Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft, Band 35 (2015)
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Dry grasslands are highly diverse vegetation types of great importance for livestock production in rural Balkan areas. We analysed a large data set of phytosociological relevés of dry grasslands (Festuco-Brometea and Festucetea vaginatae classes) in Serbia to produce the first overview of its classification, distribution, environmental conditions and biodiversity patterns. Phytocoenological relevés from relevant literature sources and our own investigations were stored in the Vegetation Database of Serbia (EU-RS-002) and the Balkan Dry Grassland Database (EU-00-013). After heterogeneity-constrained random resampling, the final dataset contained 1,897 relevés and 1,323 species. Species composition was classified hierarchically by the beta flexible method. We used species ecological indicator values for the estimation of the ecological conditions. Floristic and vegetation diversity and the conservation relevance of various dry grassland types, based on an assessment of endemic and protected species, were analysed. We identified 11 clusters, which were well characterised by their species composition and ecology. The first three clusters included loess and sand steppe grasslands mostly found in the Pannonian part of Serbia (Festucion rupicolae and Festucion vaginatae). The next three clusters consisted of Balkan ultramafic rocky grasslands of the order Halacsyetalia sendtneri, Balkan submediterranean mountain steppe grasslands on calcareous substrates, belonging to the order Astragalo-Potentilletalia and grasslands of the Balkan alliance Saturejion montanae on limestone. The third group of relevés comprised Balkan alliances of dry grasslands on deep soils, the Chrysopogono-Danthonion and sub-continental steppes of the alliance Festucion valesiacae in hilly areas of Serbia, mostly in the thermophilous oak zone. According to ordination analysis (DCA), the main floristic gradient was largely determined by temperature and moisture. The Festuco-Brometea class exhibited high floristic diversity (1,323 plant species) and very high conservation relevance in view of the large number of Balkan endemic species (204). A total of 233 species and subspecies protected by national legislation within the studied vegetation were recorded.
Ziel der Arbeit ist eine zusammenfassende floristisch-pflanzensoziologische Darstellung der Wälder des Saarlandes. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Verbänden Carpinion betuli, Tilio platyphylli-Acerion pseudoplatani, Fagion sylvaticae und dem Deschampsio flexuosae-Fagion. Das Quercion robori-petraeae sowie das Quercion pubescenti-petraeae werden ebenfalls beschrieben und interpre-tiert. Hier besteht allerdings weiterer Untersuchungsbedarf, um die standörtlichen wie floristisch-soziologischen Details noch besser heraus zu arbeiten.
Das Aufnahmematerial (539 Aufnahmen) stammt von Dr. Erhard Sauer (erhoben in den 1960er und 1970er Jahren im Rahmen der forstlichen Standortkartierung) und vom Autor selbst (erfasst zwischen 2003 und 2014). Alle Vegetationsaufnahmen wurden nach der Methode von Braun-Blanquet erfasst. Zur Beschreibung und Interpretation der Waldgesellschaften im Untersuchungsgebiet werden zudem die vorliegenden Arbeiten aus Teilgebieten des Saarlandes mit herangezogen. Synsystematisch folgt der Autor im Wesentlichen Oberdorfer und Härdtle et al., in dem die azidophilen Buchenwaldgesellschaf-ten der Ordnung Quercetalia robori-petraeae zugeordnet werden.
Das gesamte Gesellschaftsspektrum weist mit seinen diagnostischen Arten auf die ausgesprochen subatlantische Klimatönung des Untersuchungsgebietes hin. Die Luzulo-Fagenion- sowie die Quercion roboris-petraeae-Gesellschaften werden der westlichen Teucrium scorodonia-Vikariante zugerechnet. In den wärmeliebenden Carpinion-Gesellschaften des West-Saarlandes kommen bereits die mediterran-atlantisch verbreiteten Arten Dioscorea communis und Viola alba vor und in den Tilio-Acerion-Gesellschaften Polystichum setiferum, ebenfalls eine submediterran-subatlantische Art. Floristisch gut charakterisierte Kalk-Buchenwälder in submontan-montaner Höhenlage gibt es im Saarland nicht, weshalb Hordelymo-Fagetum und Carici-Fagetum nur fragmentarisch ausgebildet sind. Das schwer-punktmäßig subkontinental verbreitete Galio-Carpinetum beschränkt sich im subatlantisch getönten Untersuchungsgebiet auf extrazonale wärmeliebende Standorte.
