300 Sozialwissenschaften
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CGC aktuell 01/2020
(2020)
Die Digitalisierung der Kommunikation: Gesellschaftliche Trends und der Wandel von Organisationen
(2019)
Die Publikation bieten einen Überblick zu den mit der Digitalisierung der Kommunikation zusammenhängenden gesellschaftlichen Trends wie Always-On Kultur, Shitstorm, Fake News und den Auswirkungen auf Schulen, Medien, Nichtregierungsorganisationen, Arbeitswelt und Sport.
Diese Publikation liegt auch als Science Policy Paper 6 in englischer Sprache vor (urn:nbn:de:hebis:30:3-478533).
Inhaltsverzeichnis:
Christian Reuter, Tanjev Schultz, Christian Stegbauer: Die Digitalisierung der Kommunikation: Gesellschaftliche Trends und der Wandel von Organisationen – Einleitung
Daniel Lambach: Digitale Welt und reale Welt – keine Gegensätze mehr
Leonard Reinecke: Schöne neue Smartphone-Welt? Psychologisches Wohlbefinden im Spannungsfeld von digitaler Autonomie und ständiger Vernetztheit
Christian Reuter: Fake News und manipulierte Meinungsbildung
Christian Stegbauer: Massenhafte Wutanfälle im Internet oder kann der Shitstorm jeden treffen?
Volker Schaeffer: „Wir haben schon immer in Bubbles gelebt“ – Chancen und Gefahren der Digitalisierung in den Medien
Angela Menig, Verena Zimmermann, Joachim Vogt: Die digitale Transformation der Arbeitswelt – Chance oder Risiko?
Stefan Aufenanger, Jasmin Bastian: Einsatz digitaler Technologie in Schulen
Angelika Böhling: Entwicklungszusammenarbeit goes digital– Chancen und Herausforderungen der digitalen Kommunikation von Nichtregierungsorganisationen
Josef Wiemeyer: Digitale Interaktion und Kommunikation im Sport
This publication aims to provide an overview on how digitalisation of communication results in societal trends such as an “always-on” culture, “shitstorms”, “fake news” and their effects on schools, media, non-governmental organisations, work and sports.
Table of Contents
Christian Reuter, Tanjev Schultz, Christian Stegbauer: Digitalisation and Communication: Societal Trends and the Change in Organisations — Preface
Daniel Lambach: Digital World and Real World – Opposites no more
Leonard Reinecke: Brave New Smartphone World? Psychological Wellbeing between Digital Autonomy and Constant Connectedness
Christian Reuter: Fake News and the Manipulation of Public Opinion
Christian Stegbauer: Tantrums on a Massive Scale, or: Could Anybody be a Victim of Social Media Outrage?
Volker Schaeffer: “We Have Always Been Living in Bubbles” The Opportunities and Risks in the Digitalisation of Media
Angela Menig, Verena Zimmermann, Joachim Vogt: Digital Transformation of the Workplace – Risk or Opportunity?
Stefan Aufenanger, Jasmin Bastian: Digital Technology in Schools
Angelika Böhling: Development Assistance Goes Digital - The Opportunities and Challenges Non-Governmental Organisations Face in Digital Communication
Josef Wiemeyer: Digital Interaction and Communication in Sports
ISOE-Newsletter Nr. 5/2023
(2023)
Bundesweite Befragung zur Klimaanpassung in Deutschland erfolgreich abgeschlossen +++ Wasserknappheit – eine unterschätzte Gefahr? +++ Lehrveranstaltungen des ISOE zur Sozialen Ökologie +++ Wie eine Trendwende beim Biodiversitätsschutz gelingen kann +++ Transferprogramm „GeisTreich“ für zukunftsfähigen Weinbau gestartet +++ Sonderausstellung „Stadtinsekten – Frankfurts kleine Helfer“ +++ Reallabore-Gesetz: Experimentierräume nachhaltig und partizipativ gestalten +++ Aktuelle Beiträge im ISOE-Blog +++ Aus dem ISOE +++ Das ISOE in den Medien +++ Termine +++ Publikationen
Ungewöhnliche Szenen an einem sonnigen Nachmittag am Campus Bockenheim auf dem sonst grauen Platz zwischen Juridicum und Sozialzentrum: Es ist die letzte Woche vor den Semesterferien. Die Klausuren stehen an. Studenten eilen angespannt zwischen Bibliothek und Hörsaal hin und her und genau da wird ausgelassen gefeiert. Was ist hier los? Die Fachschaft Islamische Studien und die Hessischen Muslime für Demokratie und Vielfalt haben von dem Projekt der Musikwissenschaftler gehört und gemeinsam in kürzester Zeit das Zuckerfest zum Ende des Ramadans improvisiert. Eingeladen waren die Geflüchteten, die am Campus wohnen. Ohne die Musik, die Emotionen und Stimmungen transportiert wie keine andere Sprache, wäre diese Begegnung unterschiedlicher Kulturen und das fröhliche Miteinander nicht geglückt.
