370 Bildung und Erziehung
Refine
Year of publication
- 2015 (353) (remove)
Document Type
- Contribution to a Periodical (143)
- Book (117)
- Part of Periodical (52)
- Article (11)
- Doctoral Thesis (11)
- Review (7)
- Conference Proceeding (4)
- Part of a Book (3)
- Report (3)
- Periodical (2)
Language
- German (353) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (353)
Keywords
- Bildung (2)
- Schuluniform (2)
- Unterrichtsforschung (2)
- Anti-Bildungsroman (1)
- Aufgabenanalyse (1)
- Beteiligungsverhalten (1)
- Bildungsideal (1)
- Bildungsroman (1)
- Central and Eastern Europe (1)
- Deutsch als Zweitsprache (1)
- Diskursanalyse (1)
- Diskursforschung (1)
- Diskurstheorie (1)
- Erinnerungskultur (1)
- Feuerbach, Friedrich Heinrich (1)
- Formas de volver a casa (1)
- Förderung natuwissenschaftlichen Lernens (1)
- Gemeinschaft (1)
- German language for specific purposes (1)
- German teacher training (1)
- Geschichtsunterricht (1)
- Ghana (1)
- Grundschule (1)
- Kind (1)
- Kinderbetreuung (1)
- Kindertagesstätte (1)
- Kinderzimmer (1)
- Kongress (1)
- Kriegskinder (1)
- Leipzig <2015> (1)
- Medizinische Ausbildung (1)
- Mehrsprachigkeit (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Nationalsozialistische Erziehung (1)
- Orthographiekompetenz (1)
- Pädagogik (1)
- Qualität (1)
- Qualitätsmanagement (1)
- Qualitätssicherung (1)
- Rechtschreibdiagnostik (1)
- Rechtschreiberwerb (1)
- Rechtschreibkompetenz (1)
- Religionskritik (1)
- Service <Hausrat> (1)
- Sowjetunion (1)
- Sportunterricht (1)
- Spracherwerb (1)
- Sprachkompetenz (1)
- Sprachstand (1)
- Sprachstandsdiagnostik (1)
- Student (1)
- Studentenwerk (1)
- Trauma (1)
- Täter-Familien (1)
- University programs in German (1)
- Videostudien (1)
- Volksaufklärung (1)
- Wohlbefinden (1)
- Zambra, Alejandro (1)
- cultural diversity (1)
- discourse analysis (1)
- discourse studies (1)
- discourse theory (1)
- eLearning (1)
- identity (1)
- intercultural (language) learning (1)
- intercultural communication (1)
- otherness (1)
- politische Bildung (1)
- time on task (1)
- Übergewichtige und adipöse Kinder (1)
Institute
- Präsidium (280)
- Neuere Philologien (36)
- Erziehungswissenschaften (24)
- Gesellschaftswissenschaften (23)
- Kulturwissenschaften (19)
- Wirtschaftswissenschaften (18)
- Biowissenschaften (11)
- Medizin (9)
- Biochemie und Chemie (8)
- Geschichtswissenschaften (8)
- Rechtswissenschaft (8)
- Sportwissenschaften (8)
- Universitätsbibliothek (8)
- Philosophie (5)
- Psychologie (5)
- Sprach- und Kulturwissenschaften (5)
- Physik (4)
- Sprachwissenschaften (4)
- Biochemie, Chemie und Pharmazie (3)
- Informatik (3)
- Institut für Wirtschaft, Arbeit, und Kultur (IWAK) (3)
- Philosophie und Geschichtswissenschaften (3)
- Exzellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen (2)
- Forschungskolleg Humanwissenschaften (2)
- Geographie (2)
- Geowissenschaften (2)
- Gleichstellungsbüro (2)
- Hochschulrechenzentrum (2)
- Mathematik (2)
- Pharmazie (2)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (bisher: Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung) (1)
- Centre for Drug Research (1)
- Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main (1)
- House of Finance (HoF) (1)
- Institut für Sozialforschung (IFS) (1)
- Institute for Law and Finance (ILF) (1)
- Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien (IZO) (1)
- Katholische Theologie (1)
