Diyalog 2018/2
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Der XIV. Internationale Türkische Germanistik-Kongress fand im Zeitraum vom 25. bis zum 27. Oktober 2018 unter dem Motto "Ex Oriente Lux: Orient in der deutschen Sprache, Literatur und Kultur" an der Atatürk Universität in Erzurum statt. Der Kongress wurde vom dortigen Institut für Deutsche Sprache und Literatur in Kooperation mit dem Türkischen Germanistenverband (GERDER) organisiert. [...] Auf dem Kongress wurden die Beiträge in fünf Parallelsitzungen zu den Fachbereichen Literaturwissenschaft, Sprachdidaktik (DaF), Linguistik und Translationswissenschaft vorgetragen.
Der Erste Weltkrieg (1914 -1918), in dem viele neue Waffen, die Produkte der Industrie des Tötens erstmals flächendeckend eingesetzt wurden, war auch der erste Medienkrieg in der Geschichte der Menschheit. Eine auflagenstarke Presse, Werbeaktionen und Kinos waren längst vor dem Beginn des ersten Weltkriegs ein weit verbreiteter Bestandteil der europäischen und amerikanischen Kultur. Der Weltkrieg übte jedoch außerordentlich beschleunigende Wirkung auf das Mediensystem aus, das in Verbindung mit einer von Staaten koordinierten Propaganda fast jeden Bereich des gesellschaftlichen Lebens in den jeweiligen Ländern ergriff. Viele Medienmittel, wie Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Plakate, Maueranschläge, Flugblätter, Bilder, Medaillen, Postkarten, Fotografien, Musik und Filme, Rundfunksendungen, sogar auch ganz verschiedene Keramik- und Glasgegenstände wurden während des Ersten Weltkrieges zum Zweck der Kriegspropaganda verwendet. In diesem Beitrag werden vor allem die deutschen und osmanischen Propagandapostkarten von diesen oben erwähnten Propagandamaterialen anhand von Beispielen behandelt, da Postkarten vor und während des Ersten Weltkriegs als Propagandamaterial sowohl von den Mittelmächten als auch von den Ententen und Alliierten gebraucht worden sind und dieses beliebte Medium sehr breite Verwendung zeigte. In diesen Karten, die in Deutschland und Österreich gedruckt wurden, wurden sehr oft türkische, deutsche, österreichische und bulgarische Kinder auch als ein Propagandamotiv verwendet, um die Bevölkerung besonders Kinder von der Überlegenheit der jeweiligen Staate und der Richtigkeit des Krieges zu überzeugen und das Leid und Elend des Krieges zu verharmlosen. Unser Anliegen ist es, das auf dem okzidentalen Blickwinkel beruhende Türkenbild zu untersuchen, das sich in diesen Postkarten spiegelt.
The aim of this study is to trace back the translator of "Reinhold Lubenau Seyahatnamesi [Osmanlı Ülkesinde, 1587-1589]" and focus on her translation approach through paratexts. The traveller portrays the Muslim 'other' whom he met in the Ottoman Empire where he spent his time between the years 1587-1589, when the Ottoman Empire had the power and Islam was being perceived as a threat to them versus his own culture which he belonged to as a Prussian Protestant. The translation of this itinerary is available to Turkish readers after approximately 400 years in 2012. What makes this translation interesting is the translation of a source text, in which the target culture was being portrayed from the perspective of the 'other', into a target language. How was this 'foreign' perspective constructed by the traveler translated and reflected in the paratext? What was the approach of the translator against the challenges he encountered during the translation process? Answers to these questions among many others were being searched through an examination of paratexts. In addition, it was also discussed whether the author moved to the reader or the reader moved to the author. Paratexts encourage reading and direct the reception (Genette 2016). In this study, book covers, names, titles, genre, graphics illustration and footnotes were examined. Translator footnotes, which were provided by the translator in order to make the text clear, were classified in order to underline the functions of these footnotes. Translator footnotes are the tools, which make translators visible and help them to raise their voices in the texts. In peritexts, translator can provide extra information to the readers, explain and justify his/her translation decisions.
