430 Germanische Sprachen; Deutsch
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Are stereotypes possible pillars supporting the learning of a foreign language or are they possible sources of intercultural misunderstandings? In most coursebooks, intercultural materials are embedded in teaching units. The understanding of others is closely related to the understanding of someone's own culture as well as the target culture. Only when someone is aware of the own culture, then the target culture can be understood. In foreign language learning, it plays an important role, so that the knowledge of language structures alone is not enough to use the language successfully. At the same time, it requires cultural knowledge of the target language culture. This study focuses on the effects of culture-based fossilized prejudices on foreign language learning and to show the quantity of these stereotypes in given coursebooks. A coursebook analysis reveals to what extent stereotypes can be found in the respective GFL and TFL coursebooks. A compile of given stereotypes create an overall picture of foreign cultures. To what extent this overall picture reflects the reality has been handled at the end of this study
Das Buch Phonetik, Phonologie und Schrift von Silvia Dahmen und Constanze Weth ist in der Reihe LiLA - Linguistik fürs Lehramt im UTB-Verlag im Dezember 2017 erschienen. Die von Petra Gretsch und Gabriele Kniffka herausgegebene Reihe richtet sich an Lehramtsstudierende und Lehrkräfte, wobei eine praxisnahe Verknüpfung theoretischer sprachwissenschaftlicher Inhalte und didaktischer Methoden im Fokus steht. Für den Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache werden dabei sprachkontrastive Beispiele berücksichtigt.
Die Analyse und Bewertung der Sprachlernspiele in dem Lehrwerk 'MOMENT MAL 1' und 'MOMENT MAL 2'
(2018)
Das soziale und interaktive Lernen steht im Vordergrund des gesamten Lernprozesses. Auch der Erwerb einer Fremdsprache, egal in welchem Alter, verlangt soziale und interaktive Lernprozesse. Sprachlernspiele übernehmen in diesem Lernprozess eine wichtige Rolle. Diese Sprachlernspiele werden in dem kommunikativen, sowie interkulturellen Ansatz und in alternativen Methoden als Unterrichtsmaterial in den Lehrwerken benutzt. Obwohl Sprachlernspiele schon Mitte der 70er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in kommunikativ orientierten Methoden ihren Höchstpunkt erreicht haben, ist das Interesse an ihrem Einsatz im Fremdsprachenunterricht bis heutzutage geblieben. Ziel dieser Studie ist, die Sprachlernspiele in den, im deutschen Sprachunterricht verwendeten Lehrwerk "Moment Mal 1" und "Moment Mal 2" zu analysieren, sie nach ihren Eigenschaften und Sprachfertigkeiten zu klassifizieren und die Bedeutung des Spielfaktors im Fremdsprachenlernen hervorzuheben. Diesbezüglich ist eine generelle Definition des Spiels behandelt und seine Eigenschaften, die zur Klassifikation der Sprachlernspiele einen Beitrag geleistet haben, hervorgehoben worden. Außerdem ist der Stellenwert der Sprachlernspiele im Fremdsprachenunterricht erforscht worden. In dieser Studie wurde die Lehrwerkanalyse als Methode verwendet. Die Sprachlernspiele in dem, im Deutschunterricht benutzten Lehrwerk "Moment Mal 1" und "Moment Mal 2" wurden nach dieser Methode analysiert. Von der allgemeinen Spieldefinition und den Zielen des Fremdsprachenunterrichts ausgehend wurden die Sprachlernspiele in diesem Lehrwerk sowohl nach ihren Eigenschaften, als auch bezüglich der Weiterförderung der Sprachfertigkeiten klassifiziert. Außerdem wurden die Sprachlernspiele aus diesem Lehrwerk in den Anadolu-Gymnasien, wo Deutsch als erste Fremdsprache gelehrt wird, ausgeübt.
Im Zeitalter der stark entwickelten Fortschritte in Technik und sozialer Netzwerkanwendung beeinflusst der steigende Gebrauch der Schriftlichkeit im Alltagsleben die textuelle Funktionalität, die in gleicher Weise die schriftliche Fertigkeit im DaF-Unterricht betrifft. Die Schreibfertigkeit hat im Laufe der Geschichte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts eine sich stets verändernde Rolle eingenommen. Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, die Rollen der Schreibfertigkeit in der Methodik zu analysieren und bestimmte Eigenschaften vom Prozess der Schreibfertigkeit im Fremdsprachenunterricht zu erörtern. Beim letzteren werden die Schreibprozesse in der Muttersprache und in der Fremdsprache vorgestellt, um die Schwierigkeiten bei der fremdsprachlichen Produktion eines schriftlichen Textes zur Sprache zu bringen. Abschließend wird auf diverse Forschungen auf dem Gebiet der Schreibfertigkeit im DaF-Unterricht eingegangen und eine mögliche Forschungsrichtung vorgeschlagen. An dieser Stelle ist noch zu unterstreichen, dass die präsentierten Modelle und der Stellenwert der Schreibfertigkeit im Fremdsprachenunterricht zu den Untersuchungskonzepten meiner Doktorarbeit gehören. Es ist eine bekannte Tatsache, dass türkische Studenten im universitären DaF-Unterricht Schwierigkeiten in der schriftlich-produktiven Fertigkeit haben. Unter Berücksichtigung der Problematik der schriftlichen Lernertexte beschäftigt sich die erwähnte Doktorarbeit mit der langfristigen Progression der schriftlichen Fertigkeit in Texten von deutschlernenden türkischen Studenten, die im Fach Deutschlehrerausbildung an der Anadolu Universität studieren.