- Museum Giersch der Goethe Universität (1)
- Starker Start ins Studium: Qualitätspakt Lehre (1)
Die Sammlung von Aufsätzen des Frankfurter Lehrers, Erziehungswissenschaftlers und Soziologen besteht aus drei Teilen: In dem ersten Teil wird der Frage nachgegangen, aus welcher Perspektive heraus Unterricht hermeneutisch erschlossen werden und in welche Theorietradition sich eine hermeneutische Unterrichtsforschung stellen kann bzw. sollte. In dem zweiten Teil sind sodann Aufsätze versammelt, in denen grundlegende Fragen des Unterrichts neu aufgegriffen werden: Welche Probleme stellen sich zu Beginn einer jeden Unterrichtsstunde und welche Möglichkeiten gibt es, diese zu lösen? Worauf beruht die Autorität einer Lehrperson und wie wird diese im Unterricht durch die beteiligten Akteure kommunikativ erzeugt oder auch vermindert? Wie sind Unterrichtsstörungen zu deuten und wie ist mit ihnen umzugehen, wenn davon ausgegangen wird, dass diese Momente eines Interaktionsprozesses sind, die jeweils situativ emergieren? Was bedeutet es für Schüler, sich am Unterricht zu beteiligen? Und welche Situationen können sich ergeben, wenn die Schülerschaft einer Klasse in kultureller Hinsicht äußerst heterogen ist? Die Art und Weise, wie diese Fragen behandelt werden, ist nicht nur durch das besondere methodische Vergehen gekennzeichnet, sondern auch durch einen kasuistischen Zugang: Auf der Basis theoretischer Vorüberlegungen wird stets ein empirisches Beispiel herangezogen, um an diesem diese theoretischen Überlegungen nicht nur zu überprüfen, sondern schließlich auch weiterzuentwickeln. Dabei ist die Stoßrichtung stets dieselbe: Die Vielzahl möglicher Deutungen von Unterricht wird nicht bestritten, doch die Fruchtbarkeit einer dezidiert pädagogischen Deutung dieses Geschehens wird immer wieder hervorgehoben. Abgeschlossen wird der Band mit Aufsätzen zu Fragen der Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern. So wird das Verhältnis zwischen der Didaktik, vor allem didaktischer Theorien und der Theorie der Professionalisierung ausgelotet. Und es wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen sich aus der pädagogischen Kasuistik für die Professionalisierung von Lehrpersonen sowie für die Theorie der Professionalisierung ziehen lassen. Auch diese Fragen werden jeweils mit Bezug auf empirische Beispiele erörtert. (DIPF/Verlag)
Die Ursachen für eine vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen können vielfältig sein. Falls das Ausbildungsverhältnis gleich zu Beginn wieder gelöst wird oder der Auszubildende seine Stelle gar nicht erst antritt, liegt es nahe, die Ursachen in einer defizitären Berufsorientierung und Berufswahl auf Seiten der Jugendlichen zu suchen. Hierbei können unzureichende Kenntnisse über die Ausbildung selbst ebenso wie falsche Erwartungen an die Berufsinhalte oder auch eine mangelnde Integration in die betriebliche Praxis maßgeblich sein; auf der anderen Seite kann auch von Seiten der Betriebe eine nicht adäquate Betreuung der Auszubildenden für ein schnelles Ende des Ausbildungsverhältnisses sorgen. Die Daten des IAB-Betriebspanels Hessen 2014 belegen, dass dies ein durchaus auch quantitativ nennenswertes Problem ist: Jeder neunte im Ausbildungsjahr 2013/2014 abgeschlossene Ausbildungsvertrag wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgelöst,
und 15 Prozent der ausbildenden Betriebe in Hessen waren von einer vorzeitigen Lösung betroffen.
