Linguistik-Klassifikation
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (23)
- Part of a Book (8)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Language
- German (26)
- English (4)
- Portuguese (2)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (33)
Is part of the Bibliography
- no (33)
Keywords
- Deutsch (33) (remove)
Institute
Die jährlich im Vorfeld der DGfS-Tagung veranstaltete Arbeitstagung Linguistische Pragmatik fand 2012 vor besonderem Hintergrund statt: Es war zugleich die erste Jahrestagung des neu gegründeten, seit 01.01.2012 bestehenden Vereins Arbeitskreis Linguistische Pragmatik. Zu diesem Anlass haben die Organisatoren (Constanze Spieß, Elke Diedrichsen und Jörg Bücker) ein Rahmenthema gewählt, das pragmatisch orientierte Linguistinnen und Linguisten der verschiedensten Forschungsrichtungen zusammenbringt: Sprachkritik und Sprachwandel. ...
Mit Hilfe der Sprache verstehen wir einander, kommunizieren wir mit den Menschen um uns herum, denken wir über Dinge und Vorgänge nach; die Sprache hilft uns die Welt und die Menschen um uns zu erfassen. Die Sprachen, die sich gleichzeitig mit den menschlichen Gemeinschaften entwickeln, eignen wir uns nicht nur an und benutzen sie, sondern wir erforschen sie auch. Die Erforschung der Sprachen hat auf allgemeiner Ebene weltweit eine sehr lange Tradition. Auf ihre Entwicklung haben einen bedeutenden Einfluss nicht nur die „traditionellen“ Wissenschaftsdisziplinen wie zum Beispiel die Linguistik, die Literaturwissenschaft, die Pädagogik oder die Geschichtswissenschaften, sondern auch sich stetig etablierende neuere Wissenschaften, zu denen etwa die Soziolinguistik, die Psycholinguistik, die Kontakt- oder Areallinguistik oder die Fremdsprachendidaktik gehören. Wie zum Teil bereits durch einige soeben genannte wissenschaftliche Disziplinen angedeutet, wird die Erforschung der Sprachen durch die gesellschaftspolitische Entwicklung eines konkreten soziokulturellen und regional eingeschränkten Umfelds während einer bestimmten zeitlich begrenzten Epoche beeinflusst. Eine der wichtigsten Herausforderungen für die heutige Gesellschaft ist neben der Entwicklung einer funktionellen Mehrsprachigkeit des Einzelnen auch die Respektierung sprachlicher wie kultureller Vielfalt, die Wahrnehmung der Sprache als identitätsbestimmendes und identitätsentwickelndes Phänomen sowie als wichtiger Bestandteil unseres gemeinsamen kulturellen Erbes.
In diesem Verständnis wurde die Konferenz Deutsch ohne Grenzen zum Anlass für eine internationale wissenschaftliche Diskussion über die aktuelle Entwicklung im Bereich der multidimensional und transnational aufgefassten germanistischen Linguistik und Literaturwissenschaft, ausgewählter Gesellschaftswissenschaften sowie der Didaktik im Fach Deutsch als Fremdsprache im europäischen Kontext.
Der vierteilige Sammelband beinhaltet den Großteil der im Verlauf dieser Konferenz präsentierten theoretischen und empirischen Beiträge, die im September 2014 an der Pädagogischen und an der Philosophischen Fakultät der Südböhmischen Universität in České Budějovice stattgefunden hat. Ihr Hauptorganisator war der Germanistenverband der Tschechischen Republik. An der Konferenz nahmen 142 Fachleute aus elf Ländern teil. [...]