Ziel: Wiederansiedlungen und anderen Formen der gezielten Einbürgerung kommen im Naturschutz eine wachsende Bedeutung zu, nicht zuletzt vor dem Hintergrund zukünftiger Klimaveränderungen. Besonders in fragmentierten Habitaten können Wiederansiedlungen ein geeignetes Mittel sein, um eine hohe Artenvielfalt zu erhalten bzw. wieder herzustellen. In dieser Untersuchung wurden Informationen zu bisherigen Wiederansiedlungsversuchen von Pflanzenarten in Deutschland zusammengetragen, um folgende Fragen zu beantworten: (1) Wie verteilen sich die in Wiederansiedlungsprojekten berücksichtigten Arten auf verschiedene Pflanzenfamilien, Standorttypen, Habitattypen und ökologische Strategietypen, und sind gefährdete Arten bestimmter Eigenschaften und Ansprüche, verglichen mit der Gesamtzahl gefährdeter Arten, in Wiederansiedlungsprojekten adäquat repräsentiert? (2) Werden Arten, für die national oder regional eine besonders große Verantwortlichkeit besteht, in Wiederansiedlungsprojekten hinreichend berücksichtigt? (3) Beeinflusst die Auswahl der wiedereinzubringenden Arten die Chancen für einen Erfolg oder Misserfolg der Projekte?
Methoden: Informationen zu Wiederansiedlungsprojekten in Deutschland wurden aus publizierten und Internet-Quellen sowie unveröffentlichten Berichten zusammengetragen. Berücksichtigt wurden dabei Versuche, die auf einzelne Arten ausgerichtet waren und im Rahmen wissenschaftlicher oder Naturschutz-bezogener Projekte durchgeführt wurden. Für alle Arten wurden Daten zur Systematik, Lebensform, zu ökologischen Merkmalen und Habitatansprüchen zusammengestellt. Eine Liste aller national oder regional gefährdeten, für Wiederansiedlungen berücksichtigten und nicht-berücksichtigten Arten diente als Referenz für die statistischen Auswertungen.
Ergebnisse: Die Liste aller wiedereingebürgerten Gefäßpflanzen umfasste 196 Arten. Im Vergleich zur Gesamtheit aller gefährdeten Taxa in Deutschland waren Arten aus Familien mit großen und auffälligen, oft insektenbestäubten Blüten (zum Beispiel Orchidaceae) überrepräsentiert. Häufiger als statistisch erwartet wurden Arten aus halb-natürlichen Habitattypen, wie Trockenrasen und Heiden, wiederangesiedelt. Besonders viele Projekte betrafen Arten in Kalkmagerrasen auf trockenen, basenreichen und nährstoffarmen Standorten. Im Gegensatz dazu waren Taxa naturnaher Pflanzengemeinschaften (alpine und Stein-Formationen, Wälder) unterrepräsentiert. Etwa 25 % aller wiederangesiedelten Arten gelten regional als gefährdet, deutschlandweit aber als ungefährdet. Von den 150 Arten, für die Deutschland eine besonders große Verantwortlichkeit trägt, wurden nur 14 (9,3 %) in Wiedereinbürgerungsprojekten berücksichtigt. Der Erfolg der Wiederansiedlungen war nur in einem Drittel der Fälle dokumentiert, in denen sich zeigte, dass Wiedereinbürgerungen in nährstoffarmen Lebensräumen relativ oft erfolglos bleiben, Versuche mit nährstoffbedürftigen und konkurrenzstarken Arten dagegen häufiger gelingen.
Schlussfolgerungen: Wiederansiedlungen gefährdeter Arten sollten stärker auf die gefährdeten Arten fokussieren, für die national oder regional eine besonders große Verantwortlichkeit besteht. Die unterschiedlichen Erfolgschancen von Wiederansiedlungen in verschiedenen Habitaten sollten stärker als bisher bei der Auswahl der Arten berücksichtigt werden.
