370 Bildung und Erziehung
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Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich empirisch eine inklusive Schule oftmals als eine differenzierte und differenzierende Schule darstellt. Dies bezieht sich etwa auf die Ausdifferenzierung der ‚heterogenen Lehrgruppe‘. Im zeitgemäßen inklusiven Unterricht sind allgemein- und sonderpädagogische Lehrkräfte ebenso wie Schulbegleitungen anwesend. Auch Sozialpädagog*innen und Therapeut*innen gehören vermehrt zum Schulalltag.
Vorliegende Studien dokumentieren, dass die Gestaltung inklusiver Schulen bzw. von inklusivem Unterricht von nicht intendierten Effekten und Widerständigkeiten der Akteur*innen begleitet ist. Im Beitrag werden – basierend auf der ProFiS-Studie – zwei Herausforderungen von inklusiven Schulen in den Mittelpunkt gerückt. Zum einen wird auf das Spannungsfeld von Professionalisierung und Deprofessionalisierung eingegangen. Zum anderen stellt das Verhältnis von Kategorisierung und Dekategorisierung eine Herausforderung dar. Beide Relationen sind als Spannungsverhältnisse untereinander und zueinander zu denken, die sich nicht ‚einfach‘ in eine Richtung auflösen lassen, sondern die in ihrer Widersprüchlichkeit gerade konstitutiv für die Praxis ‚inklusiver Schulen‘ wirken. Zentrale Frage des Beitrags ist, wie dieses komplexe Spannungsverhältnis der wechselseitigen Bezogenheit de/kategorisierender und de/professionalisierender Prozesse in professionellen Aktivitäten hervorgebracht wird.
Themen wie Antisemitismus, Exil, Flucht oder Vertreibung wurden in der deutschsprachigen und vor allem in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg relativ spät und nur sehr zögerlich aufgegriffen. Das hängt sehr stark mit dem damaligen politischen Klima zusammen. Die meisten ÖsterreicherInnen fühlten sich als erste Opfer von Hitlers Annexionspolitik, die jüngste Vergangenheit wurde weder in der Öffentlichkeit, in der Literatur, noch in Schulen thematisiert, sondern meist verschwiegen und verdrängt. Vor allem der Kinder- und Jugendliteratur wurde die Aufgabe zugesprochen, eine heile Welt zu schaffen – vorrangig für jene Kinder, die den Krieg selbst miterlebt hatten. Dabei richtete sich der Fokus auf jene, die während der NS-Zeit in Österreich verblieben waren und nicht auf jene, die selbst von Anfeindungen aller Art betroffen waren. AutorInnen, die aus eigener Erfahrung berichten hätten können, waren noch nicht in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt bzw. wurden auch nicht eingeladen, wieder zurückzukommen. In diesem Klima gab es kaum einen Markt für Kinderund Jugendbücher, die von einer Realität berichteten, die damals und auch lange nach Kriegsende kaum jemand hören wollte. Ein Beispiel dafür ist Mira Lobes Insu-pu. Die Insel der verlorenen Kinder. Das Buch war bereits im Exil verfasst worden und erschien zunächst 1948 in Tel Aviv. In der ursprünglichen Form weist es direkte Verbindungen zu Vertreibung und Exil auf, die in den deutschen Versionen ab 1951 verschwinden. In der Originalversion ist zu lesen, dass eine Kindergruppe aus einem bombengefährdeten Gebiet per Schiff evakuiert wird. In den späteren Ausgaben fehlt dieser Bezug zur Realität. Die Kinder geraten zufällig auf eine Insel, wo sie aus eigener Kraft einen Kinderstaat aufbauen und das eigene Überleben sichern. Der historische Bezug wurde damit gelöscht und mit ihm auch die Chance, sich in der Kinder- und Jugendliteratur kritisch mit der eigenen Vergangenheit zu befassen. Österreichischen AutorInnen wie Alex Wedding, Fred Wander oder der aus politischen Gründen ins Exil gegangenen Hermynia Zur Mühlen, die 1945 in ihrem Buch Little Allies Flüchtlingskinder aus 14 Nationen einander ihre Märchen erzählen lässt, wurden eher in der DDR als in ihrem Heimatland Österreich eine Stimme gegeben. ...
A arte tem lugar fundamental para pensarmos cultura e sociedade. Assim, a literatura é tratada aqui como discurso social que pode ser debatido. Discutiremos o ensino de Literatura em LE em diálogo com práticas de Letramento literário em Língua Materna (LM). Para tanto, abandona-se a abordagem centrada na competência linguística do aluno em LE. Inicia-se pela ativação/construção de um repertório prévio em LM, que será base para a leitura em LE. Dessa forma, é possível preservar a potencialidade da leitura de literatura, entendida como medium de construção de um universo histórico-cultural e posicionamento crítico do sujeito. Como exemplo, apresentaremos uma proposta de aproximação pedagógica e intercultural com romances do gênero discursivo 'Bildungsroman'.
Die Gestaltung eines inklusiven Mathematikunterrichts, der allen Schüler*innen Zugänge zur Mathematik eröffnet, wirft Fragen hinsichtlich einer fachbezogenen Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen auf. Im vorliegenden Beitrag wird eine Qualifizierungsmaßnahme vorgestellt, die darauf zielt, angehende Lehrkräfte für die Anforderungen und Herausforderungen eines inklusiven Mathematikunterrichts zu sensibilisieren sowie diesbezügliche Kritik- und Analysefähigkeiten zu entwickeln. Es wird untersucht, welche Potenziale die Analyse von Praxismaterialien in Bezug auf ihre Eignung für inklusiven Mathematikunterricht bietet. Die Datengrundlage bilden offene Fragebögen, in denen Studierende einen auf Inklusion bezogenen Praxisbeitrag reflektieren. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010). Auf Basis einer theoretischen Konzeptionalisierung wird somit eine empirisch erprobte Möglichkeit der Qualifizierung in der ersten Phase der Lehramtsausbildung vor- und zur Diskussion gestellt.
Kaum eine Zeit steht so sehr für die sexuelle Befreiung und Sprengung familialer Strukturen wie die 1968er (vgl. Herzog 2005). Kaum ein Märchen steht in der psychoanalytischen Deutung so sehr für den sexuellen Reifungsprozess und das Unabhängigwerden eines Kindes wie Der Froschkönig. Der vorliegende Artikel greift diese Verbindung auf, da gerade während der 68er-Bewegung verschiedene Wasser- und Amphibienfiguren in der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) vorkommen, die stark an die Motive des Märchens erinnern. Besonders prominente Beispiele hierfür sind: Christine Nöstlingers Wir pfeifen auf den Gurkenkönig von 1972 sowie Mirjam Presslers Erzählung Goethe in der Kiste, die zwar erst 1987 erschienen ist, jedoch deutliche Züge des anti-autoritären Gedankenguts der Protestkultur aufweist. Diesen Texten ist gemein, dass ihre Motive augenscheinlich von einem Märchen geprägt sind, das von der Psychoanalyse als Sinnbild für den Reifungsvorgang eines Kindes bewertet wird, welches sich aus seiner inzestuösen Verstricktheit mit dem Vater lösen muss. Während Presslers Buch den Froschkönig explizit anzitiert, kann Nöstlingers Gurkenkönig als eine Schwell- und Schwellenfigur gelesen werden, die ähnliche Prozesse in Gang setzt wie die Märchengestalt. ...
Aims: Inadequate treatment is one of the factors interfering with a successful social and working life. Among students, it can impair their health and learning progress. In the field of medicine the problem of inadequate treatment seems widespread. This study examines wether inadequate treatment in internships differs between medicine and other academic disciplines.
Method: Using a questionnaire, the frequency, forms and severity of inadequate treatment among students were compared between the disciplines of medicine, civil engineering and teaching.
Results: 69,3% of medical students reported inadequate treatment during their internships, about twice as many as students of other disciplines. The ratios of verbal, non-verbal and organisational inadequate treatment were similar between the different academic disciplines. However, medical students executed tasks without receiving sufficient safety precautions or training significantly more often (sevenfold) than students of other disciplines. In total however, the experienced incidents of inadequate treatment were seen as similarly severe across the different academic fields.
Conclusion: Inadequate treatment of students during internships is a larger problem in medicine than in civil engineering or teaching, particularly concerning the performance of unsafe tasks. With regard to the health of students and patients, inadequate treatment in the medical education should be tackled. Previous studies suggest that this goal can be achieved only through longtime extensive measures on the level of students, lecturers, faculty and teaching hospitals.
Über epigenetische Prozesse können Umweltfaktoren und Lebensstil unsere Entwicklung und Gesundheit beeinflussen – auch über Generationen hinweg –, ohne die Sequenz der DNA zu verändern. Erst in jüngster Zeit ist es möglich, die Mechanismen auf der molekularen Ebene zu entschlüsseln. Für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind erste Ansätze für epigenetische Therapien in Sicht.
Die Erfolgsquote von rund 10 Prozent ist gering, der Arbeitseinsatz hoch. Doch weil die Europäische Union Fördersummen in Millionenhöhe ausschüttet, ermutigt die Universität ihre Wissenschaftler, Anträge zu stellen und unterstützt sie dabei. Der Wirtschaftsjournalist Dr. Michael Braun hat die Beteiligten nach den Schlüsseln zum Erfolg gefragt.
Innovative ideas are essential to sustainable development. Students’ innovative potential in higher education for sustainable development (HESD) has so far been neglected. Innovation is often associated with an interdisciplinary approach. However, the results of research on diversity and its role in innovation are inconsistent. The present study takes a longitudinal approach to investigating student teams in project-based learning courses in HESD in Germany. This study examines how innovation develops in interdisciplinary student teams in contrast to monodisciplinary student teams. The results of the latent change approach from a sample of 69 student teams indicate significant changes in students’ innovation over time. Monodisciplinary student teams outperform interdisciplinary student teams in idea promotion (convincing potential allies) at the beginning, whereas interdisciplinary student teams outperform monodisciplinary student teams in idea generation (production of novel and useful ideas) in the midterm. There is no difference in the long term. The results indicate that interdisciplinary student teams have an advantage in the generation of novel ideas but need time to leverage their access to different discipline-based knowledge. We discuss practical implications for the design of interdisciplinary learning with strategies to support students in the formation phase in project-based learning in HESD.
This study examined age‐related differences in the effectiveness of two generative learning strategies (GLSs). Twenty‐five children aged 9–11 and 25 university students aged 17–29 performed a facts learning task in which they had to generate either a prediction or an example before seeing the correct result. We found a significant Age × Learning Strategy interaction, with children remembering more facts after generating predictions rather than examples, whereas both strategies were similarly effective in adults. Pupillary data indicated that predictions stimulated surprise, whereas the effectiveness of example‐based learning correlated with children’s analogical reasoning abilities. These findings suggest that there are different cognitive prerequisites for different GLSs, which results in varying degrees of strategy effectiveness by age.
E-Learning als Innovation in der Lehre : Ansätze zur hochschulweiten Organisationsentwicklung
(2011)
In diesem Beitrag wird E-Learning als eine Innovation in der Lehre betrachtet und deutlich gemacht, wie durch Anreizsysteme, Qualifizierung, Beratung und eine Öffnung nach außen externe wie auch interne Erfahrungen und Neuerungen in die Universität Einzug halten können. Mit Hilfe eines Stufenkonzeptes und zentraler und dezentraler Supportstrukturen wurde an einer Universität die Einführung von E-Learning erfolgreich umgesetzt und weiterbegleitet. Dabei wurden auf verschiedenen Ebenen wie z. B. der Fachbereiche, der Lehrenden und auch der Multiplikatoren in den Fachbereichen Vernetzungsinstrumente angewandt. In diesem Zusammenspiel konnte ein deutlicher Anstieg von E-Learning erreicht werden.