Der vorliegende Teil des Sammelbandes stellt die linguistische Sektion dar, in der das Phänomen Grenze als eines der Zentralthemen der gegenwärtigen linguistischen Forschung thematisiert wurde. Die einzelnen Beiträge konzentrierten sich auf die Frage, ob die Sprache als Kommunikationsmittel wirklich ohne Grenzen ist. Hinsichtlich der Komplexität der natürlichen Sprachen ist die Frage völlig berechtigt, ob gewisse Grenzen wirklich bestimmt werden können, sollen oder sogar müssen, wenn diese komplexen symbolischen Systeme verstanden bzw. auf metasprachlicher Ebene beschrieben werden sollen. Dank der Vertretung von Vortragenden aus mehreren Ländern konnte die Problematik im Kontext der tschechischen wie auch der internationalen germanistischen Forschung untersucht werden. Außer anderem kann auch diese Grenzüberschreitung und die damit verbundene Konfrontation von diversen Perspektiven der Erforschung des Gegenwartsdeutschen für einen bedeutenden Beitrag dieser Konferenz gehalten werden. Dem Wort Grenze wird auch der gesamte erste Aufsatz dieses Sammelbandes gewidmet, in dem dieses Wort vom lexikalischen und stilistischen Gesichtspunkt aus sehr ausführlich untersucht wird.
Die einzelnen Studien spiegeln die aktuelle empirische und theoretische Erforschung der deutschen Sprache wider, wobei sie diverse Schwerpunkte akzentuieren. In den ersten Beiträgen steht die Diachronik im Fokus. Sie widmen sich unter anderem der Beschreibung von mittelalterlichen medizinischen Texten, den sog. Zaubersprüchen, Segen und Beschwörungen, und ihrer sprachlichen Charakterisierung, der historischen Semantik und Möglichkeiten deren Erforschung am Beispiel von historiographischen Texten, der frühen Kodifizierung der deutschen Zeichensetzung, der Problematik der geschriebenen Sprache in der Zeit des Humanismus an der böhmisch-sächsischen Grenze, der Distribution und Funktion von Phraseologismen in journalistischen Texten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, den deutschen Dialekten in Mähren und der Rolle der Sprache, die sie als Kommunikationsmittel einer bestimmten Nation hinsichtlich der historischen Soziolinguistik erfüllt.
Die Ausarbeitung einer semantisch-funktionalen Syntax des komplexen Satzes erfordert in erster Linie eine Satzbautypologie, die eine Vorstellung davon vermittelt, welche Konstruktionen dieses oder jenes Semantikfeld im syntaktischen System der gegebenen Sprache gewährleisten. In zweiter Linie erfordert die Orientierung auf die Kommunikation, Bedingungen für die Auswahl der entsprechenden Einheit aus der in der gegebenen Sprache vorhandenen Variantenreihe zu schaffen. Mit Rücksicht auf die genannten Umstände erscheint es zweckmäßig, bei der Erforschung von komplexen syntaktischen Konstruktionen die Methodik der polyaspektuellen (aspektuellen) Analyse zu verwenden. Das Wesen der polyaspektuellen Analyse besteht in der konsequenten Betrachtungsweise der Besonderheiten des semantischstrukturellen und funktionalen Satzbaus.
Die Anwendung dieser Methode bei der Beschreibung von Satzgefügen zeigt, dass die Niveaucharakteristiken der Kompositionsglieder (der linguistischen Einheiten) mutmaßlich ihr subordinatives Funktionieren im komplexen Satz bestimmen. Auch die Auswahl der Kompositionsglieder, die zum allgemeinen lexikalisch-semantischen Bereich gehören, vollzieht sich mit Rücksicht auf die syntaktischen Eigenschaften der Subordination. Demzufolge zeichnen sich die Satzgefüge durch eine qualitativ stabile Bestimmtheit aus, die mithilfe eines Komplexes von Differenzierungsmerkmalen gebildet wird.
Ich möchte […] drei Beispiele für den produktiven Dialog zwischen Historischer Sprachwissenschaft und Sprachtypologie liefern: 1. Den phonologisch-typologischen Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache, 2. die frühnhd. 'Justierung' der Abfolge grammatischer Kategorien am Verb gemäß der universellen Relevanzskala, und 3. die Entwicklung unseres Höflichkeitssystems am Beispiel der Anredepronomen. Weder liefere ich Neues noch kann ich ins Detail gehen. Es geht hier nur darum, für die gegenseitige Wahrnehmung und Zusammenarbeit linguistischer Disziplinen zu werben.