Auf der Grundlage von Untersuchungen zum jahreszeitlichen Wechsel von Pflanzengesellschaften (Symphänologie), beginnend mit der Aufnahme phänologischer Daten auf Dauerflächen in Buchenwäldern seit 1981, und persönlichen langzeitigen Beobachtungen des jahreszeitlichen Landschaftswandels (Landschaftsphänologie) wird erstmals die jahreszeitliche Gliederung einer Kulturlandschaft in phänologische Phasen (Geophänophasen) vorgestellt. Beispiel ist das kollin-submontane Muschelkalkgebiet um Göttingen. Als Schlüsselfaktoren der Gliederung werden vor allem phänologische Ereignisse pflanzlicher Erscheinungsweisen benutzt, insbesondere Blühwellen geophänologischer Artengruppen mit gleichzeitigem Blühbeginn, dazu Aspekte der vegetativen Entwicklung von Austreiben und Beblätterung im Frühjahr bis zu Herbstfärbung und Laubfall, auch Auswirkungen landwirtschaftlicher Einflüsse. Für die phänologische Landschaftsanalyse werden vor allem die großflächigen Vegetationstypen von Gehölzen, Äckern und Grasland benutzt, zusätzlich verschiedene Kleinstrukturen. Neben der freien Landschaft werden auch die Gehölze der Siedlungsbereiche, insbesondere Gärten und Parks mit ihren zahlreichen exotischen Pflanzen, einbezogen.
Die genauere Auswertung der zahlreichen Daten zeigt eine regelmäßige Verteilung phänologischer Erscheinungsweisen im Jahresverlauf und hat zur Aufstellung von 12 Geophänophasen geführt, größtenteils benannt nach zwei charakteristischen blühenden Arten von Gehölzen und Krautigen: 1 Corylus-Tussilago-Phase (Vorfrühling), 2 Salix caprea-Anemone nemorosa-Phase (Frühlingsbeginn), 3 Prunus spinosa-Taraxacum-Phase (Erstfrühling), 4 Fagus-Alopecurus pratensis-Phase (Vollfrühling), 5 Quercus robur-Ranunculus acris-Phase (Frühlingsende), 6 Crataegus laevigata-Leucanthemum ircutianum-Phase (Frühsommerbeginn), 7 Sambucus nigra-Papaver rhoeas-Phase (Frühsommerende), 8 Tilia cordata-Cirsium arvense-Phase (Hochsommer), 9 Clematis vitalba-Solidago canadensis-Phase (Spätsommer), 10 Hedera-Colchicum-Phase (Frühherbst), 11 Vollherbst-Phase, 12 Winter-Phase.
Diese Abfolge kann als beispielhaft für weitere Bereiche Mitteleuropas angesehen werden. In diesem ersten Teil werden qualitative Aspekte der Geophänophasen beschrieben (Analytische Landschaftsphänologie). In einem zweiten Teil sollen quantitative Merkmale zusammenfassend dargestellt werden (Synthetische Landschaftsphänologie).
Waldbestände, Vegetation und Böden des Naturwaldreservats (NWR, Ausweisung 1978) auf der 2,6 ha großen Insel Sassau im Walchensee wurden an Hand von 20 Dauerflächen mit einem benachbarten Wirtschaftswald (WW) verglichen. Beide Wälder stocken auf Karstplateaus in 800–830 m Seehöhe im kühl-feuchten Klima (6,2 °C, 1.483 mm) der tiefmontanen Stufe.
Das NWR wies mit 48 m² und 450 m³ pro ha ähnliche Grundflächen und Vorräte auf wie der WW. Sein Baumbestand (starke Fichten- und Tannen-Vorwüchse über dichten Buchen-Hauptbestand und individuenreichen Unterstand aus Eiben und Tannen) war jedoch mit 1.400 Stück pro ha etwa doppelt so stammzahlreich mit einer plenterartigen Durchmesserverteilung und ausgeprägter Vertikalstruktur. Mit 26 m³ enthielt das NWR nur halb so viel Totholz pro ha wie der WW, wo wenig zersetzte Hiebsreste vorherrschten. Im NWR gelangte mit 10–15 % der Freilandstrahlung nur etwa halb so viel diffuses Licht an den Waldboden wie im WW.