Die deutsche Literatur ist ohne die Märchen der Gebrüder Grimm nicht zu denken. Sie verkörpern die deutsche Kultur und sind sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet. Neben der Kulturvermittlung von Generation zu Generation haben die Märchen der Gebrüder Grimm den Zweck, das Volk zu belehren und aufzuklären. Die Märchen sind nicht nur in europäischen Ländern gängig, sondern stoßen auch in anderen Ländern wie Georgien, Aserbaidschan und der Türkei auf großes Interesse. Die vorliegende Arbeit hat die Absicht, orientalische Einflüsse in den georgischen, aserbaidschanischen und türkischen Märchenübersetzungen der Gebrüder Grimm zu analysieren und diese zu deuten. Hierfür wird von den Märchen "Rotkäppchen" und "Der Wolf und die sieben Geißlein" Gebrauch gemacht. Parallel dazu werden die Übersetzungen mit der deutschen Ausgangssprache in Vergleich gesetzt und somit sowohl Differenzen als auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt.
Im Zeitalter der stark entwickelten Fortschritte in Technik und sozialer Netzwerkanwendung beeinflusst der steigende Gebrauch der Schriftlichkeit im Alltagsleben die textuelle Funktionalität, die in gleicher Weise die schriftliche Fertigkeit im DaF-Unterricht betrifft. Die Schreibfertigkeit hat im Laufe der Geschichte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts eine sich stets verändernde Rolle eingenommen. Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, die Rollen der Schreibfertigkeit in der Methodik zu analysieren und bestimmte Eigenschaften vom Prozess der Schreibfertigkeit im Fremdsprachenunterricht zu erörtern. Beim letzteren werden die Schreibprozesse in der Muttersprache und in der Fremdsprache vorgestellt, um die Schwierigkeiten bei der fremdsprachlichen Produktion eines schriftlichen Textes zur Sprache zu bringen. Abschließend wird auf diverse Forschungen auf dem Gebiet der Schreibfertigkeit im DaF-Unterricht eingegangen und eine mögliche Forschungsrichtung vorgeschlagen. An dieser Stelle ist noch zu unterstreichen, dass die präsentierten Modelle und der Stellenwert der Schreibfertigkeit im Fremdsprachenunterricht zu den Untersuchungskonzepten meiner Doktorarbeit gehören. Es ist eine bekannte Tatsache, dass türkische Studenten im universitären DaF-Unterricht Schwierigkeiten in der schriftlich-produktiven Fertigkeit haben. Unter Berücksichtigung der Problematik der schriftlichen Lernertexte beschäftigt sich die erwähnte Doktorarbeit mit der langfristigen Progression der schriftlichen Fertigkeit in Texten von deutschlernenden türkischen Studenten, die im Fach Deutschlehrerausbildung an der Anadolu Universität studieren.
Almanca Öğretmenlerine Yeni İş Olanakları Yaratılmasına Yönelik Eğitime Dayalı Çözüm Önerileri
(2018)
Eğitim Fakültelerinin Almanca Öğretmenliği Anabilim Dallarından mezun olanlar Milli Eğitim Bakanlığı tarafından sınırlı sayıda Almanca öğretmeni olarak atanmaktadır. Milli Eğitim Bakanlığı verilerine göre, 2015 yılı Şubat döneminden 2017 Temmuz dönemine kadar atanan toplam 118.494 öğretmenden sadece 708'i Almanca öğretmenidir. Almanca öğretmenlerinin sayısı toplam atanan öğretmen sayısının yüzde birine bile denk gelmemektedir. 24 Temmuz 2018 yılında açıklanan yeni dönem sözleşmeli öğretmen alımında ise, toplam 85 branşa yönelik 20.000 atama yapılmıştır. Bu atama döneminde de Almanca öğretmenlerine ayrılan kontenjan 98 ile sınırlı kalmıştır. Bu durum, Almanca öğretmenlerinin devlet okulları içinde ne kadar sınırlı istihdam olanağına sahip olduğunun bir göstergesidir. Son yıllarda Almanca öğretmenliği mezunları için diğer bir istihdam yolu da özel okullarda çalışmaktır. Ancak günümüzde özel okulların artan sayısına paralel olarak ikinci yabancı dil olarak Almanca eğitimi veren okulların sayılarında bir artış görülmemektedir. Bu çalışmada Almanca Öğretmenliği mezunlarının sınırlı istihdam olanaklarından yola çıkılmış ve mezunların mesleki donanımlarına uygun olarak başka iş olanaklarına sahip olup olamayacakları ele alınmıştır. Bu olanaklardan birisi, Almanya’da yaşayan Türk öğrencilere Türkçe öğretmeleridir. İhtiyaçtan doğan bu proje ile Hacettepe Üniversitesi'nde Eğitim Fakültesinin Almanca Öğretmenliği ve Türkçe Öğretmenliği Bölümleri arasında bir protokol imzalanmıştır. Bu doğrultuda Milli Eğitim Bakanlığı'nda ilgili birimler ile görüşülerek yeni program ile ilgili beklentiler ve hedefler dile getirilmiştir. 2018-2019 ders yılı itibaren başlatılan Almanca -Türkçe Öğretmenliği Çift Anadal programından mezun olanlar gerek yurtiçinde gerekse yurtdışında Türkçe öğretmeni olarak da istidam edebilecektir. Milli Eğitim Bakanlığı Avrupa Birliği ve Dış İlişkiler Genel Müdürlüğü tarafından Almanya'da görevlendirilen Türkçe ve Türk Kültürü öğretmenleri bu program mezunlarından tercih edilebilir. Böyle bir uygulama pek çok açıdan daha verimli olabilir ve olumlu sonuçlar ortaya çıkarabilir.