Das im vorliegenden Artikel untersuchte Phänomen im Deutschen ist in der Literatur bisher quasi unentdeckt geblieben. Die einzige Ausnahme bildet der Beitrag von Berg (2008). Die Beobachtung ist folgende: Unter bestimmten Bedingungen, die mit Emphase zu tun haben, kann die lexikalisch festgelegte Betonung, also der Wortakzent, verschoben werden. Im Normalfall betrifft dieser Prozess nicht-native lexikalische Einheiten, denn die Akzentverschiebung passiert in der Regel von hinten nach vorn. Da deutsche Erbwörter initial-, also erstbetont, sind, ist das schwer möglich (jedoch s.u.). Fremdwörter, die auf den hinteren Silben betont sind, sind deshalb prädestiniert. Die meisten Beispiele kommen aus dem Bereich der Wortklasse Adjektiv: spektakulär, skandalös, sensationell, optimal, ideal, brutal, fulminant, perfekt, gigantisch. Im angedeuteten expressiven Gebrauch kann der Wortakzent von der letzten auf die erste Silbe wandern [...].
Der folgende Artikel soll einen Überblick über ein Phänomen geben, das unter verschiedenen Namen einen Einzug in deutsche Grammatiken und linguistische Fachtexte gehalten hat. Man begegnet ihm als "Attribuierungskomplikation", "schiefes Attribut", "grammatische Illusion" und Ähnlichem. Gemeint sind Daten wie der grüne Bohneneintopf, der vierstöckige Hausbesitzer oder das direkte Objektpronomen, sowie die Absturzursache des TWA-Jumbos und die Kritikpunkte an Lakoff. Im Folgenden soll aufgezeigt werden, wie die Diskussion um (scheinbar) fehlerhafte Attribuierungen von N+N-Komposita wieder zu einem virulenten Forschungsthema wurde (§1) und wie dessen Behandlung in Grammatiken (§2), (populären) Sprachkritiken (§3) und Fachtexten (§4) aussieht. In §5 wird eine abschließende Diskussion gegeben.
The article deals with emotionality in marginal (disjunct or adjunct) syntactic structures. This issue is explored in the text of the first German translation of Karel Čapek's novel 'Hordubal', in which it is a characteristic feature. The analysis shows that those parts of the text expressing emotionality feature particularly right dislocation (with structures known in German as Nachtrag, Rechtsversetzung and Ausklammerung); the emotional content of these syntactic structures is frequently intensified by their expressive lexical form.
Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf die Widerspiegelung der Konzeptualisierung der Emotion "Ärger" in bildlichen Ausdrücken (Metaphern und Metonymien) des Deutschen. Nach einer Einführung in das Forschungsthema "Sprache und Emotionen" aus linguistischer sowie emotionspsychologischer Perspektive und der Klärung des dem Beitrag zugrundeliegenden Metaphernverständnisses wird auf die Frage eingegangen, wie ausgewählte Aspekte der Emotion "Ärger" im Deutschen versprachlicht werden, welche Rolle dabei Metaphern bzw. Metonymien spielen und um welche konkreten Metaphern und Metonymien es sich bei den einzelnen Aspekten handelt.
Autor se soustředí na uţití emocionálních prvků výpovědi dvou barokních kázání. Ta vznikla při oslavě 50. výročí manţelského slibu Johanna Josefa Antona Eleasara Kittela a Anny Marie 25. 11. 1777 v Šumburku. Ani české, ani německé kázání nebylo nikdy publikováno zcela. Jde o homiletické texty, proto měli oba kazatelé omezenou moţnost pouţití emotivních jazykových výrazů a prostředků. Ty slouţily k podchycení pozornosti posluchačů. Kázání měla dvojí funkci: věroučnou a poučnou. Upevņovala povědomí o Boţích zákonech a uváděla je do kaţdodenního ţivota. Kazatelé cíleně zaměřovali své proslovy na posluchače a prezentovali společný ţivot oslavovaných manţelů jako vzor. Šlo zde o objektivní, racionální prvek kázání s výkladem částí Bible (exegezí). Druhá rovina proslovů se obracela na subjektivní, emocionální pozornost posluchačů.
