Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft, Band 3 (1983)
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Anhand von Beispielen aus der Pflanzendecke des Steigerwaldes und seines westlichen Vorlandes wird versucht, mit den Vegetationseinheiten unter Verwendung der Zeigerwerte nach ELLENBERG und Lebensformen einen genaueren Einblick in Verteilung und Wirkungsbereich der Standortsfaktoren Wärme, Kontinentalität und Wasser zu bekommen.
Da es über die Vegetation Chinas bisher fast nur Literatur in chinesischer Sprache gibt, wird hier versucht, einen kurzen Überblick über ihre großräumige Gliederung im Sinne der Zonobiome von WALTER zu geben. Es werden 9 Vegetationsgebiete unterschieden. Im feuchteren Ostteil ergibt sich eine durchgehende Abfolge von Waldgebieten vom tropischen Regenwald bis zum borealen Nadelwald. Im trockeneren Westteil sind Steppen und Wüsten weit verbreitet. Die Hochgebirgs-Kältesteppen und -wüsten werden als eigene Untergebiete den entsprechenden Zonen zugeordnet.
Für jedes Vegetationsgebiet werden die zonale Vegetation und ihre Abwandlungen mit der Höhe sowie die Sekundärvegetation kurz beschrieben. Durch eine sehr artenreiche Flora, unterschiedliche klimatische und topographische Verhältnisse sowie über viele Jahrtausende währende menschliche Einflüsse ist die Vegetationsgliederung Chinas sehr vielfältig und bedarf noch vieler Detail-Untersuchungen.
Von den 88 in Mitteleuropa wild oder verwildert vorkommenden Lianen-Arten können Vitis vinifera und Humulus lupulus in Kulturen und die drei Wildpflanzen Clematis vitalba, Hedera helix und Rubus fruticosus agg. das Landschaftsbild prägen. Dies wird veranschaulicht. Die Verteilung der Kulturpflanzen auf Gesellschaftsklassen bzw. - Ordnungen gibt Tabelle 1 in Übersicht wieder.
Als Lianen-reich erweisen sich: 1. die Mantel- und Heckengesellschaften der Rhamno-Prunetea, 2. die Saumgesellschaften der Trifolio-Geranietea, insbesondere des Trifolion medii, 3. die frischen und nährstoffreichen Saumgesellschaften der Convolvuletalia und Glechometalia, 4. die Gesellschaften der Wintergetreideäcker, der Centauretalia cyani, sowie 5. - in abgeschwächtem Maße - der Molinio-Arrhenatheretea.
In den Mänteln sind Lianen mehrfach Schlüssel-Arten und - wie in den Tropen - bezeichnend für gestörte Stellen. Die größte relative Artenzahl erreichen sie als Schleierbildner in den Artemisietea. All diese Gesellschaften bieten einerseits Stützenreichtum, andererseits kommt es dank guter Nährstoff- und Wasserversorgung zu intensiver Konkurrenz in Bodennähe und damit zu einem Selektionsvorteil der Kletter-Strategie.
Lianen-frei sind: 1. die Wasserpflanzen-Gesellschaften, 2. die meisten Einjährigen-Pioniergesellschaften, 3. die artenarmen Pioniergesellschaften von Extremstandorten, 4. moosreiche und niederwüchsige Gesellschaften feuchter bis nasser Standorte, 5. Hochgebirgsrasen, 6. Hochmoore und Windheiden, 7. Salzrasen und 8. Galmeirasen. Auch dies wird begründet.
Es wird die populationsbiologische Frage nach den Gründen für die Koexistenz mehrerer Lianen in gleichen Gesellschaften und in gleichen Beständen gestellt, welches dem "competitive exclusion principle" zu widersprechen scheint. Antwort: 1. Die Strategie der Lianen bewirkt vielfach eine gegenseitige Förderung, indem die Pflanzen aneinander emporklettern können. 2. Die Lianen sind bei gleicher Lebensform deutlich eingenischt, wie die Tabellen 2 und 3 für 19 in Mitteleuropa häufig zur Dominanz gelangende Arten zeigen.
Einige Pflanzengesellschaften der schwedischen Ostsee-Inseln Gotland, Öland und Stora Karlsö werden besprochen und mit Tabellen erläutert. Sie beziehen sich auf "Änge" (Komplexe von Laubwald und Wiese), Nadelwälder auf Kalkboden bzw. auf Sand, Saumgesellschaften, Alvar (Helianthemo-Globularion und Alysso-Sedion), feuchte Wiesen und Weiden (Molinion und Lolio-Potentillion), Sümpfe und Gewässer (Caricion davallianae und Littorellion), Salzwiesen (Armerion maritimae), Stranddünen (Ammophiletalia und Festuco-Sedetalia), feuchte Dünentäler und Schwalben-Guano unter Felsrändern.
Entsprechend dem von ELLENBERG (1974) entwickelten Verfahren werden Zeigerwerte für Rubus-Arten in Mitteleuropa angegeben. Sie basieren auf pflanzensoziologischen und arealgeographischen Untersuchungen. Die Daten müssen zum Teil durch weitere Untersuchungen noch ergänzt und verbessert werden. Einige ökologische und soziologische Besonderheiten der Gattung Rubus sind diskutiert.
