830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Frühe Leser von Kafkas Erzählung 'In der Strafkolonie' verwarfen ihre schockierende, perverse Offenheit. Wie Hans Beilhack schon 1916 schrieb, sei Kafkas Erzählung sadistisch, und ihr Autor sei ein "Lüstling des Entsetzens". Otto Erich Hesse ging einen Schritt weiter, indem er behauptete, Kafka und seine Leserschaft seien "Ekel erzeugen[de]" sexuelle Scheusale, die "sich an derartigen Quälereien erlustier[en] und aufgeil[en]." Selbst Kafkas Bewunderer fühlten sich verpflichtet, sich von den sexuellen Exzessen zu distanzieren, wie auch von der Beschuldigung, daß sie perverses Vergnügen aus ihr zögen. Kurt Tucholsky, der erste öffentliche Verteidiger der Erzählung, befürchtete, Kafkas Beschreibungen von Nadeln, die einen nackten Körper durchdringen, würden Vergleiche zu den allgemein bekannten sadomasochistischen Schriften des "parfümierten Salonsadisten" Hans Heinz Ewers ziehen. Doch Tucholsky betonte, daß man weder Kafka noch den Protagonisten seiner Erzählung, einen Offizier, korrekterweise als einen "Sadist[en]" bezeichnen könne. Zwar mag der Text einem perverse sexuelle Phantasien ins Gedächtnis rufen, aber das eigentliche Thema von In der Strafkolonie ist politischer Natur: Es geht um die Schilderung eines militärischkolonialen Regimes, das Amok läuft.
Ein Brief Heinrich Zimmers über den Zustand Europas und das Exil / mitgeteilt von Martin Stern
(2008)
Heinrich Zimmer, Professor für Indologie an der Universität Heidelberg und seit 1928 Schwiegersohn Hugo von Hofmannsthals, verlor im Zuge der "Arisierung" 1938 seinen Lehrstuhl und emigrierte zusammen mit seiner Gattin Christiane, seinen Kindern und der Witwe Hofmannsthals zunächst nach England, wo er 1939/40 am Balliol College der Oxford University unterrichtete, bevor die Familie 1942 nach New York übersiedelte. Von den Erlebnissen im Exil und den damit verbundenen geschichtsphilosophischen und persönlichen Überlegungen berichtet der folgende Brief. Er ist an Professor Edgar Salin gerichtet, der von 1927 bis 1962 an der Universität Basel Sozial- und Staatswissenschaften lehrte und mit Heinrich Zimmer befreundet war.
Die großen Dichter der Römer haben in der abendländischen - und nicht zuletzt in der deutschen - Literatur des 20. Jahrhunderts ein äußerst produktives Nachleben genossen. In seinem 'Tod des Vergil' (1945) befasst sich Hermann Broch einfühlsam mit Leben und Werk des Dichters der Äneis. In Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt' (1988) tritt Ovid als Person nie in Erscheinung, aber die Forschungen des Romanhelden enthüllen das problematische Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit im Leben Ovids während seines Exils im fernen Tomis und in den Erzählungen seiner Metamorphosen. Günter Grass' Roman örtlich betäubt (1969) bietet unter anderem eine einsichtsvolle Analyse der Bedeutung Senecas als Seismograph für jeweils drei Generationen von Deutschen der Bundesrepublik. Und Lukrez?
Titus Lucretius Carus (circa 94-54 v.Chr.), der in der Geschichte der lateinischen Literatur als epischer Dichter neben, ja manchmal sogar über Vergil gestellt wird und vor allem als wichtigster Befürworter des Epikureismus im Rom des ersten Jahrhunderts v.Chr. galt, spielt in der Literatur des 20. Jahrhunderts kaum noch eine Rolle. Wenn auch die atomistischen und vermeintlich antireligiösen Lehren seines 'De Rerum Natura' während des christlichen Mittelalters abgelehnt wurden, schätzten ihn sogar seine Gegner als einen großen Sprachkünstler. Nach seiner Wiederentdeckung in der Renaissance wurde er zunehmend als Philosoph und Naturwissenschaftler geschätzt. Aber nachdem sein Einfluss im 19. Jahrhundert bei vielen Dichtern noch hochstand, wurde sein Name danach immer seltener erwähnt. Seit der wichtigen Vortragsreihe George Santayanas über Lucretius, Dante und Goethe - Three Philosophical Poets (1910) - haben sich zwar immer wieder akademische Philosophen mit seinem Denken befasst; aber die einzige ausführliche Studie über Lukrez und die Moderne kann nur wenige literarische Beispiele heranziehen: neben den Italienern Italo Calvino und Primo Levi und dem Österreicher Raoul Schrott, die im Vorübergehen erwähnt werden, werden nur einige anglo-amerikanische Dichter zitiert, die sich aber nie ausführlich mit Lukrez oder seinem Werk beschäftigen. In einer wichtigen deutschen Forschung zur Antikerezeption wird nach Goethe nur noch Heinrich Mann erwähnt, in dessen Roman 'Die Vollendung des Königs Henri Quatre' (1938) Zitate aus mehreren lateinischen Dichtern, einschließlich Lukrez, vorkommen.