Příspěvek pojednává o výrazových prostředcích emocí uţitých v internetových komentářích, které reflektují jedno z nejvýznamnějších fotbalových utkání mistrovství světa roku 2010 – semifinále mezi Německem a Španělskem. Fotbal skýtá ohromný emoční potenciál, který přímo ovlivņuje textovou produkci. V komentářích je jednoznačně patrná polarita emocí. Intenzivní emoční proţitek se v korpusu projevuje velkou variabilitou jazykových prostředků, z nichţ nejčastější jsou zejména lexikální prostředky a také rétorické figury, zejména pak metafory. Internetová komunikace pak nabízí další, nonverbální prostředky vyjádření emocí, které jsou typické pro tzv. cyberslang.
Příspěvek zkoumá roli emocí v konstrukcích identity, jak je nacházíme okolo roku 1900 v německém a ĉeském tisku ze Znojma, města s německy i s ĉesky mluvícím obyvatelstvem. Po analýze konstrukcí identity v básni vyjadřující protest proti Badeniho jazykovým nařízením z roku 1897 je pozornost věnována konstrukcím identity také v dalších textech. Konstrukce identity v německých a ĉeských periodikách v mnohém korespondovaly a byly jednou z dŧleţitých strategií nacionalistické propagandy. Jako její základní sémantickou jednotku – propagém – je v německých i ĉeských novinách moţno identifikovat existenciální ohroţení vlastního národa. K internalizaci konstrukcí identity a k úspěšné cirkulaci propagandy významnou měrou přispělo právě zapojení emocionality do těchto konstrukcí.
Předloţená studie se zaměřuje na verbalizaci emocí v textech psaných v rámci internetového fóra hungrig-online.de. V první ĉásti jsou představeny teoretické informace z oblasti jazykové komunikace emocí. Další ĉást se zabývá ukázkou textu s tematikou partnerských vztahŧ, které ĉasto souvisí s poruchami příjmu potravy. Na základě tohoto textu je vypracován široký rejstřík termínŧ pro emoce. Je zajímavé, které emoce a jak se objevují, a závěry, ke kterým lze dospět. Poté jsou analyzovány všechny příspěvky dalšího uţivatele fóra hungig-online.de, které se týkají tématu partnerských vztahŧ. Diachronní perspektiva nám umoţňuje vysledovat vývoj a uskuteĉněné změny v uţití emoĉního jazyka.
Výrazy emocionality v textu lze chápat jako (hyper)propozice, jako individuální stanovisko k propozici, ale také jako jakési na zkušenosti zaloţené oĉekávané verbalizované scénáře – tzv. skripty. Otázkou je, jakým zpŧsobem se tyto prvky zapojují v rovině textu. Analýzou textu zjišťujeme, ţe pro vyjádření emocionality není zavedena ţádná gramatická nebo stylistická norma. Emocionalitu rozpoznáme i v řadě zdánlivě neemocionálních textových pasáţí. Narativní text vede ve svých fiktivních situacích a kontextech k rekonstrukci oĉekávaného emoĉního schématu – skriptu – a tím k jeho aktualizaci, s níţ je autor i recipient konfrontován. Emocionalita v literárním textu tím získává specifickou kognitivní dimenzi.
Demonstrationen von Gefühlsexpressionen : Exemplarische Untersuchungen an authentischen Gesprächen
(2010)
V ĉlánku jsou analyzovány tři příklady slovně vyjádřených citŧ. A) Případ spoleĉného rozhořĉení přispívající ke stabilizaci identity skupiny se stoupajícím a zase klesajícím prŧběhem; B) Vyprávění, ve kterém se bývalé rozĉilení vypravěĉky odráţí v mruĉení (mh, mh); C) Líĉení hrozivé přírodní události. Cílem je popsat spoleĉné pŧsobení gramatických, lexikálních a zvláště prozodických znakŧ promluvy.
