430 Germanische Sprachen; Deutsch
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (936)
- Part of a Book (205)
- Review (147)
- Part of Periodical (118)
- Conference Proceeding (76)
- Book (51)
- Working Paper (20)
- Contribution to a Periodical (19)
- Doctoral Thesis (17)
- Preprint (11)
- Report (8)
- Periodical (7)
- Magister's Thesis (2)
- magisterthesis (2)
- Bachelor Thesis (1)
- Master's Thesis (1)
- Other (1)
Language
- German (1273)
- English (156)
- Portuguese (110)
- Turkish (50)
- Multiple languages (28)
- Spanish (4)
- Croatian (1)
Keywords
- Deutsch (576)
- Deutsch als Fremdsprache (110)
- Linguistik (101)
- Fremdsprachenunterricht (99)
- Deutschunterricht (92)
- Germanistik (83)
- Fremdsprache (72)
- Fremdsprachenlernen (72)
- Phraseologie (69)
- Literatur (53)
Institute
- Extern (63)
- Neuere Philologien (42)
- Präsidium (27)
- Institut für Deutsche Sprache (IDS) Mannheim (26)
- Sprachwissenschaften (9)
- Sprach- und Kulturwissenschaften (4)
- Universitätsbibliothek (4)
- Gleichstellungsbüro (3)
- Informatik (2)
- Erziehungswissenschaften (1)
Den Ausgangspunkt der Ausführungen bildet das allgemein anerkannte Faktum, dass Texte inhaltlich und formal redundant sind, also immer auch solche Bestandteile enthalten, die für den gesamten Inhalt als irrelevant erscheinen. Um das Gleichgewicht zu erlangen und die Einseitigkeit zu überwinden, hat sich in der Sprache der Mechanismus der Sprachökonomie herausgebildet, die auch als Kommunikationseffizienz bezeichnet werden kann. Die Kategorien der Effizienz (Leichtigkeit beim Erreichen des Ziels) und der Effektivität (der gründlichen Verarbeitung und des Erreichens des genauen Ziels) sind regulative Faktoren, die gegeneinander wirken und miteinander konkurrieren. Ähnlich dazu existieren die gegenseitigen Phänomene der Redundanz und Ökonomie auch in der Sprache parallel und sie verschieben Kompetenzen und Macht über die Aussagen und Texte wechselseitig. Beide Erscheinungen sind produktiv und frequentiert. [...] Aus dem Blickwinkel der Dolmetschsituation rückt der mündliche Aspekt verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Rahmen der bilingualen dolmetscherischen Kommunikationssituation sind beide gegenseitigen sprachlichen Phänomene in jedem Moment als anwesend zu berücksichtigen. Einerseits lässt sich die Redundanz als Konsequenz der Ökonomie auswerten, andererseits wird die Neutralisierung der Merkmale/Merkmalhaftigkeit dadurch ermöglicht, dass der Sprachausdruck in der Regel redundanter Natur ist.
Im Folgenden soll [...] – im Rahmen der hier gebotenen Kürze – zunächst der Zusammenhang von Werbe-, Kunst- und Kulturgeschichte näher beleuchtet werden (Kap. 2), denn ohne Kenntnis der historischen Kontexte können auch die Veränderungen der letzten Jahre nicht angemessen analysiert werden. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Kreativität und das vierte mit Kunst und Kultur (in) der Werbung. Im Weiteren werden dann – im Zusammenhang mit den vorher dargestellten Aspekten – einige Anregungen (nicht nur) für den Deutschunterricht gegeben (Kap. 5). Das abschließende Kapitel zeigt einige Desidarate der Forschung auf und bietet damit Perspektiven für weitere Untersuchungen (Kap. 6).
Die Forderung, Kultur und Kunst stärker in den Deutschunterricht und ins germanistische Studium einzubeziehen, wiederholt sich zyklisch seit Jahren, obwohl die Unterrichtsbedingungen sich im Laufe der Zeit veränderten und unterschiedliche didaktische Ansätze verschiedene Schwerpunkte präferierten. Dabei wird die Kultur in germanistischen Kreisen in ihren beiden Bedeutungen erörtert – als Hochkultur, als Kunst, die den Zeitgeist reflektiert und Anregungen für die Weiterentwicklung der Kulturen gibt, sowie als anthropologischer Begriff, der sich auf eine soziale Gruppe bezieht, ihre Artefakte, Praktiken, Normen und Werte umfasst.
