590 Tiere (Zoologie)
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Chalastogastra (Hym.)
(1916)
Nachdem im Teil I der Entomofauna (Jueg 1997b) das Untersuchungsgebiet "Schloßpark Ludwigslust" Erfassungsergebnisse der im Vergleich zu den Käfern und Schmetterlingen artenarmen bzw. mangelhaft bearbeiteten Ordnungen vorgestellt wurden, soll im Teil II die Ordnung Coleoptera irn Vordergnind stehen. Die Käferfauna wird im LSG "Schloßpark Ludwigslust" seit den 1980er Jahren erfaßt. Ältere Angaben oder Literaturquellen sind, von einer Ausnahme abgesehen, nicht bekannt. Von den etwa 100 aus Deutschland bekannten Käferfamilien konnten bisher 53 auch für das LSG nachgewiesen werden. Der Bearbeitungsstand innerhalb der einzelnen Familien ist aber äußerst different. Relativ gut erfaßt sind nur die Familien Cerambycidae (Bockkäfer) und die artenarmen Familien Silphidae (Aaskäfer), Larnpyridae (Leuchtkäfer), Lagriidae (Wollkäfer) und Geotrupidae (Mistkäfer). Als äußerst unzureichend allerdings muß der Kenntnisstand z.B. zu den Familien Carabidae (Laufkäfer), Staphylinidae (Kurzflügler) , Nitidulidae (Glanzkäfer), Chrysomelidae (Blattkäfer) und CurcuLionidae (Rüsselkäfer) beurteilt werden. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Im Vergleich zu vielen anderen Lokalfaunen kann aber als positiv vermerkt werden, daß sich die Erfassung nicht nur auf ausgewählte Familien beschränkte, sondern alle Käfer integrierte. Zumeist wurden die Belege von Jueg gesammelt und von Degen bestimmt. Einige kritische Arten oder Belege wurden von Spezialisten bestimmter Käferfamilien nachdeterminiert: z.B. Carabidae (Müller-Motzfeld - Greifswald), Elateridae (Brosin - Rostock) und Scarabaeidae (Rössner - Schwerin). Zu den Cerambycidae (Bockkäfer) konnte Goldberg (Neustadt-Glewe) zahlreiche Beobachtungen liefern. Zur Abundanz, Habitatpräferenz und Gefährdung im Gebiet können nur bei wenigen Arten gesicherte Aussagen getroffen werden. Nicht nur aus dieser Sicht bleibt eine Beschäftigung mit der Käferfauna des LSG „Schloßpark Ludwigslust" weiterhin interessant und lohnenswert. Die Systematik und Nomenklatur richtet sich nach FREUDE, HARDE, LOHSE (1964-1983).
Dr. Nonfin (1931) in his book on the "Biology of the Amphibia", while discussing the inter-relationships of Pelobatidae, divides the family into Megophrynae, Pelobatinae and Sooglossinao und points out that among these three "the most primitive genus in the sub-family is the wide spread Megopluys or Megalophrys (including Leptobrachium)". ...
The ant genera Ankylomyrrna Bolton, Atopomyrmex Andre, Cyphoidris Weber, Ocymyrmex Emery, Pristomyrmex Mayr (= Odontomyrmex Andre, = Hylidris Weber, = Dodous Donisthorpe) and Terataner Emery (= Tranetera Arnold) are revised for the Ethiopian zoogeographical region. Keys and descriptions of species are presented for each genus and the genera are defined on a world-wide basis. In Atopomyrmex two species are recognized and four new infraspecific synonyms are established. Three new species are described in the previously monotypic genus Cyphoidris. Twenty-three species of Ocymyrmex are recognized of which seven are described as new; seven new synonyms are established and new Status as valid species is granted to seven previously infraspecific forms. Five Pristomyrmex species are recognized of which one is new; five new Synonyms are proposed in this genus. In Terataner the former subgenus Tranetera is newly synonymized and six species recognized, of which one is new. The six Terataner species of Madagascar are summarized, one new species is described and a key presented. The genus Baracidris is described as new, containing two new species from West and central Africa. A key to Ethiopian region myrmicine genera in which the antennal club has two Segments is given under Baracidris.