Příspěvek pojednává o pojmu konotace 'emocionální'. Tato konotace je na jedné straně souĉástí slovního významu a koresponduje s denotativními komponenty významu. Jako příklad jsou uvedena verba dicendi oznaĉující řeĉový akt 'vychloubání'. Na druhé straně vystupuje 'emocionální' jako souĉást významu textu. Na příkladech z románu Almy M. Karlin jsou představeny dva zpŧsoby, kterými je moţno vysvětlit konotaci textu: jako aktualizaci a předání konotací daných jazykovým systémem a jako povědomí o uţití slov bez emocionální konotace v systému jazyka, které se vytváří teprve v textu.
Následující příspěvek se zabývá emocí radosti v liturgickém textu na příkladu přeloţeného liturgického textu (Svatá liturgie Jana Zlatoústého) z církevní slovanštiny do němĉiny. Teoretickými východisky pak byly práce domácích i zahraniĉních lingvistŧ.
V lingvistickém výzkumu byla malá pozornost věnována onomatopoickým výrazŧm ĉasto uţívaným zvláště v komiksech a v dětské literatuře jako nástroj k vyjádření emocí. Ĉlánek, jehoţ cílem je vyplnit mezeru ve výzkumu, nejprve podává přehled o vztazích mezi onomatopoi a emocemi. Autor zdŧrazňuje, ţe konkrétní realizace onomatopoických slov je v kaţdém jazyce jiná a závisí na jazykových konvencích. Následně jsou srovnána německá a ĉeská onomatopoická slovesa s emoĉními konotacemi. Srovnání ukazuje širokou škálu rozdílŧ, které se týkají nejen formálních aspektŧ, ale také významu těchto sloves. Závěrem vyplývá, ţe emoce jsou vázány na jazykový kontext, a proto nemohou být přesně přeloţeny.
V prŧběhu komunikace mŧţe mluvĉí informovat posluchaĉe o svém citovém rozpoloţení přímo, mŧţe ale také své emoce demonstrovat nepřímo, a to pomocí široké palety prvkŧ, poĉínaje obleĉením a drţením těla aţ po rŧzné jazykové prostředky, které k vyjádření emocí mohou, ale nemusí být primárně předurĉeny. Tyto prostředky se dají analyzovat z hlediska morfologického, syntaktického a také z hlediska slovotvorného. Jedná se jak o deriváty, tak o kompozita, která mohou z pragmatického pohledu podmiňovat praktick, nepřehledné mnoţství významových odstínŧ a konotativních zabarvení. Spontánní projev spojený s bezprostředním projevem citŧ je zvláště příznaĉný pro dnešní dobu.
Emoce jsou verbalizované city. Předtím, neţ jsou vyjádřeny, hodnotí mluvĉí urĉitou skuteĉnost, příp. objekt. Evaluace v něm mŧţe vzbudit rŧzné emoce. Emoce a hodnocení je tedy třeba od sebe přísně oddělit. K hodnocení slouţí v němĉině především modální slova, která mohou vyjádřit epistemický, doxický, distancující se nebo hodnotící postoj mluvĉího. Jazyk disponuje rŧznými jazykovými prostředky k vyjádření emoĉních postojŧ. Z komunikaĉních forem výpovědi je třeba jmenovat nejprve expresivní (výrazové) věty, přiĉemţ exprese/výraz představuje funkci jazykového znaku ve smyslu Bühlerova organon-modelu přirozeného jazyka. Dále sem patří příznakové formy vět jako osamostatněné vedlejší věty a neslovesné vazby.
Ĉlánek popisuje lingvistické prostředky oznaĉující a popisující proţívání a emoce v němĉině. V první ĉásti jsou představeny konceptualizace proţívání a emocí, druhá ĉást popisuje detailně lingvistické prostředky. Poslední ĉást se zabývá některými problémy spojenými s vytvořením lexikonu emoĉních slov.