Warum dieses Schweigen?
Musik und Dichtung sind spätestens seit dem Hohelied Salomos und den bacchantischen Hymnen an Dionysos engstens verbunden. Der gregorianische Gesang des Mittelalters benutzte die lateinischen Texte der Liturgie, Liedkomponisten seit Schubert nehmen ihre Libretti von literarischen Texten her, und Debussys Prélude à l'après-midi d'un faune setzt eine Bekanntschaft mit Mallarmés Gedicht voraus. Die Form der Sonate unterliegt Thomas Manns 'Tonio Kröger' (1903) sowie auch Hermann Hesses 'Der Steppenwolf' (1927), und andere musikalische Formen werden häufig mit raffinierter Bewusstheit angewendet, wie etwa in Robert Pingets 'Passacaille' (1969), Herbert Rosendorfers 'Deutsche Suite' (1972) oder Anthony Burgess' 'Napoleon Symphony' (1974). Thomas Bernhard in 'Der Untergeher' (1983) sowie französische, englische, und amerikanische Schriftsteller derselben Jahre nahmen Bachs Goldberg Variationen als Grundlage für Thema und/oder Struktur ihrer Romane. Und mehrere Komponisten haben versucht, die Musikstücke, die in Thomas Manns 'Doktor Faustus' (1947) so ausführlich beschrieben werden, zu realisieren. So verwundert es kaum, wenn gewisse Motive, die mit der Musik eng verwoben sind auch in Dichtungen auftauchen.
Dem Beobachter der literarischen Szene in Deutschland fällt früher oder später auf, dass Alexander von Humboldt - von einem Vorgriff um 1980 abgesehen - im ersten Dezennium des 21. Jahrhunderts zu einer Hauptgestalt literarischer Fiktion geworden ist. Wie ist die Ikonisierung des Forschungsreisenden und Universalgelehrten im deutschen Roman zu erklären? Was fasziniert, was provoziert die Autoren an diesem Mann, an diesem Leben? Welche Motive, welche subjektiven Haltungen, welche substantiellen Gehalte lassen sich bei der Lektüre dieser Romane erschließen? Welche stilistischen Differenzierungen haben Humboldts Diktion in seinem eigenen Bericht über seine berühmte Forschungsreise und seine distanzierte Haltung gegenüber dem human factor bei Autoren der Gegenwart herausgefordert? Kaum einem Autor geht es lediglich um eine fiktionalisierte Biographie oder um eine populärwissenschaftliche Aufbereitung von Humboldts Forschungen mit literarischen Mitteln. In einer Zeit, in der auch die Wissenschaftsgeschichte ihre Narrative kreiert, wird bei den Schriftstellern der Lebensstoff des Gelehrten und Reisenden zum Material poetischer Transformation. Es sind die Autoren, die Schwerpunkte setzen, Konfigurationen erfinden, Obsessionen und Idiosynkrasien artikulieren. Besonderes Interesse verdienen in den deutschen Romanen die Figurenkonstellationen, in die Humboldt versetzt wird: Humboldt und sein Diener Seifert, Humboldt und sein Freund und Begleiter Aimé Bonpland, Humboldt mit Goethe und anderen, Humboldt und Gauß. Auch im internationalen Kontext betrachtet rückt in etwa zeitgleich entstandenen Romanen Humboldts Leben ins Zentrum, wo es noch freier behandelt wird: als Gegenstand einer modernen wissenschaftlichen Forschungsreise, als Graphic Novel, als Muster für eine Parallel-Biographie. Da nicht vorausgesetzt werden kann, dass die zu besprechenden Werke allgemein bekannt sind, soll eine differenzierte Bestandsaufnahme, in der auch ein geschärfter Blick aufs Detail gerichtet wird, den Leser in die Lage versetzen, den Vergleich der verschiedenen Annäherungen an Alexander von Humboldt besser beurteilen zu können.
Drei Wellen der Bach-Begeisterung lassen sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich unterscheiden. In der dritten Welle der Bachbegeisterung, erschienen im Jahr 2000 neben der maßgeblichen Biographie des Musikwissenschaftlers Christoph Wolff auch solche popularisierenden Lebensdarstellungen wie Malte Korffs 'Johann Sebastian Bach' in der Reihe DTVPortraits oder RuthAnn Ridleys Roman 'Bach's Passion' (1999), in der Bachs 'Leidenschaften' - vor allem sexuell und religiös - die Hauptrolle spielen. In 'Evening in the Palace of Reason' (2005) präsentiert James R. Gaines eine faszinierende und gut informierte Doppelbiographie von Bach und Friedrich II., die in der Begegnung der beiden Aufklärungs-Genies 1747 in Potsdam und der Komposition von Bachs Musikalischem Opfer kulminiert. (Bereits 2003 wurde im Schweizer Film 'Mein Name ist Bach' [Regie von Dominique de Rivaz] dieselbe Begegnung unter Betonung des sexuellen Lebens beider Männer dargestellt.) Der große Dirigent John Eliot Gardiner lokalisierte seinen Bach (2013) im Kontext der Familie Bach, seiner Altersgenossen Scarlatti und Händel, sowie der gesellschaftlichen und musikalischen Kultur des Jahrhunderts und diskutierte vor allem seine Vokalwerke mit einer Einsicht, die sich nur nach Jahren der persönlichen Praxis und Erfahrung ergibt.