Die Böden des NWR waren als mächtige Felshumusböden (Tangelrendzinen) mit organischen Auflagen von 30 bis 85 cm über weniger als 10 cm tief entwickelten Mineralböden ausgebildet. 8 von 21 Aufnahmeflächen im WW wiesen vergleichbar geringe Mineralböden mit nur geringfügig schwächeren Auflagen als im NWR auf, während seine tiefer gelegenen von tonigem Lehm mit Moderhumusformen, an zwei Stellen mit beginnender Niedermoorbildung, bedeckt und von Rückelinien betroffen waren.
DCA-Ordination, TWINSPAN-Klassifikation und Tabellenarbeit ergaben acht durch lokale Trennarten unterscheidbare Cluster, wobei NWR und WW klar geschieden blieben. Die Cluster des NWR wiesen außer ihrem Eiben- und Tannenunterstand nur sehr wenige Trennarten auf. Die Vegetation bestand hier fast ausschließlich aus Schattbaumarten und wenigen auf stark vermoderte, ehemalige Totholzstrukturen beschränkten Flecken azidophytischer Moose, die keine eindeutige pflanzensoziologische Zuordnung erlaubten. Die entsprechenden Standorte des WW waren trotz einseitiger Fichtendominanz auf Grund ihrer Artenkombination als Carbonat-Tannenmischwald (Adenostylo glabrae-Abietetum) ansprechbar. Auf den lehmigen Böden war eine mäßig artenreiche Ausbildung des Carbonat-Bergmischwaldes (Aposerido-Fagetum), auf den Nassstellen ein bodenfeuchter Labkraut-Tannenwald (Galio-Abietetum) ausgebildet. Die zahlreichen Trennarten des WW gegen das NWR waren sämtlich Waldarten.
Das NWR Sassau besitzt, wohl auf Grund des durch die Insellage fehlenden Wildverbisses, eine demographisch intakte Eibenpopulation, die in Mitteleuropa ihres gleichen sucht. Über dem wenig verwitterten Kalkgestein häufen sich unvollständig zersetzte Streu, welche gemeinsam mit der schwachen Belichtung im NWR kaum Bodenvegetation aufkommen lässt, und Moderholz zu mächtigen Auflagen, die einen bedeutenden Kohlenstoffspeicher darstellen. Das permanent markierte Dauerflächensystem eröffnet die Möglichkeit den gegen menschliche Einflüsse und Wildverbiss abgeschirmten Waldbestand auf seinem Weg zum "Urwald von morgen" zu beobachten.
"Flechtenreiche Kiefernwälder" (FKW) waren früher in Bayern besonders im Nürnberger Reichswald und im Oberpfälzer/Bayerischen Wald großflächig vorhanden. Mittlerweile sind sie selten. Der Waldtyp gilt als akut gefährdet, ebenso seine Flechten. Wir haben folgende Fragen zu klären versucht: Wie bzw. wie stark hat sich die floristische Zusammensetzung dieser Wälder in den zurückliegenden Jahrzehnten verändert? In welchem Maße ist die Fläche dieser Wälder zurückgegangen? Welche Aussichten zum Erhalt dieses Waldtyps bestehen, und was muss dazu ggf. getan werden?
2.363 historische Kiefernwald-Aufnahmen aus Bayern wurden recherchiert, in eine Datenbank eingegeben und multivariat statistisch analysiert mit dem Ziel, einen Referenzdatensatz für FKW in Bayern zu erzeugen. Dabei ergaben sich 216 Aufnahmen, die den floristischen Zustand der FKW von Mitte bis Ende des zwanzigsten Jahrhunderts repräsentieren. Darin finden sich 30 terricole Flechtenarten, überwiegend der Gattung Cladonia. Die Gesamtdeckung der terricolen Flechten in den einzelnen Aufnahmen variiert zwischen 0,1 % und 81 %. In 50 % der Aufnahmen überschreiten die Flechten 18 % Gesamtdeckung, in 25 % der Fälle sogar 38 % Gesamtdeckung. Die Bezeichnung "flechtenreiche Kiefernwälder" war seinerzeit also qualitativ wie quantitativ gerechtfertigt.
