550 Geowissenschaften
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Über gewundene Bergkrystalle
(1894)
High field strength element systematics and Lu-Hf & Sm-Nd garnet geochronology of orogenic eclogites
(2008)
Concerning the Bulk Silicate Earth (BSE), the depleted mantle and the continental crust are thought to balance the budget of refractory and lithophile elements, resulting in complementary trace element patterns. However, the two high field strength elements (HFSE) Niob and Tantal appear to contradict this mass balance. All reservoirs of the silicate Earth exhibit subchondritic Nb/Ta ratios, possibly as a result of Nb depletion. The two HFSE Zr and Hf on the other hand seem not to be fractionated between the silicate reservoirs. They show more or less chondritic Zr/Hf ratios. In this study a series of orogenic eclogites from different localities was analyzed to determine their HFSE concentrations and to contribute to the question if eclogites could form a hidden reservoir to account for the mass imbalance of the BSE. The results show that the orogenic eclogites have subchondritic Nb/Ta ratios and near chondritic Zr/Hf ratios. The investigated eclogites show no fractionation of Nb/Ta ratios and no enrichment of Nb compared to e.g. MOR-basalts, the likely precursor of these rocks. With an average Nb/Ta ratio of 14.9 these eclogites could not balance the differences between BSE and chondrite. Additionally, with an average Nb/Ta ≈ MORB they also cannot balance the small differences in the Nb/Ta of the crust and the mantle. LA-ICPMS analyses of rutiles in these eclogites reveal a zonation of Nb/Ta ratios in this mineral, with rutile cores having higher Nb/Ta than rutile rims. As a consequence, Laser Ablation data of rutiles have to be evaluated carefully and cannot necessarily reflect a bulk rock Nb and Ta composition, although over 90% of these elements reside in rutile.
Verdunstungsstudien
(1930)
Mit Hilfe von Apparaten wird es wohl niemals gelingen, die tatsachliche Verdunstung bestimmter Landflächen zu bestimmen, so wichtig eine derartige Ermittlung im Hinblick auf Klimaforschung, Wasserhaushalt der Erde und dergleichen sein mag. Es wurde daher schon aud die verschiedensten Arten versucht, wenigstens ein relatives Maß der Verdunstung - die sogenannte Verdunstungskraft zu bestimmen. Freie Wasserflächen für eine derartige Untersuchung zu verwenden, wäre das Einfachste ; jedoch sind hierbei die Möglichkeiten einer Störung besonders groß infolge von Einflüssen, die die gemessene Verdunstungskraft verändern, und so Fälschungen der Messungen verursachen. Es seien hier nur die Störiingon durch Regen, den Rand der Schale, Verunreinigungen der Oberflache und durch Wellenbildung erwähnt. Darum scheint es vorteilhafter, wie bereits Babinetl 1848 vorschlug, für derartige Messungen statt der freien Wasserfläche einen porösen Tonkörper zu verwenden. Mitscherlich und Livingstone begannen dann ziemlich gleichzeitig 1904 mit derartigen Tonkörpern zu arbeiten, und Livingstone trat bald mit seinen vor allem für die Botanik wichtigen Ergebnissen hervor. Aufgabe des Meteorologen ist, eine Methode zu schaffen, die eine stets wiederholbare Messung ermöglicht; jedoch muß man sich dessen befaßt sein, daß solche Messungen keinesfalls die Verdunstungswerte der Erdoberfläche mit oder ohne Vegetation oder die Wasserabgabe des Menschen angeben. Das Verhältnis dieser, der "natürlichen" Verdunstungswerte, zu dem durch jene im folgenden erörterte - Methode gefundenen "physikalischen" Werte bedarf noch der Ermittlung. Über die Sondergebiete der Verdunstung liegen bereits zahlreiche Arbeiten vor. In dieser Arbeit wird zuerst die verwendete Apparatur und die Meßanordnung besprochen, dann der Einfluß des Windes, der Temperatur und des äußeren Dampfdruckes auf die Verdunstung untersucht. Darauf wird die durch die Verdunstung selbst erzeugte Ventilation, die "Grundventilation" behandelt. Es schließt sich die Ermittliing des Strahlungseinflusses und die Eignung des Apparates zu Strahlungsmessungen an, und zum Schluß werden Vergleichsmessungen mit anderen Apparaten angeführt.