Die literarischen Werke dieser dritten Welle, die nun genauer betrachtet werden sollen, lassen sich wiederum in drei Gruppen unterteilen, von denen die erste und dritte eine theologische Dimension aufweisen, die sich von der rein strukturellen Verwendung von Bachs Goldberg Variationen wie sie sich in der zweiten Welle finden ließ, differenziert.
Die monographische Publikation Ingrid Puchalovás und Michaela Kováčovás entstand im Rahmen des Projekts "Vergessene Texte, vergessenen Literatur. Deutschschreibende Autorinnen aus dem Gebiet der heutigen Slowakei", das am Lehrstuhl für Germanistik der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität zwischen 2012 und 2014 umgesetzt wurde.
The biography and cultural activities of Count Albert Josef Hodic has become a central theme of a whole series of publications on the history and cultural history, in which this nobleman is approached from the biographical as well as cultural and historical perspective. Although in the specialized literature Albert Joseph Hoditz is associated with the attributes oscillating between creativity, versatility, pacifist and cosmopolitan attitude, the pursuit of literary history to illuminate his numerous representations in European literature is rather marginal. The article aims to contribute to the approximation of the image of Count Hoditz in German literature.
The article is about mediating an involvement in the development of the Rosswald Castle Theater between 1750 and 1760. Attention is paid to the theater repertoire and the representation of the artistic atmosphere in the Rosswald Castle. Last but not least, the article outlines the role of the Rosswald sentimental garden, in which the dramas, operas and ballet performances were also located. The article points to the incorporation of creative impulses of Enlightenment into the repertoire of the Rosswald cultural scene. The focus of the investigation is on the activity of Johann Heinrich Friedrich Müller, who implemented the dramatic rules of the Enlightenment in the Rosswald Castle Theater.
Der Artikel geht auf die Darstellung des kulturellen Engagements des Grafen Albert Joseph Hoditz (1706 - 1778) ein, das im Rosswalder Schloss und in dessen Garten entwickelt wurde. Die Rosswalder Gartenlandschaft wird im Bezug auf die europäische Literaturgeschichte vorgestellt. Darüber hinaus spiegelt sie künstlerische Interessen des Grafen Albert Joseph Hoditz wider und weist auf die Phänomenalität dieses an der Peripherie liegenden Dominiums hin.
The article presents the image of Count Albert Joseph Hoditz (1706–1778) as depicted in European literature. The emphasis is not primarily on German-language literature; the study foregrounds the image of Count Hoditz in other European literatures. The investigation spans the period from the 19th century to the beginning of the 21st century.
Dějiny šlechtického rodu Lichnowských otevírají vhled do evropského kulturního panoramatu od poslední čtvrtiny 18. století až do konce první poloviny 20. století. Členové této knížecí rodiny se proslavili nejen svou vlastní literární a hudební tvorbou, ale také kulturními kontakty se soudobými umělci. Taktéž biografie kněžny Mechtildy Lichnowské (1879–1958) je protkána přátelstvími s německy a anglicky píšícími autory, hudebními skladateli a v neposlední řadě soudobými malíři. Předložená studie navazuje na dlouhodobý výzkum zabývající se fenomenální kulturní kontinuitou šlechtického rodu Lichnowských a přibližuje kontakty kněžny Mechtildy Lichnowské a Hugo von Hofmannsthala. Přátelství obou autorů bylo formováno jejich literárními a hudebními zájmy, jež ovlivňovaly vzájemnou, umělecky podnětnou výměnu názoru. Reflexe dramatické tvorby Hugo von Hofmannsthala a obraz jejich několika setkání, zachycený ve vzájemné korespondenci, doplňují mozaiku informací o literární tvorbě, kontaktech, názorech a uměleckém vývoji obou spisovatelů.
The friendly relationship between the renowned Munich doctor Wilhelm Schenk von Stauffenberg and the Austrian author Hugo von Hofmannsthal can be viewed in terms of the writer's life and work. This study traces the contacts between the two men, describes their shared interests and shows how Hofmannsthal planned to depict Stauffenberg in his works. These issues are viewed against the background of Stauffenberg's and Hofmannsthal's friendship with Countess Mechtilde Lichnowsky, who introduced the two men in 1909; the paper traces the mutual contacts until Stauffenberg's death in 1918.
This article deals with the literary depiction of Prince Felix Lichnowsky viewed through the lens of the Czech translation of the verse epic Atta Troll. The translation was published in 1953 and is linked to the translation work of Eduard Petiška. The aim of the study is to illuminate the correspondences or differences arising from the comparison of the original version with its translation.
In der Monographie 'Po stopách německy psané literatury na Hlučínsku' [Auf Spuren der deutschsprachigen Literatur in der Hultschiner Region] werden die Ergebnisse der Forschung vorgestellt, die auf das literarische und kulturelle Bild des Hultschiner Ländchens eingeht. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht das literarische Schaffen dieser Region, die durch multikulturelle Einflüsse geprägt wurde und neue Forschungsimpulse bietet.