Im Hinblick auf die neue Situation im Fremdsprachenlernen wird im Artikel auf die wichtige Rolle der Kultur und der Kunst im Lernprozess hingewiesen und die Frage erörtert, ob der Fremdsprachenunterricht zu Änderungen und einer Weiterentwicklung in den Intentionen der humanistischen Pädagogik und der interkulturellen Fremdsprachendidaktik beiträgt oder dazu tendiert, vorhandene Wissensinhalte und Einstellungen eher stereotypisch zu vermitteln.
Das Gebiet des historischen Oberungarn wurde durch den Einfluss mehrerer Kulturen gekennzeichnet. Ungarische, deutsche, slowakische, jüdische und andere Bevölkerungsteile bewohnten diesen Raum gemeinsam, was zu wirtschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Transferprozessen führte. Im vorliegenden Beitrag werden speziell die möglichen Interaktionen zwischen den sich langsam formierenden Frauengemeinschaften des ausgehenden 19. Jahrhunderts aus unterschiedlichen Sprachgruppen der Region bearbeitet. Einer der Bereiche, der eine Möglichkeit zur gegenseitigen Wahrnehmung oder auch aktiven Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teilen der Öffentlichkeit bietet, ist die periodische Presse. Um Beziehungen zwischen unterschiedlichen Sprachgruppen zu untersuchen, erfolgte ein inhaltlicher Vergleich, der ersten beiden, an Frauen gerichteten Periodika auf Deutsch und Slowakisch aus Oberungarn: "Schrattenthal's Frauen-Zeitung" und Almanache des Frauenvereins "Živena". Die Analyse konzentrierte sich auf folgende Fragen: Welche Informationen waren in Oberungarn besonders für Frauen bestimmt? Kann man zwischen diesen zwei Druckwerken gemeinsame Themen oder sogar Wechselwirkungen feststellen? Inwieweit wird über die Frauenbewegungen in anderen Staaten berichtet? Welche Genderbilder entstehen auf den Seiten dieser Medien?
Im Folgenden sollen zuerst beide Magazine vorgestellt werden, wobei ich "Schrattenthal's Frauen-Zeitung" mehr Platz widme, zumal sie bisher in der slowakischen Forschung nicht beachtet wurde. Dann möchte ich die kongruenten Inhalte und ihre Behandlung beschreiben, und schließlich den Aufbau der näher betrachteten Erzählungen erläutern.
Literatur im Rahmen des DaF-Unterrichts, der literarischen Kommunikation, Kindheitsbilder, Märchen. So klingt die Hierarchie der Begriffe, von denen man in dieser Studie ausgeht und die an dieser Stelle auszulegen ist, um zur Rolle der Kunst, bzw. der Literatur im Fremdsprachenerwerb zu kommen. Umgang mit fremdsprachiger Literatur, ihr praktisches Antasten werden hier als eine spezifische Art literarisch-pädagogischer Kommunikation aufgefasst, in der das Ästhetische und Appellative Hand in Hand in die Richtung die Lerner gehen, die zugleich in der Rolle der Leser auftreten. DaF-Unterricht ist in diesem Fall nicht als klassischer Spracherwerb innerhalb einer schulischen Institution zu verstehen, sondern als eine Begegnung mit einer Fremdsprache und einer oder mehreren Zielkulturen, mit denen diese oder jene konkrete unterrichtete Fremdsprache verbunden ist. Aus dieser Sicht gehört zum DaF-Unterricht auch die Kunst, deren Rolle man nicht unterschätzen darf.
This paper deals with the problem of usage of music in the foreign language teaching especially German language. There are outlined basic theoretical principles, where the definition of basic concepts in this area is not easy. It is therefore important to grasp the existing knowledge, consolidate and create theoretical basis for application in practice. The second part of this paper demonstrates practical example how to use the opera Hänsel und Gretel composed by Engelbert Humperdinck in the foreign language teaching.
The paper examines borrowed instances of what we call emphatic superlative ever (ES-ever) into two Germanic languages (Dutch and German) and two Romance languages (French and Spanish). We base our study on extensive corpus data. We model the data in three stages ranging from constructional borrowing (Stage-1: el coolest job ever 'the coolest job ever'), via diaconstructions (Stage-2: la mejor canción ever 'the best song ever'), up to lexical borrowing (Stage-3: las portadas más photoshopeadas ever 'the most photoshoped portals ever'). We extend an earlier approach to social meaning in HPSG to borrowing.