ISOE-Newsletter Nr. 1/2024
(2024)
Wissenschaftsfreiheit: Für Demokratie und Vielfalt – gegen Rechtsextremismus +++ Leseempfehlung: Wie gelangt unser Wissen aus der Forschung an die richtigen Stellen? Erfolgsfaktoren für gelingenden Wissenstransfer +++ ISOE-Lecture mit Lisen Schultz an der Goethe-Universität Frankfurt: Soziale Ökologie für Entscheidungsträger*innen +++ Transdisziplinäre Forschung: ISOE startet Runde Tische zu Waldkonflikten +++ Forschungsprojekt CapTain Rain: Wie gelingt die Anpassung an Starkregen? Innovative Lösungen in Jordanien +++ Aktuelle Beiträge im ISOE Blog +++ Aus dem ISOE +++ Das ISOE in den Medien +++ Termine +++ Publikationen
Ein Wort an die Frauen
(1919)
ProtoSociology : an international journal of interdisciplinary research. Nr. 30, 2013 ; Concepts
(2013)
Alle Zukunft ist ungewiss, und trotzdem lässt sich etwas über sie wissen. Allerdings führt die Beschäftigung mit der Zukunft immer in Bereiche des Unsicheren, Unfesten und Unbekannten, in denen das Wissen-Können als solches zur Debatte steht. Diese erkenntnistheoretisch grundlegende Unsicherheit erscheint in der Doppeldeutigkeit des Wortes 'Zukunftswissen'. Sie lässt sich verdeutlichen, indem man das Kompositum in eine Genitivformel umwandelt: 'Wissen der Zukunft'. Als subjektiver Genitiv gelesen, verweist die Formel auf Wissen, das der Zukunft angehört, zukünftiges Wissen, also auf zu erwartende oder zu erhoffende Wissensfortschritte ebenso wie auf zu befürchtende Hindernisse oder bestehen bleibende Grenzen des Wissens. Zukunft ist hier epistemische Zeitlichkeit. Demgegenüber richtet sich die Lesart des objektiven Genitivs auf Wissen über Zukunft: auf begründete Vermutungen, gewagte Thesen oder haltlose Spekulationen über Zustände, die (noch) nicht da sind, aber kommen werden, sollten oder könnten, also auf Zukunft als epistemischen Gegenstand. In beiden Versionen, ob als Subjekt oder Objekt des Wissens, ist Zukunft nicht nur schwer bestimmbar, sondern a priori abwesend. Sie kann daher nur medial erzeugt werden: in Modellen und Simulationen, in Bildern und Visionen, und nicht zuletzt mit den Mitteln der Sprache. Zukunft kann überhaupt nur als imaginierte, gemachte, fiktive Zukunft gedacht werden. Dennoch kommt keine Gesellschaft, keine soziale Institution, kommen weder Religionen noch Naturwissenschaften, weder politische Kollektive noch individuelle Personen ohne Bezug auf die Zukunft aus. Sie verleiht Handlungen einen Horizont, der wie im mittelalterlichen Christentum eher geschlossen oder wie seit der Aufklärung emphatisch offen sein kann; sie verleiht Orientierung, ermöglicht Planung, organisiert Erwartungen, spendet Hoffnung oder erzeugt Ängste, Depression und Resignation; sie wirkt als regulative Fiktion auf die Gegenwart und erlaubt den Rückblick auf eine zukünftige Handlung im Tempus des Futur II. Obgleich also Zukunft nur unter dem Vorbehalt des Imaginären erscheinen kann, ist sie dennoch eine Bedingung der Formung sozialer Wirklichkeiten.