The article deals with the representation of the life principles of Count Albert Joseph Hoditz as discussed in his literary work. The analysis places this work in its literary-historical and philosophical context and seeks to make an innovative contribution to literary-historical research of this topic.
The article provides an insight into the Czech translations of the lecture 'Weihnachtsgeheimnis' by Edith Stein (1891-1942), which were published in 1991 and 2003. The analysis of the translations is based on Skopos theory, the ideas of Christiane Nord and hermeneutic approaches; the author points out the specific features and demands of translating religious texts.
Die Monographie 'Die Kaschauer Zeitung in Kontexten I' geht auf die Darlegung der Prägung, historischer Metamorphosen und des sprachlichen, kulturellen und literarischen Bildes dieses Periodikums ein. Die Abhandlungen berücksichtigen dabei kulturhistorische Kontexte und interdisziplinäre Zusammenhänge.
The study deals with the contacts between Princess Mechtilde Lichnowsky and the Prague German writer Franz Werfel in the years 1913–1914. The author outlines the friendly relationship between Mechtilde and Werfel, sketching the social and biographical background on the eve of World War I. In this context, attention is paid not only to Mechtilde Lichnowsky's drama "Ein Spiel vom Tod", but also to its reception by Werfel, by other authors, and not least by the contemporary press.
The fall of the Berlin Wall and its literary representations have often been described as a purely (white) German affair, as a discourse regarding (East/West) German identity. Taking on Leerssen's claim for a trans-/postnational imagology, this article provides an analysis of two novels depicting the fall of the Berlin Wall from transnational, not-(only)-German perspectives: Yadé Kara's "Selam Berlin" (2003) and Paul Beatty's "Slumberland" (2008). Comparing images and stereotypes used by both the Turkish-German narrator of Kara's and the African American narrator of Beatty's novel, it aims to undertake an exemplary case study of how imagology may be employed in contexts characterized by complex interferences of national, ethnic/racial, and urban ascriptions of belonging.
Die Gleichgültigkeit der Natur gegenüber der menschlichen Existenz wird bei Rainer Maria Rilke in seiner letzten Schaffensphase in der Schweiz mit einer ähnlichen Radikalität sprachlich-dichterisch kompensiert wie er früher das restlose Hineinbilden (nicht Abbilden!) der Welt in das Sprachkonstrukt nach den Vorbildern von Baudelaire, Rodin und Cézanne – um hier nur die wichtigsten zu nennen – vom eigenen Sprachinstrument forderte. Ich nehme an, daß Rilkes späteste Dichtung und Poetologie nur in engster Verbindung mit dem Konzept des Verzichts ausgelegt werden kann. Exemplarisch für die Poetik dieses lyrischen Ausgleichs im Kontext des spätesten Werkes ist die Sinnfigur der Fontäne, die Produktionsweise und Funktion der dichterischen Bilder illustriert und eine immanente Reflexion auf den Sinn und die Zielvorstellungen des dichterischen Schaffens enthält.
Am 4. August 2009 hat Ľudovít Petraško sein bedeutendes Lebensjubiläum gefeiert. Das Lebensjubiläum ist immer ein Anlass, wenigstens eine Weile stehen zu bleiben, um auf wichtige Momente aus dem Leben und Schaffen des Jubilars aufmerksam zu machen. Bei Ľudovít Petraško ist es auch so, aber diese Aufgabe ist in seinem Fall besonders schwierig.
Die fragmentierte und scheinbar kontingente Struktur von Goethes Roman "Wilhelm Meisters Wanderjahre" folgt, so soll hier gezeigt werden, nicht zuletzt auch einem besonderen Zeitregime. Der Roman erprobt vor allem in seiner um Wilhelm und Lenardo gruppierten Handlung Formen des analeptischen Erzählens, das die Ereignisse nicht chronologisch-linear, sondern in wiederholten Rückgriffen und Zeitschleifen entwickelt. Dieses Erzählen 'von' und 'in' Vorgeschichten folgt einem Schema, das Goethe in den homerischen Epen vorgeprägt sieht, das aber auch mit Zeitreflexionen aus seinen geologischen Studien korrespondiert.
Am Nachdruck, wie er bei Johann Christoph Gottsched, Johann Jacob Bodmer, Johann Jacob Breitinger, Johann Georg Sulzer und Johann Gottfried Herder diskutiert wird, lässt sich exemplarisch beobachten, wie eine Gruppe von rhetorischen Verfahren zur Kennzeichnung von nationalen Kollektivstilen ausgebaut wird. Eine wichtige Voraussetzung für die Ausweitung des Nachdrucks von einer Stilfigur zu einem 'nachdrücklichen Stil', so die hier verfolgte These, ist der über physikalische Leitvorstellungen von Druck, Stoß und Wurf geleistete metaphorische Anschluss an ästhetische Kraftvorstellungen.