Als Anregung für künftige pflanzensoziologische Arbeiten werden einige bisher nicht immer genügend beachtete Gesichtspunkte zusammengestellt: Berücksichtigung der Cytotaxonomie bei Erfassung der Arten, Verfolgung der Stellung der Gesellschaften innerhalb lokaler ökologischer Reihen und Einbeziehung der Vikarianz als Kriterium für überregionale Verwandtschaft womit sich neue Gesichtspunkte für die Systematik höherer Gesellschaftseinheiten ergeben. Für quantitative Auswertungen (z.B. Lebensformenspektrum) wird Zugrundelegung der Mengenverhältnisse und nicht bloße Artenzählung gefordert.
Zur Sektion Cyanus gehören fünf einjährige Arten, die trotz einer gewissen Variabilität und beachtlichen Plastizität durch mehrere morphologische Merkmale scharf getrennt sind (vgl. den Schlüssel und die Tabelle). Die Areale von Centaurea cyanus, C. depressa und C. cyanoides schließen sich weitgehend aus, obwohl die Verbreitung der beiden erstgenannten Arten in großem Umfang vom Menschen und seinen Kulturen beeinflusst ist. Das Verbreitungsgebiet von C. pinardii (incl. C. mentiens) liegt zum überwiegenden Teil innerhalb dessen von C. cyanus, während die wenigen Fundorte von C. tchihatcheffii im Areal von C. depressa zu finden sind. C. depressa ist in neuerer Zeit in Spanien eingeschleppt worden und von dort als Art (C. rivasmateoi) beschrieben worden. Für die drei selteneren Arten werden die gesehenen Herbarbelege aufgeführt.
In a preliminary phytosociological survey the Norwegian vegetation types are placed into the floristic-sociological BRAUN-BLANQUET system. The list has been compiled on the basis of Norwegian publications, the author's field experience as well as the systems in foreign textbooks and publications. The survey has also been greatly influenced by discussions and advice from collegue phytosociologists. The present system (partly hypothetical) comprises 42 classes, 73 orders and approximately 140 alliances.
Für die bisher bekannten 144 lebenden Kleinsthochmoore Niedersachsens werden als Kriterien der Schutzwürdigkeit aufgeführt: 1. die Zusammensetzung der aktuellen Vegetation und Fauna, 2. das Vorhandensein verschiedener Moorstrukturen, 3. der Einfluss auf die umgebende Landschaft und 4. Aussagemöglichkeiten zur Vegetationsgeschichte. Nach einem bewusst einfachen Bewertungsschema wird die Schutzwürdigkeit aller 144 Kleinsthochmoore berechnet. Danach haben 2/3 aller untersuchten Moore einen sehr niedrigen Wert, was auf extreme ökologische Verhältnisse, die nur 1-2 Pflanzengesellschaften zulassen, zurückzuführen sind. Wenn also dieser Bewertungsrahmen streng genommen nur die vegetationskundliche Vielfalt beurteilen kann, so sind doch alle diese Kleinstmoore gleichermaßen naturschutzwürdig. Ihre vollständige Unterschutzstellung wird gefordert; Maßnahmen zu ihrer Erhaltung und Pflege werden angegeben.
Auf der Maroldschneid im Rotwand-Gebirgsstock der nördlichen Kalkalpen wurden zwischen 1400 und 1600 m über NN die Auswirkung unterschiedlich intensiver Weidenutzung auf die vorhandene Weidevegetation untersucht. Über fünf Jahre (1974-1978) wurde die Entwicklung auf einer NPK-, einer PK- und einer ungedüngten Umtriebsweide mit der auf einer ungedüngten Standweide und einer aufgelassenen Weide verglichen.
Auf der ungedüngten Umtriebsweide waren kaum Veränderungen festzustellen, auf den aufgelassenen Flächen nahm vor allem Carex sempervirens zu. Auf den gedüngten Koppeln setzte bereits im 1. Versuchsjahr eine rasche Bestandesumschichtung ein. Leguminosen und Süßgräser nahmen stark zu, während die Seggen bereits im 4. Jahr verdrängt waren. Alpine und an nährstoffarme Standorte angepasste Arten verschwanden unter intensivem Weideregime sukzessive aus dem Bestand. Ab 1980 wurde die gesamte Fläche wieder einheitlich als extensive Standweide bewirtschaftet. Über drei weitere Beobachtungsjähre erhielten sich die Pflanzenbestände im wesentlichen in der Zusammensetzung, die sich zu Versuchsende eingestellt hatte.
Um eine einfache Übersicht über die Gesamtgliederung der Vegetation der Erde zu erhalten, ist es zweckmäßig, die zugrundeliegenden Klimaunterschiede in ihre thermischen und hygrischen Komponenten zu zerlegen. Nach den übergeordneten thermischen Faktoren ergibt sich eine Gliederung in 7 breitenparallele thermische Zonen, deren Klimagrenzwerte und humide Normalvegetation zuerst besprochen werden (Abb. 1, 2). Die anschließend behandelten hygrisch bedingten Vegetationsunterschiede lassen in jeder der 5 nicht-polaren Zonen eine Aufstellung von 4 Humiditätsgraden zu (Abb. 2). Auf dem Hintergrund der historisch bedingten Florenunterschiede kann man die ökologischen Grundlagen der wichtigsten Vegetationstypen der Erde durch die Kombination von thermischer Zone und Humiditätsgrad beschreiben (Abb. 2; Vegetationskarte). Die Höhenstufung der Vegetation in den Gebirgen wird am Schluß kurz diskutiert. Die Stufen der extratropischen Gebirge können als modifizierte Auslieger der weiter polwärts gelegenen Zonen gelten. Die temperierte Waldstufe der tropischen Gebirge ist als eigenständige Einheit anzusehen, für die die Bezeichnung Oreotropische Stufe vorgeschlagen wird (Abb. 3).
