830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Neste artigo, proponho a aproximação do poema "Engführung" (1958), do poeta Paul Celan, com o ensaio "Cascas" (2011 [2017]), do historiador de arte francês Georges Didi-Huberman, tomando como ponto de partida a ideia de percurso que atravessa ambas as obras. Para tanto, baseio-me nas leituras que Joachim Seng faz do poema de Celan (1992; 1998), nas quais lê "Engführung" como um trajeto do eu-poético pelo campo de concentração (Auschwitz) que é, ao mesmo tempo, campo da memória e linguagem. Em "Cascas", Didi-Huberman relata o percurso da sua visita a Auschwitz, enfocando o papel do olhar na realização do trabalho da memória. Nesse sentido, ao posicionar lado a lado o poema e o ensaio, estes parecem apontar para modos de olhar e dizer Auschwitz que colocam para o leitor as tensões inerentes a este movimento, não se omitem desta tarefa ética e refletem criticamente a postura individual e coletiva diante da lacuna do testemunho e do que resta do campo de concentração.
Das Handschriftenfragment Bergen, Universitetsbiblioteket, MS 1550.5 (im Folgenden: MS 1550.5) veranschaulicht das Schicksal vieler Mittelaltercodices der frühen Neuzeit in Norwegen. Die meisten für liturgische Zwecke genutzten Codices wurden als Palimpseste für verschiedene Aktenstücke, Verstärkung in Buchrücken, Fütterung von Brieftaschen u.ä. wiederverwendet. Das hier vorgestellte Pergamentstück mit den Maßen 305 × 175 mm erhielt in der Forschung bereits weitreichende Aufmerksamkeit. Der Fokus lag allerdings auf der lateinischen Textüberlieferung. Der vorliegende Artikel zielt nun darauf ab, das Fragment in Zusammenhang mit seiner Wiederverwendung als altnorwegische Urkunde zu kontextualisieren und mittels einer vollständigen Beschreibung des Fragments dessen Rezeptionsgeschichte zu beleuchten.
Er gilt als Meister der Sprache, als Poet der Empfindsamkeit, als Dichter des Zwischenraums, der die Umbrüche der Moderne antizipierte, als Sonderling und Grenzgänger im Leben wie im Werk, als Projektmacher bis zum selbst inszenierten Tod: Heinrich von Kleist (1777– 1811) entzieht sich allen gewöhnlichen Rubrizierungen. Nicht zuletzt deshalb sind seine Werke für Literaturwissenschaftler bis heute von besonderer Faszination. In pointierten Beiträgen beschreiben Frankfurter Forscher, eine Dramaturgin des Schauspiel Frankfurt und eine Berliner Journalistin, wie sie sich Kleists Texten nähern. Auf das vehemente Posthum-Interesse an seiner Person und seinen schriftstellerischen Hinterlassenschaften hätte Kleist eine ironische Antwort parat, er nahm sie bereits zu Lebzeiten vorweg: "Nachruhm! Was ist das für ein seltsam Ding, das man erst genießen kann, wenn man nicht mehr ist." Kleist Special: * "...zu leben in einer Zeit, die vorbei, oder nicht da ist" – Von einem, der auszog – Kleists Suche nach einer Lebensform über den Augenblick hinaus. [Nora Khuon] * Die Doppelrolle eines simplen Strichs. Wenn der Erzähler erzählt, ohne zu erzählen – Zu Kleists (Gedanken)Strichen. [Waltraud Wiethölter] * "Gott, mein Vater!" Neues von der Marquise von O… [Andreas Kraß] * "Verwahr’ es wohl, es wird dir dereinst das Leben retten!" Kleist und die Biopolitik. [Davide Giuriato] * "Der Krüge schönster ist entzwei geschlagen" Komik in der Materialität des Körpers und des Zeichens. [Heinz Drügh] * "Was weiter erfolgte, brauchen wir nicht zu melden ..." Heinrich von Kleists "Poetik der Unschärfe". [Christian Metz] * "O tief, tief sinkt die Schale des Glückes" Seine zwei letzten Jahre in Berlin: Kleist als Herausgeber der ersten Berliner Tageszeitung - Das heiter inszenierte Ende am Kleinen Wannsee. [Lisette Nichtweiss] * Von der wundersamen Vermehrung der Kleist-Lektüre. Im Gedenkjahr 2011 erweitern neue Bücher und Biografien das Wissen über den Dichter und Dramatiker. [Lisette Nichtweiss]
Photographs, articles and documents related to Herbert Caro.
Die Textüberlieferung von Hofmannsthals einzigem Romanversuch ist nach wie vor heikel, eine allseits befriedigende Lösung scheint vorerst nicht in Sicht. Dabei betrifft die Strittigkeit der Lesarten sowohl die aus dem Nachlaß edierte Handschrift in ihrer Binnenvarianz als auch die Abgrenzung der Handschrift nach außen. Während ersteres nur in einer Mikroanalyse der Handschrift und ihrer komplizierten Schichtungen möglich sein dürfte, sollen für letzteres im folgenden Beispiele - ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit gegeben werden, um die Diskussion über eine verbesserte Textdarstellung auf weitere Desiderata hinzuweisen. Es werden daher zwei Arten von Textergänzungen vorgestellt: Bei der ersten Art handelt es sich um handschriftlich überlieferte Notizen, die u.a. aufgrund namentlicher ("Mariquita") Nähe in den Umkreis des Romans gestellt werden könnten, ohne daß eine definitive Zuweisung möglich wäre. Vielmehr soll damit und der anderen hier gebotenen Art von Textergänzungen - zwei Zeitungsartikel, die Hofmannsthal selbst in das "Andreas"-Konvolut gelegt hat - das Bewußtsein für die Durchlässigkeit der Grenzen dieses Textes gestärkt werden, der sich als fluktuierende, nicht als völlig absehbare Größe im Werk Hofmannsthals bewegt