The four novels of Cătălin Dorian Florescu (Wunderzeit, Der kurze Weg nach Hause, Der blinde Masseur, Zaira) analysed here are interpreted in relation to the chronotope, a term developed by Michail Bachtin meaning the connectedness of time and space in narrative. Space knows two opposite dimensions in Florescu’s works: the West (Switzerland, USA) and the East (Romania). The Romanian space is represented by three different images corresponding to three different periods: Romania between the two world wars, during the communist period and after 1989. The main characters are Romanians who leave their country of origin during the communist period, hoping that they will find a better life in the West. After the revolt in 1989, the characters return to the space of their childhood, where they could find themselves and happiness once again. There are analyzed different aspects of the aesthetic space Romania: exotic space, space of discovery of oneself, spiritual space of traditions, but also space of disappointment and of perils. Space is in close connection with movement, the movement of the protagonists from one dimension to another, which is also the basis of the plot.
The study presents stylistic textual analysis based on examples of film reviews and similar texts devoted to film as published in a variety of German magazines and newspapers or their online versions. The text basis is formed by 470 texts about films from Der Spiegel, Focus, Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung, sueddeutsche.de. etc. and for the comparative stylistic analysis German–Czech also from e.g. iDnes.cz.
[Malá, Jiřina: Texte über Filme : Stilanalysen anhand von Filmrezensionen und filmbezogenen Texten / Jiřina Malá. - Erste Ausgabe. - Brno : Filozofická Fakulta, Masarykova Univerzita, 2016. - 218 Seiten. - (Masarykova Univerzita$bFilozofická Fakulta : Opera Facultatis Philosophicae Universitatis Masarykianae ; 447) ISBN 978-80-210-8353-0]
Die Sprechfertigkeit ist ein Phänomen, das in fremdsprachlichen Lehr- und Lernprozessen sowohl al Mittel (Vermittlungssprache des Lehrenden) als auch als Zielfertigkeit (die es zu erreichen gilt) an Bedeutung gewinnt. Die Sprechfertigkeit, die zu den sprachlichen Fertigkeiten gehört, ist eine schwer zu entwickelnde Fähigkeit, deren Förderung im Unterricht psychologische und kognitive Mühe erfordert. In dieser Arbeit wird betont, dass es möglich ist, die Sprechfertigkeit im universitären Kontext im Rahmen der Deutschlehrerausbildung "so natürlich wie möglich, so künstlich wie nötig!" zu entwickeln; dies berücksichtigend wurde mit Beispielen erwähnt, dass das Rollenspiel und die Dramatisierungstechniken auf die Förderung der Sprechfertigkeit positiv einwirken. Diese Techniken tragen besonders dazu bei, dass der angehende Deutschlehrer einerseits seine eigene Sprechfertigkeit erweitert und andererseits methodisch-didaktische Vorbildimpulse bekommt, die er in seiner beruflichen Laufbahn als Lehrtechnik effektiv anwenden kann.
Im Jahre 1864 haben die Türken angefangen, die deutsche Sprache in den Schulen zu erteilen, nach der Ausrufung der Republik Türkei in 1923 wurde Deutsch als Fremdsprache außerhalb von Ankara, Istanbul und Izmir auch in den Provinzstädten Kastamonu und Sivas als Fachunterricht eingeführt. In der Universität Istanbul wurde im Jahre 1933 durch Mitglieder des Lehrkörpers Einwanderer aus Deutschland die Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur an der Philosophischen Fakultät eröffnet. Die vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind von großer Bedeutung und haben Einfluss auf die Entwicklung des Deutschen als Fremdsprache in den Lehrplänen. Seit dem Studienjahr 2001-2002 nimmt das Deutsche als zweites Pflichtfach in den Gymnasien seinen Platz ein. Der Fernunterricht geht seit 1728 kontinuierlich weiter und die Bürger in den Entwicklungsländern profitieren von den Vorteilen des Fernunterrichts. in der Geschichte geht der Fernunterricht in der Türkei zurück bis 1927. In diesem Artikel werden die Möglichkeiten für das Lernen des Deutschen als Fremdsprache durch Fernunterricht erklärt.
Bundan 61 yıl önce, 1959 yılında Eskişehir Maarif Koleji binasında Milli Eğitim Bakanlığı'na bağlı olarak gece eğitimi vermek üzere üç yıllık bir Yabancı Diller Yüksekokulu (MEB YDYO) kuruldu. Okul İngilizce Bölümü'nden müteşekkildi. Yüksekokulun müdürlüğünü de İngilizce öğretmeni Ahmet Cemal AŞAN yapıyordu. Onun yardımcılığına da Almanca öğretmeni Okt. Recep GÖK atanmıştı. 1980-1981 eğitim öğretim yılında ilk öğrencilerini alan Almanca Bölümü'nde Almanca öğretmeni Seyyare DUMAN ve Ali GÜLTEKİN de öğretim görevlisi olarak ders veriyorlardı.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, am Beispiel der türkischen Germanistikstudenten an der Ege Universität die Merkmale und Entwicklung der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit als eine Teilkompetenz der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz zu untersuchen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil befasst sich mit der ausführlichen Beschreibung der Gesprächskompetenz als fremdsprachliche Kompetenz im Deutschen als Fremdsprache, der Bewertung der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz als sprachproduktive Leistung und der Vorstellung von Subkategorien der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit anhand der Beispiele aus dem Arbeitskorpus. Im zweiten Teil wird das Untersuchungsdesign und die Analyseergebnisse ausführlich dargestellt.
