780 Musik
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Die vorliegende Hausarbeit behandelt Ferdinand Hillers kompositorischen Nachlaß, der sich in der Frankfurter Stadt- und Universitätsbibliothek befindet. Der Grund für die Auswahl dieses Themas ist mein Interesse an einer musikbibliothekarischen Arbeit und an der Beschäftigung mit dem heute leider nahezu vergessenen Komponisten, Musikschriftsteller, Dirigenten, Pianisten, Lehrer und Musikdirektor Ferdinand Hiller.
Die Hausarbeit um faßt zwei Bände: Während der erste Band das Hauptthema, den Katalog von Hillers kompositorischem Nachlaß, behandelt, enthält der zweite Band einen Anhang, der hauptsächlich aus den "von Hiller vertonten Texten" (Kapitel I) und der "Bibliographie" (Kapitel II) besteht.
Zur Vorstellung der Person und des Wirkens von Ferdinand Hiller und zur Einführung auf das eigentliche Hauptthema wird zunächst die Biographie vorgestellt (Band I, Kapitel H). Sie zeigt, daß HilIers Bedeutung weniger in seiner kompositorischen Tätigkeit als vielmehr in seiner "originellen, wahrhaft universalen Persönlichkeit" liegt.
Kapitel III (Band I) thematisiert den "Nachlaß Ferdinand Hillers in der Frankfurter Stadt- und Universitätsbibliothek". Dabei geht es um die Erwerbung des kompositorischen Nachlasses und um über verschiedene Sammlungen der Bibliothek verstreute Teile des Briefnachlasses.
Anschließend wird "Die Erschließung (Katalogisierung) von Nachlässen und Autographen", d.h. ein Teil der musikbibliothekarischen Arbeit, behandelt. Hierzu werden "Die Regelwerke für die Erschließung von Nachlässen und Autographen" (Band I, Kapitel IV 1) und "Die Bibliothekskataloge fur Musikhandschriften" (Band I, Kapitel IV 2) vorgestellt.
Kapitel V (Band I) bezieht sich auf den "Katalog der Hillerschen Autographen" (Band I, Kapitel VII) und erläutert die Beschreibung der einzelnen Handschriften in Verbindung mit den entsprechenden Bestimmungen der Regelwerke (Band I, Kapitel IV 1). In Kapitel V1 (Band I), das auf die "Bibliographie" (Band II, Kapitel II) Bezug nimmt, wird der aktuelle Forschungsstand bezüglich Hillers Leben und Werk zusammenfassend dargestellt.
Kapitel VII (Band I) enthält das eigentliche Hauptthema, den "Katalog der Hillerschen Autographen". Der Aufstellung liegen die zuvor beschriebenen Bestimmungen der Regelwerke (Band I, Kapitel IV I und V) zugrunde.
Rezensionen zu: Richard Wagners politische Theologie : Kunst zwischen Revolution und Religion / Peter Hofmann. - Paderborn : Verl. Ferdinand Schöningh, 2003. - 320 S., ISBN 3-506-73929-8, 39,80 Euro Richard Wagner : Ahasvers Wandlungen / Dieter Borchmeyer. - Frankfurt am Main [u.a.] : Insel Verl., 2002. - 647 S., ISBN 3-458-17135-5, 44,90 Euro.
Die vorliegende Dissertationsschrift im Fachgebiet Musikpädagogik widmet sich dem heutigen Stand des Instrumentalunterrichts auf Blechblasinstrumenten und dessen möglicher Weiterentwicklung unter besonderer Berücksichtigung neuer methodischer Ansätze. Hierbei stehen interdisziplinäre Übungskonzepte zur Förderung einer ganzheitlichen Instrumentalpädagogik im Vordergrund, insbesondere unter systematischer Miteinbeziehung spezieller mundmotorischer logopädischer Übungen. Mit der Zielsetzung, gängige Unterrichtskonzepte zu untersuchen und potenziell innovative Methoden aufzuzeigen, war zunächst grundlegende Forschungstätigkeit notwendig, da musikpädagogische Forschung im deutschen Sprachraum bisher die Blechblasinstrumente so gut wie nicht mit einbezogen hat (Suppan, 1994: 431; Bastian, 1992: 128ff). Nach entsprechender Recherche und dem Erstellen eines ersten Studiendesigns erwies sich eine Eingrenzung der Untersuchung auf die Instrumentalpädagogik von Trompete, Horn und Posaune als sinnvoll. Entsprechend dem Untertitel dieser Studie zu Theorie, Empirie und Didaktik modernen Instrumentalunterrichts gliedert sich diese Schrift in drei Hauptteile. Der theoretische Teil der Arbeit erläutert die sogenannte Ansatzphysiognomie und stellt diese