Aus dem unteren Paartal und dem Ostteil des Donaumooses bei Ingolstadt an der Donau werden die Pflanzengesellschaften und Standorte der Hochstaudenfluren an Entwässerungsgräben beschrieben. Es sind Mädesüß-Uferfluren, die auf Grund der unterschiedlich starken Eutrophierung von Seiten der Landwirtschaft und der Siedlungsabwässer mehr oder weniger stark von nitrophilen Kräutern durchsetzt oder beherrscht werden.
Solche Hochstaudenfluren an vom Menschen geschaffenen Gräben erhöhen, ähnlich wie Ackerraine und Feldwegränder, die Struktur- und Artenvielfalt der Kulturlandschaft. Viele der an den nährstoffärmeren Gräben wachsenden Arten sind schon selten geworden oder sogar vom Aussterben bedroht. Es sind die letzten Rückzugsstandorte für einige Arten, die früher in Auen und Moorlandschaften häufig waren. Das Eindämmen oder Vermeiden von Dünger- und Abwasserbelastung der Gräben würde sowohl der abflußmindernden Verkrautung entgegenwirken als auch den konkurrenzschwachen Arten von mageren Naßstandorten das Überleben ermöglichen. Es werden Vorschläge für entsprechende Pflegemaßnahmen gemacht.
Die weitaus meisten Assoziationen der Ostseeinsel Bornholm weichen in ihrer Artenkombination kaum von denen des zentralen und südlichen Mitteleuropa ab. Lediglich die Tetragonolobus-, die Crambe maritima- und die Sedum anglicum-Gesellschaft sowie eine zum Geranion sanguinei gehörende Assoziation dürften für das nördliche Mitteleuropa bezeichnend sein.
Sobre la base de estudios fisonómicos y cartográficos recientes de la vegetación de las provincias de San Luis y de La Pampa, se propone un nuevo trazado del limite occidental del pastizal pampeano. Un análisis preliminar del material fitosociológico existente y de los conocimientos sobre la dinámica de las comunidades de la región, en relación con el uso pas-turil y agrícola, permite postular al pastizal considerado como integrante del Distrito Psamofitico de la Provincia Pampeana.
Se considera la temprana colonización arbórea del pastizal y se la relaciona con los disturbios provocados por los rodeos vacunos movilizados por los indígenas durante el siglo pasado Se señala la relación que tienen los fundamentos que se esgrimieron para el cambio del limite fitogeográfico con la forma de encarar los problemas que derivan de la invasión de Geoffroea decorticans y de Prosopis caldenia sobre parte del área de pastizales, por influencia antrópica.
Am Unterlauf größerer Flüsse, in küstenbegleitenden Schwemmlandebenen und in grundwasserbeeinflussten Rodungsinseln der montanen extrazonalen Buchenstufe wachsen in Griechenland wechselnasse Wiesen, deren Vorkommen bislang nur vermutet, aber für das griechische Festland noch nicht durch Vegetationstabellen belegt worden war. Von folgenden Syntaxa werden Aufnahmen aus Thessalien mitgeteilt und kommentiert: Molinio-Arrhenatheretea R. Tüxen 1937, Trifolio-Hordeetalia Horvatic 1963, Trifolion resupinati Micevski 1957, Cynosuro-Caricetum hirtae Micevski 1957, Alopecuro-Ranunculetum marginati Zeidler 1954, Narcisso tazettae-Caricetum distantis (Economidou 1969) ass. Nova, Plantaginetea majoris R. Tüxen et Preising ex R. Tüxen 1950 (s.l., incl. Agrostietea stoloniferae Oberdorfer et Müller ex Görs 1968), Agrostietalia stoloniferae Oberdorfer ex Oberdorfer et al. 1967, Beckmannion eruciformis Soö 1933 und Scirpo-Alopecuretum cretici Micevski 1957.
The boscaglia vegetation complex in Southern Somalia on fossil dunes is composed by 3 associations: (a) the Gisekio-Tephrosietum, a xerophilous pasture with dominance of paleotropical weeds; (b) the Acacietum tortili-bussei, a thorny woodland with several Acacia-species and (c) the Justicio-Asystasietum gangeticae with sciaphilous species. Each of them is described in its floristical characters and dynamism.
Den Ausgangspunkt bilden coenologische Artengruppen und ihre Spezifika. Am Beispiel mesophiler Buchenwälder aus weiten Bereichen Europas (Tab. 1-4) wird die Konstanz von 45 Artengruppen (mit über 170 Arten) erörtert. Tabelle 5 veranschaulicht die Bedeutung der Artengruppen-Kombination für die Syntaxonomie.
Die Meinungen in der Fachliteratur über Charakter und Ausdehnung der siebenbürgischen Waldsteppe sind widersprüchlich. Im Zentrum des Siebenbürgischen Beckens gibt es ein Schwarzerdegebiet auf mergeligen Ablagerungen, neben dem Pararendzinen, schwarze Feuchtwiesen-Pelosole und Regosole die Landschaft beherrschen. In etwas niederschlagsreicheren Lagen des Beckens sind Parabraunerden verbreitet. Das Klima Mittelsiebenbürgens ist heute auch im sogenannten "Waldsteppenraum" der Heide humid. Nur im nach Südwesten offenen mittleren Miereschbecken deuten die Klimadiagramme kurze spätsommerliche Trockenzeiten an. Eine kartographische Darstellung der Waldbedeckung Zentralsiebenbürgens zeigt in der Heide und in ihrer Nähe geringe Waldbedeckung, die weitgehend durch menschliches Tun erklärt werden kann. Die vorhandenen Wälder haben mitteleuropäischen Charakter. Die Xerothermrasenvegetation ist stark kontinental geprägt; es gibt zahlreiche in Mitteleuropa und im Pannonischen Becken fehlende osteuropäische Arten.