Dieser Beitrag verhandelt die poetische Bildlichkeit in Eichendorffs Märchennovelle "Die Zauberei im Herbste". Dabei werden verschiedene Ebenen der Bildlichkeit voneinander unterschieden. Zum einen die Ebene einer rhetorischen Bildlichkeit, die sich in dem erfüllt, was Theodor W. Adorno mit antiökonomische Entgrenzung umschrieben hat. Als "zweite Natur" eröffnet Eichendorffs Sprache eine Dimension des Sinnlichen, die sich aus der Gegenüberstellung stereotypisierter Bildelemente ergibt. Neben dieser rhetorischen Ebene lässt sich eine Ebene der bildlichen Textur ausmachen, die einmal zur bildererzeugenden Tätigkeit des Unbewussten der agierenden Personen ins Verhältnis gesetzt und schließlich in einem poetologischen Ausgriff auf die Selbstreflexivität romantischer Kunstproduktion bezogen wird.
Dieser Beitrag zu Goethes "Wahlverwandtschaften" geht von der Prämisse aus, dass dem Roman ein ausgeklügeltes System szenischer, bildlicher und narrativer Rahmungen zugrunde liegt. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die Tableaux vivants, die als in Szene gesetzte Ein-Bildungen Umgruppierungen der auf der Handlungsebene entworfenen Konfigurationen von Handeln, Lieben und Wissen vornehmen. Der Fokus der Argumentation richtet sich auf die selbstreflexive Funktion dieser ‚lebenden Bilder’: in ihnen spiegelt und reflektiert sich der mediale Zuschnitt der Zeichen, aus denen sich die Begehrens- und Wissensordnungen des Romans konstituieren. Obwohl die Tableaux vivants den "erfüllten Augenblick" in der Stillstellung der Zeit zu verwirklichen vorgeben, überantworten sie diesen doch einer Repräsentationslogik der Mortifikation.
"Fürstin, wissen Sie, daß ich eine einzige Sehnsucht hätte: nach Toledo zu reisen. Diese Nacht bildete ich mir plötzlich ein, wir thätens, halb dachte ichs, halb träumte ichs und ließ mich in Beidem recht weit gehen".
In dieser Passage eines Briefes, den Rainer Maria Rilke am 27. September 1911 aus Paris an seine mütterliche Freundin und Mäzenin Marie von Thurn und Taxis schreibt, artikuliert sich ein Wunschtraum des Verfassers, der nicht nur bald schon in Erfüllung gehen sollte: seine imaginäre, ja visionäre Ausrichtung ist es vor allem, die Rilkes Spanienreise strukturell bestimmen wird.
Rilkes Sehnsucht nach Toledo, die Vision einer Stadt, deren Anblick Leben und Schaffen grundlegend zu ändern in der Lage sein könnte, geht auf seine intensive Beschäftigung mit Gemälden El Grecos zurück, welche schon lange vor seinem endgültigen Aufbruch nach Spanien einsetzt. Wenn nun Rilke schon vor seiner Reise aus seiner Bildbetrachtung Vorstellungen entwickelt, die er auf Spanien projiziert, heben sich im Blick des Betrachters die Unterscheidung von Kunst und Lebenswirklichkeit auf. Die spanische Landschaft konstituiert sich als Kunst-Landschaft erst im Akt des gestaltenden Sehens, welches vorgegebenen ikonographischen Mustern, hier solchen El Grecos, folgt. Jede Begegnung mit der Außenwelt wird dem Künstler dort zum deja-vu-Erlebnis, wo das Sichtbare eine spiegelbildliche Reproduktion seines imaginären Landschaftsentwurfs darstellt. Der vorliegende Beitrag will den poetologischen und wahrnehmungsästhetischen Implikationen einer solchen Betrachterperspektive nachgehen.
Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich in den Kulturwissenschaften die so genannte Dingforschung etabliert, die nach dem Stellenwert materieller Güter und der Materialisierung von kulturellem Wissen fragt. Mit diesem methodischen Trend verbinden sich nähere Aufschlüsse über symbolische Prozesse kultureller Wissensgenerierung. Aber nicht nur die symbolische Funktion und Qualität von Dingen wurde diskutiert, sondern immer stärker deren pure materielle Existenz mit ihrer Wirkung auf soziale Kommunikation und Handlungsabläufe. Die Dingforschung erhielt im Wesentlichen von der Ethnologie Impulse, bis heute ist ein Boom an Publikationen über Dinge (des Alltags) zu verzeichnen. Auch für die Literaturwissenschaften gewann der Ding-Begriff an Popularität. Das Spektrum der Beschäftigung reicht von der literarischen Auseinandersetzung mit der Materialität von Dingen bis zu Reflexionen über ihren Gebrauchswert, von ihrer phänomenologischen Erscheinungsweise bis zu ihrer poetologischen Funktion in Texten. Der vorliegende Beitrag fragt nach der Valenz der in Texten von Adalbert Stifter, Francis Ponge und W.G. Sebald dargestellten und beschriebenen Dinge. Die drei genannten Autoren interessieren besonders, da sie eine offenkundige Aufmerksamkeit für kleine Dinge aufbringen und diese unabhängig von deren Gebrauchs- und Nützlichkeitswert aufwerten. Welche Rolle spielen hier alltägliche, nebensächliche Dinge? Übernehmen sie eine spezifische Bedeutung im Prozess kultureller Sinnstiftung? Eignet ihnen etwas Widerständiges, ein kritisches, vielleicht sogar ein erkenntnisleitendes Potenzial, sodass man sogar von einer Ethik kleiner Dinge sprechen könnte? Sind kleine Dinge dazu im Stande, herkömmliche Ordnungen des Verhältnisses von Mensch und Objektwelt und die damit verbundenen Implikationen von Macht und Verfügungsgewalt umzustülpen? Mit Adalbert Stifter, Francis Ponge und W.G. Sebald wird eine Konstellation gewählt, die auf den ersten Blick disparater nicht sein könnte und doch bei aller Unterschiedlichkeit Gemeinsamkeiten aufweist.
Adler ve Freud'un da işaret ettiği gibi babalar kızlarıyla, anneler de oğullarıyla iyi ilişkiler kurabilmektedir. Gerçek yaşamla ilgili bu saptama, çağdaş Alman yazarlarından Karl-Heinz Ott'un 1998 yılında yayımlanmış ve "Ins Offene" adını taşıyan romanının kurmaca dünyasında, bu sefer anne-oğul ilişkisi bazında, tersine işlemektedir.
Çalışmada, anne ve babanın birlikte yaşamamaları, yani aralarında evliliğin gerçekleşmemesi, anne ve oğlunun farklı karakterde olmaları, annenin oğluna olan aşırı bağımlılığı ve kırsal ataerkil toplum bu ilişkiyi sorunlu hale getiren ana etmenler olarak belirlenmiştir.
Önümüzdeki çalışma, Türkçe Çeviriler Bibliyografyası adlı çalışmada yer alan bilgiler ışığında Türkiye Cumhuriyeti’nin kuruluşundan 2016 yılına kadar Türkçeye çevrilmiş ve/ veya Türkiye’de yayımlanmış Alman edebi eserlerini raporlamayı amaçlamaktadır. Bu amaçla öncelikle, Türkçe Çeviriler Bibliyografyası kaynak kitabında da belirtildiği gibi çeşitli basılı ve elektronik kaynaklar (http://www.toplukatalog.gov.tr; https://kasif.mkutup.gov.tr ve http://koha.ekutuphane.gov.tr) taranarak bir veri tabanı oluşturulmuştur. Önümüzdeki çalışmada bu bilgilerden yola çıkılarak aşağıdaki soruların yanıtları aranmıştır: 1. Yıllara göre Almancadan Türkçeye çevrilen eserler belirlendiğinde karşımıza nasıl bir tablo çıkacaktır? 2. Her edebi türden toplam kaç kitap yayımlanmıştır? 3. En çok hangi yazarların eserleri Türkçeye çevrilmiştir? 4. Almancadan Türkçeye çevrilen eserler en çok hangi yayınevi tarafından basılmıştır? 5. En çok hangi çevirmenler Almancadan Türkçeye eserler kazandırmıştır? Bu soruların yanıtlarına istinaden niceliksel değerlere dayanan grafikler hazırlanmıştır. Daha sonra ise hazırlanan bu grafikler niteliksel olarak değerlendirilerek eserler Türkçeye çevrilirken hangi ölçütlerin esas alındığı, çeviri tercihlerinin- dönemine veya çevirmenine göre- nasıl yapıldığı tartışılmaktadır.
Lexikalische Merkmale der türkischen Rechtssprache : am Beispiel des neuen Strafgesetzbuches (YTCK)
(2019)
Ziel dieser Studie ist es, die Besonderheiten von Rechtstexten in türkischer Sprache am Beispiel des neuen türkischen Strafgesetzbuches (YTCK) zu analysieren. In der Arbeit soll untersucht werden, inwieweit das YTCK vom alten türkischen Strafgesetzbuch von 1926 (ETCK) abweicht. Im Fokus des Forschungsinteresses steht die lexikalische Struktur des YTCK. Diese Studie erfordert einen interdisziplinär ausgerichteten Ansatz, der Rechts- und Sprachwissenschaften integriert. Der Schwerpunkt liegt auf der lexikalischen Analyse der Fachsprache des Rechts.