Bei der Ausbildung von Deutschlehrenden in der Türkei an den erziehungswissenschaftlichen Fakultäten bekommt das Schulpraktikum einen wichtigen Stellenwert. Studierende bekommen somit innerhalb der Ausbildung die Möglichkeit, an verschiedenen Schulen ihre Fähigkeiten praktizieren und ihr Wissen weitervermitteln zu können. Der Erfolg des Schulpraktikums ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Das Ziel dieses Beitrags ist, Erwartungen und Einstellungen sowohl von Lehramtskandidaten als auch von Lehrkräften der Deutschlehrerausbildung am Beispiel der Universität Trakya zum Schulpraktikum erhalten zu können. Für dieses Anliegen wurden von 36 Lehramtskandidaten und 5 Lehrkräften der Deutschlehrerausbildung ihre Einstellungen zum Schulpraktikum anhand eines Fragebogens mit offenen Fragen gesammelt. Diesbezüglich wurden die Befunde dieser Studie in Form von Erwartungen, Einstellungen und Vorstellungen von Lehramtskandidaten und Lehrkräften zum Schulpraktikum präsentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehramtskandidaten ihre Lehrkompetenz, ihre Unterrichtshandlungen und Interaktionen mit Schülern weiterentwickelt haben. Lehrkräfte und Praktikanten betonen die Ansicht, dass das Schulpraktikum in der Deutschlehrerausbildung für Erfahrungssammlung, für individuelle und berufliche Entwicklung und für die Weiterbildung der Reflexionsfähigkeit der Praktikanten früher anfangen sollte. Somit kann für Praktikanten die Möglichkeit bestehen, die Befähigung einer kritischen und konstruktiven Reflexion prozesshaft zu entwickeln.
Das Ziel dieser Studie ist, den Beitrag der Nachrichtentexte in den DaF-Lehrwerken zum Leseverstehen im Deutschen im Hinblick auf die Grammatik und Textlinguistik zu beschreiben. In dieser Studie wurde diese Frage beantwortet: Im GER befindet sich die Niveaustufe A1 mit bestimmten Semantisierungen. Wie ist diese Niveaustufe A1 jedoch als Wiederaufnahmestruktur aufgebaut? Dazu wurde ein Nachrichtentext aus DaF-Lehrwerken ausgewählt, die der Niveaustufe A1 entsprechen. Die Analyse der Wiederaufnahmestruktur wurde unter Berücksichtigung von Brinkers Kriterien (2010) durchgeführt, während die grammatischen Merkmale der Texte nach Laveau (1985) untersucht wurden. Die Wiederaufnahmestruktur des Textes wurde durch schematische Darstellungsform und Grafik gezeigt, die grammatische Struktur je nach Deklinationsform des Nomens. Der Nachrichtentext auf der Niveaustufe A1, der einer von den bei unserer Magisterarbeit in jeder Niveaustufe untersuchten Nachrichtentexten ist, wurde in dieser Studie repräsentativ behandelt. Die erhaltenen Befunde wurden im Hinblick auf das Leseverstehen im DaF-Unterricht ausgewertet. Den Ergebnissen nach ist der Nachrichtentext auf der Niveaustufe A1 grammatisch ein einfach strukturierter und textlinguistisch ein gut strukturierter Text. Darüber hinaus wurde nach der Analyse der Wiederaufnahmestruktur des Textes auf der Niveaustufe A1 festgestellt, dass die sprachliche Struktur "es" in der Aufgabe zum Leseverstehen eine wiederaufnehmende Funktion eingenommen hat, weil diese sprachliche Struktur auf den ganzen vorhergehenden Textabschnitt verweist. Es wird erwartet, dass ein Student über ein textlinguistisches Wissen verfügen müsste, um die Wiederaufnahme der Struktur "es" im Text verstehen zu können. In dieser Studie wurde vorgeschlagen, dass im DaF-Unterricht beim Leseverstehen die Textlinguistik und darauf bezogen die Wiederaufnahmestruktur thematisiert werden sollte, genau wie es bei den grammatischen Strukturen der Fall ist.
