791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
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Komparatistische Tagung an der Universität des Saarlandes 30.09. bis 01.10.2013.
Die narrativen Entwicklungen im seriellen Erzählen internationaler Fernsehproduktionen standen im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz an der Universität des Saarlandes (Campus Saarbrücken), die von Solange Landau, Jonas Nesselhauf und Markus Schleich organisiert wurde. Die 24 Vorträge ließen sich allgemein drei Fragekomplexen zuordnen: In verschiedenen Ansätzen wurde der Begriff des "Quality-TV" hinterfragt, reflektiert und neu bestimmt; daneben wurden unterschiedliche Formen der Rezeption sowie der Zuschauerbindung und -interaktion vorgestellt und analysiert. Der Schwerpunkt lag jedoch, ja bereits titelgebend, auf der 'Narration' der Fernsehserie: Sowohl im komparatistischen Vergleich verschiedener Serien, als auch anhand der Poetik einer einzelnen Produktion untersuchten die Referenten die Erscheinungsformen und die Möglichkeiten des Erzählens in Serie(n).
Das Kieler Forschungszentrum "Film und Musik" veranstaltete vom 9.7. bis 11.7.2009 zum bereits vierten Mal sein Symposium zur Filmmusikforschung. Internationale Gäste und Referenten - u.a. aus Bristol, Wien und Innsbruck - fanden sich zahlreich in Kiel ein und auch einige Studenten lockte die thematisch locker nach Panels organisierte Tagung in die Räume der Kieler Musikwissenschaft.
A Serious Man, der neuste Spielfilm des Regie-Brüderpaars Ethan und Joel Coen ist eine ironische bis zynische, von autobiographischen Zügen geprägte Reminiszenz an die Jugenderlebnisse der Filmemacher in einem kleinen jüdisch geprägten Vorort im mittleren Westen der USA und zudem eine gelungene Persiflage amerikanischer Alltagskultur des Jahres 1967, die spielerisch und erheiternd grundsätzlich offene philosophische Fragen thematisiert.
Peter Heller
(2008)
S. 1 Camera obscura (vom Höhlenmenschen zum Realismus der Aufklärung) S. 2 Laterna magica (von der Zauberlaterne zum Beamer) S. 3 Photographie (vom Unikat zum Massenmedium) S. 4 Stereographie (von Großvaters Aktfoto zur 3D-Virtualität) S. 6 Phasenbilder (von Bewegungsphasen zur Kinematographie) S. 7 Film (von den Lumieres zur Video-DVD) S. 8 Weltbild (das Raum-Zeit-Kontinuum als 4D-Bild)
„Dieses Böse, woher kommt es?“ „Wirst du von Allen geliebt?“ Solche und ähnliche Sätze sind häufig zu hören in Terrence Malicks The Thin Red Line (Der Schmale Grat, 1998). Das ist erstaunlich, da der Film auf den ersten Blick in das Genre des Kriegsfilms einzuordnen ist. Doch den Kämpfen und Szenen der Gewalt stehen Naturaufnahmen und Momente der Ruhe und der Schönheit gegenüber. Das geht soweit, dass eben diese Eindrücke die Erinnerung an den Film mehr prägen als die Kriegsszenen. Unterstützt wird diese durch die Ablehnung von narrativen und formalen Konventionen, die das Genre bietet. Somit wird deutlich, dass der Regisseur den Kampf um eine Pazifikinsel während des Zweiten Weltkriegs nicht bloß auf der Leinwand nachzeichnet, sondern vielmehr das Szenario nutzt, um ganz anderen Fragen nachzugehen und sich mit weitreichendere Themen zu beschäftigen.