Anhand des Fallbeispiels studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt, werden verschiedene Thesen zur Einrichtung und Entwicklung einer so genannten Third Space-Einrichtung dargelegt, die einerseits den Erfolg und das Überleben einer Einrichtung wie auch ihre Fortentwicklung betreffen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausgestaltung der Austauschbeziehung der Einrichtung zu ihren ‚Kunden’, den Lehrenden, zu ihren Nachbareinrichtungen und sowie der Definition und Ausprägung der Aufgaben der Institution.
eLearning im Bologna-Prozess
(2010)
Werfen wir den Blick zurück auf die Ergebnisse der BMBF-Studie über Abbrecherquoten, so lassen sich sicherlich einige der Probleme durch eLearning beheben oder zumindest in Ansätzen begegnen – jedoch nur in Kombination mit einer Veränderung auch der Präsenzlehre. Doch nicht jedem der in der BMBF-Studie [7] genannten Problem kann und sollte durch online Angebote abgeholfen werden. Den 18% der Abbrecher, die das vorzeitige Beenden des Studiums auf die mangelnde Studienmotivation durch die falsche Fächerwahl zurückführen, kann durch die oben genannten Self Assessments zumindest in Ansätzen frühzeitig begegnet werden. Diese Gruppe bricht das Studium ab, da sie sich nicht mehr mit ihm identifizieren. Aus ihrer Sicht haben sich ihre Vorstellungen vom gewählten Studium nicht eingelöst und sie haben sich mit falschen Erwartungen immatrikuliert. Diese Gruppe kann nur bei der Studienwahl unterstützt werden und sollte ggf. nicht durch ein für sie unpassendes Studium gehen. Hier gilt es nicht, durch spätere Reparaturen, das System zu retten, sondern von Anbeginn an realistische Erwartungen an das Studium und die erforderlichen Kompetenzen zu setzen. Die grundsätzliche Frage, die sich letztendlich zum jetzigen Zeitpunkt in der Umsetzung des Bologna-Prozesses immer wieder stellt: passen wir uns den in die Hochschulen einströmenden Studierenden an und passen Anforderungsprofile des Studiums und Eingangsvoraussetzungen dem Kompetenzniveau der Studierenden oder Studienanfänger an oder versuchen wir, einen Teil der Studierenden rechtzeitig eine realistische Studienwahl zu ermöglichen und ihnen ggf. auch zu einem frühen Zeitpunkt von einem Studium oder Studienfach abzuraten. Im Rahmen des Studiums jedoch bietet eLearning viele Ansätze für eine Verbesserung der Studienbedingungen, eine bessere Unterstützung in den Selbstlernphasen, Vorbereitung auf Klausuren und – bei Umgestaltung der Prüfungsstrukturen, eine Entlastung des Prüfungsberges durch eine Verbreiterung der anerkannten Prüfungsleistungen.
Gruppenbasiertes vernetztes Lernen im Internet: Design einer virtuellen Hochschulveranstaltung
(1998)
Lernen in virtuellen Veranstaltungen im Internet muß keine einsame Sache sein: gruppenbasierte Veranstaltungskonzepte ermöglichen dezentral verteilte Teilnehmer im Netz zusammenzuführen und gleichzeitig vor Ort Lernprozesse in Gruppen stattfinden zu lassen. Neben der didaktischen Gestaltung eines solches Konzeptes steht der optimale Einsatz eines internetbasierten Medienmix im Mittelpunkt dieses Beitrags. Dieses virtuelle Konzept wird weniger zur Umsetzung von eher vortragsorientierten Hochschulveranstaltungen wie Vorlesungen genutzt, sondern vielmehr um das eigenständige Erarbeiten von Lerninhalten durch die Studierenden zu fördern und didaktische Methoden des problemorientierten, projektorientierten und forschenden Lernens zu integrieren. Übungen, Tutorien, Kolloquien und Seminare können über räumliche Grenzen hinweg mit Teilnehmern an verschiedenen Standorten und damit wohnorts-, universitäts- und länderübergreifend durchgeführt werden.
Perspectives on the educational market: universities between virtual campus and education brokers
(2001)
Nowadays information and communication technologies are affecting many aspects of our daily life. Sitting at our home computer we can order products, book flights, transfer money, buy and sell stocks and take online classes of educational institutions at the other end of the world. Maybe one day we will be able to pick any graduate business course at any institution that we like and combine credits of several online universities. Major changes are happening on the educational market. How will the educational market look like in 10 or 20 years? Which path will the traditional universities go from now on and where will they end? And: what are the factors that influence this shift? These are the questions which are addressed in this paper. Some of the analysis presented in this paper is based on papers published by the German Bertelsmann Stiftung and the Heinz Nixdorf Stiftung (Encarnacao/Leidhold/Reuter 2000) and on some English authors (i.e. Daniel 1998) and it summarizes some of their ideas.
Eine wichtige Zielsetzung bei der Gestaltung und Unterstützung von online Diskursen ist die Motivation der Teilnehmenden zur aktiven Partizipation. Aspekte wie die technische Umsetzung, Zugangsregulierungen, Dauer und Art des Diskurses usw. zielen darauf ab, Teilnehmenden eine möglichst leicht handhabbare und aktive Beteiligung zu ermöglichen. Neben Fragen der technischen Umsetzung sind auch Gestaltungsaspekte wie Dauer und Phasen des Diskurses, sogenannte "Diskursdramaturgie", Beteiligungsformen und -formate, Zugangsrechte, Moderationsmethoden, Formen der Ergebnissicherung und Dokumentation zu planen.
Hochschulen müssen sich im Hinblick auf e-Learning mit der Frage konfrontieren, welche Strategien sie langfristig erfolgen wollen, an denen sie infrastrukturelle Maßnahmen und Unterstützungsangebote für Hochschullehrende ausrichten können. Neben einer bisher eher vielfältigen e-Learning Landschaft an Hochschulen lässt sich der längerfristige Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre nur dann erfolgreich – und damit nachhaltig – gestalten, wenn Hochschulen und Politik sich mit grundsätzlichen strategischen Fragestellungen befassen. Dieser Beitrag beleuchtet einige dieser Fragen und gibt anschauliche Beispiele möglicher Lösungsansätze. Gleichzeitig wird auf das Innovationspotenzial neuer Medien in der Lehre hingewiesen, das sich auf der Ebene einzelner Lehrveranstaltungen, wie auch im Hinblick auf die curriculare Ausrichtung ganzer Fachbereiche auswirken kann. Letztendlich sollten neue Medien aber vor allem einen didaktischen und pädagogischen Mehrwert für die Hochschullehre erschließen.
This paper addresses the task of designing an online course. Which considerations have to be made? Many factors have to be regarded: technical options, the didactical design, the institution, the subject of the courses and the students. This task becomes even more difficult when we get aware that these factors are very much independent and that the decision in one field cannot be made without considering the others aspects. The didactical design of an online course has to be implemented based on technical option in order to shape and support the teaching and learning process. Different internet media can be uses such as web pages, email, discussion boards and chats as well as specialized software packages. These media types are characterized by certain functionalities which are appropriate for certain learning methods. What are the factors which influence this choice? Besides the aspect of synchronization the technical equipment at the learners' place and their media competence is essential. Additionally CD ROMs can be used as a media for data transmission as well as a supportive function for the learning process. The didactical design of a CD ROM can support different learning methods and provide additional learning material which can be used according to the students' demands. In this paper some examples are given as how to implement different didactical elements with different technical features. The learning process does not have to take place on the level of the individual learner but should integrate social interaction in different social forms. learning can take place on different levels such the individual learner, small groups, and plenary settings. But:: group learning processes have to be properly planned and pre-structured in the didactical design of online courses and need sufficient technical support in order to work properly.
Neste artigo trataremos de entender quais foram as principais propostas de Theodor W. Adorno, filósofo alemão e membro da Escola de Frankfurt, para a educação de seu tempo. A partir de uma análise, mesmo que marginal, de parte do conjunto substancial de seus escritos, palestras, entrevistas e debates, sobretudo da obra em conjunto com Horkheimer, “Dialética do Esclarecimento” e dos ensaios de “Educação e Emancipação”, este texto evidencia os pressupostos do pensamento adorniano, pautado na teoria crítica da sociedade, e elucida suas reflexões na tentativa de propor que a educação fosse mais política e baseada no esclarecimento e na emancipação. Modicamente, buscamos pensar a atualidade e a urgência de suas reflexões para o campo educacional contemporâneo.
This study investigated whether prompting children to generate predictions about an outcome facilitates activation of prior knowledge and improves belief revision. 51 children aged 9–12 were tested on two experimental tasks in which generating a prediction was compared to closely matched control conditions, as well as on a test of executive functions (EF). In Experiment 1, we showed that children exhibited a pupillary surprise response to events that they had predicted incorrectly, hypothesized to reflect the transient release of noradrenaline in response to cognitive conflict. However, children's surprise response was not associated with better belief revision, in contrast to a previous study involving adults. Experiment 2 revealed that, while generating predictions helped children activate their prior knowledge, only those with better inhibitory control skills learned from incorrectly predicted outcomes. Together, these results suggest that good inhibitory control skills are needed for learning through cognitive conflict. Thus, generating predictions benefits learning – but only among children with sufficient EF capacities to harness surprise for revising their beliefs.
Humans accumulate knowledge throughout their entire lives. In what ways does this accumulation of knowledge influence learning of new information? Are there age-related differences in the way prior knowledge is leveraged for remembering new information? We review studies that have investigated these questions, focusing on those that have used the memory congruency effect, which provides a quantitative measure of memory advantage because of prior knowledge. Regarding the first question, evidence suggests that the accumulation of knowledge is a key factor promoting the development of memory across childhood and counteracting some of the decline in older age. Regarding the second question, evidence suggests that, if available knowledge is controlled for, age-related differences in the memory congruency effect largely disappear. These results point to an age-invariance in the way prior knowledge is leveraged for learning new information. Research on neural mechanisms and implications for application are discussed.
Die weltweiten Proteste von 1968 waren in verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgeprägt. Geeint wurden sie durch einen Gesellschaftsentwurf, der sich nicht nur vom Kapitalismus unterschied, sondern auch vom Kommunismus und den Leitideen der Sozialdemokratie. Zu den wichtigsten Exponenten in Europa zählen Daniel Cohn-Bendit, Tariq Ali und Rudi Dutschke, die die Massen mobilisierten.
Learning to solve graph tasks is one of the key prerequisites of acquiring domain-specific knowledge in most study domains. Analyses of graph understanding often use eye-tracking and focus on analyzing how much time students spend gazing at particular areas of a graph—Areas of Interest (AOIs). To gain a deeper insight into students’ task-solving process, we argue that the gaze shifts between students’ fixations on different AOIs (so-termed transitions) also need to be included in holistic analyses of graph understanding that consider the importance of transitions for the task-solving process. Thus, we introduced Epistemic Network Analysis (ENA) as a novel approach to analyze eye-tracking data of 23 university students who solved eight multiple-choice graph tasks in physics and economics. ENA is a method for quantifying, visualizing, and interpreting network data allowing a weighted analysis of the gaze patterns of both correct and incorrect graph task solvers considering the interrelations between fixations and transitions. After an analysis of the differences in the number of fixations and the number of single transitions between correct and incorrect solvers, we conducted an ENA for each task. We demonstrate that an isolated analysis of fixations and transitions provides only a limited insight into graph solving behavior. In contrast, ENA identifies differences between the gaze patterns of students who solved the graph tasks correctly and incorrectly across the multiple graph tasks. For instance, incorrect solvers shifted their gaze from the graph to the x-axis and from the question to the graph comparatively more often than correct solvers. The results indicate that incorrect solvers often have problems transferring textual information into graphical information and rely more on partly irrelevant parts of a graph. Finally, we discuss how the findings can be used to design experimental studies and for innovative instructional procedures in higher education
War "68" nur der mythologische Name für Ereignisse und Entwicklungen, die schon viel früher begannen und sich deutlich länger hinzogen? Fühlte sich die immobil gewordene Gesellschaft in der Phase nach dem Wiederaufbau durch die Studentenrevolte von sich selbst befreit? Was hat die "Bewegungsgesellschaft" ab den 1970er Jahren mit "68" zu tun? Diesen Fragen geht der Soziologe Heinz Bude in seinem Essay nach.
Sleep and Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD) have repeatedly been found to be associated with each other. However, the ecological validity of daily life studies to examine the effect of sleep on ADHD symptoms is rarely made use of. In an ambulatory assessment study with measurement burst design, consisting of three bursts (each 6 months apart) of 18 days each, 70 German schoolchildren aged 10–12 years reported on their sleep quality each morning and on their subjective ADHD symptom levels as well as their sleepiness three times a day. It was hypothesized that nightly sleep quality is negatively associated with ADHD symptoms on the inter- as well as the intraindividual level. Thus, we expected children who sleep better to report higher attention and self-regulation. Additionally, sleepiness during the day was hypothesized to be positively associated with ADHD symptoms on both levels, meaning that when children are sleepier, they experience more ADHD symptoms. No association of sleep quality and ADHD symptoms between or within participants was found in multilevel analyses; also, no connection was found between ADHD symptoms and daytime sleepiness on the interindividual level. Unexpectedly, a negative association was found on the intraindividual level for ADHD symptoms and daytime sleepiness, indicating that in moments when children are sleepier during the day, they experience less ADHD symptoms. Explorative analyses showed differential links of nightly sleep quality and daytime sleepiness, with the core symptoms of inattention and hyperactivity/impulsivity, respectively. Therefore, future analyses should take the factor structure of ADHD symptoms into account.
