430 Germanische Sprachen; Deutsch
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In der folgenden Darstellung geht es einerseits darum, an Beispielen aufzuzeigen, inwiefern die schweizerdeutschen Mundarten und die deutsche Standardsprache in Lautung, Formenbildung, Satzbau und Wortschatz auseinandergehen können, andererseits aber immer auch um das Aufweisen von Gemeinsamkeiten. Oft werden nämlich bestimmte Erscheinungen des dialektalen Sprachbaus vorschnell als Eigenarten der Mundart verstanden, obwohl dieselben Erscheinungen auch im gesprochenen Hochdeutschen anzutreffen sind. Somit liegen also häufig nicht Unterschiede zwischen Mundart und Standardsprache vor, sondern Unterschiede zwischen gesprochener Sprache und geschriebener Sprache. [vollständige Überarbeitung für eine zweite Auflage]
Die zielsprachliche Verwendung des Artikels als grammatikalisiertem Mittel der NP-Determination im Deutschen stellt im Zweitspracherwerb besonders für Deutschlernende mit einer artikellosen Muttersprache eine große Schwierigkeit dar. Die vorliegende Arbeit untersucht die NP-Determination auf der Basis eines Spontansprachkorpus, welches Erwerbsdaten einer achtjährigen russischen Deutschlernenden in einer frühen und einer späten Erwerbsphase liefert. Das Ziel der Untersuchung ist, Erkenntnisse über Entwicklungsverlauf, Transferphänomene und insbesondere referenzsemantische und phonologische Determinanten der Artikelwahl zu gewinnen.
Der folgende unterrichtspraktische Beitrag ist die Fortsetzung eines bereits erschienenen Aufsatzes zur Phraseologismenvermittlung im DaF-Unterricht (vgl. Bergerová 2005). Während es dort im Wesentlichen um grundlegende theoretische Fragestellungen der Phraseodidaktik ging, behandelt der vorliegende Beitrag die Umsetzung der neuesten Erkenntnisse der phraseodidaktischen Forschung am Beispiel eines Didaktisierungsvorschlages anhand der Textsorte Filmankündigung. Vorangestellt wird dafür zunächst eine instruktive Einleitung zu ausgewählten Fragen der Phraseologie im Allgemeinen und der Phraseodidaktik im Besonderen, um auf dieser Grundlage den Didaktisierungsvorschlag entwerfen und erklären zu können.
Certain important contours of German language early acquisition in the third grade of Czech basic schools are presented. The research is discussed in the context of the result of evaluation required by the European Commission.
Im Bemühen um ein internationales Forum für germanistische Studien erschien im September 2007 in Ústí nad Labem/Aussig die neue Zeitschrift 'Aussiger Beiträge'. Die erste Ausgabe ('Aussiger Beiträge' 1/2007) verwirklichte das Konzept langjähriger Überlegungen und war der erste Schritt zur Profilierung einer germanistischen Schriftenreihe mit sowohl innovativen wissenschaftlichen als auch lehrpraktischen Bezügen im Bereich der Literatur, Linguistik, Didaktik des Deutschen als Fremdsprache und Kulturgeschichte. Sie ist in erster Linie von dem Gedanken getragen, eine internationale Fachzeitschrift mit hohem Gebrauchswert zu schaffen und möchte – gewissermaßen aus der Mitte eines bewegten Europas heraus – als Periodikum neue Impulse zu anstehenden Debatten und Diskussionen geben. In diesem Sinne wenden sich die 'Aussiger Beiträge' an eine breitere Schicht von Lesern: Linguisten, Literaturwissenschaftler, Sprachdidaktiker sind ebenso angesprochen wie aufgeschlossene Leser mit Interessen für Sprache, Kultur und Geschichte.
Für die Beiträge in deutscher Sprache bildet der gemeinsame deutsch-österreichisch-tschechische Kulturraum einen Rahmen, wobei sowohl den Fragestellungen der "klassischen" Auslandsgermanistik als auch viel versprechenden innovativen Forschungsinteressen ein Platz eingeräumt und auf einen Dialog von jüngeren und älteren Generationen gebaut wird. In diesem umfassenden Sinne wurde zunächst eine erste Nummer der 'Aussiger Beiträge' (1/2007) konzipiert, die alle germanistischen Bereiche (Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte) berücksichtigte.
Für die weitere Positionierung der Zeitschrift erwies es sich als sinnvoll, das Profil der 'Aussiger Beiträge' noch deutlicher zu akzentuieren. So erscheint die Zeitschrift seit 2008 in fortlaufender Folge abwechselnd als "literarische" oder "linguistisch-didaktische" Ausgabe unter dezidiert thematischem Schwerpunkt.
Seit 2008 werden alle Beiträge von unabhängigen GutachterInnen anonym beurteilt. Auf Grund ihrer Empfehlung entscheidet der Redaktionsrat über die Annahme eines Beitrags (mit Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache). Außer wissenschaftlichen Beiträgen werden ebenfalls Rezensionen wichtiger germanistischer Publikationen sowie relevante Tagungs- und Projektberichte abgedruckt.
This paper discusses the assessment of German language learners in classes for beginners in a context gathering monolingual Portuguese speakers and bilingual speakers of Portuguese and Hunsrückisch, a German dialect derived from the contact of an immigration language and Portuguese. One of the challanges faced by the teachers of these heterogeneous classes is to assess learners’ classroom achievement once dialect speakers’ needs are considerably different from novice learners’. It is suggested that teachers make a compromise between the course objectives and the learners’ different proficiencies and needs to assess their language progress, incorporating and valuing students’ multicultural and experiential backgrounds.
Many teachers of German as a second language make some statements regarding this language that mix concepts from three distinct fields: Orthography (letters), Phonetics (phones or speech sounds) and Phonology (phonemes). In this paper I attempt to shed some light on these concepts and fields. I also provide examples of such statements and make comments on them.
In der Zeitschrift Studia Germanistica werden Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen auf dem Gebiet der germanistischen Linguistik, Literaturwissenschaft und DaF-Didaktik publiziert, die den Stand der Forschung in Tschechien sowie im Ausland dokumentieren. Bestandteile der Zeitschrift sind kulturwissenschaftliche Studien und Rezensionen.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Problematik der Informationsvermittlung im Un-terricht und präsentiert die Ergebnisse meiner Forschungstätigkeit, die ich im Rahmen meiner zukünftigen Dissertation durchgeführt habe. Den Ausgangspunkt bildet eine Korpusanalyse, die die empirischen Daten liefert und im Zusammenhang mit dem entsprechenden theoretischen Hintergrund ihre Interpretation ermöglicht. Dies führt zur Aufstellung einer Typologie von Texten gegebener Art, deren Schwerpunkte auf den kognitiven und didaktischen Aspekten liegen und auf diese Weise mehr Licht in die Prozesse der Informations-vermittlung rücken. Die Betrachtungsperspektive, die dabei im Forschungsinteresse steht, bildet die Beziehung Textverfasser – Text ab. Die Stellungnahme zu der oben angeführten Problematik ist mit der Bestimmung der Zielsetzung der Forschungstätigkeit und zugleich mit der Festlegung des entsprechenden theoretischen Hintergrundes und methodischen Vorgehens verbunden.