İnternet kullanımının artması ve teknoloji alanına yapılan yatırımlar ile son yıllarda dijital medya teknolojileri oldukça gelişmiş ve zamanla hayatımızın vazgeçilmezleri haline gelmişlerdir. Bu durum eğitim ve öğretiminde yönünü bu alana doğru yöneltmiş dolayısıyla birçok araştırmada teknolojinin eğitimde kullanımı ile ilgili çalışılmış ve günümüzde de bu tür çalışmalar devam etmektedir. E-Tandem, "Elektronik Tandem" manasına gelir, gerçek hayattaki tandem yöntemine benzer şekilde işleyen bir süreç olmakla beraber, dil öğrenme maksadıyla online platformlar üzerinden kişilerin eşzamanlı iletişimlerini kapsamaktadır. Bu şekilde yaşamlarında daha fazla esneklik isteyen ve zamanlarını isteklerine göre düzenlemek isteyen öğrenenler için zaman ve mekan bir engel olmaktan çıkar. Bu çalışmanın amacı bilgisayar destekli dil öğretiminde kullanılabilecek e-tandem yöntemini ve bu amaçla kullanılabilecek bazı uygulamaları incelemektir. Bu bağlamda çalışmada, e-Tandem kavramının ortaya çıkışı, tanımı ve özellikleri belirlenmeye çalışılmaktadır. E-Tandem bu çalışmada 2 faklı medya türü altında incelenecektir çünkü "e-Tandem" yöntemini gerçekleştirmek için farklı medya tipleri kullanılabilir. Birinci grup özellikle e-Tandem yönteminden yola çıkarak oluşturulmuş internet siteleri ve/veya akıllı telefon uygulamalarını kapsamaktadır. İkinci grup ise yabancı dil öğrenmek isteyenlerin aslında e-Tandem yöntemi maksadıyla oluşturulmamış ancak bu amaç için de oldukça rahat bir şekilde kullanabilecekleri programları kapsamaktadır. Çalışmanın sonuç kısmında ise e-Tandem'in yöntemsel ve eğitsel ilkeler açısından, yabancı dil öğreniminde nasıl uygulanabileceği konusunda önerilerde bulunulmuştur.
In diesem Aufsatz wird der Entwicklungsprozess des digitalen Lehr- und Lernspiels 'Berlin 3D entdecken!', das in Kooperation von Bursaer und Jenaer DaF-DozentInnen entwickelt wurde, unter technischen und didaktischen Aspekten vorgestellt. Digitalspiel-basiertes Fremdsprachen Lernen (DGBLL) und Gamifizierung sind gegenwärtige Tendenzen im computerbasierten Fremdsprachenlernen. Die Millenium-Generationen, die sog. Digital Natives, lernen durch digitale (Lern-)Spiele diverser Art (Prensky 2001). Während die Jugendlichen digitale Sprachlernspiele als neues Material willkommen heißen, bleiben die Lehrpersonen aus verschiedenen Gründen eher skeptisch, was oft kritisiert wird (Allsop et al. 2013, Blume 2017, Chandler 2013, Emin-Martinez & Ney 2013, Gerber & Price 2013, Wagner & Mitgutsch 2009). Doch die Kritik an den Lehrenden ist nicht gerechtfertigt, da fast alle Spiele dieser Art als Medium zum individuellen Lernen in außerschulischen Kontexten konzipiert worden sind und sich daher nur bedingt in den Unterricht integrieren lassen. Es bleibt offen, wie Lehrende ein Selbstlernmedium im Unterricht verwenden können. Der entscheidende Grund zurückhaltender Einstellungen von Lehrenden ist, dass derzeit kein digitales Spiel vorhanden ist, das sie in ihren DaF-Klassen zu unterrichtlichen Zwecken einsetzen können, d.h. es gibt kein digitales Lehrspiel! Um zur Lösung dieses Problems beizutragen, wurde ein digitales DaF-Lehrspiel entwickelt: 'Berlin 3D entdecken!' Durch dieses Spiel können DaF-Lehrende in eigenen Klassen spielend lehren. Auf dem Sprachniveau B1+ liefert das Spiel landeskundliche Informationen über fünf Sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte. Als RPG (Role Play Game) konzipiertes Spiel enthält es 3D-Modelle von historischen Bauten, die von Avataren realitätsnah erkundet werden. Durch 3D-Präsentationen, interaktive Übungen und einen Abschlusstest bietet das Spiel die Möglichkeit, es in den Unterricht zu integrieren. Es wurden vier Grundversionen des Spiels entwickelt: für PC, Smartboard, Web und Mobil (Android & IOS).