Evolutionary ecology and biogeography of recent stalked crinoids as a model for the fossil record
(1987)
Durch Torfabbau und Entwässerung war der Libellenbestand des Roten Moores in der hessischen Hochrhön akut bedroht. Im Rahmen von Pflegemaßnahmen wurden 1984 die Gräben im Hochmoorbereich angestaut sowie weitere Gewässer auf abgetorften Flächen geschaffen. Diese neu geschaffenen Lebensräume sowie ältere bereits bestehende Weiher am Moorrand wurden 1987/88 auf ihre Libellenfauna hin untersucht. Für das Rote Moor konnten 18 aktuell bodenstendiqe Libellenarten nachgewiesen werden. Die meisten dieser Arten besiedeln die Randbereiche. Doch konnten mit Leucorrhinia dubia, Aeshna juncea, Somatochlora arctica sowie Leucorrhinia pectoralis und Coenagrion hastulatum seltene und gefährdete Arten im Hochmoorbereich nachgewiesen werden. Ausgehend von kleinen Restpopulationen konnten sich besonders Leucorrhinia dubia und Aeshna juncea wieder im Hochmoorbereich in den neugeschaffenen Lebensräumen ausbreiten. Die aktuelle Libellenfauna wird mit dem benachbarten, relativ ungestörten Schwarzen Moor verglichen. Populationsentwicklunug und Arteninventar an aufgestauten Gräben im Hochmoorbereich werden als Sukzession interpretiert und als ein Ergebnis von interspezifischer Konkurrenz diskutiert.
Die jahreszeitlichen Zugmuster der häufigeren Singvogelarten auf dem Col de Bretolet im Herbst sind von Dorka (1966) dargestellt und eingehend analysiert worden. Basierend auf Beobachtungen und FängIingen legte er charakteristische Unterschiede zwischen Kurz- und Langstreckenziehern dar. Aus der Form der Zugmuster konnten in der Folge Rückschlüsse auf die Art der Steuerung der Zugaktivität gezogen werden (Berthold & Dorka 1969). Seither haben sich die Fangzahlen vom Col de Bretolet mehr als verdoppelt und die Fangzeit wurde gegen den Sommer hin ausgedehnt. Dadurch wird es einerseits möglich, bisherige Aussagen zu verfeinern ; andererseits können wesentlich mehr Arten einbezogen werden, und die bisher kaum untersuchte Phase vor der eigentlichen Zugzeit kann analysiert werden. Ein erstes Ziel dieser Arbeit ist es, die jahreszeitlichen Zugmuster nach Fänglingen für möglichst viele Arten darzustellen und damit - ohne eine eingehendere Besprechung der einzelnen Arten - eine Arbeits- und VergleichsgrundIage zu schaffen. Eine Besonderheit der Beringungsstation auf dem Col de Bretolet liegt in der subalpin-alpinen Brutvogelgemeinschaft der Umgebung. Die Durchzugsverhältnisse der Tieflandarten sind dadurch im Vergleich zu anderen Stationen in Europa, die meist im Tiefland liegen, leichter zu interpretieren. Beim Vergleich mit solchen Stationen ergeben sich bei manchen Arten augenfällige Unterschiede in der Form der Zugmuster. Solche Formunterschiede hat auch Denker (1973) beim Fitis Phylloscopus trochilus zwischen Helgoland und dem Festland gefunden. Deshalb sollen die Zugmusterformen der einzelnen Arten sowie von Bretolet und anderen Stationen miteinander verglichen werden. Dabei stehen nachbrutzeitliche Bewegungen, d. h. das Umherstreifen ohne Bindung an den Brutort zwischen dem Ende der Brutzeit und dem Beginn des Wegzuges, im Vordergrund, wobei die Lage der Fangstationen zum Herkunftsgebiet der auftretenden Arten besondere Bedeutung erhält.