Im Jahre 2014 wurden auf 85 historischen Aufnahmeflächen aus dem Zeitraum 1980 bis 1996 Neuerhebungen durchgeführt. Die gemeinsame multivariate Analyse von Erst- und Wiederholungsaufnahmen zeigt, dass in den vergangenen gut drei Jahrzehnten in den FKW in Bayern ein grundlegender floristischer Umbau stattgefunden hat. Während die Bodenvegetation dieser Bestände früher von zahlreichen Flechten sowie langsamwüchsigen, oft acrokarpen Moosen geprägt wurden, breitet sich heutzutage eine üppige Decke meist pleurokarper Moose aus, überstockt von einer dichten Zwergstrauchschicht und einer heranwachsenden Kiefern-Verjüngungsschicht. Diese Entwicklung findet sowohl in forstlich genutzten FKW als auch in Naturwaldreservaten (Totalreservat) statt. Als Ursachen sind vor allem der Wegfall des Nährstoffentzugs (Streurechen) sowie der Stickstoffeintrag durch die Luft anzunehmen. Der Vergleich einer Kartierung von FKW in Teilen des Nürnberger Reichswaldes von Anfang der 1980er Jahre mit einer Kartierung von 2012 weist einen Flächenverlust der FKW von 90 % aus.
Die FKW befinden sich auf einem dramatischen Rückzug. Ohne gezieltes Management werden die verbliebenen Bestände weitgehend und rasch verschwinden. Dies gilt auch in Schutzgebieten, die dem Schutz und Erhalt der flechtenreichen Kiefernwälder gewidmet sind. Selbst das Wiedereinführen des Streurechens wird heute kaum mehr ausreichen; vielmehr muss den wenigen verbliebenen Flechten mittels "Aussaat" von Thallus-Bruchstücken überhaupt die Möglichkeit gegeben werden, die neu angebotenen Flächen zu erreichen.
Despite their vast distribution ranging from Central Europe to Siberia, hemiboreal oligotrophic pine forests remain poorly studied. Though they dependence on low productive soils, they are widespread on sandy deposits or in bogs. This study aims to classify and ecologically describe the vegetation of oligotrophic pine forests in the south of Western Siberia.
In total 50 relevés from nutrient-poor sandy substrates and bogs were sampled in the pre-Taiga zone of the Tyumen province covering the whole range from dry to wet habitats. Five vegetation types were defined by hierarchical clustering. Phi coefficient of association was calculated for groups and their combination, resulting in a high number of species with high fidelity to clusters. Floristic composition ranged from xero-mesophytic vegetation with high frequency of the tribe Pyroleae on dry sandy soils to pine-sphagnum-communities on bogs. The strongest environmental gradients influencing the floristic composition were soil humidity, nutrient supply and fire. Higher nutrient supply due to loamy subsoil increased vascular plant species richness, enabling common plants of hemiboreal birch forests to grow.
Surface fires turned out to be a key process in dry pine forests, resulting in a destroyed bryophyte layer and to a partly altered vascular plant species composition. Fire regime plays an important role in maintaining the floristic composition and habitat structure over time. West-Siberian dry oligotrophic pine forests are ecologically, structurally and floristically quite similar to Central-European pine communities of the Peucedano-Pinetum.
In Central Europe stands of the Koelerion glaucae vegetation complex are threatened and mostly highly fragmented. Knowledge about the impact of abiotic and biotic measures to restore this vegetation complex is crucial. Therefore, an inland sand dune complex (around 2 ha) was created in 2009 as a study model in the Upper Rhine Valley (Germany), which included sites with different substrate conditions as well as grazing impact and minimized inoculation with plant material.