Sozialismus und Frauenfrage
(1919)
Symbolische Herrschaft
(2015)
Joseph Jurt: Die symbolische Macht der Literatur in Frankreich : ein Sonderfall?. - Joseph Jurt: Die symbolische Macht der Intellektuellen (in Frankreich). - Michael Parzer: Das Ende der ästhetischen Intoleranz? : Musikgeschmack und symbolische Gewalt in der Gegenwartsgesellschaft. - Carsten Heinze: Pierre Bourdieu und der / im Film : Vorüberlegungen zu den Konzepten der »Symbolischen Herrschaft«, der Feld-, Habitus- und Symboltheorie als Deutungsperspektive für die Filmsoziologie und zu Legitimationskämpfen im filmwissenschaftlichen Feld. - Hilmar Schäfer: Symbolische Herrschaft und soziale Iterabilität : Die sprachliche Reproduktion sozialer Differenzen bei Pierre Bourdieu und Judith Butler
Die Publikation bietet einen Überblick zu den unterschiedlichen Formen und Herausforderungen des Wissenstransfers zwischen Universitäten, Ministerien, Behörden und Medien.
Inhaltsverzeichnis:
Birgitta Wolff, Georg Krausch und Hans Jürgen Prömel: Dialogorientierte Wissenschaftskommunikation als Gewinn für Universitäten und Praxis – Vorwort
Andreas Monz: Bedarf und Anforderungen an wissenschaftliche Expertise—der Blick aus der Praxis
Nina Janich: Warum Wissenschaftskommunikation manchmal so schwer ist … und auch deren Bewertung
Florian Meesmann: Dialog Wissenschaft und Medien—der Blick aus einer Rundfunkanstalt
Birgit Stark: Wissenschaftskommunikation in Zeiten rapiden Medienwandels
Manfred Niekisch: Dialoge der Vielfalt: Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft
Heike Kaupp: Von der Wissenschaft in die Behördenpraxis
Nicole Deitelhoff: Mehr Mut zur Relevanz
CGC aktuell 02/2012
(2012)
CGC aktuell 01/2012
(2012)
Whither artificial intelligence? Debating the policy challenges of the upcoming transformation
(2018)
In this publication, researchers from the social and economic sciences and medicine as well as practitioners from the media and politics reflect on the influence of scientific expertise in times of crisis. Differences and similarities between the Covid-19 pandemic, the financial and economic crisis, the refugee crisis and the climate crisis are elaborated. The interviews were conducted in November/December 2021.
"Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erklärt?" So heißt es im Refrain eines bekannten Punkrock-Songs. Diese Aussage mag für die affektive Interaktion im unmittelbaren Kontext gewaltsamer Handlungen bisweilen zutreffen. Vor der zeitverzögert einsetzenden Gegengewalt steht indessen die Verarbeitung der ersten Handlung: das Sprechen über den Konflikt und vor allem die Frage nach der Ursache, nach der Intention und der Legitimität des Gewaltaktes. Die daraus resultierenden Deutungen können langfristige Folgen nach sich ziehen. Nicht nur Stunden und Tage, sondern Jahrhunderte, ja Jahrtausende kann ein einziges Gewaltereignis immer wieder im Fokus von Erzählungen stehen und prägend für Generationen und Nationen sein. ...
Nachhaltigkeitsbericht 2016
(2016)
In der Publikation reflektieren Forschenden aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaft und Medizin sowie Praktiker aus Medien und Politik den Einfluss wissenschaftlicher Expertise in Krisenzeiten. Dabei werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Covid-19-Pandemie, der Finanz- und Wirtschaftskrise, der Flüchtlingskrise und der Klimakrise herausgearbeitet. Die Gespräche wurden im November/Dezember 2021 geführt.
