semantic aspects of teaching German as a Foreign Language in secondary schools in Santa Catarina using an interculturally orientated approach. Drawing on the insight that 'otherness' is a relational notion, so that the image we create of 'the other' depends essentially on the understanding of one's own culture and the histories, values and social reality inscribed in it, the article proposes a didactic approach that uses the teaching of morpho-syntactic structures to instigate intercultural reflections. Moreover, to be able to fully exploit the potential of divergent notions of 'self' and 'otherness' in the language classroom, teaching activities are proposed that allow learners to respond individually to the material presented. The article proposes and discusses various didactic activities that allow the teacher to use the course book in order to create and explore interculturally significant material.
Ein wichtiges Mittel im interkulturellen Fremdsprachenunterricht (FSU) können und sollen Lehrwerke sein, da sie "stets ein mehr oder weniger implizites Bild von der Zielkultur und den dort antizipierten Sprechsituationen" transportieren (Meißner; Bär 2007: 1). Auf welche Weise diese einen interkulturellen Reflexionsprozess in Gang bringen können, wird in der Forschungsliteratur unterschiedlich erörtert: Neuner; Hunfeld (1993: 113), Byram; Morgan (1994: 51), Bredella; Delanoy (1999) schlagen Themenlisten und –zusammenstellungen vor. Da interkulturelle Sprachdidaktik aber nicht nur über die Themenwahl defi-niert werden kann (vgl. Rösler 1988), formuliert Volkmann (2002: 43) in Anlehnung an Seeyle (1988) und Tomalin; Stempleski (1993) sieben allgemeinere "Lernziele der interkulturellen Kompetenz" für den (Fremdsprachen-)Unterricht [...]. Diese Ziele können nach Volkmann (2002: 23) dadurch erreicht werden, dass "der Unterricht [...] Situationen modellartig schaffen, identifizieren oder vorstellen, welche interkulturelle Konfliktelemente in sich tragen kann (sog. Critical Incidents)". In dieser Hinsicht sollen entsprechende Aufgaben- und damit auch Sozialformen im Unterricht angewendet werden, die den Konstruktcharakter interkultureller Kompetenz und die Prozesshaftigkeit ihrer Entwicklung unterstützen. Trotz einiger bereits erschienenen Aufgabensammlungen, Übungstypologien und Empfehlungen zur Förderung des interkulturellen Lernens (z. B. vom Häussermann/Piepho 1996; Roche 2001; Losche 2005) fehlt in der modernen Fremdsprachendidaktik eine gut systematisierte und vielfältige Ausgabensammlung zum interkulturellen Lernen. Als weitere spezifische Komponenten der Lehrwerkgestaltung hinsichtlich inter-kulturellen Lernens nennt Caspari (2005: 164f.) Texte und Materialien (auch bildliche Ele-mente und grafische Gestaltung). Im Folgenden werden zwei Projekte vorgestellt, in denen interkulturelle Lehrmaterialien entwickelt werden.
Auf der Grundlage der bisherigen Forschungsergebnisse zu Transfer und Interferenz wird die Übertragung sprachlichen Wissens in die Interimsprache in eine Theorie des Zweitspracherwerbs integriert. Transfer wird dabei als interlinguale Ausprägung der Generalisierung verstanden, eine Sichtweise, die die Untersuchungsergebnisse zu Bedingungen und Ursachen des Transfers in einen Erklärungszusammenhang mit anderen Phänomenen des Zweitspracherwerbs stellt. Darüberhinaus ermöglicht es diese Interpretation, eine Verbindung zu kognitiven Leistungen des Lerners beim Erstspracherwerb sowie beim Lernen überhaupt herzustellen.
In the theoretical context of Critical Applied Linguistics, this paper examines two aspects that are important for a consideration of the possible imaginaries that permeate the contact between a Brazilian student and German as a foreign language. I analyze the possible consequences of the argument that German is a very "cultivated" and difficult language, as well as the lack of incentive, in didactic material, for reflections on the peculiarities of a possible contact between a Brazilian student and the German language or a native speaker of that language. Finally, this paper intends to discuss whether if there is any didactic material used for teaching of German in Brazil which stimulates the pupils to criticize the peculiarities and the imaginaries that permeate their contact with the German culture and language.