ausführlich dar. Hierbei werden auf die didaktische Vermittlung des Bläseransatzes, dessen Anatomie sowie die Elemente des orofazialen Systems in Bezug zu deren Funktion beim Spielen eines Blechblasinstruments eingegangen. Ebenso werden Pathologien und ihre Konsequenzen für das Erlernen eines Blechblasinstruments erörtert. Nach einer Betrachtung des Mundes als Quelle sensorischer-integrativer Funktion, erfolgt eine Einführung in die orofaziale Muskelfunktionstherapie mit ihren „myofunktionellen Übungen“. Für die klare bildliche Darstellung der Anatomie wurde ein separater, auch für „Nicht-Anatomen“ verständlicher, Bildband (Band 2 dieser Dissertationsschrift) verfasst. Der didaktische Teil dieser Arbeit widmet sich den aktuellen Lehrplänen und Lehrmitteln für den Instrumentalunterricht bei Trompete, Horn und Posaune. Hierfür wurde in einem ersten Schritt zunächst der Verbreitungsgrad von Anfänger-Instrumentalschulen für diese Blechbläser ermittelt. Für eine systematische und einheitliche Bewertung dieser Schulen war es dann in einem zweiten Schritt erforderlich, ein entsprechendes Bewertungsinstrument zu entwickeln, welches als der „Frankfurter Analysebogen für Instrumentalschulen (FAI)“ vorgestellt wird. Mit diesem Fragebogen wurden insgesamt 40 Instrumentalschulen für Trompete, Horn und Posaune analysiert und evaluiert (Band 3 dieser Dissertationsschrift). Zum Abschluss des Kapitels erfolgt eine Betrachtung der aktuellen VdM-Lehrpläne sowie des Jugendmusiker-Leistungsabzeichens der BDB-Bläserjugend. Im empirischen Teil werden im Wesentlichen die Ergebnisse und Implikationen der Studie "Moderner Instrumentalunterricht auf Blechblasinstrumenten" aus Sicht der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler dargestellt. Die Befragung von 140 Lehrkräften und 853 Schülerinnen und Schüler soll hierbei Antworten auf grundlegende Fragen der Didaktik im gegenwärtigen Blechbläserunterricht geben. Die interdisziplinäre Evaluationsstudie "Zur musikpädagogischen Bedeutung von myofunktionellen Übungen" eröffnet aufgrund ihrer Ergebnisse die Möglichkeit einer Weiterentwicklung der Methodik im Bereich der Blechbläserpädagogik.
Zunächst wurde in der Arbeit aufgezeigt, was Christian Rock meint. Dahingehend ist festzustellen, dass der christliche Glaube das einzige übergreifende Merkmal ist, welches die Strömung von anderen Formen der Rockmusik unterscheidet und somit ihr typischstes Erkennungszeichen ist. Alle vier hier durch die Bandbeispiele aufgezeigten Spielweisen (Stadion) Rock, Hardrock, Heavy Metal und Praise and Worship, so unterschiedlich sie stilistisch gesehen sind, haben eine Gemeinsamkeit: Ihr durch sie vermittelter Sinn und Gehalt stellt den biblischen Gott in den Mittelpunkt. Beide Begriffe “Christian“ und “Rock“ schließen sich nicht aus: Die Arbeit widerlegt an gezeigten Beispielen die Argumentation der Kritiker. Zumal es sich bei diesem Diskurs nicht um ethische oder moralische Sichtweisen handelt. D. h., wie auch immer man dies bewertet, ein Faktum ist: Christen machen Musik im Stile des Rock und bringen dementsprechende Texte ein. Dem folgend ergab sich eine Fragestellung, ob denn und wenn ja warum Christian Rock eine Alternative zu herkömmlichen Formen des Rocks darstellt. Die Arbeit hat meines Erachtens aufgezeigt, dass Christian Rock, obwohl auch kritikwürdig, tatsächlich (Lebens-)Sinn und (christliche) Werte vermitteln kann bzw. vermittelt. Obige These beantworte ich also mit einem Ja, was ich abschließend, die Ergebnisse der Arbeit zusammenfassend, prägnant begründen möchte. Die populärmusikalische Ausdrucksform ist wie auch andere Spielarten des Rock mit seinen Herausforderungen konfrontiert. “Sex, Drugs and Rock ‘n‘ Roll“ haben auch hier, wie die Beispiele zeigen, bei einigen Einzug gehalten. Musiker des Christian Rock glauben an Gott, doch sie selbst bleiben dabei Mensch. Trotz Unvollständigkeiten und Mangel an Nachweisen zum Verhalten dieser Vertreter scheint die Strömung