Wie bereits die Beiträge in der letzten Ausgabe des FIB beschäftigen sich auch diese mit Begriffen auf der Grenze von Natur und Kultur, von Evolution und Geschichte: 'Environment', 'Ecosystem', 'Noosphäre' und 'Anthropozän' gehören zu einem sich überschneidenden Wortfeld, das im Deutschen der Ökologie- und Umweltproblematik zugeordnet ist. Diese Begriffe haben ihre gegenwärtige Brisanz nicht zuletzt durch die Klimaveränderung gewonnen, bei der die Frage, ob oder inwieweit der mit ihnen erfasste Sachverhalt der Natur oder der menschlichen Kultur/Gesellschaft zugehört, umstritten und damit höchst politisch ist.
In diesem Dossier setzen sich junge Menschen – mit und ohne Migrationshintergrund – mit den Konstruktionen, verallgemeinernden und exotisierenden Vorurteilen gegen MigrantInnen auseinander, die den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen. Die AutorInnen, alle derzeit StipendiatInnen der Heinrich-Böll-Stiftung, bringen - mal empört und provokativ, mal beschreibend und empathisch – ihre Haltung zum polarisierenden Diskurs über „In- und Ausländer“ zum Ausdruck und zeigen, dass und wie es auch anders geht. Ihre Geschichten sind geprägt von ihren eigenen Erfahrungen aus ihrem Leben in Deutschland oder ihren Einblicken in das Leben der „Anderen“.
Ihre Analysen, Interviews, Portraits oder Erzählungen in den drei Rubriken zeigen mit dem Finger auf manche Wunde unserer Gesellschaft – auf die Hürden und Blockaden, die MigrantInnen von der gleichberechtigten Teilhabe abhalten und ihren sozialen Aufstieg behindern.
ISOE-Newsletter Nr. 2/2023
(2023)
Flurina Schneider in den Klimabeirat der Hessischen Landesregierung berufen +++ Reallaborprojekt „transform-R“ für kommunalen Klimaschutz und interkommunale Zusammenarbeit gestartet +++ Verlust der Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten – wie Handlungsbereitschaft für Insektenschutz entstehen kann +++ Soziale Ökologie und Transdisziplinarität in der Lehre +++ So lassen sich Herausforderungen transdisziplinärer Forschung angehen +++ Insektenvielfalt in der Stadt: Frankfurter Forschungsprojekt ruft Bürger*innen zum Mitmachen auf +++ Rückblick auf das Forschungsjahr 2022 +++ Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung gegründet +++ Bundesministerin Paus beruft ISOE-Forscher in Kommission für Gleichstellungsbericht +++ Interessenkonflikte um den Wald der Zukunft +++ Aktuelle Beiträge im ISOE-Blog +++ Aus dem ISOE +++ Termine +++ Publikationen
Forschung Frankfurt : das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. 2022, 1 ; Perspektive Afrika
(2022)
'Heilige Texte' werden in der Forschung derzeit höchst kontrovers diskutiert. Eine Theorie des heiligen Textes ist dabei allerdings bislang weder seitens der Religions- noch der Literaturwissenschaften entwickelt worden. Dieser symptomatischen Leerstelle begegnen die hier versammelten Beiträge, indem sie Lektüren, Praktiken und Adaptionen 'heiliger Texte' untersuchen, aus denen eine Theorie des heiligen Textes in der Moderne entwickelt werden kann. Sie betrachten die Verbindungen zwischen theologischen und literarischen Texten aus so unterschiedlichen Perspektiven wie Religionswissenschaft, Theologie, Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaften.
Wie sieht die Zukunft der Wertschöpfung aus? Lässt sich eine "Demokratisierung" der Wertschöpfung beobachten? Befinden wir uns inmitten eines Paradigmenwechsels von der Industriellen Produktion hin zur Bottom-up-Ökonomie? Und wenn ja, was bedeutet das für die Gesellschaft?
Um diese Fragen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu betrachten und gemeinschaftlich die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Chancen und Herausforderungen zu diskutieren, wurde das neue Konferenzformat "Interdisziplinäre Konferenz zur Zukunft der Wertschöpfung" geschaffen. Neben dem themenübergreifenden fachlichen Austausch ist auch die Vernetzung zwischen Wissenschaftlern/innen und Experten aus der Praxis ein Ziel dieser Reihe.
