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Der eine gibt nur wenige Cents, der nächste lässt beim Trinkgeld etwas mehr springen. Am Extra-Obolus, der Rechnung plus X, scheiden sich die Geister. Ein Forschungsseminar an der Goethe-Universität hat zum Thema Trinkgeld ein Semester lang Gäste und Kellner/innen befragt – mit überraschenden Ergebnissen.
Im Rahmen des DFG-Projektes »Digitale Sammlung Deutscher Kolonialismus« werden in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg und der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen von April 2017 bis März 2019 insgesamt über 1000 Titel mit rund 245.000 Seiten aus der Kernzeit des Kolonialismus des deutschen Kaiserreichs zwischen 1884 und 1919 digital aufbereitet und anschließend online in einer virtuellen Sammlung bereitgestellt.
Seit Mitte November hängen auf den Campus Banner und Plakate, die mit klarer Botschaft auffordern, sexualisierter Diskriminierung und Gewalt entgegenzutreten: Sieh hin! Sag Nein! Speak Out! Mit der Kampagne »laut*stark« richtet die Goethe-Universität die Aufmerksamkeit auf das Thema der sexualisierten Diskriminierung und Gewalt, das im Rahmen der #MeToo-Debatte auch hier intensiv diskutiert wird. Vorfälle sexualisierter Diskriminierung sind seitdem sichtbarer geworden. Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte Anja Wolde und Vizepräsident Rolf van Dick diskutieren Fragen zu besseren Beratungs- wie Interventionsmöglichkeiten und zur Sensibilisierung der Hochschulangehörigen.
Besser nicht morgens tanken
(2018)
Professor Dr. Karl-Otto Apel, Emeritus für Philosophie an der Goethe-Universität, ist am 15. Mai 2017 im Alter von 95 Jahren an seinem Wohnort in Niedernhausen im Taunus gestorben. Er war einer der wichtigsten Philosophen seiner Zeit und hat die Philosophie in Deutschland und weit darüber hinaus nachhaltig geprägt.
Eveline Lemke ist Grünen-Politikerin, frühere Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz und frischgebackene Präsidentin der Karlshochschule in Karlsruhe. Sie gehört zu den Fellows der ersten Runde des »Mercator Science-Policy Fellowship-Programms«, das 2016 gestartet ist und Politiker aus unterschiedlichen Ressorts mit Wissenschaftlern der Rhein-Main-Universitäten zusammenbringen möchte. Der UniReport hatte die Gelegenheit, Lemke bei ihren Gesprächen mit zwei Wissenschaftlern der Goethe-Universität zu begleiten. Thema der lebendigen Gespräche waren unter anderem das Erstarken des Rechtspopulismus und neue soziale Bewegungen.
»Nicht schon wieder BAföG!« : die BAföG-Erstberatung des Studentenwerks bringt Licht ins Dunkle
(2017)
Dr. Z. Ece Kaya, 1978 in Istanbul geboren, ist u. a. Diplom-Politologin und promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Erziehungswissenschaften in der NS-Zeit sowie pädagogische Antworten auf Rassismus und Nationalismus. Sie arbeitet auch als Übersetzerin, Sprachlehrerin und als Theaterpädagogin. Für ihre Dissertation »Kolonialpädagogische Schriften in der NS-Zeit: ,Eine spezifisch deutsche Theorie der Kolonisation‘ – Zur Geschichte des Kolonialrassismus in der deutschen Erziehungswissenschaft « wurde sie 2017 mit dem Werner-Pünder-Preis ausgezeichnet.
Die Karrierekonferenz „Kurswechsel“ am 28. September bietet vielseitige Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten in Wirtschaft, Industrie, außeruniversitäre Forschung und weitere Felder. (Post-)Doktorandinnen aus dem ganzen Bundesgebiet sowie Unternehmen und Institutionen können einen Tag lang im Rahmen der innovativen Konferenz Kontakte knüpfen, Fragen stellen, sich bewerben und präsentieren. Das Konferenzangebot besteht aus verschiedenen Formaten, wie z. B. Key-Note, Experten Panel, Job Speed Dating und begleitende Bewerbungsvorträge und Workshops, und findet im Casinogebäude auf dem Campus Westend statt. Die Goethe-Universität und Mentoring Hessen organisieren erstmalig diese Konferenz in Zusammenarbeit mit dem Koordinationsbüro „Frauen mit Format“, dem Exzellenzcluster „Normative Orders“, GRADE – Goethe Research Academy for Early Career Researchers – und dem
Gleichstellungsbüro.
