Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, Jahrgang 30 (1993), Heft 1
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- 1993 (24)
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Das am 7. Mai 1991 in Havelberg eröffnete von Bernd Heinze geleitetem Heimat-Naturmuseum "Untere Havel" begründet mit Herausgabe dieses ersten Heftes die Schriftenreihe "Untere Havel, Naturkundliche Berichte". Zielstellung des Herausgebers ist es, in den Heften der Publikationsreihe "ein möglichst breites Spektrum naturkundlicher Themen" zu behandeln.
Statistische Übersicht der Schutzgebiete Sachsen-Anhalts nach Anzahl und Größe : Stand 01.01.1993
(1993)
Bergwiesen gehören aus ethischen und ästhetischen Gründen zum Kulturlandschaftsbild des Harzes. Ihre Entstehung geht auf die Zeit der großen Rodungen zurück. Es wurden zunächst Hutungen für das Nutzvieh gewonnen, später nutzte man einen Teil dieser Flächen für die Winterheugewinnung. Bergwiesen unterschiedlicher pflanzensoziologischer Zugehörigkeit und Struktur entstanden.
Naturschutzstation Saale
(1993)
Die Naturschutzstation Saale im Regierungsbezirk Halle besteht seit dem Herbst 1990. Ihren Sitz hat sie in Morl, nördlich Halle, in unmittelbarer Nähe des Landschaftsschutzgebietes Saaletal. Die Station ist mit zwei hauptamtlichen Mitarbeitern besetzt. Seit dem Inkrafttreten des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt im Februar 1992 betreut die Station 21 Naturschutzgebiete bzw. einstweilig sichergestellte Schutzgebiete mit einer Fläche von rund 1 300 ha in den Landkreisen Saalkreis, Merseburg, Weißenfels, Hohenmölsen, Zeitz, den östlichen Teilen der Kreise Hettstedt und Eisleben sowie der Stadt Halle. Hinzu kommen noch ca. 1 000 ha geplanter Naturschutzgebiete.
Der Bundesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) initiierte eine Inventur der Baumalleen mit dem Ziel, eine "Schnellinventur" durchzuführen, der eine systematische Erfassung folgen soll. Mit der "Schnellinventur" sollen die vorhandenen Alleen dokumentiert werden, damit ein Nachweis über unberechtigte Rodungsaktionen im Zuge von Straßenbauarbeiten geführt werden kann.