Der vorliegende Beitrag schildert die Herstellung und Anwendung digitaler Lernkartensets in einem Hochschulseminar für KunstpädagogInnen. Diese Sets werden mit Blick auf die Möglichkeiten und Erfordernisse mobilen Lernens reflektiert. Konkret handelt es sich um Zeichnungen aus der eigenen Kindheit, mit denen sich die SeminarteilnehmerInnen auseinandergesetzt haben. Das ermöglichte es ihnen, das Fachwissen über entwicklungsbedingte, verallgemeinerbare Merkmale zur Kinder- und Jugendzeichnung zu festigen und einen biografischen Zugang zu erproben. Das von den TeilnehmerInnen selbst erstellte Lernkartenset kann nach dem Kurs in Form mobilen Lernens individuell eingesetzt werden. Verwendet wird dabei ein dem "open access"- sowie dem Partizipationsgedanken verpflichtetes, flexibel einsetzbares Lern-Tool namens "Quizlet".
Children from upper-class families have better cognitive outcomes and fewer behavioural problems than those from working-class families. Previous studies highlighted that the class gap in child development is partially driven by differences in parenting styles, but they rarely looked at multiple, more specific dimensions of parenting, i.e., inductive reasoning, parenting consistency, warmth and anger. This study provides a systematic account of how parental social class shapes these four dimensions of parenting, and how these dimensions affect children’s cognitive outcomes and behavioural problems. Using high-quality, longitudinal data, and both hybrid models and the generalized methods of moments, this study reports two main findings. First, upper-class parents significantly differ from lower-class parents in two parenting dimensions, displaying more inductive reasoning and parenting consistency, but no relevant class differences are found in the two emotion-type dimensions of parenting (i.e., warmth and anger). Second, all four parenting dimensions have a strong impact on children’s behavioural problems, while they do not affect cognitive outcomes. An exception is consistency, the only dimension that affects both types of child outcomes. The study underscores the relevance of analysing parenting and child development from a multidimensional approach to better understand how upper-class parents transmit advantage to children.
Der vorliegende Artikel nimmt die stetig zunehmende Nutzung von Online-Medien im Fremdsprachenunterricht zum Anlass, um anhand eines konkreten Beispiels die Heraus-forderungen und Möglichkeiten des Blended Learning (BL) zu umreißen. Grundlage der Überlegungen ist das Sprachlernprogramm "Idiomas sem Fronteiras" ("Sprachen ohne Grenzen"), über das seit 2016 Online-Deutschkurse mit tutorieller (Präsenz-)Begleitung an brasilianischen Hochschulen angeboten werden. Eine Umfrage unter 228 Teilnehmenden eines Kursdurchlaufs im Jahr 2019 an brasilianischen Universitäten liefert empirisch belegbare Ergebnisse zum BL-Setting, die analysiert werden und in Überlegungen zur didaktischen Umsetzung münden.
Unterschiedlichen Zielen in der sprachlichen Kommunikation entsprechen spezifische dialogtypische Teiläußerungen. Zu den wichtigen Kriterien für die Auswahl, Darbietung und Aneignung der dialogtypischen Teiläußerungen im Fremdsprachenunterricht gehören nicht nur kommunikative, sondern auch syntaktisch-semantische Kriterien. Unter dem syntaktisch-semantischen Aspekt können wir die dialogtypischen Teiläußerungen nach der syntaktischen Vollständigkeit und nach der semantischen Variierbarkeit betrachten.
Im Zentrum des Beitrags steht der Zusammenhang von konstruktivistischem Lernen in der Fremdsprache Deutsch und dem Einsatz aufgabenorientierter Lernaktivitäten in hypermedialen Lernumgebungen zur Bereicherung der Wortschatzarbeit im Bereich der Phraseologie. Anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis werden Möglichkeiten für die Implementierung einer konstruktivistischen Lernkultur in der phraseologiebezogenen Wortschatzarbeit vorgestellt und kritisch reflektiert.
Die in den deutschsprachigen Ländern, vor allem der Bundesrepublik Deutschland, in bekannten Reihen und renommierten Verlagen erscheinende Jugendliteratur ist m.E. eine für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache in Südafrika noch nicht voll ausgenutzte Fundgrube. Jugendliteratur ließe sich in Schulen in den höheren Klassen, in denen auch oft deutschsprachige Schüler sind, mit Erfolg einsetzen; ebenfalls in den ersten Semestern DaF an der Universität, was ich im letzten Jahr erprobt habe. Eine darauf folgende Umfrage unter Studenten der Universität Westkapland, die 1984 den Teilkurs Jugendliteratur belegten, ergab, dan zukünftige Lehrer diesen Kurs sehr nützlich fanden. Sie interessierten sich besonders für Probleme der Jugendlichen in der Bundesrepublik und stellten Vergleiche mit Südafrika an. Eine angehende Bibliothekarin in der Gruppe sah darin eine Anregung, auf deutsche Jugendliteratur (auch in Übersetzung) hinzuweisen, da Vergleichbares in ihrer Muttersprache (Afrikaans) fehle.
Herr Professor Clark, wie gelingt es Ihnen, derart effizient "mit der Zeit zu tanzen", um einen Ausdruck aus Ihrem aktuellen Buch "Von Zeit und Macht" zu benutzen? Sie sind Hochschullehrer, Moderator von Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen und Bestsellerautor. Verwenden Sie eine bestimmte Methode des Zeitmanagements? ...
Der chilenische Autor Alejandro Zambra erzählt in seinem Roman Formas de volver a casa von einem Dreißigjährigen, der sich an das zu erinnern versucht, was er in seiner Kindheit nur sehr oberflächlich erlebt hat. Mit dem Nachholen seiner Erinnerungen möchte der Erzähler in sein gegenwärtiges Dasein eingreifen. Sein Ziel ist es, vom Nebendarsteller zum souveränen Protagonisten seines eigenen Lebens zu werden. Damit dieser Prozess beginnen kann, schreibt er zur Verarbeitung der eigenen Vergangenheit einen Roman über das Scheitern seiner Bildung. Da dieser jedoch im Rückblick zu neuen Perspektiven auf sein Leben gelangt, unterläuft er zugleich das Genre des Anti-Bildungsromans, indem der Moment der Bildung sich auf die nachholende Retrospektive verschiebt. Der vorliegende Artikel hat das Ziel, den Roman im Kontext der ästhetischen Bildungsidee zu diskutieren. Dieser Zusammenhang ergibt sich, wenn die Momente des Nachdenkens über die Vergangenheit als ein ästhetisch-literarisches Bildungserlebnis verstanden werden. Der größere Rahmen meiner Untersuchung ist somit folgender: Während der Bildungs- und Künstlerroman stets einen Protagonisten zeigt, der im Hinblick auf die Zukunft an seiner Bildung arbeitet, schafft Zambras rückblickende Erzählweise einen Protagonisten, der aus dem Scheitern heraus und in der Retrospektive einen Bildungsprozess durchlebt. Es soll demnach gefragt werden, ob auf diese Weise ein erfolgreiches Bildungsnarrativ entworfen wird, das nicht im Hinblick auf eine vielversprechende Zukunft beginnt, sondern in Bezug auf die Sichtbarmachung und Neuinterpretation der Vergangenheit. Den Rahmen für den Bildungsgedanken entlehne ich Schiller; der kritische Blick auf die Bildungsidylle kommt von Kleist.
Im Jahr 1866 veröffentlicht Theodor Storm im Verlag Gebrüder Paetel in Berlin seinen Band Drei Märchen. Dieser erfährt von seinen sonst mehr als eifrigen Rezensenten so wenig Beachtung, dass Storm am 2. Februar 1873 in einem Brief an die Verleger zur geplanten Neuauflage des Bandes klagt: »Bei der Antipathie des Publicums gegen das Wort ›Märchen‹ – die Leute wittern dann gleich wirkliche, pure Poësie, wovor sie eine unglaubliche Angst haben –, hätte das Buch einen anderen Titel haben sollen« (Berbig 2006, S. 52). Die geplante Titeländerung setzt Storm dann auch konsequent um und wiederholt die Klage über den schlechten Ruf des Märchens auch im Vorwort des von ihm programmatisch umgetauften Märchenbandes, der jetzt Geschichten aus der Tonne heißt (vgl. Conrad 2018)...
Im Rahmen des ERASMUS+-Aktionsforschungsprojektes SHARMED wurden didaktische Werkzeuge entwickelt, um Lehrende darin zu unterstützen, ihrem Auftrag in Zeiten der Inklusion gerecht zu werden. Dabei will SHARMED zu einem Perspektivenwechsel beitragen, bei dem die Diversität der Schüler*innen nicht als eine Herausforderung gesehen wird, die bewältigt werden muss, damit die Schüler*innen bestimmte Kompetenzen erwerben und Inhalte aufnehmen können. SHARMED legt den Fokus stattdessen auf das viel zu selten wahrgenommene, kommunizierte und ausgelebte Bereicherungspotenzial, das in dieser Diversität steckt und lädt ein, Raum dafür zu schaffen. SHARMED setzt auf die dialogische Haltung, wodurch Lernende zu Protagonist*innen des Lernprozesses werden, und ihn aktiv mitgestalten. Um die dazu notwendige Agency der Schüler*innen zu fördern, wurden sowohl die Techniken der dialogischen Prozessbegleitung erforscht, als auch die folgende Methode konzipiert und getestet: Anhand eigener, zu diesem Zweck selbst ausgewählter und mitgebrachter Bilder haben Schüler*innen eigene Erinnerungen erzählt, welche dann als Ausgangspunkt für Dialoge genutzt wurden. In diesem Artikel wird ein solcher Austauschprozess konversationsanalytisch untersucht und so gezeigt, wie bestimmte, die pädagogische Praxis prägende kommunikative Handlungen der Inklusion entgegenstehen. Gleichzeitig wird auch eine konkrete Vorstellung von der konversationsanalytischen Forschungsarbeit und den Materialien vermittelt, die zum Zweck der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften frei zur Verfügung stehen. Die Nutzung der Aufnahmen und Transkriptionen der Dialoge ermöglicht es Lehrenden, sich über die Auswirkung kommunikativer Handlungen auf den pädagogischen Prozess bewusst zu werden. Darüber hinaus geben die Materialien einerseits Impulse zur Selbstreflexion und vermitteln andererseits Wissen und konkrete Ideen, um die Arbeit in Klassenzimmer inklusiver zu gestalten.
The paper contributes to design discourse by drawing on Educational Design Research (EDR) that has been conducted into what we call a Zone of Possibility (ZoP) over the past seven years. We define a ZoP as a place where individuals can overcome the constraints of expectations and power structures to effect desired change. Specifically, this paper presents details of how our initial research question (RQ1) has evolved to the one presented in the conclusions (RQ2); both RQs are summarised below in the section “Research Questions.” To describe this evolution, the paper is presented as 3 cases (Confer, ZoP Stokes Croft and Google Lens in HE) that have provided insights to explore the concept of the ZoP and its implications for EDR. Specifically, one of the main conclusions is the importance of bridging positioning practices as “successful communication” and an understanding of social context in hybrid contexts (ie, the ZoP).
Joint Venture : International Max Planck Research School for comparative european legal history
(2002)
Gegenwärtigen Fusionspraktiken folgend, haben auch Rechtshistoriker sich verbündet, um international Synergien zu erzeugen. Das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und das Institut für Rechtsgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität haben – mit dem Segen und dem Geld ihrer "Mütter" – ein gemeinsames Forschungskolleg gegründet. ...