Die Ergebnisse pollenanalytischer Untersuchungen lassen auf weitgehende Waldarmut im Präboreal/Boreal schließen. Damals dürften kontinentale Xerothermrasen und Schwarzerden bei trockenerem Klima' das Landschaftsbild großer Teile des Siebenbürgischen Beckens geprägt haben. Im Spätboreal/Atlantikum war der Raum bewaldet. Nach Zerstörung des Waldes aber haben nicht nur sekundär Trockenrasen Raum gewonnen, sondern es sind nach Denudation von Waldböden auf Hängen auch neue Schwarzerdeböden entstanden. Man kann unter diesen Gegebenheiten heute auf ein Nebeneinander von borealen, reliktären, und jüngeren, unter menschlichem Einfluß entstandenen Tschernosemen schließen. Ebenso enthalten die heutigen Xerothermrasen ältere, "reliktäre", sowie neu hinzugekommene Pflanzenarten. Von diesen dürften submediterran geprägte Arten später eingewandert sein. So wie es in Siebenbürgen heute großflächig kein Waldsteppenklima im Sinne von WALTER gibt, finden wir hier auch keine natürliche klimatische zonale Waldsteppe mehr.
Population death in Hawaiian plant communities : a causal theory and its successional significance
(1983)
Population death or synchronized plant-group dying or dieback, as constrasted with individual plant dying or single plant death, is a common phenomenon in Hawaiian plant communities. Examples of population death are given from forest, scrub and grassland communities and from lowland, montane and higher altitude environments as well as from native and non-native plant populations.
In the better researched cases, the Metrosideros and Canavalia diebacks, it is clear that the dead standing populations are not simply relict stands left from herbivore predation of their reproduction. This explanation was given in the earlier literature for the dying Acacia koa and Sophora chrysophylla forest stands on Mauna Kea. Instead, in the Metrosideros and Canavalia diebacks and the other examples cited, reproduction from seedlings and/ or vegetative reproduction are typically associated with the dieback populations. The dieback populations themselves can be considered as cohorts, i.e. groups of individuals that originated from a wave regeneration in their respective habitats.
Five characteristics, common to the described dieback populations were noted: 1) the populations belong to pioneer or seral species, 2) they occur in synusiae with low species diversity, 3) they grow in areas where disturbances gave rise to invasion of large cohorts, 4) they are associated with reproduction of the same species under or nearby the dying cohort and thus were described as "oscillating persisters" in succession, and 5) the dieback populations persist in all cases for relatively long periods for several reasons (low rates of decomposition, slow rates of successional replacement and low frequency of catastrophic perturbations).
Current hypotheses to explain population death in plant communities were reviewed as emphasizing one of four possibilities: 1) diseases or biotic stresses due to fungal pathogens or insect pests, 2) new man-imposed stresses, 3) recurring abiotic natural stresses, and 4) combinations of stresses.
A new theory is proposed which takes all the described dieback variations into consideration. It focuses on the dieback events as a chain reaction process involving: 1) senescing cohorts as the major predisposing condition, 2) dieback precipitating or triggering factors. These may operate as species-specific internal triggers (such as a heavy flowering season in the senescing stage) or as hard-to-detect environmental triggers, for example, a strong local wind that may tear off much of the foliar biomass (which then cannot be replaced because of the low carbohydrate reserves in the senescing stage), and 3) dieback-hastening factors, such as biotic agents and/or also dieback-stalling factors such as a temporary more favorable soil water or nutrient condition.
In addition, this theory is seen as providing fresh insights into the successional consequences of such diebacks. Dieback may be considered a driving force in secondary succession whenever it occurs, because of the relatively sudden opening of the canopy or death of the shoot systems. This in turn releases nutrients through death of the root systems and high litter in puts and protects the surviving undergrowth species and new seedlings (or vegetative reproduction of the dying cohort) from competition. Moreover, several indications in the Hawaiian Metrosideros rain forest have led to the hypothesis that the next generation of Metrosideros seedlings is not always genetically and physiologically identical to the dying cohort on the same site. That is, there are successional races or successional ecotypes indicating that Metrosideros polymorpha may have evolved into its own successional replacer. This is seen as an analogy to floristically richer areas, where the successional replacers are usually different species which form a functional sequence from pioneer, seral to climax along successional gradients. The hypothesis of successional races or ecotypes in Metrosideros polymorpha is currently subjected to experimental research in Hawaii using the "Hohenheimer" water table model as a transplant garden.
Es wird zunächst auf die Bedeutung der ELLENBERGschen Untersuchungen am Seitenkanal westlich Braunschweig für die Anwendung vegetationskundlicher Untersuchungen bei Beweissicherungsverfahren eingegangen. Der Vergleich von Vegetationserhebungen 1982 mit denen von 1946 bestätigt, daß infolge der Nutzungsintensivierung die Artenzusammensetzung auch hier stark verändert wurde, die Bestände artenärmer geworden sind und der Flächenanteil des Grünlandes stark zurückgegangen ist. Während früher bei Eingriffen in den Wasserhaushalt (Wasserrecht-Verleihung, Flurbereinigungsmaßnahmen) ausschließlich deren Auswirkungen auf das Ertragspotential untersucht wurden, werden heute bereits im Planungsstadium auch Gesichtspunkte des Naturschutzes berücksichtigt.
