430 Germanische Sprachen; Deutsch
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In unserem Aufsatz beschäftigen wir uns mit dem Einsatz von Blended Learning im berufsbezogenen Deutschunterricht. Es ist keine neue Methode, sondern eine neue Form, die den Präsenzunterricht mit einer Phase des Selbststudiums und mit einer computergestützten Phase kombiniert. Jeder Fremdsprachenunterricht hat seine eigenen Besonderheiten, die bei der Suche nach einer geeigneten Kombination der drei genannten Unterrichtsformen berücksichtigt werden müssen, um dank des synergistischen Effekts einen möglichst starken Lerneffekt zu erzielen. Blended Learning im Fremdsprachenunterricht stellt ein aktuelles Thema der Fremdsprachendidaktik dar, das noch nicht ausreichend bearbeitet wurde. Es gibt mehrere Modelle, die das erfolgreiche Einbinden von Blended Learning in den Fremdsprachenunterricht anbieten. Wir möchten die Anwendung eines der Modelle im berufsbezogenen Deutschunterricht vorstellen und damit einige Fragen zum Thema Blended Learning im Fremdsprachenunterricht beantworten. Die zentrale Frage lautet: Welchen Mehrwert bietet Blended Learning im Vergleich zu dem klassischen Präsenzunterricht? Daraus ergeben sich weitere Fragen: Welche Risiken muss man beim Einsatz von Blended Learning berücksichtigen? Ist Blended Learning nur aus pragmatischen Gründen einzuführen, oder unterstützt diese Unterrichtsform das Erlernen von einer Fremdsprache in besonderem Maße?
Migrationsgesellschaften zeichnen sich durch kulturelle und sprachliche Diversität aus. Für das Bildungswesen bedeutet Mehrsprachigkeit einerseits eine potentielle Quelle für Kreativität, aber auch eine Herausforderung auf der anderen Seite. Da Migrationsströme zunehmen, ist es wichtig, dass Schulsysteme auf den Umgang mit Mehrsprachigkeit optimal vorbereitet sind. Speziell im Fall von Österreich bekommt man teilweise den Eindruck, als würde von Mehrsprachigkeit eine Gefahr für die deutsche Sprache ausgehen. Vor allem hitzige Diskussion rund um eine Deutschpflicht in den Schulpausen und das Programm der neuen Bundesregierung, laut dem SchülerInnen mit wenig Deutschkenntnissen vor dem regulären Schulunterricht
eigene Deutschklassen besuchen sollen, lassen darauf schließen, dass Österreich mit Mehrsprachigkeit und dem damit zusammenhängenden Potential nicht nachhaltig umgeht. Auch die Einführung der Deutschförderklassen im Schuljahr 2018/19 wird vom Österreichischen Verband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache als "tendenziell segregierend" eingestuft und ohne nachhaltige Effekte auf eine höhere Bildungsgerechtigkeit.
Das Lernen, nicht nur von Fremdsprachen, ist ein hoch individueller Prozess. Auf diesen Prozess wirken viele Faktoren, sowohl kognitive, als auch affektive. Fast alles, womit die Lernenden in Kontakt kommen, beeinflusst das Fremdsprachenlernen. Diese Faktoren wirken nicht einzeln, sondern bedingen sich gegenseitig. Sie können sich untereinander verstärken oder abschwächen. Dabei steht im Zentrum des Interesses der Lernende und die Faktoren, die das Lernen beeinflussen. Dieser Artikel orientiert sich an Riemer (1997), die zwei Gruppen unterscheidet: endogene und exogene Faktoren. Die exogenen Faktoren betreffen die Umgebung, in der das Lernen stattfindet, z.B. die Lehrperson, die Methoden, die Ausstattung u.a. Unter den endogenen Faktoren versteht man solche,die die Persönlichkeit des Lernenden gestalten. Diese sind im Individuum verankert und werden durch den Lernstil sichtbar, sie werden auch individuelle Unterschiede genannt, z.B. Alter, Motivation, Emotionen. Dieser Artikel befasst sich mit den Einstellungen zur deutschen Sprache, welche zu den endogenen Faktoren gehören.