The tendency to apply media in regional studies for students of German as a foreign language (Deutsch als Fremdsprache, DaF) is no longer a novelty. Thus, we see media applied as such in multiple different forms, like videos, press releases, radio segments or online statements. This contribution is focused on the radio interview, as a constitutive part of the regional studies’ courses for DaF students of Germanistik in Romania. As a starting point serves the assumption, that the application of visual media can be enhanced through dialogue sequences, which further highlight the subject of the course. Through chosen interviews, that have been aired by the state channels, students can become familiar with such issues, that affect the German minority in Romania. The authenticity that is being sought for, will result from the primary situation of the interviewer and the interviewee communicating, as well as through the utilization of Rumäniendeutsch as the standard language of the German minority, living in Romania. Thus can cultural, social, historical and linguistic phenomena that are specific for the local German speaking population and that are (re)constructing the cultural inheritance of Germans in Romania, be regarded in greater detail.
Schulbegleitung ist ein zunehmend relevantes Tätigkeitsfeld bei der Realisierung inklusiver Bildungsangebote. Kritisch diskutiert wird die Einschlägigkeit der Qualifikation der eingesetzten Personen. Aktuell sind etwa 50% der als Schulbegleiter/innen Beschäftigten pädagogisch, therapeutisch oder medizinisch-pflegerisch qualifiziert. Bislang ist wenig darüber bekannt, welchen Tätigkeiten Schulbegleiter/innen genau nachgehen und wie die Zusammenarbeit mit Lehrkräften eingeschätzt wird. In der vorliegenden Untersuchung werden deshalb Tätigkeitsprofile und Selbsteinschätzungen zur Qualität der Zusammenarbeit mit Lehrkräften bei Fachkräften und Nicht-Fachkräften vergleichend in den Blick genommen. Es wurden in einer Fragebogenbefragung n = 61 Schulbegleiter/innen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass wider Erwarten die Fachkräfte mit pädagogischer Qualifikation eher im Bereich der lebenspraktischen Unterstützung als im Bereich der Emotions- und Verhaltensregulation tätig sind. Die Zusammenarbeit mit Lehrkräften wird von Fachkräften und Nicht-Fachkräften gleichermaßen positiv bewertet. Es gibt Hinweise darauf, dass die Bewertung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften von spezifischen Tätigkeitsprofilen abhängt.
Analisando convergências entre o uso da tradução no ensino de línguas e a prática com livros de leitura facilitada (LLFs), postulamos que a facilitação que constitui esses livros pode ser vista como uma forma de tradução, conhecida por mediação linguística (em alemão, 'Sprachmittlung'). Para aprofundar os estudos sobre os LLFs e considerando o interesse dos aprendizes de alemão como língua estrangeira pela literatura em língua alemã, analisamos uma obra facilitada para nível B1 e a comparamos com o texto original. A obra escolhida foi "Die Verwandlung", de Franz Kafka, adaptada por Achim Seiffarth (2003). Utilizando ferramentas computacionais, geramos dados quantitativos ligados à linguística de corpus, buscando verificar em que medida o perfil lexical e as características estruturais dessa obra contribuem para a facilitação do texto. Como resultado, entendemos que o livro de leitura facilitada (LLF) analisado aproxima os aprendizes do texto e pode contribuir para a expansão de seu vocabulário, realizando, portanto, a mediação linguística. Além disso, os LLFs tornam possível a leitura de clássicos da literatura em língua alemã nos estágios intermediários de aprendizagem dessa língua, que de outra forma seria difícil ou impossível.
Translation exercises have always played an important role in teaching/learning foreign languages, ever since the Grammar-Translation method was developed. However, with the emergence of the communicative language teaching in the 70s which focussed on communicative competence as the ultimate goal of language learning, they were considered to be obsolete and inefficient. The present article suggests that the utility of translation – not only where teaching foreign languages is concerned, but also within the field of German studies – should be reassessed, showing that both ”pedagogical” as well as ”communicative” translation can support and improve the study of German language, literature and culture, increase students‘ awareness of both German language and their mother tongue and furthermore contribute to the enrichment of their general knowledge.
Sich ein Bild von der Flucht machen(können)? : das Eigene und das Fremde in aktuellen Bilderbüchern
(2017)
Flucht und Migration erzeugen ein die Lebenswelt vieler berührendes, aber zumeist temporäres kulturelles Begegnungsszenario, das im kollektiven Gedächtnis einer Gesellschaft nicht selten literarisch verankert wird. Bedingt durch das aktuelle weltpolitische Geschehen nimmt deshalb insbesondere die "Migrationsliteratur" (Rösch 2001, S.8) einen großen Raum ein. Im Gegensatz zur "Migrantenliteratur" (ebd., S. 5) erweist sich jene zumeist als unabhängig von der Herkunft der Autoren, wenngleich auch sie sich mit Migrationsprozessen und -themen beschäftigt. (Vgl. Rösch 2001, S. 8–9) Mit Rösch lässt sich somit konstatieren, dass lediglich das "Thema" und "die Erzählperspektive", nicht aber die "Autorenbiographie" für die Migrationsliteratur entscheidend seien. (Ebd., S. 9) ...
Untergangspädagogik
(2017)
Der Mensch der Moderne befindet sich in einer fundamentalen Unsicherheit. Ihm bleiben zwei Möglichkeiten, mit dieser Unsicherheit umzugehen: er kann sich ablenken oder sich offenen Auges in und trotz der Unsicherheit entfalten. Bildung hat die Aufgabe, Menschen zu einer solchen Entfaltung zu befähigen.
Mit Neuen Digitalen Medien geht das Versprechen einher, Sicherheit durch Selbstkontrolle und Selbstoptimierung in einer unsicheren Welt zu erlangen. Deutlich wird dies am Phänomen Quantified Self, das als Ausdruck einer transhumanistischen Agenda gelesen werden kann. Diese Sicherheit ist eine vermeintliche, denn tatsächlich führt sie zu einer unzweifelhaften, entmenschlichten, sinn- und bedeutungslosen Existenz, kurzum: zum Untergang. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass insbesondere mit der Medienpädagogik das Potenzial einhergeht, den drohenden Untergang zu einem Übergang werden zu lassen. Dazu ist es allerdings vonnöten, das Phänomen Quantified Self bildungstheoretisch einzuordnen.
Folgt der Krise des Finanzmarkts nun eine Krise der Wirtschaftswissenschaften? Die "Frankfurter Allgemeine" titelt im September auf ihrer Seite "Forschung und Lehre": "Offene Revolte in der Volkswirtschaftslehre" – damit scheint der Protest, zu dem die internationalen Studierendeninitiativen für Plurale Ökonomik im Mai aufgerufen hatten, in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein.
In den zahlreichen Beiträgen zum "Jubeljahr der 1968er-Bewegung" kommen oft ehemalige Aktive, Historikerinnen und Experten zu Wort. Doch wie blicken eigentlich Aktivistinnen und Aktivisten des 21. Jahrhunderts auf diese Zeit zurück? Dieser Frage hat sich ein zweijähriges Forschungsprojekt am Institut für Politikwissenschaft der Goethe-Universität gewidmet.
In the phenomenon of globalization, the foreign language skills are part of both scientific field and everyday life. Though the number of learners of German decreased in the last twenty years, German seems to be again in greater demand as a foreign language all over the world. In the Romanian universities, the study of the German language continues to arouse great interest in the recent years. The following article deals with the role that German language plays in our country, and it tries to find answers regarding the Banat region/area, by using the example of the Polytechnic University of Timișoara. Another topic that the author emphasizes is the contribution of German as a foreign language - lessons in promoting the German language and culture in the Banat region.
This article explores and discusses one of the main findings of the author’s recent dissertation, namely that parents’ and pupils’ choice of language of instruction in formal schooling depends on its social prestige. The author first reviews the latest research on language in education in sub-Saharan Africa, and asks why indigenous languages are so rarely used in formal schooling in this region, despite political demands for their greater use and ample scientific research showing their positive effects. Burkina Faso exemplifies this seemingly contradictory situation. Indigenous languages and French are complementary in formal and non-formal schooling as well as in areas of informal education; however, a closer look at the areas of application of each language reveals that indigenous languages have lower prestige than French, as well as lower expected and required outcomes. This is one possible explanation for the low usage rates of indigenous languages in formal schooling and reveals the extent to which the choice of language of instruction depends on its social prestige.
Der vorliegende Beitrag untersucht die Bedeutung von individuellen Merkmalen (Fähigkeitsselbstkonzept und Leistungsängstlichkeit) sowie von konstruktiver Unterstützung durch Lehrkräfte für die soziale Integration von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe. Bezüglich des Unterrichtsqualitätsmerkmals der konstruktiven Unterstützung wird zwischen zwei Facetten unterschieden, nämlich einer sozio-emotionalen Unterstützung sowie einer fachlich-inhaltlichen Unterstützung durch die Lehrkraft. Dabei wird erstmals die Bedeutung dieser Facetten für die von Schülerinnen und Schülern erlebte soziale Integration untersucht und ebenso geprüft, welche differenziellen Zusammenhänge sich für Lernende mit individuellen Risikofaktoren schulischer Entwicklung zeigen. Es wurden Befragungsdaten aus zwei Erhebungszeitpunkten (mittlerer Abstand: 8 Wochen) von 1.116 Schülerinnen und Schülern in 49 Mathematikklassen der Sekundarstufe mehrebenen-analytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Facetten konstruktiver Unterstützung mit dem Erleben sozialer Integration zusammenhingen. Schülerinnen und Schüler mit niedrigem Mathematik-Fähigkeitsselbstkonzept bzw. hoher Leistungsängstlichkeit fühlten sich weniger gut in die Klassengemeinschaft integriert. Die Facetten konstruktiver Unterstützung spielten für diese Zusammenhänge eine besondere Rolle: Der Zusammenhang zwischen Fähigkeitsselbstkonzept und sozialer Integration wurde durch eine fachlich-inhaltliche Unterstützung moderiert, sodass sich Lernende mit niedrigem Fähigkeitsselbstkonzept in Klassen mit hoher fachlich-inhaltlicher Unterstützung vergleichbar gut sozial integriert fühlten wie die anderen Lernenden. Der Zusammenhang von Leistungsängstlichkeit und sozialer Integration wurde durch beide Facetten konstruktiver Unterstützung moderiert, sodass in Klassen mit hoher konstruktiver Unterstützung Lernende mit hoher Leistungsängstlichkeit sich genauso sozial integriert erlebten wie ihre weniger leistungsängstlichen Mitschülerinnen und Mitschüler. Der Beitrag untermauert somit die hohe Bedeutung von Beziehungsqualität im schulischen Kontext und bringt neue Erkenntnisse zu differenziellen Zusammenhängen von Unterricht und schulischen Outcomes in Abhängigkeit von den Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.
Der vorliegende Beitrag untersucht die Bedeutung von individuellen Merkmalen (Fähigkeitsselbstkonzept und Leistungsängstlichkeit) sowie von konstruktiver Unterstützung durch Lehrkräfte für die soziale Integration von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe. Bezüglich des Unterrichtsqualitätsmerkmals der konstruktiven Unterstützung wird zwischen zwei Facetten unterschieden, nämlich einer sozio-emotionalen Unterstützung sowie einer fachlich-inhaltlichen Unterstützung durch die Lehrkraft. Dabei wird erstmals die Bedeutung dieser Facetten für die von Schülerinnen und Schülern erlebte soziale Integration untersucht und ebenso geprüft, welche differenziellen Zusammenhänge sich für Lernende mit individuellen Risikofaktoren schulischer Entwicklung zeigen. Es wurden Befragungsdaten aus zwei Erhebungszeitpunkten (mittlerer Abstand: 8 Wochen) von 1.116 Schülerinnen und Schülern in 49 Mathematikklassen der Sekundarstufe mehrebenen-analytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Facetten konstruktiver Unterstützung mit dem Erleben sozialer Integration zusammenhingen. Schülerinnen und Schüler mit niedrigem Mathematik-Fähigkeitsselbstkonzept bzw. hoher Leistungsängstlichkeit fühlten sich weniger gut in die Klassengemeinschaft integriert. Die Facetten konstruktiver Unterstützung spielten für diese Zusammenhänge eine besondere Rolle: Der Zusammenhang zwischen Fähigkeitsselbstkonzept und sozialer Integration wurde durch eine fachlich-inhaltliche Unterstützung moderiert, sodass sich Lernende mit niedrigem Fähigkeitsselbstkonzept in Klassen mit hoher fachlich-inhaltlicher Unterstützung vergleichbar gut sozial integriert fühlten wie die anderen Lernenden. Der Zusammenhang von Leistungsängstlichkeit und sozialer Integration wurde durch beide Facetten konstruktiver Unterstützung moderiert, sodass in Klassen mit hoher konstruktiver Unterstützung Lernende mit hoher Leistungsängstlichkeit sich genauso sozial integriert erlebten wie ihre weniger leistungsängstlichen Mitschülerinnen und Mitschüler. Der Beitrag untermauert somit die hohe Bedeutung von Beziehungsqualität im schulischen Kontext und bringt neue Erkenntnisse zu differenziellen Zusammenhängen von Unterricht und schulischen Outcomes in Abhängigkeit von den Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.