Sömürgeciliğin farklı bakış açılarıyla sorunsallaştırıldığı postkolonyal düşünce, kimi yazarları derin bir etki altına alarak söz konusu yaklaşımlara ilişkin düşüncelerini yazınsal yapıtlarında yansıtma olarak açığa çıkmıştır. Bu yazarlardan biri olan çağdaş Alman Edebiyatının en önemli isimlerinden Uwe Timm, 1978 yılında kaleme aldığı ve 1904-1907 yılları arasında geçen sürede Almanya'nın söz konusu dönemde sömürgesi olan Güney Afrika'da yaşamakta olan yerliler ile Almanlar arasındaki mücadelenin konulaştırıldığı Morenga adlı tarihsel romanında kurguladığı Gottschalk karakterinin "Beyaz Kıta"dan "Kara Kıta"ya gelişiyle birlikte kişisel ve sosyal yaşamına ilişkin yaşadığı değişimleri gözler önüne sermiştir. Polonya asıllı İngiliz yazar Joseph Conrad ise, 1899 yılında yazdığı Karanlığın Yüreği adlı yapıtında, "Kara Kıta"ya bir iş için görevlendirilen Marlow'un kıtanın derinliklerinde beyazların yerlilere uyguladığı işkencelerle birlikte deneyimlediklerini anlatılaştırır. Bu bağlamda, postkolonyal kuram ışığında karşılaştırmalı ve metin içkin yöntemle irdelenecek olan söz konusu çalışmada öncelikle postkolonyalizmin bir kuram olarak ortaya çıkışı ve postkolonyal edebiyatın sınırlarına değinilecek, söz konusu iki yapıtta, Afrika topraklarına görevlendirilen başkahramanların kıtada kaldıkları süre boyunca geçirdiği değişim irdelenecek, bir sonuç değerlendirmesi yapılarak çalışma sonlandırılacaktır.
Her yeni edebî metnin kendinden öncekilerden ya ilham aldığı ya da yeniden üretilerek ortaya çıktığı gerçeği bugün edebiyat çevreleri tarafından kabul edilen bir görüştür. Sinema sanatı edebiyat ile her zaman yakın ilişki içerisinde olmuştur. Senaryolar ise edebî metinlerden beslenerek onlardan ilham almıştır ya da özgün senaryo ile edebî metin benzeşmiştir. Edebiyattan beslenen sinema böylece kendi türünü de oluşturmaya başlamıştır. Özellikle melodram türü sinema filmleri 1960 - 1975 yılları arasında Yeşilçam sinemasına hâkim olmuştur. Hamdi Değirmencioğlu'nun 1973 yılında 10. Antalya Altın Portakal Film Festivalinde kendisine ödül kazandıran "Hayat mı Bu?" adlı melodram türündeki senaryosu Grimm Kardeşlerin Halk efsanesi olan "Die zwei gleichen Söhne" ile benzerlikler taşımaktadır. Grimm Kardeşlerin 1816–1818 yılları arasında yayınlanmış olan "Deutsche Sagen" (Alman Efsaneleri) eserinde toplam 585 halk efsanesi yer almaktadır. Halk efsanesine konu olan Genç Kral Pepin / III. Pepin (714-768) tarihsel gerçek bir kişidir ve hikâyesi Alman efsaneleri arasında 441. sırada yer almaktadır. Onun hayatından yola çıkarak anne kompleksinin negatif özellikli arketipi olan üvey anne figürüne farklı bir yorum katan bu Alman halk efsanesi, Değirmencioğlu'nun senaryosunu yazdığı 1972 yapımlı Yeşilçam Sinema filmindeki üvey anne figürü ile benzeşmektedir. Bu çalışmada, Grimm Kardeşlerin "Die zwei gleichen Söhne" adlı efsanesi ile Hamdi Değirmencioğlu'nun "Hayat mı Bu?" adlı film senaryosu metinlerarasılık kuramı ile incelenmeye çalışılmıştır.