Článek poukazuje na enormnì variabilitu jazykových prostředků při sdělovánì odmìtnutì ņádosti uchazeče o pracovnì mìsto v německém jazyce. Analyzovaný korpus byl sestaven na základě 500 autentických textů tohoto druhu z let 2000-2004. Analýza je zaměřena na různé formy argumentace uņìvané zaměstnavateli v řečových aktech, které vyjadřujì negativnì odpovědi. Jazyková forma těchto sdělenì se často opakuje, přičemņ zaměstnavatelé volì zejména takový způsob argumentace, ve které nejsou zmiņovány kvalifikačnì nedostatky uchazeče, ale jiné důvody se snahou o zmìrněnì odmìtnutì.
Verbalaktion ist Körperaktion : Bemerkungen zur metaphorischen Konzeptualisierung von Sprechakten
(2009)
Tento článek pojednává o konceptuální metafoře "slovní jednání je tělesné jednání". Autor poukazuje na to, že se jedná o strukturní metaforu, spočívající za porozuměním řeči. Článek se skládá z pěti částí. Nejprve jsou prezentovány cíle a metody teorie řečových aktů (kapitoly 1-3). Za nejdůležitější je považována analýza některých slov a frází: také idiomy (kapitola čtvrtá) patří k těm vyjádřením, ve kterých se očekává výskyt konceptuálních metafor. Analýza metafory zmíněné v titulu a výhled tvoří čtvrtou cast článku (kapitoly 6 a 7). V poslední kapitole jsou prezentovány výsledky.
Článek ukazuje příklad užití určitých klíčových metod a konceptů při analýze dialogů v literárním textu. Pro analýzu byl vybrán krátký, ale dramatický dialog mezi manželským párem v povídce Christopha Heina (1989) "Die Vergewaltigung". Navrhujeme, aby analýza zahrnovala pět kroků: 1. procedurální organizace dialogu (střídání mluvčích atd.), 2. témata a způsob, jak jsou nová témata zaváděna, 3. řečové akty (ne pouze ilokuce), 4. vytváření sociální identity a sociálních vztahů mezi účastníky, 5. interaktivní modalita. Na závěr je poukázáno na rozdíly mezi dialogy v literárních textech a jejich ekvivalenty v reálném životě.
In my paper, I show that the so-called German right dislocation actually comprises two distinct constructions, which I label 'right dislocation proper' and 'afterthought'. These differ in their prosodic and syntactic properties, as well as in their discourse functions. The paper is primarily concerned with the right dislocation proper (RD). I present a semantic analysis of RD based on the 'separate performative' account of Potts (2004, 2005) and Portner (forthc.). This analysis allows a description of the semantic contribution of RD to its host sentence, as well as explaining certain semantic constraints on the kind of NP in the RD construction.
This article analyses the German discourse particle wohl 'I suppose', 'presumably' as a syntactic and semantic modifier of the sentence types declarative and interrogative. It is shown that wohl does not contribute to the propositional, i.e. descriptive content of an utterance. Nor does it trigger an implicature. The proposed analysis captures the semantic behaviour of wohl by assuming that it moves to SpecForceP at LF, from where it can modify the sentence type operators in Force0 in compositional fashion. Semantically, a modification with wohl results in a weaker commitment to the proposition expressed in declaratives and in a request for a weaker commitment concerning the questioned proposition in interrogatives. Cross-linguistic evidence for a left-peripheral position of wohl (at LF) comes from languages in which the counterpart of wohl occurs in the clausal periphery overtly. Overall, the analysis sheds more light on the semantic properties of the left periphery, in particular of the functional projection ForceP.
Das Papier argumentiert anhand einer Reihe von Phänomenen für die Existenz einer ausgezeichneten Topikdomäne im Mittelfeld des deutschen Satzes. Deutsch ist somit Diskurs-konfigurational hinsichtlich Topiks. Die Beobachtung erlaubt die Beantwortung einiger grundlegender Fragen wie die nach der möglichen Anzahl van Satztopiks, nach der Möglichkeit von Satztopiks in eingebetteten Sätzen oder nach dem Zusammenhang von Scrambling und Topikstatus. Die These, die 'starke' Interpretation einer indefiniten Phrase impliziere deren Topikstatus, wird zurückgewiesen. Syntaktische Eigenschaften der Topik-Voranstellung im Mittelfeld werden herausgearbeitet und ihre Implikationen für die Theoriebildung werden erörtert.