Yüksek Ziraat Enstitüsü'nün kuruluş yıllarında Almanca dersleri, okutmanları ve öğretim yöntemleri
(2021)
Yüksek Ziraat Enstitüsü (YZE) 1933 yılında Ankara'da Alman profesörler ile öğretime başlamıştır. Enstitü bünyesinde kurulan Yabancı Diller Semineri'nde Neumann, Lapper, Matschenz, Marchand, Ulshöfer ve Göbel gibi Almanca öğretmenleri görev almıştır. Lapper'in şarkı söyleyerek öğretmeye çalıştığı yöntem kabul görmemiştir. Ulshöfer'in Alman Dışişleri'ne gönderdiği raporlarda öğrenciler, ders kitapları ve Almanca derslerinin yöntemi hakkında bilgiler verilmiştir. Bu çalışmada Yüksek Ziraat Ensitüsü'nün kuruluş yıllarında görev yapmış olan Lapper ve Ulshöfer'in çalışmalarına dair bulunan arşiv kaynaklarına dayanarak Almanca dersleri incelenmiştir.
Geçmişten Günümüze Almanca Öğretmenliği Lisans Programlarına İlişkin Karşılaştırmalı Bir Çalışma
(2020)
Bu çalışmada amaç, geçmişten günümüze kadar Almanca öğretmenliği için hazırlanan lisans eğitimi programlarının oluşturulma gerekçelerinin incelenmesi ve güncel gerekliliklerin programlara yansıma biçimlerinin ortaya konulmasıdır. Bu amaç kapsamında, geçmişten günümüze kadar kullanılan Almanca öğretmenliği lisans programlarında alan ve alan öğretimi dersleri incelenmektedir. Elde edilen bulgulara bağlı olarak uygulayıcılara ve program geliştiricilere öneriler sunulmuştur. Bu kapsamda, Almanca öğretmenliği alan ve alan öğretimi dersleri doküman analizi yöntemiyle incelenmiştir. Almanca öğretmenliği programını diğer branşlardan ayıranın alan ve alan öğretimi dersleri olduğundan dolayı, incelemeye bu dersler esas alınmıştır. Çalışmada, 1998-1999, 2006-2007 ve 2018 -2019 yılları Almanca öğretmenliği lisans programları incelenmiştir. İçerik analizi yöntemiyle alan ve alan öğretimi dersleri konularına göre kategorilere ayrılmış, genel program içerisinde dağılımları, teorik ve uygulama ders saatleri ve kredi sayısı incelenmiştir. Derslerin alan ve alan öğretimi başlıklarına ayrılmasında, ders içerikleri göz önünde bulundurulmuştur. Sınıflamada, Temel Dil Becerileri, Dilbilgisi, Çeviri Bilim, Dilbilim, Edebiyat Bilim, Ülke Bilgisi, Kültür Bilim ve Yabancı Dil Öğretimi ölçüt olarak alınmıştır. Elde edilen bulgular tablolar halinde sunulmaktadır. Elde edilen bulgular göstermektedir ki, yıllara bağlı olarak alan öğretimi derslerinin sayısında bir düşüş, pedagojik derslerin sayısında bir artış olmuştur. Bununla birlikte uygulama ders saati alan derslerinde sıfıra inmiştir. Temel Dil Becerileri ve Edebiyat Bilimi altında yer alan derslerin ders saatlerinde bir düşüşün olduğu görülmektedir. Alan ve alan öğretimi dersleri arasında temel dil becerilerinin öğretimine yönelik olan derslerin ders sayı ve saatlerinin arttırılması ve dil öğretiminde esas olan uygulama becerisinin gelişimi olduğu için uygulama saatlerinin eklenmesi önerilmektedir. 2018-2019 eğitim programının bu konularda geliştirilmesi gerektiği de anlaşılmaktadır.
Bu çalışmada, genelde yabancı dil özelde ise Almanca öğretmeni adaylarının dil öğretme öz yeterliklerini belirlemeye yönelik geçerli ve güvenilir bir ölçek geliştirilmesi amaçlanmıştır. Bu amaç kapsamında Dil Öğretme Öz Yeterlik Ölçeği geliştirilmiştir. Veri analizinde PASW Statistics 18 ve LISREL 8.80 programlarında faydalanılmıştır. Ölçeğin geçerlik durumu kapsam ve yapı geçerliği açısından incelenmiştir. Güvenirlik düzeyi ise, tabakalı alfa güvenirlik analizi yöntemi ile belirlenmiştir. Kapsam geçerliği için uzman görüşüne başvurulmuş ve kapsam geçerlik oranına göre uzmanların en az %75 oranında uyuşma gösterdikleri maddeler ölçekte tutulmuştur. Uzman görüşü sonucunda 45 maddeden oluşan 5'li Likert tipindeki Dil Öğretme Öz Yeterlik Ölçeği taslak formu oluşturulmuştur. Uygulamaya, Marmara Üniversitesi Yabancı Diller Eğitimi Almanca, Fransızca ve İngilizce öğretmenliği programlarında okuyan öğretmen adayları katılmıştır. Uygulamaya 150 öğretmen adayı katılmıştır. Elde edilen veriler açımlayıcı ve doğrulayıcı faktör analizi ile incelenmiştir. Faktör analizi sonucunda madde yük değeri .30 sınırı altında kalan ve faktörlere katkısı olmayan maddeler silinmiştir. Açımlayıcı faktör analizi sonucunda üç boyutlu bir yapının olduğu görülmüştür. Açımlayıcı faktör analizi ile önerilen faktör modeli doğrulayıcı faktör analizi ile de test edilmiştir. RMSEA değeri .08, CFI .97 ve GFI ise .90 olarak hesaplanmıştır. Bu değerler modelin uygun uyum değerlerine sahip olduğunu göstermektedir. Çalışma sonucunda 22 maddelik ve üç boyuttan oluşan Dil Öğretme Öz Yeterlik Ölçeği geliştirilmiştir. Boyutlar içeriklerine uygun olarak planlama, uygulama, ölçme ve değerlendirme boyutları olarak adlandırılmıştır. Çalışma neticesinde yabancı dil öğretmeni adaylarının dil öğretme öz yeterliklerini belirlemede kullanılacak geçerli ve güvenilir bir ölçme aracı geliştirilmiştir.
Editorial
(2017)
Editorial
(2017)
Editorial
(2018)
»Unter dem Pflaster liegt der Strand« oder »Die Phantasie an die Macht« – diese Slogans charakterisieren die ’68er-Bewegung, die kreativ, programmatisch und parolenreich ihre (gesamt)gesellschaftlichen Forderungen in die Öffentlichkeit trug. Nicht nur für die bundesrepublikanische Gesellschaft stellt das Jahr 1968 einen bedeutsamen Umbruch dar; vielmehr hat ’68 ebenso eine ost- wie westeuropäische und darüber hinausführende internationale Dimension. ’68 kann als Chiffre für Protestbewegungen (Kraushaar) verstanden werden, die in sehr unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche ausgestrahlt haben. Die damit einhergehende Politisierung führte zur kritischen Bestandsaufnahme und Infragestellung bestehender staatlicher und institutioneller Ordnungen, revolutionierte die Geschlechter- und Generationsverhältnisse und reichte weit hinein in den Alltag, das Familienleben und die individuellen Lebensstile. Auch Literatur und Medien wurden einer kritischen Revision unterzogen und neue Themen, Schreibweisen und Genres etabliert, Traditionslinien wurden aufgebrochen bzw. unter neuen Vorzeichen weitergeführt.
Diese Entwicklungen bestimmten auch die Kinder- und Jugendliteratur und ihre Medien in entscheidender Weise: inhaltlich beeinflusst durch die antiautoritären Diskurse, wie sie im Bildungs- und Erziehungswesen geführt wurden, und die Forderungen der Emanzipationsbewegung(en), thematisch und ästhetisch orientiert an den politischen und gesellschaftskritischen Fragestellungen, einem neuen Realitätsbezug verpflichtet. Die Kinder- und Jugendliteraturforschung hat diese Reformen als Paradigmenwechsel benannt und erforscht; neuere Untersuchungen beziehen aber erkennbar auch die Entwicklungen der späten 1950er und frühen 1960er Jahre mit ein und weisen darauf hin, dass die Veränderungen literarästhetisch, aber auch inhaltlich bereits sehr viel früher einsetzten.
50 Jahre nach dieser ›paradigmatischen‹ Zäsur nimmt der zweite Jahrgang des Jahrbuchs der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung 2018 die Chiffre ’68 in den Blick, um historische wie gegenwärtige Dimensionen dieser Schnittstelle zu diskutieren. Die Aufsätze greifen die vielfältigen Implikationen dieses Themenkomplexes sowohl aus theoretischer wie gegenstandsorientierter Perspektive in seinen unterschiedlichen medialen Gestaltungsformen auf, stellen sie, dank der internationalen Beiträge, in europäische Kontexte und reflektieren ihre Bedeutung für die heutige Kinder- und Jugendkultur. Dabei wird erforschtes Terrain weiter ausgeleuchtet, werden neue Fragestellungen entwickelt sowie bekannte Positionen und Texte einer kritischen Re-Lektüre unterzogen.
Entsprechend der Konzeption des Jahrbuchs stehen über das Schwerpunktthema ’68 hinaus grundlegende kinder- und jugendmediale Fragestellungen aus historischer wie theoretischer Perspektive im Fokus. Zwei Beiträge stellen aktuelle Forschungszugänge und -perspektiven vor.
Rezensionen zur Fachliteratur schließen sich den zehn Beiträgen an. Insgesamt konnten, dank der großen Beteiligung der Mitglieder der GKJF, über 30 Titel gesichtet und besprochen werden.
Editorial
(2018)
»Under the pavement lies the beach« or »Power to the imagination« – these slogans characterise the movement of ’68, which publicised its social and political demands in a creative and programmatic fashion. The year 1968 not only marks a significant upheaval in what was then West Germany, it also has strong East and West European as well as international dimensions. ’68 can be understood as a cipher for protest movements which re-evaluated and challenged institutional structures, revolutionised gender and intergenerational relations and radiated into daily life, family life as well as individual lifestyles. Literature and the media, too, were subjected to critical revision, new formats and writing styles established, traditions either abandoned or continued within new paradigms.
Children’s literature and media were significantly shaped by these developments. Their contents were influenced by the anti-authoritarian discourse in education and by the demands of emancipation movements, their themes and aesthetics by politicised concerns and a new orientation towards sociopolitical reality. Children’s literature scholars have studied and identified ’68 as a paradigm shift. Recent studies, however, have also looked at developments in the late 1950s and early 1960s, pointing out that changes on the literary-aesthetic and content levels actually started much earlier.
Fifty years after this ›paradigmatic‹ caesura, the second volume of the Yearbook of the German Children’s Literature Research Society brings the cipher »’68« into focus to discuss historical and contemporary dimensions of this junction. Articles from a variety of European perspectives examine the manifold implications of this topic from theoretical and subject-oriented angles and in its different medial forms, and discuss these in the context of their significance for today’s children’s and young adult culture.
Beyond this focus theme, and in line with the concept of the Yearbook, two fundamental theoretical and historical articles on questions of children’s literature and media present current avenues and perspectives. And the ten articles are followed by book reviews. Thanks to the involvement of the members of the German Children’s Literature Research Society (GKJF), over 30 relevant publications from the past year are discussed in individual and collective book reviews.
Die Covid-19-Pandemie hat das universitäre Leben seit dem Sommersemester 2020 auf den Kopf gestellt. Digitales Arbeiten von zu Hause aus, e-Learning und Video-Konferenzen prägen seither Forschung, Studium und Lehre. Wir haben Studierende, Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Gebieten unseres Fachbereichs drei Fragen zu ihrem Arbeitsalltag zwischen Ausnahmezustand und „neuer Normalität“ gestellt.