Von den frei werdenden Stellen wiederum wird ein sehr kleiner Anteil nachbesetzt, der Großteil der Ausbildungsplätze bleibt vakant.Dieses Problem trifft nicht die gesamte betriebliche Ausbildungslandschaft gleichermaßen. Besonders häufig finden sich vorzeitige Vertragslösungen im Verarbeitenden Gewerbe, wo jeder fünfte Neuvertrag wieder gelöst wird, und in den kleineren betrieben Hessens mit weniger als 50 Beschäftigten. Im Bereich der wirtschaftsnahen und wissenschaftlichen Dienstleistungen kommen vorzeitige Vertragslösungen hingegen nahezu gar nicht vor, und auch in der Öffentlichen Verwaltung und den Großbetrieben werden nur selten Ausbildungsverträge gleich zu Beginn wieder aufgehoben. Die deutlichen Unterschiede belegen, dass es einer genauen Analyse der Gründe für die Vertragslösungen bedarf, die mit den Daten des IAB-Betriebspanels allerdings nicht möglich ist. Bei aller Differenziertheit der Betrachtung bleibt festzuhalten: Die vorzeitige Lösung eines abgeschlossenen Ausbildungsvertrags ist in der Regel weder für den Betrieb noch für den Auszubildenden wünschenswert. Die Anstrengungen aller Beteiligten sollten daher auf eine Vermeidung einer Vertragslösung zielen, wobei alle Phasen von der Berufsorientierung über die Berufswahl und die Einmündung in den Betrieb bis hin zur Begleitung der Ausbildung betrachtet und bei Bedarf fachlich begleitet werden sollten.
Betriebliche Ausbildung in Hessen 2014 : Stand und Entwicklung
IAB-Betriebspanel-Report Hessen
(2015)
Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen, dass sich die Verbreitung und die Intensität der betrieblichen Ausbildung in Hessen über die Jahre nicht massiv verändert hat. Auch 2014 ist die Ausbildungsbereitschaft ähnlich hoch wie in den Vorjahren, die Ausbildungsquote ist leicht höher als zuletzt.
Dass dies nicht Ausdruck von Stagnation ist, im Ausbildungsmarkt vielmehr große Bewegung herrscht, zeigen vor allem zwei andere Daten: Noch nie im Zeitraum der Panelbeobachtung boten die hessischen Betriebe mehr Ausbildungsstellen an und noch nie konnten so viele angebotene Stellen nicht besetzt werden wie im Jahr 2014. Die Betriebe sind demnach bereit, mehr auszubilden als in Vergangenheit; dass dies auch aufgrund der demografischen Erwartungen geschieht, liegt dabei nahe und wird von einer anderen Erkenntnis gestützt: Besonders hoch ist die Ausbildungsbeteiligung bei Betreiben, die bereits heute Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften haben oder eine Überalterung der Belegschaft erwarten. Eigene Ausbildung ist hier ein quasi „natürliches“ Gegenmittel, das allerdings angesichts des zurückgehenden Potenzials an ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ebenfalls schwieriger wird. Besonders große Schwierigkeiten, Ausbildungsstellen zu besetzen, haben wie in der Vergangenheit die kleineren Betriebe sowie Betriebe des Produzierenden Gewerbes. Dies sind Betriebe die traditionell viele Auszubildende beschäftigen, aber möglicherweise seitens der Jugendlichen gegenüber Großbetrieben und Betrieben aus dem Bereich der Öffentlichen Verwaltung weniger attraktiv gesehen werden.
Es lässt sich also festhalten: Das Bemühen der hessischen Betriebe, eigene Fachkräfte auszubilden, ist überaus groß, die hierbei auftretenden Schwierigkeiten derzeit offenkundig auch. Was von den Betrieben getan wird, um trotzdem viele Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen und sie dort zu halten, wird Gegenstand des zweiten Ausbildungsreports sein.