Beim Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ eruiert man mit Hochdruck Möglichkeiten, wie es auch nach dem Ausscheiden aus der Exzellenzstrategie weitergehen kann. Das Land Hessen und die Goethe-Universität haben bereits ihre Unterstützung signalisiert, eine Liste von renommierten Forschern aus der ganzen Welt fordert die Weiterführung der international geschätzten Institution. Der UniReport konnte mit den beiden Sprechern des Clusters, Prof. Rainer Forst und Prof. Klaus Günther, direkt im Anschluss an die Jahreskonferenz des Clusters ein Gespräch über momentane Stimmungen und Perspektiven im Haus „Normative Ordnungen“ auf dem Campus Westend führen.
Michel Houellebecq oder Toni Morrison, Nadine Gordimer oder Jorge Semprún? Studierende an der Goethe-Uni müssen sich nicht mehr entscheiden, ob sie sich mit spanischsprachiger, französischer, italienischer oder englischsprachiger Literatur und Kultur beschäftigen möchten. Der junge Masterstudiengang Moving Cultures schlägt die Brücke zwischen den Sprachwelten und legt den Schwerpunkt gerade auf die wechselseitigen Einflüsse. Das lockt auch viele Externe nach Frankfurt.
UNESCO-Weltdokumentenerbe: Prof. Sybille Steinbacher zur Bedeutung der Akten des Auschwitz-Prozesses
(2017)
Das Thema Drogen vermag wie kaum ein anderes die Öffentlichkeit zu beschäftigen. Aktuelle Berichte einer regelrechten »Drogenepidemie« in den USA dürften viele Beobachter auch in Europa beunruhigt haben, denn neben einer hohen Zahl an Suchtkranken fällt vor allem die extrem hohe Zahl an Drogentoten in manchen Landstrichen der USA auf: Im Jahr 2016 starben 64.000 Amerikaner an den Folgen einer Opioid-Sucht. Was hat es auf sich mit der so genannten »Opioid-Krise«, welche Implikationen hat sie für die Drogenpolitik auch in Deutschland?
(Neu-)Start in die akademische Ausbildung : Academic Welcome Program feierte erste Absolventen
(2017)
Wie in allen Bereichen von Wirtschaft und Kultur gibt es auch im Buchwesen Kriminalität: Diebstahl, Betrug und Fälschung. Vor wenigen Jahren erregte ein Band mit angeblichen Zeichnungen Galileis weltweites Aufsehen. Im 19. Jahrhundert gab es mit Denis Vrain-Lucas einen „König der Fälscher“, der einem angesehenen Mathematiker angebliche Briefe Kleopatras an Marcus Antonius, Alexanders des Großen an Aristoteles und ein Schreiben des auferstandenen Lazarus an seine Angehörigen verkaufen konnte. Auch der Reformator Martin Luther fand seinen Imitator.
Prof. Brigitte Geißel und ihr Team von der Forschungsstelle Demokratische Innovationen an der Goethe-Universität beschäftigen sich mit der Krise der repräsentativen Demokratie, wie sie im Augenblick unter dem Eindruck der letzten Bundestagswahl verstärkt auch in der Öffentlichkeit diskutiert wird. „Wahlen und Parteienwettbewerb sind lediglich die Form, die wir heute am besten kennen; dieses institutionelle Set ist aber nicht der innerste Kern von Demokratie“, so das Team der Forschungsstelle in seinem folgenden Beitrag.
[Nachruf] Irmgard Heydorn
(2017)
Ein großer Tag für das Institut für Informatik der Goethe-Universität: Es feiert sein 40-jähriges Jubiläum mit einem Festakt am Freitag, den 13. Oktober, ab 14 Uhr im Casino auf dem Campus Westend. Die Universität hat zusammen mit dem Alumni- und Förderverein hochkarätige Gastredner eingeladen, die ein Bild von der Bedeutung der Informatik und ihrer Forschung zeichnen werden.
Mitte Oktober kam zum ersten Mal der zweite Jahrgang des Mercator Science-Policy Fellow-Programms auf der Jahresveranstaltung in Frankfurt zusammen. Die 23 neuen Fellows aus Politik, Verwaltung und Medien erhalten für ein Jahr den Status von Gastwissenschaftlern. Neben Vorträgen standen auf der Konferenz Gespräche mit Wissenschaftlern der RMU-Universitäten im Fokus. Der UniReport hatte die Gelegenheit, an zwei Gesprächen teilzunehmen.
Happy Birthday, CAMPUSERVICE : 15-jähriges Bestehen der Tochtergesellschaft der Goethe-Universität
(2017)