Der vorliegende Konferenzband beinhaltet die Beiträge der teilnehmenden Wissenschaftlicher/innen aus den Technik-, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften und gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsschwerpunkte in den jeweiligen Fachgebieten. Die akademische Qualitätssicherung erfolgte mit Hilfe eines Peer-Review-Verfahrens. ...
ISOE-Newsletter Nr. 4/2023
(2023)
„Ein verregneter Sommer bringt uns das verlorene Grundwasser nicht zurück“ +++ Klimawandel und Gleichstellungspolitik – Session mit ISOE-Forscher bei der LABOR.A 2023 +++ Zukunft aus dem Reallabor? Was die Forschungsmethode für die Nachhaltigkeitsforschung bringt und wie das geplante „Reallabor-Gesetz“ zu bewerten ist +++ ISOE-Wissenschaftler*innen stellen sozial-ökologische Forschungsarbeiten beim „DKG’23“ vor +++ Wie steht es um die kommunale Klimaanpassung in Deutschland? +++ „Das Experiment hat uns überrascht“ – wie nachhaltiges Pendeln durch einen Reallabor-Versuch gelingen kann +++ Wie Chemikalieneinsatz und der Verlust der Artenvielfalt zusammenhängen +++ Das ISOE in den Medien +++ Aktuelle Beiträge im ISOE-Blog +++ Termine +++ Publikationen
Frankfurt ist Knotenpunkt globaler Güter-, Finanz-, Wissens- und Migrationsbewegungen. Die Arbeitsmärkte und -verhältnisse in der Stadt sind Ausdruck einer globalen Verwobenheit, die diskursiv oft mit dem Label der ›Global City‹ markiert wird. In einer Zeit, in der Arbeit als Feld der Produktion und Reproduktion weitreichenden Transformationsprozessen ausgesetzt ist, in der das sogenannte Normalarbeitsverhältnis zunehmend erodiert, in der Arbeitsverhältnisse oft räumlich, sozial und zeitlich entgrenzt und flexibilisiert sind und in der gut bezahlte Jobs und schlecht- bezahlte, teils prekarisierte Formen der Beschäftigung koexistieren – zum Teil im gleichen Betrieb –, muss es Aufgabe wirtschaftsgeographischer Forschung sein, die Lebenswelten von Arbeitenden in einer räumlichen Perspektive zu beleuchten. Genau dies will der vorliegende Band tun. Er versammelt engagierte, theoretisch gesättigte und empirisch geerdete Beiträge von Studierenden des Instituts für Humangeographie, die einen kritischen Blick auf die Formen, Praktiken, Beziehungen und gesellschaftliche Einbettung von Arbeit in unterschiedlichen Branchen in der ›Global City‹ Frankfurt werfen.
ISOE-Newsletter Nr. 3/2023
(2023)
Alternativen zum privaten Auto – wie ein Umstieg gelingt +++ Insect Embassy – eine diplomatische Vertretung für Insekten in der Stadt +++ Dokuabend Rhein-Main: Frankfurt – eine Stadt für Insekten? +++ Wie die Grundwasserqualität geschützt werden kann +++ tdAcademy startet in die zweite Forschungsphase +++ Mit RNAi gegen gefährliche Stechmücken – neue technologische Entwicklung aus Hessen kann vor der Verbreitung tropischer Krankheiten schützen +++ Gründungsfeier in Berlin der Fachgesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung +++ „Das ist für mich so Pendelfreizeit“ – Interviewstudie im Forschungsprojekt PendelLabor erschienen +++ Das ISOE in den Medien +++ Aktuelle Beiträge im ISOE-Blog +++ Termine +++ Publikationen
Weimarer Beiträge 64/2018
(2018)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
ISOE-Newsletter Nr. 2/2024
(2024)
Wissenschaftskommunikation zu Risiken von Ewigkeitschemikalien +++ Gemeinsam statt gegeneinander: Waldkonflikte konstruktiv lösen +++ Künstlerische Forschung: Projektstipendium „Insectopolis“ vergeben +++ Sommersemester 2024: Soziale Ökologie und Transdisziplinarität in der Lehre +++ Ökologische Kipppunkte in der mongolischen Steppe erkennen und vermeiden +++ Aktuelle Beiträge im ISOE Blog +++ Aus dem ISOE +++ Das ISOE in den Medien +++ Termine +++ Publikationen
