610 Medizin und Gesundheit
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Public health authorities in Germany regard communication as a crucial part of infectious disease prevention and control strategies. Communication becomes even more important during public health crises such as pandemics. Drawing on Briggs and Hallin’s concept of biocommunicability, we analysed the German National Pandemic Plan and key informant interviews with public health experts, critical infrastructure providers and ambulance services. We examined the projected expectations towards the behaviour of the audiences and the projected ways of information circulation informing public health communication strategies during a pandemic. Participants shared the expectation that the population would react towards an influenza pandemic with panic and fear due to a lack of information or a sensationalist media coverage. They associated the information uptake of their target audience with trust in their expertise. While our informants from public health conceptualised trust in terms of a face-to-face interaction, they sought to gain trust through transparency in their respective institutional settings. Our analysis suggests that this moved health information into a political register where their medical authority was open to debate. In response to this, they perceived the field of communication as a struggle for hegemony.
Mit selbstbewusster Haltung wendet sich der gutaussehende John Taylor in seinem Porträt von William L. Denune und Richard Cooper dem Betrachter zu. Dass der englische Arzt ein gepriesener Okulist und versierter Mann von Welt war, wird in dem Kupferstich zum einen mittels der Inschriften des Sockels unter seinem Porträt betont, die ihn als den Augenarzt des Königs von Großbritannien und als Mitglied mehrerer medizinischer Universitäten betiteln, zum anderen durch die Zurschaustellung seiner wissenschaftlichen Abhandlungen. Sein Biograph George Coats, selbst ein englischer Augenarzt, beschreibt ihn als einen klugen und eleganten Mann, ausgestattet mit einer charismatischen Ausstrahlung, welche jenen imponierte, die außerstande waren, die prahlerische Oberfläche zu durchschauen, unter der s ich ein verlogener, unverfrorener Quacksalber verbarg. Die meisten von Taylors Zeitgenossen kritisierten seine wissenschaftlichen Schriften und Praktiken und er selbst gestand einmal, dass Hunderte von Patienten an den Folgen seiner Operationen erblindeten. Wie konnte es dazu kommen, dass dieser offensichtliche Scharlatan zum Hofokulisten von König George II. ernannt wurde und prominente Persönlichkeiten wie Edward Gibbon sowie Johann Sebastian Bach behandelte? ...
Zu Risiken und Nebenwirkungen – Medizin im Mittelalter zwischen Astrologie und Aderlassmännchen
(2018)
Ohne die detaillierte Darstellung eines Aderlassmännchen wäre der gelehrte, mittelalterliche Mediziner vermutlich aufgeschmissen gewesen. Nur sie verriet ihm garantiert, ob die Sternenkonstellation günstig war, den Körper seines Patienten mittels Aderlass erfolgreich zu entgiften. Ein Blick auf die Anleitungen zur "heilsamen Blutspende" im Mittelalter. ...