200 Religion
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Hans Jonas im Radiointerview
(2023)
Am 10. Mai 2023 jährt sich der Geburtstag des Philosophen Hans Jonas zum 120. Mal, der 5. Februar war sein 30. Todestag. Dies soll Anlass sein, auf ein Interview mit ihm hinzuweisen, das 1988 erstmals im Radio ausgestrahlt wurde und seit kurzem wieder zugänglich ist. Geführt wurde das Gespräch von dem Journalisten Harald von Troschke (1924–2009), der für die Aufzeichnung einen Besuch des aus den USA angereisten Hans Jonas' in Heidelberg nutzte.
Andenken
(2009)
Romantik
(1998)
The article examines the Finnish branch of Chabad Lubavitch as a fundamentalist and charismatic movement that differs from other branches of ultra-Orthodox Judaism in its approaches to outreach to non-observant Jews. Whilst introducing the history of Chabad Lubavitch in Finland and drawing on historical and archival sources, the authors locate the movement in a contemporary context and draw on 101 semi-structured qualitative interviews of members of the Finnish Jewish communities, who either directly or indirectly have been in contact with representatives of Chabad Finland. The material is examined through the theoretical concept of ‘vicarious religion’. As the results of the article show, whilst Chabad very much adheres to certain fundamentalist approaches in Jewish religious practice, in Finland they follow a somewhat different approach. They strongly rely on people’s sense of Jewish identification and Jewish identity. Individuals in the community ‘consume’ Chabad’s activities vicariously, ‘belong without believing’ or ‘believe in belonging’ but do not feel the need to apply stricter religious observance. Whilst many of them are critical of Chabad and their activities, they do acknowledge that Chabad fills the ‘gaps’ in and outside the Jewish Community of Helsinki, predominantly by creating new activities for some of its members.
Based on Ivan Marcus’s concept of “open book” and considerations on medieval Ashkenazic concepts of authorship, the present article inquires into the circumstances surrounding the production of Sefer Arugat ha-Bosem, a collection of piyyut commentaries written or compiled by the thirteenth-century scholar Abraham b. Azriel. Unlike all other piyyut commentators, Abraham ben Azriel inscribed his name into his commentary and claims to supersede previous commentaries, asserting authorship and authority. Based on the two different versions preserved in MS Vatican 301 and MS Merzbacher 95 (Frankfurt fol. 16), already in 1939 Ephraim E. Urbach suggested that Abraham b. Azriel might have written more than one edition of his piyyut commentaries. The present reevaluation considers recent scholarship on concepts of authorship and “open genre” as well as new research into piyyut commentary. To facilitate a comparison with Marcus’s definition of “open book,” this article also explores the arrangement and rearrangement of small blocks of texts within a work.
Relithek.de ist ein Lehrprojekt zur (inter)religiösen Verständigung und Bildung mit einem medien-, religions- und hochschuldidaktischen Schwerpunkt. Im Kern geht es um einen in Bildungsprozessen nicht planbaren „Aha-Effekt“: Auf der einen Seite gibt es auf dem weiten Feld der Religionsforschung eine Explosion an Wissen, die selbst Expertinnen und Experten kaum noch überblicken; auf der anderen Seite stehen Religionslehrkräfte täglich vor der didaktischen Herausforderung, Kindern und Jugendlichen im 45-Minuten-Format eine (Erst-)Begegnung mit Religion zu ermöglichen und an ihre Lebenswelt anzuknüpfen. Das Lehrprojekt soll Studierende dazu befähigen, die Diskrepanz zwischen fachwissenschaftlichem Anspruch und fachdidaktischen Möglichkeiten zu reflektieren und neue Wege zur (inter)religiösen Verständigung und Bildung zu erproben.
Prophetische Politik
(2020)
"Prophetische Politik" verkündet während existentieller und politischer Krisen einen radikalen Wandel mithilfe religiöser Sprache. Der Begriff bringt zwei unterschiedliche semantische Felder zusammen. Zum einen das der Prophetie, die in allen Religionen durch Individuen repräsentiert wird, die man als Sprachrohr des Göttlichen betrachtet. Ob heidnisch oder monotheistisch, männlich oder weiblich, antik oder modern, Propheten sind immer Lehrer und Kritiker, mahnend und scheltend. Nie schrecken sie davor zurück, ihre Meinung zu äußern, auch nicht in Lebensgefahr. Das zweite Feld ist das der Politik: Ausgehend von der Idee der polis und der politeia steht die Politik seit Thomas Hobbes für die staatliche Beziehung zwischen Volk und Souverän, für ein vereinigendes Zwangsverhältnis, das die Angst und den Krieg "aller gegen alle" im "Naturzustand" überwindet. Indem sie den Mächtigen die Wahrheit sagt, markiert prophetische Politik Momente der Überschneidung dieser Semantiken. Sie schöpft ihre Legitimität aus einer höheren Macht - sei es die Wahrheit oder göttliche Autorität. In Krisenzeiten wagen es die Propheten, auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen und neue, radikale Wege zu verkünden. Mag prophetische Politik heute auch anachronistisch erscheinen, so hat sie das revolutionäre Potential ihrer langen und wechselhaften Geschichte keineswegs eingebüßt.