1. Inwieweit hat die Pandemie Ihren (Arbeits-/Studien-) Alltag verändert?
2. Welche Rolle spielen dabei digitale Medien? (auch im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie)
3. Für die Zeit „nach Corona“: Was nehmen Sie mit? Worauf freuen Sie sich?
Auch im Fachbereich Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität kam es 1968 zu heftigen Turbulenzen. Dabei zeigten die meisten jüngeren Professoren des Fachbereichs durchaus Verständnis für manche der studentischen Forderungen. Einige Reformansätze scheiterten, andere wurden erst durch feinere Nachjustierungen funktional.
Research has suggested that teachers’ beliefs toward culturally diverse classrooms are affected during teacher education. Text reading, as one of the major learning activities in initial teacher education, is supposed to affect teachers’ educational concepts and beliefs. We conducted two experiments to test the impact of reading a positively or negatively oriented persuasive text about diversity on preservice teachers’ belief change. In Study 1 (N = 42), we found that belief change varied significantly as a function of the direction of the text condition, and that the reading of the texts led to a significantly stronger belief change if the text was in alignment with participants’ prior beliefs. Study 2 (N = 57) revealed a middle-sized but non-significant moderator effect for prior knowledge (p = .08, η2p = .06), suggesting that participants with more prior knowledge were less likely to be persuaded by the text. The results provide new insights into factors that may affect the development of preservice teachers’ diversity beliefs.
In einem Wurm wurden sie 1993 zuerst entdeckt: kleine Ribonukleinsäuren (microRNAs), die nicht für ein Protein kodieren, sondern gezielt mit Boten-RNA (mRNA) paaren. Damit stoppen sie die Übersetzung der mRNA in Protein (Translation) oder lösen den Abbau der Ziel-mRNA aus. In den folgenden Jahren wurde deutlich, dass microRNAs auch beim Menschen eine wichtige Rolle spielen. Möglicherweise ist jedes dritte oder vierte Gen durch microRNA reguliert. Nur zwei bis drei Prozent des humanen Genoms kodiert Proteine; die Mehrzahl der gebildeten RNAs (über 80 Prozent) haben unbekannte oder regulatorische Funktionen. ...
Heart and vessels form a highly complex organ system in which extremely diverse cells have to work together correctly to provide all organs with blood. In past decades, heart biology placed its focus on whole tissues or cell isolates. Now, however, new technologies allow the tracing of a diversity of cell types and their individual responses to signals down to the level of proteins and genes. Researchers hope this will help them better support the regeneration of diseased hearts.
This contribution examines the cooperation between Ludwigsburg University of Education, the Danube-Swabian Cultural Foundation and to a lesser extent the German Academic Exchange Service with respect to partnerships and projects developed with educational institutions in South-Eastern Europe. This is followed by a critical assessment of the achievements so far with some suggestions for improvements and further developments.
The effects of aging on response time were examined in a paper-based lexical-decision experiment with younger (age 18–36) and older (age 64–75) adults, applying Ratcliff’s diffusion model. Using digital pens allowed the paper-based assessment of response times for single items. Age differences previously reported by Ratcliff and colleagues in computer-based experiments were partly replicated: older adults responded more conservatively than younger adults and showed a slowing of their nondecision components of RT by 53 ms. The rates of evidence accumulation (drift rate) showed no age-related differences. Participants with a higher score in a vocabulary test also had higher drift rates. The experiment demonstrates the possibility to use formal processing models with paper-based tests.
Unter dem Schlagwort "68er-Bewegung" werden verschiedene linksgerichtete Protestbewegungen, Bürgerrechtsdemonstrationen und antiautoritäre Aktionen zusammengefasst, die ab Mitte der 1960er in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern stattfanden und auf eine Umwälzung bestehender sozialer und politischer Strukturen zielten. ...
There is a consensus that transnational soft governance has unleashed the forces of change in higher education. However, individual national HE systems are still anchored in country-specific regulatory regimes, which reflect national-historical, institutional, and cultural developments. Against this background, three crucial questions guide our study: How does the state react to transnational pressures for change? How is transnationally inspired policy change ‘digested’ by the preexisting country-specific governance structures? And to what extent have national HE systems converged on a common governance model? To address these questions, we conduct a multilevel comparative analysis of developments in Germany, France, and Italy. We first break down the concept of higher education governance into sub-dimensions and derive concrete policy indicators for three historically embedded governance ideal types. Drawing on historical institutionalism and institutional isomorphism, we explore how historical legacies and transnational communication have impacted policy pathways over the past 30 years. We graphically illustrate the policy trajectories using our ‘governance triangles’, which encompass the balance of power between multiple actors, including the state and universities, university management and the academic profession, and external stakeholders.
Auf der Basis der vorgestellten Ausführungen wird klar, dass es bereits um die Wende zum 19. Jahrhundert ein ausdifferenziertes Spektrum an Ansichten zur höheren Mädchenbildung und eine entsprechende öffentliche Debatte gab, die vor allem von der Überzeugung beherrscht wurde, dass Frauen eine formale Vorbereitung auf ihre später zu erfüllende Aufgabe als Hausfrau und Mutter brauchten. Diese Überzeugung taucht wiederholt unter dem Schlagwort der weiblichen Bestimmung auf. Im 19. Jahrhundert wurde auf der Grundlage der politischen und sozialen Veränderungen die Erziehung vor allem der bürgerlichen Mädchen immer wichtiger. Bald konnten nicht mehr genug Hauslehrer, Erzieherinnen und Gouvernanten bezahlt werden. So wurde die Einrichtung von Anstalten zur Mädchenerziehung notwendig. Dies führte zur Entwicklung vieler öffentlicher und privater Mädchenschulen zwischen 1800 und 1860. Von höheren Mädchenschulen konnte hierbei jedoch in den meisten Fällen keine Rede sein; gewöhnlich wurden in diesen Schulen vier bis fünf Schulstunden täglich unterrichtet für Mädchen im Alter bis zu 14 oder 15 Jahren; es wurde streng darauf geachtet, dass den Mädchen parallel zur Schule ausreichend Zeit für häusliche Beschäftigungen blieb. Schwerpunkte waren Handarbeiten und Fächer, die den weiblichen Geist im Sinne einer religiössittlichen Bildung des Gemüts ausbilden sollten.
Die Rolle des Kulturbildes im interkulturell motivierten Deutschunterricht am Beispiel des Iran
(2006)
Der Vortrag basiert auf meiner Dissertation über die "Interkulturelle Kommunikation an iranischen Sprachinstituten und Universitäten". Er setzt sich zunächst mit den Vorstellungen über die Kultur des deutschsprachigen Raums im Iran und dessen Reflexion in Unterrichtsprozessen auseinander. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Beziehung zwischen Kultur und Sprache im Fremdsprachenunterricht herausgearbeitet. Daher steht die Beschäftigung mit Kulturfragen im Mittelpunkt. Es handelt sich dabei vor allem um zwei typische Beispiele für "interkulturelle Missverständnisse", die bei iranischen Deutschlernenden in ihrem Verständnis der deutschen Kultur sehr häufig vorkommen. Zwei weitere Beispiele werden gezeigt, in denen die kontrastierten Kulturen miteinander übereinstimmen und somit eine feste und unproblematische Grundlage für den Umgang miteinander darstellen. Im Folgenden soll die Rolle der Deutschlehrer und der institutionellen Bedingungen im Unterricht analysiert werden. Gerade der Deutschunterricht in islamischen Ländern ist darauf angewiesen, dass der Lehrer Sprachsituationen bereitstellt, anhand derer er versucht, die von der Ausgangsgesellschaft stammenden interkulturellen Konflikte aufzugreifen und letztlich zu bewältigen. Meine Unterrichtsanalysen zeigen, dass diese Vorgehensweise der Lehrer ohne Steuerung der Institution nicht möglich ist. Da die interkulturell motivierte Deutschvermittlung institutionelle Voraussetzungen verlangt, stellt der Vortrag auch die Frage, ob eine regionale von den beiden Regierungen unabhängige Institution für die Beschäftigung mit den möglichen interkulturellen Konflikten notwendig ist und warum sie bis jetzt nicht zustande gekommen ist. Trotz der neusten politischen Bemühungen um die kulturellen Annäherungen zwischen beiden Ländern gelten immer noch beide Kulturen als "kontrastiert". Der Deutschunterricht in der iranischen Gesellschaft kann diese Kluft nur dann schmälern, wenn die Deutsch anbietenden Institutionen inter- und transkulturelle Aspekte stärker berücksichtigen.
Background: In the area of education research, it is well-known that studies of a defi ned question are seldom replicated. Furthermore, e-learning resources with evidence-based content in dentistry have received relatively little attention from researchers.
The Context and Purpose of the Study: The aim of this clinical study was to evaluate how dentistry students from two consecutive cohorts in their fi rst clinical semester rate a long-standing evidencebased dentistry (EbD) resource in an e-learning environment using a questionnaire of 43 specifi c items on 1) general questions regarding user-friendliness and acceptability, as well as 2) specifi c questions on content and functional range (A), handling and technical aspects (B), and didactics and educational value (C) based on a Likert scale from 0 = ‘strongly disagree’ to 3 = ‘strongly agree’, and how this compares to a primary study in which the resource was addressed as a novelty. The data were analyzed statistically using a one-way ANOVA followed by a Kruskal-Wallis multiple-comparison Z-test.
Results: A response rate of 100% was achieved. The majority of the users thought the topic of EbD to be important. The e-learning resource was rated with a score of 2.40 ± 0.66 (on a Likert scale from 1-6 where 1 = "very good" and 6 = "insuffi cient"). 86.15% of the students stated that they consider the resource benefi cial for their study in clinical simulation and in patient treatment courses. The results averaged for A: 1.92 (±0.57; median: 1.928), B: 1.48 (±0.60), and C: 2.27 (±0.67). The obtained results in the replication study showed no statistical signifi cant differences to the primary study.
Conclusions: The e-learning resource with dentistry vignettes cases and learning components on evidence-based principles was consistently rated positively by the students. Owing to their agreement with the data of the primary study, the results of the present study point to the remarkable validity of the method of evaluation. This should be addressed in future studies with larger cohorts.
Jugendliche aus Serbien, Kroatien, Ungarn und Rumänen produzieren gemeinsam Kurzfilme. Die medienpädagogische Jugendbegegnung bringt im Sommer 2013 jeweils Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren aus Serbien, Kroatien, Ungarn und Rumänien zusammen. Zusammen ist das Schlagwort des Camps in Sombor/Serbien, in welchem die Jugendlichen in Kleingruppen gemeinsam filmische sowie andere mediale Kleinproduktionen planen und durchführen. Dabei soll spielerisch eine Förderung der deutschen Sprache geschehen, welche für die Teilnehmenden die Zweitsprache ist. Im Vordergrund der Jugendbegegnung stehen die gemeinsamen Gruppenerfahrungen der Teilnehmenden, die intensive Sprachförderung und Sprechpraxis sowie die Heranführung an technische und ästhetische Medienarbeit...
Die Welt des Rechts lässt sich heute nicht mehr so leicht in nationale oder internationale Sphären ordnen. Wo Lawmaker als private Akteure in einer globalisierten Ökonomie die Normen häufig nachhaltiger bestimmen als staatliches Recht, da ändern sich auch die Anforderungen an die Rechtswissenschaft.
Einleitung:
Wahrscheinlich hat es seit den 1970er Jahren nicht mehr so viele kritische Initiativen von Geographiestudierenden an Hochschulen in deutschsprachigen Ländern gegeben wie heute. Ihre Aktivitäten reichen von Lesekreisen, Tutorien, Exkursionen, Film- und Vortragsreihen bis zu politischen Aktionen, wobei viele Initiativen über den Arbeitskreis (AK) Kritische Geographie vernetzt sind. Parallel zu dieser erfreulichen Beobachtung findet ein fundamentaler Umbau der Hochschule statt. Die zunehmende Ökonomisierung des Studiums durch den Bologna-Prozess birgt die Gefahr, Gesellschaftskritik auf dem Altar der Verwertbarkeit und der "Praxisrelevanz" zu opfern. Diese Entwicklungen geben Anlass, das Verhältnis zwischen der Arbeit kritischer Initiativen und den reformierten Universitäten kritisch zu hinterfragen und damit den Zusammenhang zwischen Bologna-Prozess, Neoliberalisierung und kritischer Wissenschaft für die geographische Hochschullehre aus einer studentischen Perspektive zu beleuchten, wird doch ein nicht unbedeutender Teil der kritischen Geographie von Studierenden getragen.