The restoration area is divided into two halves with different substrate conditions (sites 1 and 2), on which inoculation with raked plant material and grazing by donkeys was studied on systematically arranged plots with randomised treatment distribution (32 plots). Additionally the whole area was monitored by a grid-plot approach to show the floristic background (43 plots). Minimized inoculation was conducted with rare Koelerion glaucae plant material in small plots covering around 5–7% of the restoration sites. During the four-year study, vegetation development was recorded and examined in relation to the donor site and an older restoration site. Soil seed bank and seed rain in the newly deposited restoration sites were also investigated, as well as the endozoochorous seed-dispersal by donkeys. Target species ratios (TSR) were calculated to estimate the restoration success. We used mixed linear models and detrended correspondence analysis for data evaluation.
Substrate conditions had an impact on the number of target species and on phanerogam and cryptogam cover. Inoculation enhanced both number and, without grazing, cover of target species since the first year. On not-inoculated plots and on grid-plots, target-species numbers increased gradually. Grazing by donkeys did not affect target-species numbers, but had a decreasing effect on target-species cover. Grazing reduced bryophyte cover, especially on inoculated plots. DCA revealed development of the experimental plots towards the donor site, as has occurred on the older restoration site. Soil seed bank and seed rain were characterized by ruderal species, and did not show similarities to the donor site. Endozoochory revealed some target species to be effectively dispersed by donkeys.
Minimized inoculation is suitable to overcome seed limitation and build up starter populations of target species for the colonization of larger restoration sites. However, within four years species composition of the donor site was not achieved. Grazing by donkeys had mainly structural effects for the studied time period.
Deutschland besitzt mit einer geschätzten Zahl von über 2,5 Millionen Vegetationsaufnahmen den weltweiten größten Schatz dieser wertvollen Biodiversitätsinformationen. Leider bleiben Sichtbarkeit und Zugänglichkeit dieses Erbes weit hinter den technischen Möglichkeiten und internationalen Standards zurück. Modernisierung und Ausbau der nationalen Vegetationsdatenbank vegetweb sind eine vordringliche Aufgabe, die im Rahmen eines Verbundprojektes in Angriff genommen wird. Unter http://www.vegetweb.de findet sich der Prototyp der Plattform für Vegetationsdaten, die bis Ende 2016 seine volle Funktionsfähigkeit erhalten soll.
Wir rufen alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf, aktiv an der nationalen Vegetationsdatenbank für Deutschland mitzuarbeiten, indem sie ihre eigenen Daten zur Verfügung stellen oder sich darum bemühen, ihnen bekannte Datenbesitzer in ihrem Umfeld von einer Mitarbeit zu überzeugen.
Muránska planina Mts, a small karstic area situated in the southern part of the Western Carpathians in Central Slovakia was chosen as a model region for the study of the variability and diversity patterns of thermophilous and mountain non-forest vegetation on the crossing of the Carpathian and Pannonian bioregions. Altogether, 113 new relevés were sampled using standard methods of the Zürich-Montpellier approach and compared with previously published data. The dataset containing both new and published phytosociological relevés from dry, semi-dry and mesic grasslands (265 relevés) was analysed using the program JUICE 7.0.98. The Beta flexible method, relative Sorensen distance as a similarity measure, and logarithmic transformation of species covers were used for the numerical classification (PC-ORD). The main environmental gradients of species composition were analysed by DCA in the CANOCO 4.5 package using the Borhidi indicator values. The various mosaics of plant communities were detected in succession series from pioneer rocky stands through open rocky grasslands dominated by Festuca pallens, F. tatrae, Carex humilis and Sesleria albicans to closed tall grass communities dominated by Calamagrostis varia and C. arundinacea. Plant communities belonging to six classes (Sedo-Scleranthetea, Festuco-Brometea, Elyno-Seslerietea, Thlaspietea rotundifolii, Mulgedio-Aconitetea and Molinio-Arrhenatheretea) including Pannonian grasslands of the alliance Bromo pannonici-Festucion pallentis and high montane/subalpine grasslands of the alliance Astero alpini-Seslerion calcariae occur together in the study area. High floristic richness and extraordinary diffusion of thermophilous and montane/subalpine elements is characteristic for the majority of the studied plant communities.