Für die Analyse klimagesteuerter terrestrischer und mariner Ökosystemdynamik im Spätglazial und Holozän des Ägäisraums wurden terrestrische (Pollen und Sporen) und marine Palynomorphe (organischwandige Dinoflagellatenzysten) aus einem marinen Kern des Berg-Athos-Beckens hochauflösend (d.h. in einer zeitlichen Auflösung zwischen ~30 und ~200 Jahren) untersucht. Darüber hinaus wurden Pollen und Sporen eines terrestrischen Kerns aus dem Drama-Becken (nördliches Hinterland der Ägäis) analysiert. Neben der qualitativen Analyse wurden mit Hilfe der Technik der modernen Analoge quantitative Rekonstruktionen der Paläotemperaturen und -niederschläge im terrestrischen Raum vorgenommen. Für den marinen Kern wurden außerdem Sedimenthelligkeit, Sauerstoffisotopie und magnetische Suszeptibilität untersucht. Über die Entwicklung eines konsistenten Altersmodells für beide Kerne konnten Aussagen über eine regionale, klimagesteuerte Differenzierung zwischen der Vegetationsentwicklung im Küstenbereich und der Vegetationsentwicklung in intramontanen Ökosystemen getroffen werden. Während des Pleniglazials (~21 ka bis ~14,7 ka BP) herrschten im nördlichen Ägäisraum kühle und vor allem trockene Bedingungen vor. Offen liegende Schelfflächen wurden von einer Pinus-dominierten Vegetation besiedelt, bis der Schelf während des anschließenden Meiendorf-Bølling-Allerød-Interstadialkomplexes (~14,7 ka bis ~12,7 ka BP) durch den Schmelzwasserpuls MWP-1A überflutet wurde. Während des Meiendorf-Bølling-Allerød-Interstadialkomplexes herrschten im nördlichen Ägäisraum etwas humidere Bedingungen als während des Pleniglazials. In der anschließenden Jüngeren Dryas (~12,7 ka bis ~11,7 ka BP) war das Klima hingegen mindestens ebenso arid und die Oberflächenwassertemperaturen in der Nordägäis fast ebenso gering wie während des Pleniglazials. Das lokale Klima im Drama Becken war von ~21 ka BP bis zum Ende der Jüngeren Dryas generell trockener als die allgemeinen Klimabedingungen im nördlichen Ägäisraum. Die Vegetationsentwicklung im nördlichen Ägäisraum wurde während des Spätquartärs vor allem durch die zur Verfügung stehende Feuchtigkeit gesteuert. Auch nach der Jüngeren Dryas war die Humidität im Ägäisraum zu gering, um eine Wiederbewaldung zu ermöglichen, wie sie in Mitteleuropa und dem westlichen Mittelmeergebiet bereits ab ~11,6 ka BP stattfand. Ein Vegetationsrückschlag um ~11,0 ka BP korreliert mit der aus Mitteleuropa bekannten präborealen Oszillation bzw. dem 11,2-ka-Klimaereignis. Die holozäne Wiederbewaldung setzte im östlichen Ägäisraum erst ab 10,2 ka BP ein; sie wurde durch einen sukzessiven Anstieg der Winterniederschläge von ~225 auf über ~300 mm/Jahr ermöglicht. Sowohl dieser Anstieg der Winterniederschläge als auch ihr Rückgang nach 7,0 ka BP sind eng mit der Ablagerung des Sapropels S1 (zwischen ~9,6 ka und ~7,0 ka BP) verknüpft. Die relativ humiden und milden Winterbedingungen während der Ablagerung des S1 wurden von durch Vegetationsrückschläge dokumentierten, kurzfristigen Klimaereignissen bei ~9,3 ka, ~8,7 ka, ~8,2 ka