Im Folgenden werden wir kurz auf den Bologna-Prozess eingehen, anschließend die Fragestellung und das methodische Vorgehen erläutern, um darauf aufbauend die empirischen Ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.
Die Akademie der Arbeit in der Universität a.M. : ein vergessenes Stück Universitätsgeschichte
(2014)
In den Umbruchjahren der Weimarer Republik entwickelte sich in der Goethe-Universität eine Institution, die oft in Vergessenheit gerät: "Die Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main" – so auch der offizielle Titel. Sie war und ist mehr als eine Fortbildungsstätte für Arbeitnehmer. Hier studieren jährlich 40 Arbeitnehmer, aus allen Branchen der Wirtschaft und Verwaltung ausgewählt, um sich auf verantwortliche Tätigkeiten in Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Institutionen vorzubereiten.
Seit dem Sommersemester 2020 dominieren virtuelle Unterrichtsformen auch die Hochschulen. An der Frage nach Möglichkeiten und Grenzen digitaler Lehre scheiden sich aber schon länger die Geister des akademischen Lebens. Malte Dücker (E-Learning-Beauftragerplädiert dafür, die Digitalisierung der Hochschullehre nicht als bloße Notlösung zu verstehen.
Zur Aktualität von Wagenscheins Schulkritik heute : das Wirklichkeits-Defizit im schulischen Lernen
(2005)
This article examines three novels by the popular Flemish youth author Gie Laenen, written between 1975 and 1982, in which the theories and practices associated with progressive education in the 1970s are key elements of the narrative. It argues that Laenen, who was convicted in 1973 and again in 2008 of serial sexual abuse of teenage boys, used progressive education as a narrative trope both to suggest to his young readers that close attachments between young boys and adult men were harmless and to provide an exculpatory defence for his own acts. Through narratological analysis and a contextualisation of the novels within the educational culture of the time, the article shows how Laenen – by drawing upon the ideas of progressive education, using these ideas to shape his narratives, and suggesting parallels between himself (as author) and several main characters – effectively appropriated the ideals of progressive education for ulterior purposes to justify his own abusive behaviour.
The purpose of the present study was to examine the effects of cooperative training strategies to enhance students' socioscientific decision making as well as their metacognitive skills in the science classroom. Socioscientific decision making refers to both “describing socioscientific issues” as well as “developing and evaluating solutions” to socioscientific issues. We investigated two cooperative training strategies which differed with respect to embedded metacognitive instructions that were developed on the basis of the IMPROVE method. Participants were 360 senior high school students who studied either in a cooperative learning setting (COOP), a cooperative learning setting with embedded metacognitive questions (COOP+META), or a nontreatment control group. Results indicate that students in the two training conditions outperformed students in the control group on both processes of socioscientific decision making. However, students in the COOP+META condition did not outperform students in the COOP condition. With respect to students' learning outcomes on the regulation facet of metacognition, results indicate that all conditions improved over time. Students in the COOP+META condition exhibited highest mean scores at posttest measures, but again, results were not significant. Implications for integrating metacognitive instructions into science classrooms are discussed.
Warum nehmen Menschen an Erwachsenen-/Weiterbildung teil? Dieser Frage geht die Autorin aus Sicht der Lebenslauf- und Biographieforschung nach. In der Bedeutung für die individuelle Biographie, so die Autorin, befindet sich die Teilnahme an Angeboten der Erwachsenenbildung in einem Spannungsfeld von Kontinuität, Wandel und Stagnation.
Die digitale Transformation stellt Hochschullehrende zunehmend vor die Herausforderung, eigene digitale Kompetenzen aufzubauen und zu stärken, um im Rahmen ihrer Profession aktuellen Erfordernissen gerecht zu werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzmodells, mit dem sich digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden auf acht Dimensionen und drei Kompetenzstufen erfassen lassen. Weiterhin werden ein auf dem Modell basierendes Kompetenzraster sowie ein Instrument zur Selbsteinschätzung digitaler Kompetenzen beschrieben und erste Validierungsergebnisse vorgestellt. Der Beitrag gibt abschliessend einen Ausblick auf Anwendungsmöglichkeiten des Kompetenzrasters für Lehrpersonen sowie für Mitarbeitende in der hochschuldidaktischen Qualifizierung und Beratung.
Complex problem solving (CPS) is a highly transversal competence needed in educational and vocational settings as well as everyday life. The assessment of CPS is often computer-based, and therefore provides data regarding not only the outcome but also the process of CPS. However, research addressing this issue is scarce. In this article we investigated planning activities in the process of complex problem solving. We operationalized planning through three behavioral measures indicating the duration of the longest planning interval, the delay of the longest planning interval and the variance of intervals between each two successive interactions. We found a significant negative average effect for our delay indicator, indicating that early planning in CPS is more beneficial. However, we also found effects depending on task and interaction effects for all three indicators, suggesting that the effects of different planning behaviors on CPS are highly intertwined.
In this explorative study, we investigate how sequences of behaviour are related to success or failure in complex problem‐solving (CPS). To this end, we analysed log data from two different tasks of the problem‐solving assessment of the Programme for International Student Assessment 2012 study (n = 30,098 students). We first coded every interaction of students as (initial or repeated) exploration, (initial or repeated) goal‐directed behaviour, or resetting the task. We then split the data according to task successes and failures. We used full‐path sequence analysis to identify groups of students with similar behavioural patterns in the respective tasks. Double‐checking and minimalistic behaviour was associated with success in CPS, while guessing and exploring task‐irrelevant content was associated with failure. Our findings held for both tasks investigated, from two different CPS measurement frameworks. We thus gained detailed insight into the behavioural processes that are related to success and failure in CPS.
The Methodological seminar was conducted by the scientific journal “Philosophy of Education” (Institute of Higher Education, National Academy of Educational Sciences of Ukraine). The participants of the seminar were Prof. Panos Eliopoulos (University of Peloponnese, Greece), Lyudmyla Gorbunova, Mykhailo Boychenko, Olga Gomilko, Mariia Kultaieva, Volodymyr Kovtunets, Sergiy Kurbatov, Anna Laktionova, Tetiana Matusevych, Natalia Radionova, Iryna Stepanenko, Maya Trynyak and Viktor Zinchenko. On March 30, 2016, a methodological seminar was conducted at the Institute of Higher Education NAES of Ukraine. This seminar was devoted to the discussion of educational problems in the area of mass culture, and relative opportunities for the development of individuality. The report «Mass culture, education and the perspective of individuality» was made by Panos Eliopulos, professor of Peloponnese University, a member of journal’s «Філософія освіти. Philosophy of Education” editorial board. The scientists from the Institute of Higher Education, Institute of Philosophy of the National Academy of Sciences of Ukraine, Taras Shevchenko National University of Kyiv, Skovoroda National Pedagogical University of Kharkiv participated in this event. Designated issues were observed primarily from the point of view of the Frankfurt School representatives, as well as representatives of modern critical philosophy of education and critical pedagogy. It was emphasized that T.Adorno’s ideas and ideas of other Frankfurt School members, which were developed in the middle of the last century, continue to be relevant in current socio-cultural contexts. The technical rationalism which became the rationalism of dominance in the context of technological civilization, could not provide the way toward the liberation of man and the development of his or her individuality. Market society with its instrumental rationality leads to homogenization and standardization of mass culture and as a result, we have a semi-education, leading to destruction of personality and social pathologies. The panelists agreed that semi-education reflects the crisis of ideals of education and training as far as a suspension of human emancipation process. Due to suspension of the creative process of a person formation, replacing it by the processes of stereotyping based on mimetic rationality, culture itself loses creative potential. The process of degradation of education and culture in the semi-education eventually leads to its destruction at theoretical level and the elaboration of the practice of anti-education. Only through returning of the individual and maintaining his or her social importance due to the tools of holistic education it is possible to overcome such stereotyping. For Frankfurt School members, and those who share their ideals, true education in its meta-theoretical sense becomes the important factor, contributing to the emancipation of society and individual. This idea is particularly important in the context of contemporary challenges and threats from instrumentalization of approaches to the process of transformation of the Ukrainian culture and education.
Der vorliegende Beitrag diskutiert, wie mithilfe von Unterrichtsvideographien die Reflexionskompetenz angehender Englischlehrkräfte bereits in der ersten Ausbildungsphase angebahnt und geschult werden kann. Er geht von der Annahme aus, dass praktizierenden Lehrkräften häufig die Gelegenheiten oder auch die Kompetenzen zur systematischen Reflexion fehlen (vgl. Kittel & Rollett, 2017) und diese bereits vorher grundgelegt werden müssen. Anhand von zwei Seminarbeispielen aus der Englischdidaktik, welche sich auf die disziplinspezifischen Heterogenitätsdimensionen Mehrsprachigkeit (vgl. u.a. Elsner & Wildemann, 2012; Niesen, 2018) und Transkulturalität (vgl. u.a. Viebrock, 2018; Kreft, 2019a, 2019b) beziehen, werden praktische Umsetzungsmöglichkeiten bzw. die wechselseitige Integration theoretischer Konzepte und unterrichtlicher Handlungen/Interaktionen illustriert. Die vorgestellten Aufgabenformate beziehen sich auf die kasuistische Fallarbeit (nach Lindow & Münch, 2014) sowie auf VierSchritt-Analysen (nach Santagata & Guarino, 2011). Als grundlegende Struktur für die Entwicklung von Reflexionskompetenz in videobasierten Lernsettings wird eine adaptierte Fassung des Modells von Aeppli und Lötscher (2016) mit den Verfahrensschritten „Erleben“, „Erkennen“, „Darstellen“, „Analysieren“ und „Alternative Szenarien entwickeln“ verwendet. Es zeigt sich, dass die gewählte Vorgehensweise Studierende in die Lage versetzt, die konzeptionelle und unterrichtspraktische Bedeutung von sprachlicher und kultureller Heterogenität im Englischunterricht zu erkennen und, in einem weiteren Schritt, Möglichkeiten zur Förderung von transkulturalitäts- bzw. mehrsprachigkeits-sensitivem Handeln zu identifizieren und somit ihre Reflexionskompetenzen zu schulen.
Professionelle Kompetenz gilt als zentrale Handlungsressource unterrichtlichen Handelns. Berufsbezogene Überzeugungen und Werte (beliefs) können dessen Qualität maßgeblich beeinflussen und sind Gegenstand zahlreicher empirischer Untersuchungen. Eine Vielzahl von Forschungsvorhaben präzisieren den gewählten Beliefbegriff hinsichtlich fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer oder (sonder)pädagogischer Fragestellungen. In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst unser Begriffsverständnis von professioneller Handlungskompetenz, Inklusion und Teachers’ Beliefs theoretisch begründet. Von diesen Betrachtungen ausgehend, wird das Forschungsdesign einer qualitativen Studie abgeleitet, welches die inklusionsbezogenen Überzeugungen von angehenden Lehrkräften hinsichtlich eines gemeinsamen Unterrichts beschreibt sowie Implikationen für die Hochschullehre aus Studierendenperspektive ermöglicht. Die Ergebnisse geben Aufschluss über das Heterogenitätsverständnis von Lehramtsstudierenden der Regelschule, deren vorherrschenden Rollenbildern und ideellen Überzeugungen zu inklusivem Unterricht. Sie skizzieren außerdem hochschuldidaktische Maßnahmen, welche aus Studierendenperspektive einen Beitrag für die Vorbereitung im Unterricht inklusiver Klassen leisten können. Konsequenzen, die sich aus unserer Sicht für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden ergeben, werden mit Fokus auf die Entmystifizierung inklusionsbezogener Überzeugungen diskutiert.