Doğu Alman Yazar Franz Fühmann'ın çocuklar için yazdığı çok popüler (daha sonraki yıllarda çok sayıda baskı yapan) kitabı "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" (Berlin: Kinderbuchverlag, 1978)'de karşımıza çıkan Türk figürün kişiliğinde Türk ve Türkçe imgesine dair ilginç değiniler görmekteyiz. Tipik Osmanlı kıyafetleri ve yüz hatlarıyla çizilen bu figürün adı Küslübürtün'dür. Uydurulmuş bir isim olduğu açık olan bu kişi, 1001 Gece Masalları'ından Alaaddinin Lambası'ından çıkan cin örneğine göre tasarlanmıştır, ama bir "dil cini" (Sprachgeist) olan Küslübürtün, çocukların dille ilgili sorularına yanıt verir, bu arada Arthur Schopenhauer ile ahbaplık eder. Türkçenin "ü" harfine fazlaca yer vermesine gönderme yapan "Küslübürtün" adı, bunun dışında Karacaoğlan'dan alıntılanan şiir parçası (Merhametin çoktur benden farıma/Beni görüp gül yüzünü bürüme) ve 1980'li yıllarda Batı Almanya'daki Türk imgesinin tersine tezahür eden olumlu alımlamanın araştırılması, eseri bir bildiri kapsamında ele almayı ilginç kılacak özelliklerindendir. Biyografisinden anlaşıldığı kadarıyla Franz Fühmann, Türkiye'ye gelmemiştir. İzi sadece Yunanistan'a kadar uzanan yazarın bu çocuk kitabında çizilen olumlu bir Türk imgesinin kontürlerini ortaya çıkarmak bildirimizin amacını oluşturacaktır.
Das Deutschtum in der Türkei : Abhandlung der Kaukasischen Post über das Deutschtum in der Türkei
(2018)
In dieser Abhandlung wird das Augenmerk auf die deutsch-türkischen Beziehungen gerichtet. Mit Hilfe der wöchentlich erschienenen Kaukasischen Post wird versucht ein Bild der in der Türkei lebenden Deutschen zu erstellen. Die Kaukasische Post ist das einzige und wichtigste Indiz dieser Recherche, die auf vielfältige Weise ein Bild derer liefert, die seit dem Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag der Hansestädte von 1839 im Osmanischen Reich leben. Mit der Ankunft der Deutschen in der Türkei wurde der Name "Allemania" immer bekannter und rückte die ehemalige Bezeichnung "Frenk" in den Hintergrund. Die sich in dem Berliner Kongress geltend machende orientalische Politik des Deutschen Reiches erweckte das Interesse des Sultans und der türkischen Bevölkerung für Deutschland. Mit dem Entschluss des Kaisers in Bezug auf die Reformierung der Verwaltung, des Heeres sowie des Gesundheitswesens in der Türkei werden im Jahre 1880 Beamte, Offiziere und Ärzte aus Deutschland in die Türkei entsandt. Zusammen mit diesen Reformen und einer jahrelangen Entsendung türkischer Offiziere und Studenten nach Deutschland haben sich die gegenseitigen Beziehungen immer freundschaftlicher gestaltet und befestigt. Die Analyse der Zeitungsartikel ist nicht simpel, da sie in Fraktur gedruckt sind und penibel untersucht werden müssen. Die gefundenen Indizien werden später gefiltert und sortiert und dienen dieser Abhandlung als Stütze und informieren über das Leben der Deutschen in der Türkei. Wie sind die deutsch-türkischen Beziehungen zu Stande gekommen? Hat es Startschwierigkeiten gegeben? Welche Reformen wurden durchgeführt? Wie haben die Deutschen zur türkischen Wirtschaft beigetragen? Genau auf diese Fragen eine Antwort zu finden wird in dieser Abhandlung mit Hilfe der Kaukasischen Post versucht.
An der erfolgreichen Inszenierung "Verrücktes Blut" des Kreuzberger Theaters 'Ballhaus Naunynstraße' interessiert in diesem Beitrag vor allem die Bühnensprache und die Diskrepanz zwischen der Intention der Künstler und der Rezeption der Inszenierung durch das Berliner Publikum. Die Frage nach der Rolle der Ironie in der Bühnensprache des Ballhauses führt zur Antwort auf die Frage nach den Gründen für den Erfolg dieser Inszenierung.