Da Freundschaften eine zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen spielen und Schule nicht nur einen Bildungs-, sondern auch einen Erziehungsauftrag hat, ist es naheliegend, das Thema "Freundschaft" auch in den Deutschunterricht zu integrieren. [...] Die im schulischen Unterricht verwendeten Lehrwerke bieten zwar reichlich Material zum Thema "Freundschaft", der Einsatz von einem Spielfilm kann den Unterricht jedoch nicht nur medial bereichern, sondern auch die Schüler und Schülerinnen animieren, auf eine besondere Weise intensiv an ihren Sprachkompetenzen zu arbeiten und zugleich ihre interkulturellen und medialen Kompetenzen zu entwickeln.
Am 2. und 3. Juli 2018 wurde an der Katholischen Universität in Ružomberok die XIII. Tagung des Slowakischen Deutschlehrer- und Germanistenverbands SUNG veranstaltet. Die SUNG-Tagung hat zum ersten Mal im Rahmen einer gemeinsamen Großveranstaltung der Vertretungen und Kulturmittler der deutschsprachigen Länder in der Slowakei stattgefunden. Sie wurde von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland initiiert und als Deutschkongress ausgeschrieben. Die Veranstaltung fand anlässlich des 25. Jubiläums sowohl der deutsch-slowakischen diplomatischen Beziehungen als auch des 25-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts in der Slowakei statt.
Am 2. und 3. Juli 2018 fand an der Katholischen Universität in Ružomberok der Deutschkongress statt. Den ersten Impuls zu seiner Organisation stellte die periodische Veranstaltung einer SUNG-Tagung dar. So wurde erstmals in der 26-jährigen Verbandsgeschichte die XIII. SUNG-Tagung im Rahmen einer gemeinsamen Großveranstaltung der Vertretungen und Kulturmittler der deutschsprachigen Länder in der Slowakei organisiert. Die Veranstaltung fand anlässlich des 25. Jubiläums sowohl der deutsch-slowakischen diplomatischen Beziehungen als auch des 25-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts in der Slowakei statt. Die Schirmherrschaft über den Deutschkongress haben das slowakische Bildungsministerium sowie die Botschafter der drei deutschsprachigen Länder in der Slowakei übernommen.
Die heutige Situation im slowakischen Schulwesen ist sehr kompliziert. Das ist eine Folge der langjährigen Interessenlosigkeit der Regierung, die ab und zu durch absurde Reformen überdeckt wurde. Bis bestimmte Prioritäten gegen die ständige Fluktuation von Ministern für Schulwesen und die damit verbundene Sprachideologie nicht geschützt werden, werden wir immer Zeugen der ausgeübten Gewalt gegen bestimmte Fremdsprachen sein. Deshalb sollte eine der Prioritäten des Schulwesens die Beständigkeit bestimmter Gesetze und Maßnahmen unabhängig von den personalen Veränderungen in der Regierung werden. Bis zu dieser Zeit sollten wir, Deutschlehrer_innen, aber auch alle anderen Menschen, denen das Schicksal des Deutschen nicht gleichgültig ist, anhand von anderen Mitteln (z.B. auch von den oben erwähnten) weiter kämpfen.
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die Einstellungen und die Förderungsmaßnahmen der Eltern von Grundschulschüler_innen im Hinblick auf den DaF-Unterricht in der ostslowakischen Region zu beschreiben. Nach den Veränderungen in der Schulgesetzgebung bezüglich des Fremdsprachenlernens im September 2015 wurden nämlich Eltern zu einem ausschlaggebenden Faktor für die Verbreitung von DaF in der Slowakei. Sie entscheiden mit, ob ihr Kind Deutsch oder eine andere Fremdsprache lernt.
Der Erwerb der interkulturellen Kompetenz kann entweder spontan oder in pädagogisch gesteuerten Lernsituationen erfolgen. Der Vorteil des institutionalisierten Unterrichts liegt im bewussten intendierten Lernen, wozu alle drei traditionellen Teilbereichen des FSU – Spracharbeit, Literatur und Landeskunde – Möglichkeiten bieten. [...] Die vorliegende Forschung beschreibt die Implementierung des interkulturellen Ansatzes (IKA) nach den Angaben von LehrerInnen. [...] Der wichtigste Schluss aus der Datenanalyse ist, dass der interkulturelle Ansatz im Deutschunterricht in der Slowakei nur im geringen Maße berücksichtigt wird.