ISOE-Newsletter Nr. 6/2023
(2023)
Bürger-Universität: Gesundheitsfolgen des Klimawandels: Frankfurts Wege zur Klimaanpassung +++ „Insectopolis“: ISOE vergibt Kunststipendium zum Thema Insektenvielfalt in der Stadt +++ Pendelmobilität nachhaltiger gestalten – Empfehlungen aus dem Forschungsprojekt „PendelLabor“ +++ ISOE-Lecture: Soziale Ökologie für Entscheidungsträger*innen +++ Bedrohte Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten – Empfehlungen aus dem Forschungsprojekt DINA +++ Transdisziplinäre Forschung – Mehrwert für die Wissenschaft +++ Mobilitätsstudie für die Region Rhein-Main-Neckar – Bausteine für eine multimodale und klimaschonende Mobilität +++ Hessischer Klimabeirat appelliert an Koalitionsparteien: Land Hessen muss beim Klimaschutz entschieden handeln +++ Aus dem ISOE +++ Das ISOE in den Medien +++ Termine +++ Publikationen
Das Forschungsprojekt PROTOSOZIOLOGIE an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main hat seit 1991 eine grundlagentheoretische Forschung auf dem Gebiet der Theoriebildung der modernen Sozialwissenschaften durchgeführt. Dabei waren die drei Kontexte Phänomenologie, System- und Sprachtheorie relevant. Die Phänomenologie der Lebenswelt und die Systemtheorie haben in der Philosophie und Soziologie des 20. Jahrhunderts – neben dem Sprachbegriff – eine paradigmatische Bedeutung. Edmund Husserls Lebensweltbegriff ist in der phänomenologischen Schule und der phänomenologischen Soziologie von Alfred Schütz, in der konstruktiven Wissenschaftstheorie von Paul Lorenzen und seiner Schüler, in der Systemtheorie Niklas Luhmanns und der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas wirkungsgeschichtlich geworden. Die Systemtheorie und der soziologische Funktionalismus hat seit den 40er Jahren eine paradigmatische Bedeutung für die Sozialwissenschaften und Wissenschaftstheorie. System und Lebenswelt avancierten somit zu den zentralen Begriffen der Philosophie, Soziologie und Kommunikationstheorie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für die beiden deutschen Soziologen Luhmann und Habermas ist darüber hinaus – wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung – die Verbindung beider Begriffe von grundlegender Bedeutung. Im Rückblick können wir feststellen, daß in der Philosophie des 20. Jahrhunderts drei Philosophien dominierten: die Sprachphilosophie in der heute weitverzweigten und dominierenden analytischen Philosophie (Frege, Russell, Wittgenstein, Carnap u.a.), Husserls Phänomenologie in der »Phänomenologischen Schule« und Soziologie und Heideggers Fundamentalontologie in der Philosophischen Hermeneutik. Gemeinsam ist den Hauptrichtungen der Philosophie in diesem Jahrhundert, daß sie die Erkenntnistheorie nicht mehr cartesianisch und mentalistisch konstruieren. Paradigmatisch wurde diese Umorientierung in der Erkenntnistheorie Wittgensteins, der Frege folgend, in seinem »Tractatus« lakonisch formuliert: »Das denkende, vorstellende Subjekt gibt es nicht«. Husserl nimmt zwar eine Sonderstellung ein, da seine Egologie und Erkenntnistheorie cartesianisch orientiert ist. Mit der Hinwendung zur Lebensweltanalyse gibt er auch eine Antwort auf die Konstruktionsprobleme des modernen Mentalismus. Die Dekonstruktion des erkennenden Ichs (transzendentalen Bewußtseins) hat sich in der Philosophie, Wissenschaftstheorie und Soziologie des 20. Jahrhunderts durchgesetzt. Dies gilt sowohl für den radikalen Konstruktivismus, die allgemeine und die