In this paper, I shall discuss a peculiar coordination construction in German, where the shared subject of the two conjuncts is not found peripheral, but is contained within the first conjunct. Following Höhle (1983), this construction is called "Subject Gaps in Finite/Fronted" clauses (SGF). I shall discuss previous accounts, both symmetric coordination approaches (Frank, 2002; Kathol, 1999), as well as asymmetric adjunction approaches (Büring & Hartmann, 1998). The analysis I shall propose will treat the construction as coordination semantically, yet assume a head complement structure that combines the licensing first conjunct with an incomplete (=slashed) coordinate structure complement. I shall show how this addresses the ATB condition, permits straightforward licensing of the subject gap, and provides better control over the second conjunct, thereby improving over the adjunct analysis.
The Dutch and German verbs wijsmaken/weismachen 'make wise' have an idiomatic interpretation as verbs of deception 'to fool'. As such, they have the unusual property of being contrafactive (presupposing the falsity of their complement). With second person or generic pronoun subjects, under negation and with future orientation, they are used to express disbelief on the part of the entity denoted by the indirect object. A corpus study shows this secondary use to be especially prominent in Dutch. It depends on the availability of the point of view of experiencer and is most common with first person dative objects.
The Smurf comics series is, among others, famous for the so-called "smurf language", in which words or parts of words can be replaced by "smurf". We will argue that this "smurfing" has the properties of placeholding. Based on data from German translations of Smurf comics, we will provide a formalization of smurfing in German which can be generalized to a theory of placeholder expressions.
This paper presents an incremental approach to verb clusters in German which radically differs from standard HPSG accounts. While the common assumption is that the verbs in subordinate clauses form clusters and accumulate all their valence requirements on a SUBCAT list, the assumption in this paper is that the arguments in verb final clauses are encapsulated incrementally into syntactic and semantic structures before the verbs are attached. The proposed analysis is in line with psycholinguistic findings. A grammar fragment of German demonstrating an implementation of the analysis is presented.
The paper addresses verbal agreement in German sign language from a constraint-based perspective. Based on Meir's Agreement Morphology Principles it presents an HPSG analysis of plain, regular and backwards agreement verbs that models the interaction between phonological (manual) features and syntactico-semantic relationships within a verbal sign by well-defined lexical restrictions. We argue that a sign-based declarative analysis can provide an elegant approach to agreement in sign language since it allows to exploit cross-modular constraints within grammar, and hence permits a direct manipulation of all relevant phonological features of a verb depending on its syntactic and semantic properties.
This paper presents a new analysis of quirky subjects according to which quirky subjects bear multiple grammatical relations and hence differ syntactically from regular subjects. This contrasts with the standard analysis of quirky subjects according to which quirky subjects are regular subjects bearing lexical case and therefore differ only morphologically from regular subjects. Based on the behavior of quirky subjects in Faroese and German, I argue that the syntactic account is superior. Faroese shows that the case borne by a quirky subject is not lexical, whereas German shows that quirky subjects are not regular subjects to begin with. The behavior of quirky subjects in Icelandic, on which the standard analysis is based, is argued to be the result of a morphosyntactic peculiarity of Icelandic.
This paper discusses recent LFG proposals on resultative and benefactive constructions. I show that neither resultative nor benefactive constructions are fully fixed and that this flexibility requires traces or a stipulation of constructional templates at several unrelated places in the grammar, something that is not necessary in lexical approaches. A second part of the paper deals with the active/passive alternation and shows that language-internal generalizations are missed if constraints are assumed to be contributed by phrase structure rules. A third part examines the parallel constructions in German and shows that cross-linguistic generalizations are not captured by phrasal approaches.
I argue for a new type of non-standard constituent in German; a modifier-collocational-cluster. This type of cluster combines (i) a modifier and (ii) a PP from a light-verb construction (or a Funktionsverbgefüge (FVG) as they are known in German) or a bare noun. Such strings are found in German in initial (prefield) position in certain cases of apparent multiple fronting. We are dealing with a syntax-semantics mismatch here since the modifier does not semantically modify the element with which it can first syntactically combine. I show that the modifier is a collocate of both its co-prefield element but also of the verb. I propose a schema which lexically licenses the building of such clusters and I show how we can encode information about what I refer to as collocational selection in the lexical entries of the type of lexemes involved in these multi-word strings. The analysis can be seen as lexical but does not require lexical storage of phrasal elements.