Begegnung mit orientalischer Kultur und orientalischen Denkmustern in den Romanen von Rafik Schami
(2018)
Rafik Schami gehört zu den Autoren mit Migrationserfahrung, und als solcher stellt er in seinem literarischen Schaffen den Blick des Deutschen (Okzidentalen) und den Blick des Orientalen auf die jeweils andere Kultur dar. Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, wie Rafik Schami den Orient in seinen Romanen verarbeitet. Ferner wird versucht Antworten auf folgende Fragen zu finden: Welche kulturellen Aspekte werden in den für die Untersuchung ausgewählten Romanen reflektiert? Welche Erfahrungen werden in Bezug auf die kulturelle Fremdheit gemacht? In unserem Fall geht es um eine kontrastive Betrachtung der orientalischen Kultur und der westlichen Kulturen. Die Leser Schamis werden mit zwei Wertesystemen konfrontiert, was unwillkürlich zu einer Auseinandersetzung mit kulturellen Unterschieden führt. Dem Autor gelingt damit ein gesteigertes Interesse beim Leser zu erzielen sowie Verständnis und Sensibilität gegenüber beiden Kulturen zu wecken. Die für die Untersuchung herangezogenen Romane von Rafik Schami wurden nach dem hermeneutischen Ansatz und der werkimmanenten Methode im Rahmen literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien analysiert.
Obwohl der Antisemitismus als Begriff im Jahre 1860 zum ersten Mal von dem österreichischen jüdischen Wissenschaftler Moritz Steinschneider benutzt und 1879 von Wilhelm Marr verbreitet wurde, beruht das Phänomen des Antisemitismus auf Tausenden von Jahren. Diese Feindseligkeit tauchte von Zeit zu Zeit mit zunehmender Stärke auf. Obwohl unter den Ursachen dieser Kräftigung die Auswirkung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Faktoren ist, kann die Rolle der Literatur nicht bestritten werden. Ebenso gibt es literarische Werke gegen den Antisemitismus. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Einfluss des Antisemitismus auf die Literatur zu bestimmen, die in Frankreich und Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Man wird gleichzeitig versuchen, den Einfluss der Literatur auf den Antisemitismus zu bestimmen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde vor allem die Geschichte des Antisemitismus und die Entstehung des Antisemitismus-Konzeptes in Europa erforscht. Danach wurden die zwei Ereignisse, die den Antisemitismus am meisten in der Neuzeit anheizten, der Dreyfus-Fall und die Dolchstoßlegende, im literarischen Hintergrund erforscht. Eine reziproke Beziehung zwischen Literatur und Antisemitismus wurde in der Studie des Dokuments gefunden. Demnach entstehen gleichzeitig literarische Werke infolge der Judenfeindlichkeit, während die Judenfeindlichkeit infolge der Literatur entsteht. Einige dieser literarischen Werke - wie das berühmte Werk von Emile Zola, "J'accuse" - sind gegen die Judenfeindlichkeit entstanden. Es wird festgestellt, dass die Reaktion der beiden Gesellschaften auf Antisemitismus in dieser Hinsicht anders ist, wenn der politische Hintergrund berücksichtigt wird. Darüber hinaus kann man nach den Ergebnissen der durchgeführten Forschung feststellen, dass die Macht der literarischen Werke auch einer der Faktoren ist, der die Kräftigung oder den Rückgang des Phänomens Antisemitismus beeinflusst. Daher wird der Einfluss der Literatur auf die Gesellschaft betont.
Lion Feuchtwanger (1884-1958) schrieb zahlreiche Gegenwartsromane, aber seinen Ruhm begründete er mit der historischen Dichtung, die er für die Aktivierung von Vernunft und Rationalität einsetzt. Sei es im Exil oder in der inneren Emigration, es war für Schriftsteller nicht einfach das Phänomen des "Nationalsozialismus" und vor allem Hitler als eine literarische Figur darzustellen. Um eine größere Leserzahl zu erreichen bevorzugte Lion Feuchtwanger historische und biographische Romane. In dem Roman "Der falschen Nero" übt er mittels Satire politische Kritik gegenüber den aktuellen Begebenheiten seiner Zeit aus.