Distributional pattern of plant communities in two areas of the Polish Carpathian Mts. are compared. The comparison is based on symphytosociological analysis of the existing phytosociological maps. Some methodological problems are discussed and the association complexes (sigmassociations) are described.
Waldgebiete der Alpen
(1983)
In den Ost- und Westalpen werden Waldgebiete und Wuchsbezirke ausgeschieden. Als Grundlage dienen: Inventur der natürlichen Waldgesellschaften, Standortsfaktoren, Waldgeschichte, Kartierung der Waldgesellschaften, Waldvegetationsprofile in charakteristischen Teilen der Alpen sowie pflanzengeographische Hinweise spezifisch ost- und westalpiner Arten sowie aus benachbarten Räumen eindringende Geoelemente.
Differentialarten-Gruppen bilden sich in einer Vegetationstabelle, wenn Vegetationsaufnahmen (in Kolonnen) nach ihrer Ähnlichkeit der Artenzusammensetzung und Arten (in Zeilen) nach der Ähnlichkeit ihrer Verbreitung in den Aufnahmen geordnet werden. Ein zweckdienliches Maß für die Ähnlichkeit sowohl der Aufnahmen wie der Artenverbreitung ist die Euklidsche Distanz, nachdem die Artmächtigkeiten in geeigneter Weise transformiert worden sind. Engste Ähnlichkeitsbeziehungen gibt der aus der Distanzmatrix berechnete Minimum Spanning Tree (MST) an. Die für die Vegetationstabelle gewünschte eindimensionale Reihenfolge der Aufnahmen und der Arten ist dadurch zu erreichen, dass im MST der Weg zwischen den beiden entferntesten Punkten gefunden und die nicht auf dieser Primär-Reihe liegenden Punkte auf Ästen und Zweigen nachträglich entsprechend ihrer Lage eingegliedert werden. Die Methode wird an einem konstruierten Beispiel und an der Glatthaferwiesen-Tabelle von ELLENBERG (1956) demonstriert und diskutiert.
Die Characeen verhalten sich in Portugal großenteils nicht anders als sonst in Europa. Sie meiden eutrophierte Gewässer dichtbesiedelter Landschaften, sind aber in den natürlichen Lagunen des menschenleeren Dünengürtels am Atlantik reich vertreten. In der Ackerebene scheinen sie zu fehlen, sie tauchen aber in Menge auf, sobald ein enges Kleingewässer durch Baggerarbeit ausgeräumt wird. Überdurchschnittlich gute Wuchsbedingungen finden sie in anthropogenen Wasseransammlungen, deren Füllung sich dauernd erneuert. Das sind Bewässerungsbrunnen in einer Sandebene mit hohem Grundwasserstand und Quellfassungen im Gebirge. Ihre weitgehend von der Landnutzung abhängige Einfügung in das landschaftsökologische System wird beschrieben und auf das Fortbestehen einer ortsgebundenen Tradition zurückgeführt, die spezifisch portugiesisch genannt werden darf.
Bei Vegetationsaufnahmen (relevés) wurden die Arten bisher vielfach (in zahlreichen Ländern meistens) durch "Deckungsgrade" quantitativ erfasst. Diese scheinen bei inzwischen entstandenen quantitativen Erfordernissen und weiteren numerischen Bearbeitungen oft nur unvollkommen auszureichen. Die Feststellung der prozentualen Bedeckungsanteile bieten abgesehen von ihrer besseren quantitativen Differenzierung auch für numerische Ausarbeitungen große Vorzüge. Zu ihrer präzisen Bestimmung haben sich Punkt-Methoden (Punkt-Frequenz-, Punkt-Quadrat- oder Punkt-Interzept-Methoden) als gut geeignet erwiesen, insbesondere in Bereichen der Bedeckungsanteile von mehr als 10%. Eine genaue Messung sehr geringer Bedeckungsanteile (unter 2%) ist vor allem auch durch bestimmte gravimetrische und photometrische Verfahren möglich.
1.) Das standörtliche Verhalten der Fagaceen, insbesondere von Fagus, Quercus und Nothofagus, wird in einer vergleichenden Übersicht in Europa, Neuseeland und im südlichen Südamerika geprüft. 2.) Auf Gradienten vom Fagaceen-freien bis -armen Standort zum Klimax wird der Vegetationsaufbau anhand typischer Beispiele verfolgt (vgl. Tab. 1 - 3). 3.) Nach diesen Untersuchungen erreichen verschiedene Nothofagus-Arten im Pazifik und in Südamerika alle Grenzbereiche des Standortspektrums, nämlich als Baum den Hochmoorlagg, die Flachmoorränder, See- und Flussufer, Heiden, die Felsen, das Steppen-Wald-Mosaik und die alpine Waldgrenze. So gelangen Nothofagus antarctica und N. solandri cliffortoides an alle Grenzlagen. Als Strauch werden auch noch die Hochmoorweite, die Flachmoorbulten und der Rand der mehr oder weniger offenen Steppe besiedelt (vor allem durch Nothofagus antarctica (Abb. 1, 2, Tab. 4 - 9). 4.) In Europa nehmen in der Regel Pinaceen, Salicaceen und Betulaceen die extremeren Standorte ein; in der südlichen Hemisphäre sind es eine Gruppe meist fakultativ laubwerfender Arten (z.B. Fuchsia) , die Myrtaceen, Ericaceen und Epacridaceen sowie Podocarpaceen, die Nothofagus auf einzelnen Standorte verdrängen oder ersetzen (z.B. flache, feinkörnige Bachufer, Bruchwälder) oder dann kodominant bzw. mit Nothofagus im Unterwuchs auftreten können (vgl. Abb. 1, Tab. 4,5). 5.) Fagaceen berühren im gesamten Areal Grenzlagen und dominieren in fast allen ozeanischen Teilen der gemäßigten Zone sowie aequatorwärts in klimatisch entsprechend zunehmend höheren Lagen. Diese Durchsetzungskraft ist auf die meist gute Installationsmöglichkeit der oft reichlich anfallenden Samen zurückzuführen sowie auf die extreme Schattenverträglichkeit einerseits und auf die Ausschattung konkurrierender Baumarten andererseits. Ihre Grenze erreichen die Fagaceen in stärker feuerausgesetzter Lage (wo Myrtaceen, Pinaceen oder Leguminosen übernehmen) , aber auch in kontinentaleren Gebieten (wo Spätfrost und Sommertrockenheit die Familie einschränken), aber dann vor allem in den feuchten tropischen Niederungslagen, wo ähnlich veranlagte, aber unter tropischen Bedingungen wüchsigere Familien die Rolle der Fageceen übernehmen.
Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zur Kartierung von Polylepis-Vorkommen unter extremsten Lebensbedingungen. Dies geschieht allein auf der Basis von Luftbildanalysen mit stützenden Geländeerhebungen, da die topographischen Karten nur irritierende und damit unbrauchbare Angaben enthalten. Durch die Erarbeitung und Diskussion einer Vielzahl von Verbreitungsphänomenen werden Indizien zur Frage der naturbedingten und anthropogen verursachten Vorkommen dieses sonderbaren Extremgehölzes geliefert, um so weitere Mosaiksteine zur Klärung der strittigen Hypothesen (Troll - Ellenberg) beizutragen. Gleichzeitig wird eine Abschätzung der Flächenausdehnung von Polylepis gegeben, da ihr Holz für die sonst baumfreien Regionen ihres Auftretens von einiger wirtschaftlicher Bedeutung ist.
Termination of pasturing by cattle resulted in profound alteration of vegetation on treeless summits (= polonina balds) in the Western Bieszczady, Poland. Observations from 1980, compared with earlier descriptions and evidence from the neighbouring Ukrainian Carpathians, made it possible to distinguish four stages in the development of vegetation above timberline: 1) Prior to human colonization, the size and pattern of subalpine grasslands and scrub were maintained by joint action of summit climate and herds of wild ungulates. 2) Introduction of cattle resulted in the expansion of flower-rich communities dominated by Nardus stricta and Vaccinium myrtillus. 3) About ten years after removal of cattle, only the first signs of change in the size and species composition of balds were detected. 4) In 1980 species-poor communities dominated by Calamagrostis arundinacea and Deschampsia caespitosa, were observed completely replacing - contrary to earlier prediction - the Nardetum carpaticum orientate and Vaccinietum myrtilli; stands of Calamagrostis villosa, a species recorded in this area for the first time, contributed to the latest observed pattern of the polonina balds.
Das im Flyschgebiet des Wiener Waldes auftretende Filipendulo-Arrhenatheretum besitzt auf Grund seiner Artengruppenkombination eine gewisse Eigenständigkeit innerhalb des Arrhenatherion-Verbandes. Neben den Artengruppen der Molinio-Arrhenatheretea, Arrhenatheretalia und des Arrhenatherion charakterisieren Arten mit Biotopbinduna an Trockenrasen bzw. wechselfeuchte Standorte wie Bromus erectus, Filipendula vulgaris, Galium boreale, G. verum, Sanguisorba officinalis und Betonica officinalis die Phytozönose. Für die Eigenständigkeit des Typus sprechen folgende Kriterien:
- Die Phytozönose beschränkt sich nicht auf trockene Biotope. Sie ist in einer trockenen, typischen und feuchten Subassoziation entwickelt.
- Die Phytozönose verbindet mit ihren drei Subassoziationen die feuchten Calthion-Gesellschaften mit den trockenen Mesobromion-Gesellschaften.
- Alle drei Subassoziationen besitzen mit durchschnittlich 50 Pflanzenarten eine deutlich höhere Artenzahl pro Aufnahme im Vergleich mit dem typischen mitteleuropäischen Arrhenatheretum.
- Die Faktorenzahlen nach Ellenberg zeigen zwischen den drei Subassoziationen eine deutliche feuchteabhängige Differenzierung.
- Die pflanzengeographische Analyse ergibt eine deutliche Abweichung in den Arealtypenspektren zwischen dem Filipendulo-Arrhenatheretum und dem typischen Arrhenatheretum Mitteleuropas.
Die Arbeit enthält eine Übersicht über die Differenzierung des mitteleuropäischen Arrhenatheretum und eine Charakterisierung des auf trockenen Standorten sich an das Filipendulo-Arrhenatheretum des Wienerwaldes anschließende Mesobrometum sowie das auf feuchten Standorten benachbarte Cirsio (rivularis)-Brometum racemosi.
