500 Naturwissenschaften und Mathematik
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Buchbesprechungen
(1998)
Besprochen werden die folgenden vier Werke: Fey, J. Michael (1996): Biologie am Bach. Praktische Limnologie für Schule und Naturschutz; Fraedrich, Wolfgang (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa; Schmidt, Eberhard (1996): Ökosystem See. Der Uferbereich des Sees; Schlosser, w., Cierny, J. (1996): Sterne und Steine - Eine praktische Astronomie der Vorzeit.
Anlässlich des Jubiläums des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück und des heutigen Museums am Schölerberg werden deren Geschichte und Aufgaben dargestellt; es werden bedeutende Wissenschaftler, die hier tätig waren, kurz besprochen sowie die heutigen Arbeitsgemeinschaften des Vereins vorgestellt.
Angeregt durch die sehr vielfältige Landschaft um Osnabrück haben Heimatkundler und Naturwissenschaftler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen, diese Region zu erforschen. Eine Ausnahme bildeten die Anregungen von Justus Möser (1750), eine "agronomisch-geologische Karte" anzufertigen und sein 1780 publizierter Vorschlag, die "natürliche Beschaffenheit des Landes" zu beschreiben; sie wurden aber von den "Osnabrückern" noch nicht verstanden. Die Arbeitsgebiete waren zunächst Erdgeschichte und Florenkunde. Dann, insbesondere nach der Gründung des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück am 1. Oktober 1870, kamen bald zur Geologie, Mineralogie und Botanik die folgenden Bereiche: Ornithologie und Entomologie, Meteorologie und Klimatologie, Natur- und Landschaftsschutz sowie später Hydrologie, Astronomie und Bodenkunde. In den Jahrbüchern des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück wurden seit 1872 in 48 Bänden zahlreiche Forschungsergebnisse veröffentlicht. Dies ist das Verdienst der Personen, die bei Gründung des Vereins in den Statuten die Aufgabe der regelmäßigen Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen zur "Förderung und Verbreitung der Kenntnis der Natur" beschlossen. Die Beiträge des Zeitraumes von 1872 bis heute zeigen ein strukturreiches Landschaftsbild vom Osnabrücker Raum. Zum oben angesprochenen Ziel der Förderung der Kenntnisse der Natur legten die Mitglieder mit ihren geologischen, botanischen und zoologischen Sammlungen eine wichtige Grundlage für ein umfangreiches und wertvolles Archiv, das die Voraussetzung für ein öffentliches Museum bot.
Nachwuchswissenschaftler haben für Kongresse nur wenig Zeit. Meistens verlassen sie den Platz im Labor nur,
um Tagungen des eigenen Spezialgebiets zu besuchen. Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen, bot
die Tagung »Molecular Life Sciences« der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) auf dem
Campus Westend mit ihrem neuen Konzept für Nachwuchswissenschaftler.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht eine Untersuchung zum internationalen Talent-austausch, zur Mobilität und zur Ausbildung von medizinischen und natur-wissenschaftlichen Hochschulabsolventinnen und -absolventen des institutionellen BMEP-Programms (BMEP/Biomedical-Exchange-Program) während des Studiums und beim Übergang ins Berufsleben. Das transatlantische Biomedical Exchange Programm ist ein Programm zum Talentaustausch von Graduierten und Post-Graduierten mit den USA und verankert Innovations- und Wissenstransfer-Forschung von universitärer und industrieller Welt in der Life-Science-Industrie1). Das Programm wurde im Jahr 1979 von Prof. Dr. John Boylan, Prof. of Medical and Physiology an der University of New York, Buffalo und Medical School Farmington (Connecticut) und Prof. Dr. Hilmar Stolte von der Medizinischen Hochschule Hannover ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine soziologische Aufgabenstellung mit der thematischen Zielsetzung im Bereich der Karriereforschung. Die Untersuchung hat geklärt, ob internationale Ausbildung und interdisziplinäres Wissen einen Wissensvorsprung bedingen, der sich im Hinblick auf internationale Karrieren und Führungspositionen in unserer heutigen Wissens-gesellschaft auswirkt. Um die Arbeit in den bestehenden Forschungskontext einzuordnen, ist es notwendig, sowohl soziologische als auch ökonomische Teilgebiete der Karriere-, Qualifikations- sowie Mobilitätsforschung zu berücksichtigen, was in den Kapitel 3 und Kapitel 4 dargestellt wird. Die Arbeit ist eine erstmalige empirische Untersuchung über das institutionelle, transatlantische und interdisziplinäre Biomedical-Exchange-Program (BMEP) zum Talentaustausch von medizinischen und naturwissenschaftlichen Studenten mit den USA auf der Ebene von universitärer und industrieller Welt. Um die Effektivität und Leistungsfähigkeit des institutionellen BMEP-Programms zu evaluieren, wurden je drei ehemalige Absolventen pro Jahrgang des Programms der Jahrgänge 1979-2004 mit Hilfe eines Fragebogens befragt. Die Untersuchung befasst sich schwerpunktmäßig mit den ursprünglichen Intentionen und Motiven der Teilnehmer, den Schwierigkeiten, die sich auf diesem Wege in die USA ergeben haben und den Absichten, die verwirklicht werden konnten. Sie fragt, ob erfolgreiche internationale Karrieren durch die Teilnahme am BMEP-Programm entstanden sind, sowie Unternehmertum, Selbständigkeit und internationale Science Frontier-Kontakte und ob im Laufe des Programms Publikationen entstanden sind. ....
Das Ziel des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück e.V. ist die Förderung naturwissenschaftlicher Forschung und Bildungsarbeit im Osnabrücker Land sowie die Publikation der Forschungsergebnisse. In den jährlich erscheinenden Osnabrücker Naturwissenschaftlichen Mitteilungen werden die Ergebnisse der Forschungsarbeiten in der Region Osnabrück veröffentlicht. Die lange Tradition dokumentiert in beeindruckender Weise den ökologischen Wandel in der Region.
Ignaz Venetz (* 21. März 1788; † 1859) war ein Ingenieur, Botaniker und Glaziologe aus Visperterminen, Schweiz. Er gilt als einer der Väter der Eiszeit-Theorie. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Venetz“.