Linguistik-Klassifikation
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Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Kausativierung im Türkischen zu beschreiben. Dabei sind folgende formale Gesichtspunkte zu berücksichtigen: Wie werden die kausativen Verbformen gebildet? Wie werden die Partizipanten in der Kausativkonstruktion enkodiert? An funktionalen Aspekten kommen in Betracht: Welche Bedeutungen können bei kausativen Verbformen vorliegen? Besteht der (für andere Sprachen) viel diskutierte Unterschied "lexikalisches" vs. "nicht-lexikalisches Kausativ", und welche Rolle spielt er? Inwieweit sind semantische Faktoren für die Partizipanten-Enkodierung relevant, und umgekehrt, welche Bedeutungsimplikationen sind mit einer bestimmten Enkodierung gegeben? Schließlich ist es interessant, zu zeigen, in welcher Beziehung das Kausativ zu den verwandten Kategorien Passiv, Reflexiv und Reziprok steht.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
It has been claimed and widely assumed that caseless direct objects in Turkish exhibit a sort of syntactic incorporation, and only their cased counterparts are true syntactic arguments (Kornfilt 1997; Knecht 1986; Nilsson 1986; Öztürk 2005 among others). Cased and caseless objects are thus widely taken as derivationally related, crystallized in Kelepir's (2001) proposal that objects pick up overt accusative as they move out of the VP. In this paper, I would like to revisit both the empirical evidence and the interpretation leading to these claims and propose revisions.
I first show that not all caseless objects are the same. Mostly drawing on Aydemir (2004), I argue that bare caseless objects and those with indefinite expressions have differences that would be very unusual if they were both incorporated. However, adopting Öztürk (2005) and against Aydemir (2004), neither of the cases can be analyzed as head incorporation.
I then turn to the cased vs. caseless distinction and argue that cased and caseless objects are not that different after all. Based on data with strictly controlled information structure, I arrive at a different generalization than most of the earlier reports and claim that caseless objects are morphosyntactically as moveable as their cased counterparts.
Hence, I propose to replace the notion of incorporation in the literature of Turkish syntax with the notion of weak case (de Hoop 1992) and conclude by a discussion of the domain of syntactic analysis in this primarily semantic phenomenon.