“Funktionsverbgefüge” diye nitelendirilen bir ad ve eylemden oluşan Almanca işlevsel ad-eylem kümeleri, hem sözdizimsel hem de anlamsal bakımdan farklı özellikler gösterir. Bu nedenle, yabancı dil olarak Almanca öğretiminde öğrenme güçlüklerine yol açan bu sözcük kümelerinin öğretim biçimi daha da önem kazanmıştır. Bu çalışmada, öncelikle Almanca işlevsel ad-eylem kümelerinin (Funktionsverbgefüge) sözdizimsel ve anlamsal özellikleri ve buna bağlı olarak onların öğretim biçimi konulaştırılmaktadır. Bilişsel ve eklektik yöntem ilkeleri temel alınarak bu sözcük kümelerinin metin bağlamında sırasıyla tanıma, anlama, dizgeleştirme ve etkin kullanma biçiminde aktarılmasına ilişkin öneriler sunulmaktadır.
Certain important contours of German language early acquisition in the third grade of Czech basic schools are presented. The research is discussed in the context of the result of evaluation required by the European Commission.
Die kognitive Struktur des Erwachsenenlerners, seine Voraussetzungen zum lebenslangen Lernen sowie die institutionellen Rahmenbedingungen der Erwachsenenbildung wurden zum Gegenstand der Andragogik. Der vorliegende Artikel setzt sich mit den Spezifika des Fremdsprachenlernens bei Erwachsenen auseinander, die zur Entstehung einer neuen Disziplin führten – der Sprachandragogik. Er erörtert in diesem Zusammenhang ebenfalls die Relevanz der Prinzipien des kommunikativen Ansatzes.
Ausländische Studierende an deutschen Hochschulen haben mit dem traditionellen deutschen Tempussystem nach lateinischem Vorbild eine Reihe von Problemen, weil es nicht immer logisch nachvollziehbare Beziehungen zwischen einer grammatischen Tempusform und den Zeitbedeutungen gibt. Nach einer überblicksartigen kritischen Betrachtung der Darstellung des Tempussystems in einigen einschlägigen (Übungs-) Grammatiken und Lehrwerken stellt der Verfasser den Entwurf eines Tempussystems des Deutschen vor, bei dem die klassische Einteilung in 6 Tempusformen zugunsten eines nutzerfreundlicheren Tempussystems aufgegeben wird. Dann werden exemplarisch typischen kommunikativen Aufgaben von Studierenden Tempusformen in Form von Gebrauchsvorschriften, -präferenzen bzw. -möglichkeiten zugeordnet.
This paper discusses the assessment of German language learners in classes for beginners in a context gathering monolingual Portuguese speakers and bilingual speakers of Portuguese and Hunsrückisch, a German dialect derived from the contact of an immigration language and Portuguese. One of the challanges faced by the teachers of these heterogeneous classes is to assess learners’ classroom achievement once dialect speakers’ needs are considerably different from novice learners’. It is suggested that teachers make a compromise between the course objectives and the learners’ different proficiencies and needs to assess their language progress, incorporating and valuing students’ multicultural and experiential backgrounds.
In diesem Artikel wird auf die lückenhafte lexikografische Darbietung von paradigmatisch-syntagmatischen Beziehungen hingewiesen und auf neue, korpusgestützte methodologische Verfahren der lexikosemantischen Analyse eingegangen. Im Mittelpunkt steht das am Mannheimer Institut für Deutsche Sprache entwickelte topografische Modell CNS (Contrasting Near Synonyms), dessen Beitrag für die Erforschung der Synonymie am Beispiel deutscher Adjektive "fühlbar" vs. "spürbar" präsentiert wird.
Im Beitrag wird auf aktuelle Ergebnisse der Forschung zum mentalen Lexikon eingegangen. Das mentale Lexikon wird dabei aus der Sicht der Netzwerktheorie untersucht. Der Netzwerkcharakter des mentalen Lexikons hat zur Folge, dass die gelernten Wörter nicht voneinander unabhängig existieren: Sie sind miteinander verknüpft. Diese Verknüpfungen sind nicht gleich stark; zudem ist die Richtung dieser Verknüpfung von großer Bedeutung. Assoziationstests in mehreren Sprachen zeigen, dass dasselbe Wort in verschiedenen Sprachen verschiedene Verknüpfungen hat bzw. dass die Stärke der Verknüpfungen zwischen zwei beliebigen Wörtern von Sprache zu Sprache variiert. Beim Fremdsprachenerwerb und Fremdsprachenunterricht werden diese Unterschiede kaum berücksichtigt. Der vorliegende Beitrag analysiert das mentale Lexikon aus der Perspektive der Netzwerke. Dabei wird das Projekt ConnectYourMind vorgestellt, das in mehreren Sprachen Assoziationsdaten sammelt.