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Kein gemeinsames Mittagessen im Dasein, kein Kinobesuch in der Pupille – und der letzte Kaffee im Hopplo ist auch schon eine Weile her. Spätestens im März war klar: Das Sommersemester 2020 wird anders. Corona geht herum, und wir bleiben zu Hause. Nachdem der Semesterstart auf den 20. April verschoben wurde, startete die Universität erstmals mit einem reinen Online-Angebot. Doch was bedeutet Studieren in Zeit der Pandemie? Und wie kommen die Studis mit dieser ungewohnten Situation zurecht?
Literatur und Epidemie
(2020)
Auch wenn die aktuelle Pandemie-Lage wenig Spielraum für Präsenzlehre lässt: Lehrende und Mediendidaktiker möchten langfristig nicht auf einen Lehrbetrieb face-to-face verzichten. Sie plädieren aber auch dafür, die Möglichkeiten digitaler Lehre nach Maßgabe der Lernziele intensiv zu nutzen. Viele digitale Tools, so die Einschätzung, können sogar im Präsenzunterricht für mehr Interaktion und Feedback sorgen.
»Wir müssen lernen, magische Kugeln zu gießen, die gleichsam wie Zauberkugeln des Freischützen nur die Krankheitserreger treffen.« Dieser Anspruch von Paul Ehrlich klingt in der aktuellen Corona-Pandemie zutreffender denn je und schien auch die Redner bei der Feierstunde zur Vergabe des Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preises 2020 bewegt zu haben.
»Landkarte des Holocaust«
(2020)
Im Rahmen des Holocaust-Gedenktages wurde an der Goethe-Universität der Film »Back to Berlin. Better by bike than by train« von Catherine Lurie aufgeführt. Die Dokumentation aus dem Jahre 2018 zeigt die Reise elf jüdischer Motorradfahrer von Tel Aviv nach Berlin, wo 2015 die erste Makkabiade, ähnlich der Olympischen Spiele, in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg stattfand. Die deutsche Erstaufführung der Doku wurde realisiert in Kooperation mit Nicole Faktor, Vorstand der WIZO (Women´s International Zionist Organization)-Gruppe Frankfurt. Vinzenz Hediger, Filmwissenschaftler an der Goethe-Universität, erläutert den Hintergrund des Films.
Vernetzen und gestalten : Gespräch mit Uni-Präsidentin Birgitta Wolff zum Ende ihrer Amtszeit
(2020)
Das neue Jahr beginnt mit einem Wechsel an der Uni-Spitze. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff übergibt nach sechs Jahren das Amt an Enrico Schleiff, der von 2012 bis 2018 bereits als Vizepräsident für die Goethe-Universität aktiv war. Im Interview mit dem UniReport spricht Wolff über das besondere »Corona-Jahr« 2020 und die aktuelle Position der Uni.
Eine Studie, die der Politikwissenschaftler Prof. Richard Traunmüller (Universität Mannheim) zusammen mit seinem Kollegen Dr. Matthias Revers (University of Leeds) kürzlich veröffentlicht hat, hat bundesweit für Aufsehen und auch für zahlreiche Gegenstimmen gesorgt. Im Fokus der Studie stehen Soziologie-Studierende der Goethe-Universität, weshalb die Befunde zur Redeund Meinungsfreiheit in Frankfurt besonders die Gemüter bewegt haben. Der UniReport konnte Prof. Traunmüller, der einige Jahre an der Goethe-Universität geforscht und gelehrt hat, und seinen früheren Kollegen, den Soziologen Prof. Thomas Scheffer, zu einem Streitgespräch zusammenbringen.