Audiovisuelle Wissensmedien können durch die Systematisierung / Strukturierung der Lehrangebote infolge des Bologna-Prozesses systematischer gesammelt, erschlossen und verfügbar gemacht werden. Durch die Einführung von E-Learning an den Hochschulen wurden Möglichkeiten geschaffen, AV-Medien auf vielfältige Weise online zu nutzen. Bleibt die Frage, wie können AV-Medien so bereitgestellt werden, dass sie leicht gefunden und in die Umgebungen integriert werden können. Im Rahmen von zwei Projekten des BmbF konnte das IWF Leibniz-Institut für Wissen und Medien ein Medienmangementsystem entwickeln, das den Transfer von audiovisuellen Wissensmedien in die Hochschulwelt nachhaltig ermöglicht. In einer Kooperation mit der SUB Göttingen und dem Gemeinsamen Bibliotheksverbund wurden schließlich die notwendige Verbindung zur Hochschule geschaffen. IWFcampusmedien können nun flexibel in E-Learningumgebungen eingebunden werden. Schlüsselwörter: Lernmanagement, Medienkompetenz, Online-Medien, Kulturwissenschaft, Film in der Lehre
This paper addresses the development of performance-based assessment items for ICT skills, skills in dealing with information and communication technologies, a construct which is rather broadly and only operationally defined. Item development followed a construct-driven approach to ensure that test scores could be interpreted as intended. Specifically, ICT-specific knowledge as well as problem-solving and the comprehension of text and graphics were defined as components of ICT skills and cognitive ICT tasks (i.e., accessing, managing, integrating, evaluating, creating). In order to capture the construct in a valid way, design principles for constructing the simulation environment and response format were formulated. To empirically evaluate the very heterogeneous items and detect malfunctioning items, item difficulties were analyzed and behavior-related indicators with item-specific thresholds were developed and applied. The 69 item’s difficulty scores from the Rasch model fell within a comparable range for each cognitive task. Process indicators addressing time use and test-taker interactions were used to analyze whether most test-takers executed the intended processes, exhibited disengagement, or got lost among the items. Most items were capable of eliciting the intended behavior; for the few exceptions, conclusions for item revisions were drawn. The results affirm the utility of the proposed framework for developing and implementing performance-based items to assess ICT skills.
Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an den sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen in Deutschland
(2018)
Obwohl sich verschiedene Formen des Kämpfens in zahlreichen Lehrplänen der Bundesländer wiederfinden und ein entsprechender Qualifizierungsbedarf angehender Lehrkräfte gefordert wird, liegen bislang kaum Daten zur Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen vor. Im Frühjahr 2017 wurden deutschlandweit Personen mit lehrender oder koordinierender Tätigkeit im Bewegungsfeld Kämpfen zu grundlegenden Daten ihrer Lehrveranstaltung (u. a. Zielgruppe, Umfang, Verbindlichkeit), zur didaktisch-methodischen Gestaltung (u. a. Ziele, Inhalte, Methoden, Prüfungen) sowie zu ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. An 14 von 60 Standorten konnte kein entsprechendes Lehrangebot identifiziert werden. Die erfassten 54 Lehrangebote (beschrieben von 48 Personen aus 31 Einrichtungen) sind bezüglich der organisatorischen Rahmenbedingungen relativ gut vergleichbar: Etwa 83 % umfassen zwei SWS und ca. 74 % sind Wahlpflichtveranstaltungen. Heterogenität herrscht u. a. hinsichtlich der Lernziele sowie der eingesetzten Lehr-Lernformen. Die Bestandserhebung bietet eine fachbezogene Diskussionsgrundlage für die Ausgestaltung von Theorie und Praxis des Bewegungsfelds Kämpfen.
In diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, eines der neuen digitalen Kommunikationsmittel, einen Lernerblog, zu untersuchen. Es handelt sich um ein neues, bereits sehr populäres Kommunikationsmittel, das als Ergebnis sich ändernder Kommunikationsbedürfnisse, technologischer Innovationen und variierender medialer Kontexte betrachtet werden kann. Im Fokus unseres Interesses steht Deutschlernerblog.de, eine beliebte und von vielen Benutzern und Benutzerinnen oft besuchte Internetplattform, auf der neben zahlreichen anderen Lehrmaterialien vier nach verschiedenen Kriterien zusammengestellte Phrasemsammlungen angeboten werden. Letztere werden im Beitrag unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert, um festzustellen, inwieweit dabei die gegenwärtige Forschungslage im Bereich der Phraseologie berücksichtigt wird. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse werden Vorschläge für eine aus phraseodidaktischer Sicht effizientere Zusammenstellung der Phrasemsammlung und lernerfreundliche Beschreibung der einzelnen Phraseme gemacht.
Die Qualifizierung von Sportlehrkräften für einen inklusiven Sportunterricht stellt eine zentrale Herausforderung für die sportdidaktische Lehre und Forschung dar. Obwohl die Bedeutung situationsspezifischer Fähigkeiten für die universitäre Sportlehrkräftebildung auch im Zusammenhang mit einem inklusiven Sportunterricht betont wird, fehlt es an Kompetenzmodellen, die die Ebene der situationsspezifischen Fähigkeiten berücksichtigen und somit eine Grundlage für Lehrkonzepte bilden können, die auf die Förderung situationsspezifischer Fähigkeiten für einen inklusiven Sportunterricht abzielen. Zudem mangelt es bestehenden Lehrkonzepten auch an Arbeits- und Organisationsformen, um gezielt situationsspezifische Fähigkeiten für einen inklusiven Sportunterricht anzusprechen. Schließlich existieren bisher keine Testverfahren, mit denen situationsspezifische Fähigkeiten für einen inklusiven Sportunterricht gemessen und darauf abzielende Lehrkonzepte evaluiert werden können. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es demzufolge, konzeptionelle Überlegungen anzustellen, wie ein Kompetenzmodell für den inklusiven Sportunterricht generiert werden kann, welches die Ebene der situationsspezifischen Fähigkeiten berücksichtigt, wie ein Lehrformat angelegt sein müsste, um gezielt die situationsspezifischen Fähigkeiten für einen inklusiven Sportunterricht anzusprechen und wie diese situationsspezifischen Fähigkeiten gemessen werden können, um eine diesbezügliche Evaluation zu ermöglichen.
Almanca Öğretmenlerine Yeni İş Olanakları Yaratılmasına Yönelik Eğitime Dayalı Çözüm Önerileri
(2018)
Eğitim Fakültelerinin Almanca Öğretmenliği Anabilim Dallarından mezun olanlar Milli Eğitim Bakanlığı tarafından sınırlı sayıda Almanca öğretmeni olarak atanmaktadır. Milli Eğitim Bakanlığı verilerine göre, 2015 yılı Şubat döneminden 2017 Temmuz dönemine kadar atanan toplam 118.494 öğretmenden sadece 708'i Almanca öğretmenidir. Almanca öğretmenlerinin sayısı toplam atanan öğretmen sayısının yüzde birine bile denk gelmemektedir. 24 Temmuz 2018 yılında açıklanan yeni dönem sözleşmeli öğretmen alımında ise, toplam 85 branşa yönelik 20.000 atama yapılmıştır. Bu atama döneminde de Almanca öğretmenlerine ayrılan kontenjan 98 ile sınırlı kalmıştır. Bu durum, Almanca öğretmenlerinin devlet okulları içinde ne kadar sınırlı istihdam olanağına sahip olduğunun bir göstergesidir. Son yıllarda Almanca öğretmenliği mezunları için diğer bir istihdam yolu da özel okullarda çalışmaktır. Ancak günümüzde özel okulların artan sayısına paralel olarak ikinci yabancı dil olarak Almanca eğitimi veren okulların sayılarında bir artış görülmemektedir. Bu çalışmada Almanca Öğretmenliği mezunlarının sınırlı istihdam olanaklarından yola çıkılmış ve mezunların mesleki donanımlarına uygun olarak başka iş olanaklarına sahip olup olamayacakları ele alınmıştır. Bu olanaklardan birisi, Almanya’da yaşayan Türk öğrencilere Türkçe öğretmeleridir. İhtiyaçtan doğan bu proje ile Hacettepe Üniversitesi'nde Eğitim Fakültesinin Almanca Öğretmenliği ve Türkçe Öğretmenliği Bölümleri arasında bir protokol imzalanmıştır. Bu doğrultuda Milli Eğitim Bakanlığı'nda ilgili birimler ile görüşülerek yeni program ile ilgili beklentiler ve hedefler dile getirilmiştir. 2018-2019 ders yılı itibaren başlatılan Almanca -Türkçe Öğretmenliği Çift Anadal programından mezun olanlar gerek yurtiçinde gerekse yurtdışında Türkçe öğretmeni olarak da istidam edebilecektir. Milli Eğitim Bakanlığı Avrupa Birliği ve Dış İlişkiler Genel Müdürlüğü tarafından Almanya'da görevlendirilen Türkçe ve Türk Kültürü öğretmenleri bu program mezunlarından tercih edilebilir. Böyle bir uygulama pek çok açıdan daha verimli olabilir ve olumlu sonuçlar ortaya çıkarabilir.
In allen Lebensbereichen des Menschen ist die Kommunikation ein unentbehrliches und wichtiges Instrument. Im heutigen Zeitalter haben sich parallel der rapiden technologischen Entwicklungen und Veränderungen auch die Kommunikation und ihre Ausdrucksweise stark verändert. Wissenschaftliche Studien sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Kommunikation zu 7% aus verbalen, zu 33% aus paraverbalen und zu 55% aus nonverbalen Ebenen besteht. Das Ziel dieser Arbeit ist, zu überprüfen, ob die neuesten Entwicklungen bei der Erstellung von Lehrwerken zum Spracherwerb berücksichtigt worden sind und inwieweit das nonverbale Verhalten in den Videos der Lehrwerke mit der Wirklichkeit adäquat ist. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf eine Analyse und Bewertung der 24 Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1", mit dem Fokus auf die nonverbalen Kanäle nach Constanze Kaiser. Das Gesamtergebnis wird tabellarisch für alle Videoclips nach diesen nonverbalen Kommunikationskanälen aufgezeigt. Mit dieser Arbeit wird beabsichtigt, auf die Rolle der nonverbalen Kommunikation im Fremdsprachenunterricht aufmerksam zu machen, die Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1" aus nonverbaler Hinsicht zu analysieren und zu bewerten, die Defizite festzustellen und für die Erstellung der neuen Videos aus diesem Blickwinkel Anstoß zu geben.
Im heutigen digitalen Zeitalter ist die Technologie in allen Bereichen des Lebens unersetzbar. Auch bei der Vermittlung einer Fremdsprache wird nach und nach von den digitalen Medien profitiert. Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf den Bedarf der Technologie für die Vermittlung Deutsch als Fremdsprache für Kinder und Jugendliche. E-Learning und M-Learning sind wichtige Begriffe des modernen Zeitalters und es gibt heutzutage viele mobile Applikationen, die das zeit- und ortsunabhängige Sprachenlernen ermöglichen. In dieser Untersuchung wird versucht festzustellen, wie weit die Sprachlern-Applikationen ausreichen, um eine Fremdsprache mit allen vier Fertigkeiten (Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) zu lernen und wie weit man sich eine Fremdsprache ohne eine systematische Schulung von Grammatik und Wortschatz seitens einer Lehrkraft aneignen kann. Diese Arbeit zielt darauf ab, durch den Vergleich zwei unterschiedlicher Applikationen, "Anton" und "Fun Easy Learn" einen Einblick zu gewähren. Um den Stellenwert dieser Applikationen für Deutsch als Fremdsprache festzustellen, wird eine qualitative Forschung durchgeführt und der Kriterienkatalog von Rösler et.al.(2002) für Internet-Lernmaterial in Betracht gezogen, wobei nicht nur die technischen Aspekte näher betrachtet werden, sondern auch die Sprachfertigkeiten wie Hören, Hör-Sehen, Lesen, Schreiben, Sprechen und die Lernbereiche wie Landeskunde, Grammatik, Wortschatz, Tests, Spiele und Aussprache.
This paper examines and rejects two normative justifications for low-fee private schools (LFPS), whose expansion throughout the Global South in recent years has been significant. The first justification – what I shall call the ideal thesis – contends that LFPS are the best mechanism to expand access to quality education, particularly at the primary level, and that the premise of their success is that they reject educational equality and state intervention in educational affairs, traditionally associated with public schools, embracing instead educational adequacy and unregulated markets for education. Against this thesis, the paper argues that an ideal educational arrangement must not do away with educational equality and some degree of state interference. The other justification for LFPS – the secondbest thesis – contends that although LFPS do not represent the ideal state of affairs, they nonetheless bring us a step closer to the ideal of universal primary education; they are a ‘realistic’ approximation to that goal. Against the second-best thesis, the paper argues that this justification commits the approximation fallacy: by deviating from the ideal educational arrangement LFPS may obstruct rather than facilitate its achievement.