300 Sozialwissenschaften
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Body image dissatisfaction is a serious, global problem that negatively affects life satisfaction. Several claims have been made about the possible psychological benefits of naturist activities, but very little empirical research has investigated these benefits or any plausible explanations for them. In three studies—one large-scale, cross-sectional study (n = 849), and 2 prospective studies (n = 24, n = 100) this research developed and applied knowledge about the possible benefits of naturist activities. It was found that more participation in naturist activities predicted greater life satisfaction—a relationship that was mediated by more positive body image, and higher self-esteem (Study 1). Applying these findings, it was found that participation in actual naturist activities led to an increase in life satisfaction, an effect that was also mediated by improvements in body image and self-esteem (Studies 2 and 3). The potential benefits of naturism are discussed, as well as possible future research, and implications for the use of naturist activities.
Background: Kyrgyzstan, where HIV is concentrated in prisons and driven by injection drug use, provides a prison-based methadone maintenance therapy program as well as abstinence-oriented therapeutic community based on the 12-step model called the “Clean Zone.” We aimed to qualitatively assess how prisoners navigate between these treatment options to understand the persistence of the Clean Zone despite a lack of evidence to support its effectiveness in treating opioid use disorders.
Methods: We conducted an analysis of policy documents and over 60 h of participant observation in February 2016, which included focus groups with a convenience sample of 20 therapeutic community staff members, 110 prisoners across three male and one female prisons, and qualitative interviews with two former Clean Zone participants. Field notes containing verbatim quotes from participants were analyzed through iterative reading and discussion to understand how participants generally perceive the program, barriers to entry and retention, and implications for future treatment within prisons.
Results: Our analyses discerned three themes: pride in the mission of the Clean Zone, idealism regarding addiction treatment outcomes against all odds, and the demonization of methadone.
Conclusion: Despite low enrollment and lack of an evidence base, the therapeutic community is buttressed by the strong support of the prison administration and its clients as an “ordered” alternative to what is seen as chaotic life outside of the Clean Zone. The lack of services for Clean Zone patients after release likely contributes to high rates of relapse to drug use. The Clean Zone would benefit from integration of stabilized methadone patients combined with a post-release program.
L’ouvrage dirigé par Werner Plumpe et André Steiner propose une étude ambitieuse des mutations de l’industrie allemande, tant à l’Ouest qu’à l’Est, entre les années 1960 et les années 1990. Contestant l’image d’une simple crise de l’industrie, les différentes contributions insistent sur les mutations du secteur industriel face aux changements structurels auxquels ont été soumises la RFA et la RDA depuis les années 1970. Présentant les résultats d’un projet de recherche soutenu par la Deutsche Forschungsgesellschaft, l’ouvrage réunit quatre études empiriques qui, à l’échelle des entreprises, réfutent l’idée d’une Allemagne post-industrielle. ...
Der Beitrag arbeitet die moralische Subjektivierungsform ökonomischer Verschuldung heraus. In Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche, Max Weber und Pierre Bourdieu wird argumentiert, dass die Form der Verschuldung durch eine spezifische Zeitlichkeit geprägt ist. Die zentrale These lautet, dass sich das Zeitregime von Schuld und Schulden als paradox erweist: Einerseits ermöglicht die moderne "Entzauberung der Welt" (Max Weber) eine Öffnung auf gesellschaftliche Zukünfte hin und diese temporale Öffnung bildet auch eine notwendige Bedingung kapitalistischer Investitionstätigkeiten. Andererseits verstellt das gegenwärtige rigide Zeitregime der Schuld(en) jedoch die Möglichkeit subjektiver und politischer neuer Anfänge in der Zeit, da die Verschuldung eine Dynamik der ökonomischen Determinierung gegenwärtiger Handlungsoptionen durch den Zwang zur Rückzahlung ins Werk setzt.
Die soziokultivierte gewaltfreie Kommunikation bedeutet eine kultivierte Konfrontation der Selbstprojektionen der Kommunikationsteilnehmer. Soziokultivierte Kommunikation wird dadurch gekennzeichnet, dass sie korrekt ist. Das Wesen der Korrektheit jeder Kommunikation bildet die Proportionalität zwischen den Akkommodations- und Assimilationsprozessen. Diese Proportionalität bedeutet, dass alle beteiligten Kommunikationsteilnehmer über eine angemessene Egomobilität verfügen. Diese beruht auf dem Gleichgewicht zwischen Egozentrismus und Allozentrismus (vgl. Dolník 2009:76–78). Die einzelnen Kommunikanten bemühen sich nicht nur um die Durchsetzung der eigenen Selbstinterpretation (der eigenen Werte und Normen, Kommunikationsstile, Einstellungen, Gefühle, Verpflichtungen, Beziehungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Erwartungen, Bedürfnisse usw.), sondern gleichermaßen um das Verständnis der Selbstinterpretation ihres Kommunikationspartners. Eine effiziente Kommunikation geht Hand in Hand mit der Problemlösungsstrategie der Konfliktbewältigung. Sie geht davon aus, dass jeder Konflikt ein Problem darstellt, das grundsätzlich lösbar ist und dessen gemeinsame Lösung den beiden Konfliktseiten Vorteile bringt.
"Es scheint normal, dass Frauen Opfer und Männer Täter sind" (Schwithal 2004:1). Permanent wird der akute Schutzbedarf von Frauen breitflächig thematisiert. Die Medien liefern täglich erschütterndes Material von Frauen, die Gewalt erfahren. In diesem Fall sind Hilfs- und Beratungsangebote leicht zu finden, Frauenhäuser sind in der breiten Masse der Bevölkerung bekannt und sensible Handlungsleitfäden für Betroffene und Angehörige liegen in Arztpraxen oder Supermärkten aus. Gegenstand ist überwiegend häusliche Gewalt1 - die Gewalt welche hinter verschlossenen Türen und von der Öffentlichkeit abgeschnitten geschieht und der Frauen hilflos ausgeliefert sind. TV-Spots, die Opfer dazu aufrufen nicht länger in der missbräuchlichen Situation zu verharren, richten sich ausschließlich an Frauen. Der quälende, schreiende und schmerzverursachende Mann – oft nur als dunkler Schatten, geballte Faust oder bedrohliche Stimme dargestellt – verharrt in der Täterrolle. ...
Ebenso wie Pierre Bourdieu ist sein Schüler Loïc Wacquant einer der selten gewordenen Intellektuellen, die ihre Profession, die Soziologie, nutzen um soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Machtverhältnisse nicht nur zu analysieren, sondern auch versuchen, damit auf öffentliche Debatten zu einzuwirken. Daher ist Wacquants Aufsatz nicht nur als eine interessante Diskussion der Frage, ob Bourdieus Werk in der Stadtsoziologie angemessen und korrekt verwendet werde, zu verstehen. Der in dem Text formulierte Appell, Bourdieus Arbeit auch innerhalb der Stadtsoziologie stärker anzuwenden, ist – vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Ungleichheit, Armut, Marginalisierung und einem Aufschwung des Rechtspopulismus – eine Forderung nach einer soziologischen Betrachtung dieser Probleme in der Stadt. Was kann nun also das Werk von Pierre Bourdieu zur Analyse der heutigen sozialen Probleme in der Stadt in Deutschland beitragen?