430 Germanische Sprachen; Deutsch
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Vorwort : Hansjakob Seiler
Deskriptive und metaphorische Benennung im Bereich der deutschen Nominalformen : Rita Becker
Die Anwendung des Prinzips der deskriptiven und etikettierenden Benennung auf Instrumentausdrücke im Deutschen und Ungarischen : Elisabeth Katz
Etikettierende und deskriptive Benennung in Prä- und Postpositionalsystemen : Heribert Walter
Das deskriptive Prinzip im Hebräischen : Edna Habel
Anwendung der Prinzipien der deskriptiven und der etikettierenden Benennung auf Farbbezeichnungen im Deutschen : Charlotte Schwendy
Deskriptiv vs. Etikettierend in der Fachsprache der EDV : Wolfgang Kirsch
Relativkonstruktionen : Bernhard Clasen und Claudia Seip
Die […] Arbeiten entstanden im Rahmen eines vom Unterzeichneten geleiteten Forschungsseminars über sprachliche Universalien im Wintersemester 1974/75. Das Interesse konzentrierte sich auf den als "deskriptive und etikettierende Benennung" bezeichneten Problembereich; die Relativkonstruktionen, hier durch eine Arbeit vertreten, hängen letztlich mit dem genannten Problembereich zusammen. Eine weitere Studie über Relativkonstruktionen sowie sonstige zur Zeit noch in Arbeit befindliche Aufsätze dieses Seminars werden vielleicht, in einem späteren Arbeitspapier Aufnahme finden.
How the left-periphery of a wh-relative clause determines its syntactic and semantic relationships
(2004)
This paper discusses a certain class of German relative clauses which are characterized by a wh-expression overtly realized at the left periphery of the clause. While investigating empirical and theoretical issues regarding this class of relatives, it argues that a wh-relative clause relates syntactically to a functionally complete sentential projection and semantically to entities of various kinds that are abstracted from the matrix clause. What is shown is that this grammatical behaviour clearly can be attributed to the properties of the elements positioned at the left of a wh-relative clause. Finally, a lexically-based analysis couched in the framework of HPSG is given that accounts for the data presented.
In diesem Aufsatz geht es um Sätze, deren Vorfeld mit einem anaphorischen d-Pronomen des Typs der/die/das besetzt ist und die - im Gegensatz zu Relativsätzen - Zweitstellung des Finitums aufweisen (d-V2-Sätze), wie in: "Ich habe einen Bekannten, der fährt einen Porsche." Sätze dieser Art werden in drei Perioden der Sprachgeschichte untersucht. Das Korpus besteht aus Texten aus dem Frühneuhochdeutschen, dem 19. Jahrhundert und der deutschen Gegenwartssprache. In allen drei Perioden kommen d-V2- Sätze vor. Sie werden nach ausgewählten Kriterien untersucht und mit Relativsätzen verglichen. Es werden Bedingungen formuliert, unter denen Relativsätze durch d-V2-Sätze substituiert werden können.
This paper reports the results of a corpus investigation on case conflicts in German argument free relative constructions. We investigate how corpus frequencies reflect the relative markedness of free relative and correlative constructions, the relative markedness of different case conflict configurations, and the relative markedness of different conflict resolution strategies. Section 1 introduces the conception of markedness as used in Optimality Theory. Section 2 introduces the facts about German free relative clauses, and section 3 presents the results of the corpus study. By and large, markedness and frequency go hand in hand. However, configurations at the highest end of the markedness scale rarely show up in corpus data, and for the configuration at the lowest end we found an unexpected outcome: the more marked structure is preferred.