The German word also, similar to English so, is traditionally considered to be a sentence adverb with a consecutive meaning, i.e. it indicates that the propositional content of the clause containing it is some kind of consequence of what has previously been said. As a sentence adverb, also has its place within the core of the German sentence, since this is the proper place for an adverb to occur in German. The sentence core offers two proper positions for adverbs: the so-called front field and the middle field. In spoken German, however, also often occurs in sentence-initial position, outside the sentence itself. In this paper, I will use excerpts of German conversations to discuss and illustrate the importance of the sentence positions and the discourse positions for the functions of also on the basis of some German conversations.
The paper investigates the origins of the German/Dutch particle toch/doch) in the hope of shedding light on a puzzle with respect to doch/toch and to shed some light on two theoretical issues. The puzzle is the nearly opposite meaning of the stressed and unstressed versions of the particle which cannot be accounted for in standard theories of the meaning of stress. One theoretical issue concerns the meaning of stress: whether it is possible to reduce the semantic contribution of a stressed item to the meaning of the item and the meaning of stress. The second issue is whether the complex use of a particle like doch/toch can be seen as an instance of spread or whether it has to be seen as having a core meaning which is differentiated by pragmatics operating in different contexts.
We use the etymology of doch and doch as to+u+h (that+ question marker+ emphatic marker) to argue for an origin as a question tag checking a hearer opinion. Stress on the tag indicates an opposite opinion (of the common ground or the speaker) and this sets apart two groups of uses spreading in different directions. This solves the puzzle, indicates that the assumption of spread is useful and offers a subtle correction of the interpretation of stress. While stress always means contrast with a contrasting item, if the particle use is due to spread, it is not guaranteed that the unstressed particle has a corresponding use (or inversely).
Konventionalisierte Routineformeln sind standardisierte Ausdrücke, die in verschiedenen Situationen der täglichen Kommunikation verwendet werden. Für das Fremdsprachenlernen ist es sehr wichtig, solche Routineformeln und Ausdrücke zu lernen, die in einer bestimmten Situation adäquat sind und erwartet werden. Die Routineformeln werden im Hinblick auf ihre Semantik, Syntax und ihre kommunikative Funktion beschrieben. Abschließend werden konventionalisierte Routineformeln im Tschechischen und im Deutschen im Hinblick auf ihre grammatische Struktur und ihre lexikalischen Komponenten verglichen.
Nesse trabalho, será mostrado que fórmulas dão evidência de padrões convencionais de interação e também os inicializam. Esses padrões de interação não são universais, mas são configurados por cada comunidade lingüística. Conhecê-los faz parte da competência idiomática. Um dicionário bilíngüe semasiológico e onomasiológico pode contribuir tanto para a aquisição de fórmulas, quanto transmitir o conhecimento de padrões de interação.
Neste artigo, discute-se o papel discursivo, semântico e sintático dos marcadores discursivos de origem conjuncional do alemão e do português (wobei, weil e obwohl; porque e que) e enumeram-se algumas evidências a respeito do processo de gramaticalização/ pragmaticalização desses marcadores em ambas as línguas. O estudo faz parte de um projeto de análise contrastiva dos processos de gramaticalização das sentenças complexas do alemão e do português e toma como base uma perspectiva teórica cognitivo-discursiva.
Die Erzählfähigkeit eines zweisprachig aufwachsenden Geschwisterpaares: eine exemplarische Analyse
(2006)
This paper describes the ability of German-Portuguese bilingual siblings to narrate in German. The paper deals with the underlying theory of 'Functional Pragmatics' and describes within this theory the complex verbal pattern of narration in everyday life. In order to do this, a selected corpus will be analysed focussing on the conditions and characteristics of narration.