aber ein anderes Bild zu vermitteln: Destruktives Verhalten ähnlich wie in anderen Spielarten des Rock hat sich nicht flächendeckend ausbreiten können. Nach Betrachtung von zahlreichen Zitaten und Texten werden gemachte Fehler zugegeben. Dies liegt gegebenenfalls in einer andersgearteten inneren Ausrichtung, mit Jesus Christus als dem Mittelpunkt, begründet. Sollte dem so sein - dann ist diese Ausdrucksform mehr als nur Musik. Aus christlicher Sicht kann sie als “Botschafter“ Heilung, Hilfe und Rettung in die Welt tragen. Aus dem christlichen Glauben, der die Musiker dieser Ausdrucksform vereint, entstehen Aktionen. Christian Rock steht als eine, aber nicht als alleinige Form, in welcher Verantwortung übernommen wird. Im Folk Rock beispielsweise ist dies in politischer Hinsicht geschehen, als Künstler wie Joan Baez, Bob Dylan oder Pete Seeger in den 60er und 70er Jahren gegen soziale Missstände in der Gesellschaft ansangen. Eine Richtung des Hardcore, “Straight Edge“ genannt, verzichtet bewusst auf den Konsum von Alkohol, Drogen und Zigaretten, um dem Hörer eine Perspektive eines besseren Lebens zu vermitteln. Christian Rock als ein “locus theologicus“, ein Ort, an dem Gottesbegegnung passieren kann, stellt eine Möglichkeit dar, einer nach Sinn und Wert suchenden Welt ein Angebot zur inneren Umkehr zu machen. Oder anders ausgedrückt kann das Evangelium den vorrangig Jugendlichen Hörern auf ihnen zugängliche Weise dargebracht bzw. der christliche Glauben des Konsumenten gestärkt werden. Dieses Vorgehen, auf jene Art und Weise Verantwortung zu übernehmen, ist anderen politisch oder sozial gerichteten Aktivitäten der Musiker gleichgestellt bzw. übergeordnet. Christian Rock kann religions-pädagogisch nutzbar gemacht werden. Dabei ist folgendes nochmals zu verdeutlichen: Weltlicher sowie mit christlichen Inhalten versehener Rock ist nicht zuerst Ursache für ein bestimmtes Verhalten. Wenn nicht der Wert auf Bildung, verantwortungsvolle Erziehung und ein “sauberes“ Umfeld (Elternhaus, Clique) gelegt wird, hat es auch die Ausdrucksform schwer, als pädagogische Maßnahme zu fungieren. Es kommt allerdings immer wieder vor, und dies ist nur im Hinblick auf Christian Rock hervorzuheben, dass durch Erleben eines christlichen (Rock-)Konzerts bzw. das Involviertsein in der christlichen Rockmusikszene Personen ihr Leben in bisherigen (a-)sozialen Strukturen ändern bzw. aufgeben (z. B. durch Hinwendung zum Christentum). Unter Einbeziehung aller Punkte stellt Christian Rock keine Form von Rebellion, sondern eine Alternative zu herkömmlichem Rock dar.
Frauen und Musik: ein Thema, das in Musikleben und Musikforschung seit einigen Jahrzehnten zunehmend auf Interesse stößt – und doch ein schwieriges Thema bleibt. Beklagt wird die geringe Zahl an Komponistinnen in der Musikgeschichte; Versuche, das musikalische OEuvre von Frauen des 19. Jahrhunderts bekannt zu machen, ernten schnell nachsichtiges Lächeln, da diese Komponistinnen eben doch nicht mit den »großen Meistern« mithalten können. Und auch nie die Chance dazu erhalten haben – grundsätzlich war für Frauen im professionellen Musikleben bis ins späte 17. Jahrhundert kein Raum, und noch im 19. Jahrhundert füllen sie die niederen Ränge begabter und schnell vergessener Wunderkinder, leicht anrüchiger Opernsängerinnen und fleißiger Klavierlehrerinnen. Abseits der offiziellen Musikinstitutionen aber waren Frauen in vielfältiger Weise am Musikleben beteiligt. Ein besonders reiches Wirkungsfeld stellen die Frauenklöster dar, die in Spätmittelalter und Früher Neuzeit trotz Klausur häufig einen besonderen Freiraum für die Entfaltung weiblicher Kreativität boten. Bis jetzt wurde dieses Gebiet weder in der Musikwissenschaft noch in der Ordensgeschichte in seiner Breite untersucht. Meine Studie gibt unter anderem einige Einblicke in die reiche Kultur klösterlicher Musikpraxis, die ein ganz anderes Bild der Ordensfrauen in Mittelalter und Früher Neuzeit entstehen lassen.