soziologische Systemtheorie Luhmanns aber auch für die konstruktive Philosophie von Lorenzen, den sogenannten »Erlangener Konstruktivismus« und seine heutigen Vertreter. Belegen läßt sich das Ende der Bewußtseinsphilosophie aber auch in der Erkenntnistheorie ohne erkennendes Subjekt von Popper, dem erkenntnistheoretischen Naturalismus von Quine und Davidson, der sprachtheoretischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie von Essler (W.K.) und in der Organtheorie der Sprache von Chomsky. Inhalt Einleitung: »Lebenswelt« und »System« in Philosophie und Soziologie 9 Gerhard Preyer, Georg Peter, Alexander Ulfig ZUM BEGRIFF DER LEBENSWELT Ernst Wolfgang Orth ›Lebenswelt‹ als unvermeidliche Illusion? Husserls Lebensweltbegriff und seine kulturpolitischen Weiterungen 28 Walter Biemel Gedanken zur Genesis der Lebenswelt 41 Alexander Ulfig Lebenswelt und Reflexion. Anhang: Lebenswelt als Fundament der Wissenschaft 55 Gerhard Preyer Hintergrundwissen: Kritik eines Begriffs 81 Hubert A. Knoblauch Soziologie als strenge Wissenschaft? Phänomenologie, kommunikative Lebenswelt und soziologische Methodologie 93 LEBENSWELT – BEGRÜNDUNG – WISSENSCHAFT Jürgen Mittelstraß Das lebensweltliche Apriori 106 Peter Janich Die Rationalität der Naturwissenschaften 133 Jürgen Mittelstraß Rationalität und Reproduzierbarkeit 152 Elisabeth Ströker Lebenswelt durch Wissenschaft: Zum Strukturwandel von Welt- und Selbsterfahrung 163 Paul Janssen Lebenswelt, Wissen und Wissenschaft – Möglichkeiten ihrer Konstellation 184 Richard T. Murphy E. Husserl's Phenomenology of Reason 202 LEBENSWELT / LEBENSFORM – SPRACHE Pierre Kerszberg Lifeworld and Language 216 John F.M. Hunter The Motley Forms of Life in the Later Wittgenstein 228 Peter A. French Why did Wittgenstein read Tagore to the Vienna Circle? 241 Georg Peter Die Nebenbeschäftigung der Symbole: Zu Wahrheit und Funktion der Metapher 251 SYSTEM – SOZIALSYSTEM – GESELLSCHAFT Niklas Luhmann Die Lebenswelt nach Rücksprache mit Phänomenologen 268 Niklas Luhmann Observing Re-entries 290 Gerhard Preyer System-, Medien- und Evolutionstheorie. Zu Niklas Luhmanns Ansatz 302 Richard Münch Autopoesis per Definition 347 Hans Zitko Codierungen der Kunst: Zur Kunstsoziologie Niklas Luhmanns 357 James Bohman The Completeness of Macro-Sociological Explanations: System and Lifeworld 370 Göran Ahrne Outline of an Organisational Theory of Society 382 Anhang: Karl Otto Hondrich Zu Göran Ahrnes Ansatz 390
Der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung nimmt ständig zu. Schon 1986 hatten die über 60-Jährigen in der Bundesrepublik einen Anteil von 20% erreicht. Im Jahre 2000 wird er nach heutigen Schätzungen auf 25% angestiegen sein. Es sind aber nicht die zahlenmäßigen Veränderungen allein, die zur Kenntnis genommen werden sollten. Auch das "Altersbild" hat sich - teils gravierend - geändert. Die neue Generation ist selbstbewußt, sie hat keineswegs das Bedürfnis, sich zur Ruhe zu setzen, sondern will aktiv am Leben teilnehmen. Das zeigt sich durch einen neuen Lebensstil und ein verändertes Freizeit- und Konsumverhalten. Als Verbrauchergruppe wird die ältere Generation für die Wirtschaft zunehmend interessanter. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß es sich bei den reisenden Senioren überwiegend um Individualisten handelt, denn 65% treffen ihre Reisevorbereitungen allein, die übrigen bedienen sich der Reisebüros und anderer Reiseveranstalter. Weitere Fakten sind: Die Mehrzahl der Befragten reist zu zweit, mehrmals im Jahr für 2-3 Wochen. Der deutschsprachige Raum wird bevorzugt, aber auch das übrige Europa und überseeische Gebiete sind gefragt. Man wohnt am liebsten in Hotels und Pensionen. Bei den Wünschen für die Urlaubsgestaltung steht die Erholung an erster Stelle, verbunden mit Wandern, Spaziergängen und Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen. Eine Betreuung am Urlaubsort, z.B. pflegerische oder seelsorgerische Betreuung, wird nur von wenigen gewünscht. Auf Unterhaltungsprogramme wird allerdings großen Wert gelegt. Seniorenreisen sind gefragt, werden aber relativ wenig in Anspruch genommen. Unterkunft und Verpflegung sollen stärker den Wünschen der Älteren angepaßt werden. Die Höhe des zur Verfügung stehenden Reisebudgets ist sehr unterschiedlich, im Schnitt bis 3.000,-- DM pro Person. Bei Mitgliedern von Altenclubs und Behinderten liegt der Betrag bei ca. 1.000,-- DM. Hier gibt es Zuschüsse aus Mitteln der Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen u.a. Bei der Auswertung der Fragebogen zeigten bestimmte soziale Gruppen, wie z.B. Mitglieder von Altenclubs und Behinderte, wesentliche Abweichungen vom Gesamtergebnis: So ist beispielsweise die Reisedauer bei den Befragten aus Altenclubs durchweg kürzer - sie verreisen auch weniger oft. Die Beschäftigung im Urlaub wird mehr durch Spazierengehen und Wandern ausgefüllt und weniger mit kreativen oder sportlichen Aktivitäten als beim Durchschnitt. Ein größerer Anteil dieser Personengruppe äußerte das Bedürfnis nach Gesprächen (fast die Hälfte aller Befragten). 68% wünschen sich mehr Reiseangebote für Senioren, d.h. bequeme Anreise, bequeme Unterkunft (DU/WC), bessere und preiswertere Einzelzimmer (nicht zur Nordseite hin, nicht neben dem Fahrstuhl oder der Toilette, über der Kegelbahn oder der Disco). Sie wünschen sich aber Unterbringung und Aktivitäten am Urlaubsort nicht nur gemeinsam mit Gleichaltrigen. Auch der Wunsch nach "Seniorenteller" wird in dieser Personengruppe besonders deutlich. Weitere Wünsche beziehen sich auf das Rauchverhalten; es wurde mehrfach nach Nichtraucherabteilen in Restaurant, Bussen und der Bahn gefragt. In der Bundesrepublik gebt es etwa 3 Millionen Schwerbehinderte, ca. 45% davon sind über 60 Jahre a l t . Von der untersuchten Gruppe waren 83% Frauen. Diese Personen reisen zu 60% organisiert mit Vereinen und Verbänden. 41% benutzen überwiegend den Bus, zumeist behindertengerechte Fahrzeuge. 24% benutzen überwiegend die Eisenbahn. Die meisten bevorzugen Kurorte und Fremdenverkehrsorte. Dabei werden Plätze mit Einrichtungen für Behinderte, z.B. Rollstuhlfahrer gesucht und mehr Informationen darüber gewünscht. Der Wunsch nach pflegerischer Betreuung ist bei Behinderten mit 58% recht groß (z.B. Fahrzeuge mit Hebebühne oder durch eine Begleitperson). Ein weiteres Defizit ist bei vielen Schwerbehinderten auf der finanziellen Seite festzustellen. Die Untersuchung zeigt: 70% der Befragten geben weniger als 1.000,-- DM für Reisen aus. Für die Unterbringung bevorzugt dieser Personenkreis überwiegend Pensionen und Ferienwohnungen mit Voll- und Halbpension.
An interdisciplinary group of researchers from both Israel and Germany came together in December 2021 to exchange and discuss findings on the effects of the COVID-pandemic on children and older adults in Israel and Germany.This white paper provides a selection of empirical research findings, policy recommenda-tions and identified blind spots for future research with respect to a “linking ages” perspec-tive. The authors emphasize on loneliness in early and late life from a specific social science perspective and based on a selected set of definitions.