Die Mikroarealophyten der Balearen : ein Beitrag zum Endemismus-Begriff und zur Inselbiogeographie
(1983)
Die Balearen (Spanien), als kontinentale Inseln mit einem Alter von 4-5 Mio. Jahren, werden in die Terminologie der Inselbiogeographie eingeordnet und auf ihren Gehalt an spezifisch inseleigenen biologischen Phänomenen untersucht. Der Begriff des Endemismus wird dabei einer zusammenfassenden Betrachtung und in Abb. 1 einer genaueren Analyse der theoretischen Entstehungsmöglichkeiten unterzogen. Dabei wird der Begriff "Mikroarealophyt" dem vom Wortsinn her engeren, auf sympatrische Artbildung beschränkten Begriff "Endemit" vorgezogen. Die klimatischen und vegetationskundlichen Verhältnisse der Balearen werden kurz geschildert (Tab. 1, Abb. 2) und die Entstehungsgeschichte der Inseln gestreift (Abb. 3, 4). Die Bilanz der Flora machte eine eigene Zählung notwendig (Tab. 2), die mit anderen Inseln verglichen wird (Tab. 3). In Tab. 4 werden sämtliche bis heute bekannten Mikroarealophyten aufgelistet, den Typen der Mikroareale aus Abb. 5 zugeordnet und im Anschluß einer kurzen Analyse unterzogen. Der Anteil der Mikroarealophyten liegt mit 9,2 % der Gesamtartenzahl höher als bisher erwartet, steht aber im Einklang mit den Anteilen anderer kontinentaler Inseln im Mittelmeerraum. Einige Besonderheiten der Evolutionswege auf Inseln werden referiert. Die biologischen Inselphänomene Gigantismus, Nanismus, hohe Endemitenanteile, Überleben archaischer Formen und andeutungsweise das sekundäre Verholzen überwiegend krautiger Verwandtschaftskreise werden mit Beispielen aus der Pflanzen- und/oder Tierwelt belegt. Die erstaunlich hohe Vitalität der endemischen Taxa wird herausgestellt.
Two sets of simulated, randomly distributed, vegetation data of different complexity (3 and 50 species) were analysed with both a "single linkage" and a "sum-of-squares" clustering method. The 3-species data showed a strong clustering with both methods. Only the "sum-of-squares" method showed strong clustering in the data with 50 species. The "single linkage" clustering resulted in "chaining", pointing to a more continuously variable vegetation. It is emphasized that many clustering methods result in strong clustering even when the data are random.
Das Landschaftsschutzgebiet "Dönche", eine 270 ha große Grünlandfläche in der kollinen Stufe des östlichen Habichtswaldes, wurde bis 1881 als Gemeinschaftsweide, von 1881 bis 1936 als Acker und seit 1936 als Truppenübungsplatz genutzt. Das seit 45 Jahren ungedüngte Grünland setzt sich aus mageren Grasfluren zusammen, deren Bestandesaufbau weitgehend von Rotschwingel (Festuca rubra) und Rotstraußgras (Agrostis tenais) bestimmt wird (s. Tab. 1). Es wird versucht, die synsystematisch undefinierbare Festuca rubra-Agrostis tenuis-Pflanzengesellschaft als eine Zentralassoziation des vorindustriellen Grünlandes auf tiefgründigen Lehmböden des Austauscher- und Silikat-Pufferbereiches zu identifizieren. Es werden dafür die synchronologischen, synmorphologischen, syngenetischen und synökologischen Argumente aufgeführt.
Es werden 80 Arten höherer Pflanzen genannt, die im Norden der DDR als ausgestorben gelten, und deren Verbreitungsmuster diskutiert. 56,3% dieser Arten haben in Mecklenburg nur Vorpostencharakter; ihr Aussterben kann daher kaum als echter Florenverlust bezeichnet werden. 37,5% erreichten in Mecklenburg eine Arealgrenze, von denen 20 Arten, die mehr als 10 Fundorte aufwiesen, als Florenverlust zu bezeichnen sind. Dies gilt ebenso für 3 Arten, für die das Gebiet voll innerhalb des Areals liegt. Eine zeitlich differenzierte Analyse des Rückganges dieser 23 Arten ergab, dass der Hauptrückgang bereits gegen Ende des vorigen Jahrhunderts einsetzte und keine Folge der seit etwa 1960 einsetzenden Intensivierungsmaßnahmen ist. Bei den anderen Gefährdungskategorien ist parallel zur Abnahme des Gefährdungsgrades ein Rückgang der Vorposten- und Arealgrenz-Arten, sowie umgekehrt eine Zunahme der Zahl der im Areal befindlichen Arten festzustellen.
La fitosociología en América Latina está en sus comienzos. La falta de floras constituye uno de sus principales escollos en el progreso de la metodología. Hasta ahora los análisis de la vegetación efectuados han sido de carácter fisionómico. En esta nota se comentan tres contribuciones fitisociológicas para zonas áridas de América Latina fundamentalmente dedicadas a la ganadería. Aparte del valor intrínseco de la labor desarrollada, se destaca con ejemplos concretos las ventajas de la fitosociología aplicada al análisis de las pasturas y en el uso de la vegetación con fines prácticos en general.
1. Transecta Botánica de la Patagonia Austral. Análisis de las estepas graminosas, arbustivas y bosgues de la Patagonia austral de la Argentina (provincia de Santa Cruz) y de Chile (provincia de Magallanes).
2. La Reserva Ecológica de Ñacuñán. Análisis fitosociológico de un bosque abierto de Prosopis flexuosa en un área muy representativa de la provinoia fitogeográfica del Monte, en Mendoza, centro oeste de la Argentina.
3. El Ejido Cuatro de Marzo. Estudio fitosociológico de un ejido situado en Parras, Coahuila, México en la zona desértica lagunera con especial referencia al ecosistema del barreal de Viesca.