und ~7,6 ka BP unterbrochen. Diese kurzfristigen Klimaereignisse gehen mit Unterbrechungen bzw. Abschwächungen der S1-Bildung einher. Besonders ausgeprägt ist der regionale Ausdruck des 8,2-ka-Ereignisses, welches für die am stärksten ausgeprägte und auch aus anderen Bereichen des östlichen Mittelmeers überlieferte Unterbrechung des S1 zwischen ~8,4 ka und ~8,0 ka verantwortlich zeichnet. Während der Bildung des S1 wurde die Klimaentwicklung im Ägäisraum generell weniger vom Klimasystem der hohen Breiten beeinflusst als vielmehr vom Monsunsystem der niederen Breiten. Allerdings war die Intensität des Sibirischen Hochs während des frühen Holozäns und nach dem S1-Intervall ein wichtiger Faktor für das Winterklima. Auch während des Holozäns wurden Klimaschwankungen im Drama-Becken deutlicher von der lokalen Vegetation reflektiert als von der Vegetation des nördlichen Ägäisraums im Allgemeinen. So wirkte sich z.B. das 8,2-ka-Ereignis sehr stark auf die Vegetationsentwicklung im Drama Becken aus; es verursachte einen Rückgang der Sommer- und Wintertemperaturen um mehr als 3° C. Dieser starke Temperatureinbruch ist auf lokale mesoklimatische Effekte zurückzuführen. Die Vegetation in den Randbereichen der Ägäis erfuhr weitere Rückschläge bei ~6,5 ka, ~5,6 ka und ~4,3 ka BP. Die Einbrüche bei ~5,6 ka und ~4,3 ka BP sind mit rapiden Klimaänderungen in großen Teilen der Nordhemisphäre korrelierbar, die ebenso wie die Jüngere Dryas und das 8,2-ka-Klimaereignis Einfluss auf Hochkulturen in Nordostafrika und im Mittleren Osten hatten. Die aus dem Holozän überlieferten Klimadaten machen deutlich, dass dieser Zeitraum von einer weitaus stärkeren Klimavariabilität geprägt wurde als noch bis vor kurzem angenommen.
In dem Augenblick, in welchem in Bayern die drei ersten Blätter der geologischen Karte des Königreichs im Maßstabe 1 : 26.000 der Öffentlichkeit vorliegen und bald eine Anzahl weiterer folgen wird, scheint es nicht unangebracht, hier einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung zu geben, welche dazu führte, daß nunmehr in ganz Deutschland (mit Ausnahme von Mecklenburg) amtliche Kartenaufnahmen in diesem Maßstab veröffentlicht werden. Wenn wir die Entwicklung der geologischen Aufnahmen in Deutschland überblicken, so können mir überall drei Stadien (gewissermaßen Altertum, Mittelalter und Neuzeit) unterscheiden. Das erste ursprüngliche Stadium ist das der zusammenhangslosen gelegentlichen Aunahme, zu welcher Liebhaberei oder praktischer Bedarf des Bergbaues führte. Dann folgte eine zweite Periode, in welcher durch meist staatliche Organisationen in der Regel unter Obhut der Bergbehörden Übersichtskarten in Maßstabe von 1 : 120.000, 1 : 100.000, 1 : 80.000 und 1 : 50.000 herausgegeben wurden. Das dritte Stadium bildet dann die systematische Herstellung von Spezialkarten im Maßstabe 1 : 25.000 durch die geologischen Landesanstalten, welche in der Regel mit Hochschulinstituten in mehr oder minder enger Verbindung standen. Zum Schluß seien dann noch kurz die neuesten Entwicklungstendenzen besprochen.