Dass der österreichische Autor Stefan Zweig (1881-1942) eine Vorliebe für außergewöhnliche psychologische Grenzsituationen hatte, ist allgemein bekannt. Aus diesem Grunde setzt er sich in seinen Werken mit zahlreichen Formen psychologischer Krankheiten auseinander, die zum Teil entweder von den Protagonisten oder von anderen Handlungsträgern repräsentiert werden. Diese Krankheitsbilder können anhand der präzisen Darstellungen des Autors meistens recht eindeutig erkannt werden. Grundvoraussetzungen für eine derart detaillierte Darstellung ist auf der einen Seite das Wissen über psychologische Krankheiten, auf der anderen Seite die Beobachtungsgabe des Autors, der erst durch diese Fähigkeit ein wirklichkeitsnahes Bild der psychologischen Krankheiten und ihren Auswirkungen darstellen kann. Der Autor Stefan Zweig selbst lebte in einer Zeit, in der das Interesse an Psychologie stetig an Bedeutung gewann und sich auch in der Literatur widerspiegelte. Ziel dieses Beitrags soll es sein, die Novelle Buchmendel, die bislang von Autoren aus der Sicht jüdischer Tradition und Religion gelesen und interpretiert wurde, einer neuen Betrachtungsweise zu unterziehen. Es handelt sich dabei um den Versuch, den Protagonisten Buchmendel aus literaturpsychologischer Sicht zu untersuchen und die Beziehung von psychischen Krankheiten und Literatur zu veranschaulichen. Herauskristalisiert werden sollen in erster Linie Verhaltensmuster, die auf eine Autismus-Spektrum-Störung, insbesondere Asberger [sic!] und/oder Inselbegabung verweisen könnten.
In der Studie werden die Gedichte von Ludwig Eichrodt (1827-1892), über Süleyman den Prächtigen, Nikolaus (Miklós) Zrínyi (1508-1566) und Theodor Körner (1791-1813) im Kontext des Schulunterrichtes, der Mediengeschichte und der Körner-Rezeption vorgestellt. Die Gedichte des Deutschen Knabenbuch sind scheinbar für Schulknaben gedacht. Sie zeigen aber eine mehrdeutige ironische Sprache und eine zivilisationskritische Attitüde, die die Gedichte untauglich für den Schulunterricht macht, weil sie den Schulkanon und die Werte des Unterrichts in Frage stellen. In der Geschichte der Körner/Zrínyi-Rezeption weichen die Texte ebenfalls von dem Mainstream ab, weil in der Körner-Rezeption selten ironische Stimmen zu hören waren.
Der bewährte, philologisch und folkloristisch orientierte Methodenkatalog der Volksliedforschung muss angesichts spezieller Probleme, die eine besondere Liedgruppe bildet, erweitert und modifiziert werden. Seit den 1850er Jahren bemüht sich die deutschsprachige Volksliedforschung um die Interpretation der Texte (hier geht es nicht um die Melodien). Die mündliche Überlieferung bietet besondere Probleme (Variabilität der Texte, wiederkehrende formelhafte Elemente, stereotype Handlungsverläufe, Aneinanderfügen von Einzelstrophen, die dann nach ihrem Hauptstichwort katalogisiert werden müssen [Muschiol, 1992; Holzapfel 2006 / 2018] und ähnliches). Wie sonst in der Germanistik gibt es im Material der Folkloristik grundsätzlich keinen Text, der dem Willen eines Dichter entspricht (und damit eine relative Sicherheit in der Interpretation), sondern Varianten, die sich im Prozess mündlicher Überlieferung stark verändern können. Neue Probleme scheint mir eine Materialgruppe zu bieten, die mosaikartig Einzelstrophen in Assoziationsketten aneinanderfügt, und das erfordert offenbar eine neue Methode. Als Beispiele werden Lieder des 16. Jahrhunderts gewählt ("Der Winter ist vergangen…"), des 19. Jahrhunderts ("Es dunkelt schon die Heide…"), der Romantik um 1800 ("Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß…") und eine Variante zu "Wenn alle Brünnlein fließen…" mit einer Überlieferung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Gattungsgrenzen zwischen dem Liebeslied und dem erzählenden Lied verschwimmen, die offene Textstruktur mit Leerstellen bietet Freiräume für Assoziationen. Aus dem (sonst festgefügten) Text wird eine Collage. Textelemente müssen in ihrem kulturhistorischen Kontext verstanden werden. Das wird an vier charakteristischen Beispielen exemplifiziert.