Am 2. und 3. Juli 2018 fand an der Katholischen Universität in Ružomberok der Deutschkongress statt. Den ersten Impuls zu seiner Organisation stellte die periodische Veranstaltung einer SUNG-Tagung dar. So wurde erstmals in der 26-jährigen Verbandsgeschichte die XIII. SUNG-Tagung im Rahmen einer gemeinsamen Großveranstaltung der Vertretungen und Kulturmittler der deutschsprachigen Länder in der Slowakei organisiert. Die Veranstaltung fand anlässlich des 25. Jubiläums sowohl der deutsch-slowakischen diplomatischen Beziehungen als auch des 25-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts in der Slowakei statt. Die Schirmherrschaft über den Deutschkongress haben das slowakische Bildungsministerium sowie die Botschafter der drei deutschsprachigen Länder in der Slowakei übernommen.
Der Beitrag, der an einen am 22.05.2017 an der Universidade Católica Portuguesa in Lissabon gehaltenen Vortrag anknüpft, setzt sich mit der Entstehung der Fremdsprachendidaktik und Fremdsprachenforschung in Deutschland aus der Philologie seit dem 19. Jahrhundert auseinander. In besonderem Maße wird dabei das Wechselspiel zwischen Unterrichtspraxis und Philologie einerseits sowie Philologie und Fremdsprachendidaktik/Fremdsprachenforschung andererseits fokussiert. Es wird aufgezeigt, wie im 19. Jahrhundert die Bedürfnisse einer zunehmend institutionalisierten Lehrerbildung zur Etablierung der Neuphilologie an den Universitäten führten, die freilich den Fremdsprachenunterricht nicht direkt in ihren Ausbildungsprogrammen berücksichtigte. Gleichzeitig entwickelte sich aber v.a. auf der Ebene der Schulen ein Diskurs, der als Fremdsprachendidaktik ante litteram bezeichnet werden kann. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert führt das zunehmende Interesse etwa einer Angewandten Linguistik an Fragestellungen des Fremdsprachenlernens schließlich über die aus heutiger Sicht als Etappe anzusehende Konstituierung der Sprachlehrforschung zur Ausdifferenzierung einer Fremdsprachendidaktik / Fremdsprachenforschung als eigenständiger wissenschaftlicher Teildisziplin. Dies soll am Beispiel der romanischen Sprachen aufgezeigt werden.
Über das Verhältnis von Germanistik und universitärem Spracherwerb geht es in dem Beitrag von Andrea Riedel von der Universität Lissabon. Ihre Überlegungen zielen auf eine Umstrukturierung des universitären DaF-Unterrichts, der so erneuert auch die Germanistik unterstützt und Literatur schon auf Anfängerniveau berücksichtigt.
Eigen- und Fremdkultur im Fremdsprachenunterricht (Deutsch) : Entwicklungsfaktoren und –stufen
(2018)
Der Dozent für deutsche Sprache Mohammed Salem Yosof von der Al-Azhar-Universität Kairo geht der Bedeutung der Kulturvermittlung für den Spracherwerb in Ägypten und der arabischen Welt nach. Salem Yosof zeigt anhand vieler Beispiele aus der Praxis die Schwierigkeiten, "die meisten sprachlichen und kulturellen Relationen so zu verstehen und zu erklären wie in der eigenen Muttersprache."
Spielfilme als dominante Ausdrucksform kultureller Identität sind ein modernes, motivierendes, emotional ansprechendes und effizientes (ergänzendes) Lehr- und Lernmedium im Sprachunterricht, dass die Lernenden in "realistisch wirkende Kommunikation" und aktuelle Landeskunde einführt sowie interkulturelle kommunikative Kompetenz entwickelt. Das Interesse der Deutschlernenden an Spielfilmen ist groß und vor allem auf das Erleben authentischer Sprache in realen Situationen, auf den Alltag und die zwischenmenschlichen Beziehungen in deutschsprachigen Ländern ausgerichtet. In der Mehrzahl der außeruniversitären DaF-Programme in Malaysia ist das Medium Film trotz aller theoretischen Einsichten seitens der Lehrenden noch immer unterrepräsentiert und beschränkt sich zumeist auf reine Unterhaltung bzw. auf die Vermittlung von landeskundlichen Aspekten. Die Ursachen liegen in der fehlenden Aus- und Fortbildung im Bereich Filmarbeit im Fremdsprachenunterricht und der sich daraus ergebenden Unsicherheit der Lehrkräfte bei der zielgerichteten Implementierung filmischer Textsorten im Unterricht. Hinzu kommen ein stark prüfungszentrierter, traditionell grammatikorientierter Unterricht sowie Zeitmangel, aber auch das Desinteresse vieler Lehrender an der aufwändigen didaktisch-methodischen Vorentlastung und Nachbereitung einer Filmvorführung. Lediglich in den BA-German Programmen werden Filme in verschiedenen Kursen zur Vermittlung von Sprache, Landeskunde, Geschichte, Literatur, Kunst und zum fremd- und eigenkulturellen Vergleich eingesetzt. Am German-Malaysian-Institute dienen deutsche Spielfilme vor allem der interkulturellen Vorbereitung künftiger Studierender ingenieurswissenschaftlicher Programme an deutschen Fachhochschulen.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, am Beispiel der türkischen Germanistikstudenten an der Ege Universität die Merkmale und Entwicklung der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit als eine Teilkompetenz der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz zu untersuchen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil befasst sich mit der ausführlichen Beschreibung der Gesprächskompetenz als fremdsprachliche Kompetenz im Deutschen als Fremdsprache, der Bewertung der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz als sprachproduktive Leistung und der Vorstellung von Subkategorien der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit anhand der Beispiele aus dem Arbeitskorpus. Im zweiten Teil wird das Untersuchungsdesign und die Analyseergebnisse ausführlich dargestellt.