Rhizomorganisation und Populationsbiologie von Calla palustris L. wurden in einem Hochmoorrandgebiet bei Oldenburg (Nordwestdeutschland) untersucht. Die Rhizome wachsen horizontal auf nassem Schlamm und auf der Wasseroberfläche. Neben einem oder zwei basalen Seitentrieben besitzen die Rhizome im vorderen Rhizomabschnitt in Einzelfällen noch knospenartige Brutsprosse, die sehr leicht abbrechen. Der Blütenstand wird terminal ausgebildet; ein Seitentrieb setzt von seiner Basis aus das horizontale Rhizom fort. Mit der Entwicklung des neuen Jahrestriebes stirbt das Rhizom des Vorjahres allmählich ab und das Rhizomsystem zerfällt in selbständige Einheiten.
Die Häufigkeitsverteilung der Länge und des Gewichts einzelner Rhizome entspricht am Ende der Vegetationsperiode der Altersverteilung abnehmender oder konstanter Populationen, bietet aber nach dem Zerfall des Rhizomsystems im Frühling das Bild einer stark wachsenden Population. Die Samenproduktion von Calla ist sehr hoch. Am Beginn der Vegetationsperiode besteht der Calla-Bestand aus 178 Hauptrhizomen, 168 aus Seitenachsen hervorgegangenen Tochterrhizomen und 21.900 Samen pro m². Trotz dieses hohen Aufwandes für die vegetative und generative Vermehrung können sich nur selten Sämlinge entwickeln, und die Dichteregulation scheint fast ausschließlich über die hohe Mortalität in den unteren Größenklassen zu erfolgen. Die hohe Reproduktionsrate lässt sich jedoch gut mit den ehemaligen hydrologischen Verhältnissen in Einklang bringen, als der erhöhte Abfluss der Hochmoore im Winterhalbjahr und Frühjahrshochwasser ein Risiko für die Calla-Bestände darstellten und die hydrochore Verbreitung von Samen und kleineren Rhizomen ermöglichten.
Bücherschau
(1983)
Verbreitung und Geschichte der Schneitelwirtschaft mit ihren Zeugnissen in Nordwestdeutschland
(1983)
Die Schneitelwirtschaft diente der Laubheugewinnung für die Winterfütterung des Viehs. Sie war in kontinentalen Gebieten und in Bergländern mit langer winterlicher Schneebedeckung bedeutsamer als in maritimen Räumen. Ihre Geschichte lässt sich für Mitteleuropa anhand archäologischer und historischer Quellen von prähistorischen Zeiten bis in das 19. Jahrhundert hinein verfolgen. Wichtige historische Zeugnisse für die Schneitelwirtschaft Nordwestdeutschlands bilden die Holzordnungen der frühen Neuzeit bis zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Sie lassen aus Gründen der Waldverwüstung eine allmähliche Verlagerung der Schneitelwirtschaft aus den Markenwäldern auf Baumgruppen und Hecken außerhalb der Mark und eine Reduzierung der Laubheufütterung auf das Kleinvieh (Schafe und Ziegen) erkennen. Als Schneiteltypen waren Kopf-, Ast-, und Stockschneitelung sowie das Laubrupfen bekannt, wobei die Kopfschneitelung das gängigste Verfahren war.
Bauernhöfe im schweizerischen Mittelland sind i.a. gut in die Landschaft integriert. Exakte Untersuchungen ergaben, dass dafür der Anteil der einheimischen Pflanzen verantwortlich ist, die sich aus dem umgebenden Walde spontan einstellen, und das Ausmaß, in welchem diese auf dem Bauernhofe geduldet werden.
Eine schon seit 1919 in den Schedae ad floram raeticam exsiccatam beschriebene Gesellschaft von Gems- und Kleinviehlägern aus subalpinen Alpentälern wird erstmals mit einer Tabelle belegt. Die Gesellschaft findet sich vorwiegend in Südexposition unter vorspringenden Felsen (Balmen), unter "Wettertannen", oder um Ställe im Schutz der Regentraufe. Ausschlaggebende Faktoren ihres Vorkommens sind Düngung durch das Wild oder Kleinvieh, Wärme und dauernde Trockenheit des Bodens. Ihr eigen sind einige Seltenheiten unserer Flora wie Chenopodium foliosum und, unserer Tabelle fehlend, Hymenolobus pauciflorus, sowie das Glazialrelikt Potentilla multifida.
Die Arbeit stellt Ergebnisse der phytozönologischen Untersuchungen der Nass- und Feuchtwiesen im Gebirge Cesky les und seiner Randgebiete dar. Folgende Assoziationen werden betrachtet: Caricetum rostratae, Scirpetum sylvatici, Angelico-Cirsietum palustris, Polygono-Cirsietum palustris, Lysimachio vulgaris-Filipenduletum und Chaerophyllo hirsuti-Filipenduletum.
Sulla scorta di 135 rilievi per lo piu inediti, eseguiti negli orizzonti collinare e submontano delle Prealpi calcaree italiane tra il Lago Maggiore e quelle di Garda, vien proposto un inquadramento fitosociologico a livello di alleanza dei boschi misti di latifoglie a prevalenza di Ostrya carpinifolia, denominado provvisoriamente come segue le rispettive associazioni presunte: Asperulo taurinae-Tilietum Ellenb. et Klötzli 1972 (Tilion); Symphyto tuberosi-Ostryetum prov. (Cephalanthero-Fagion); Carpino betuli-Ostryetum Ellenb. et Klötzli 1972 (Carpinion); Fraxino orni-Ostryetum Ellenb. et Klötzli 1972 (Quercion pubescenti-petraeae).