Çeviri faaliyeti, 18. yüzyılda Osmanlı Devleti'nin batılılaşması ve modernleşmesinde önemli bir yere sahipti. Bu amaca yönelik olarak çeviri eylemi, Osmanlı döneminde aydınlanma çağındaki fikirlerin yayılması ile birlikte siyasal ve bilimsel fikirlerin yerleşmesinde de çok etkili olmuştur. Bu durum Türkiye Cumhuriyeti'nin kuruluş yıllarında da devam etmiştir. Bu çeviri faaliyetini gerçekleştiren "gizli kahramanlar", yani çevirmenler, Türk diline ve edebiyatına yaptıkları katkılara nazaran pek tanınmazlar ve bilinmezler. Peki, bu çevirmenler kimlerdi? Kimlerin eserleri hangi dilden ve ne zaman çevrilip, hangi yayınevleri tarafından yayımlanmıştır? Türkçe Çevirmenler Sözlüğü'nde Türk edebiyatına katkıda bulunan ve Türk edebiyatının çeviri yoluyla zenginleşmesinde katkı sağlayan çevirmenlerin listelerini oluşturmak amaçlanmıştır. Ege Üniversitesi ile Johannes Gutenberg Üniversitesi Germersheim-Mainz (Almanya) mütercim tercümanlık bölümlerinin ortak yürüttükleri GIP (Germanistische Institutspartnerschaft) projesi bağlamında Türkçe Çeviriler Bibliyografyası kitap çalışması fikri de ortaya çıkmıştır. Uzun bir yöntem arayışından sonra başta Ege Üniversitesi Kütüphanesi, Hacettepe Üniversitesi Kütüphanesi, İstanbul Üniversitesi Kütüphanesi, Boğaziçi Üniversitesi Kütüphanesi ve Milli Kütüphane kayıtlarını barındıran ve T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Kütüphaneler ve Yayımlar Genel Müdürlüğü ve TÜBİTAK ULAKBİM'in Ulusal Toplu Katalog veri tabanından yararlanılarak yabancı dilden Türkçeye aktarılan eserler ele alınmıştır. Çalışmada Cumhuriyetin ilk yıllarından 2016 yılına kadar Türkçeye aktarılan dil ve edebiyatların nesir, nazım ve tiyatro gibi edebi türlerine göre çevirileri incelenmiştir. Toplam 18.741 eser ve 6.006 çevirmen kaydına ulaşılmıştır.
Türkiye ile Almanya arasında siyasi, ekonomik, bilimsel, ticari, kültürel ve daha birçok alanda yoğun bir işbirliği söz konusudur. Ayrıca Almanya’da yaklaşık üç milyon Türkiye vatandaşı yaşamakta ve Türkiye'ye uzun yıllardır en fazla yabancı turist Almanya'dan gelmektedir. Bütün bu nedenlerden dolayı Almanca konuşabilmek Türkiye'de farklı sektörlerden birçok iş kolunda çalışanlarda aranan bir nitelik haline gelmiştir. Turizm bu sektörlerin başında gelmektedir. Turizm çalışanlarının ihtiyaçları doğrultusunda kurslarda, ilgili fakülte ve yüksekokullarda mesleki Almanca dersleri verilmektedir. Mesleki Almanca öğretimi için bilinen dil öğretim yöntemleri kullanılmakla birlikte, ilgili meslek kolunun gerektirdiği dilsel beceriler göz ününde bulundurularak farklı yöntem ve tekniklerden de yararlanılmaktadır. Bu çalışmada turizm mesleki dili tanımlanıp, örneklerle açıklanmış ve yabancı dil öğretim yöntemlerinin özellikleri açıklanarak, turizm için mesleki Almanca bilgi ve becerilerini kazandırmadaki yeterliliği üzerine bir tartışma yürütülmüştür. Çalışmada herhangi bir örneklem grubu üzerinde deney veya gözlem yapılmaksızın, konuyla ilgili yapılan çalışmalar, öğretmen ve öğrenci görüşleri dikkate alınmıştır.
"Mais pourquoi, Madonna, ma pensée était-elle souvent inquiète de vous et sou-cieuse, bien que je fisse effort pour imaginer que vous étiez auprès de cette femme admirable, dont le visage s’est associé malgré moi dans mon âme au souvenir de grandes oeuvres d’art!" So heißt es in einem Brief, den Rilke Madeleine Annette de Broglie im August 1906 von der Sommerresidenz seines Gönners Karl von der Heydt aus zukommen ließ. Mit feiner Feder ist ihm eingeschrieben, wie die Adelige mit italienischen Wurzeln auf den Dichter gewirkt haben mag, sie, die "Madonna", wie Rilke sie nannte. Über mehrere Jahre – die Korrespondenz erstreckt sich von 1906 bis 1909 – stand Rilke mit ihr, deren zweite Ehe mit Prince Robert de Broglie 1906 gerichtlich für ungültig erklärt wurde, in Verbindung.
2000’li yılların başından itibaren gençler sorunlarını, sevinçlerini, fikirlerini, hayat görüşlerini, yaşam tarzlarını pek çok farklı dijital platformda farklı kültürlerdeki ve ülkelerdeki gençler ile paylaşabilmektedir. Bu şekilde kendine has yeni bir yaşam felsefesi oluşturan ve Z-Kuşağı olarak anılan bir kuşak ortaya çıkmıştır. Bu çalışma, özellikle 2000 yılından sonra yazılmış olan Alman gençlik edebiyatı eserlerinden bazılarının örneklem olarak ele alınmasıyla bir alanyazın taraması yapmayı hedeflemektedir. Bu sayede Alman gençlik edebiyatında ele alınan konuların neler olduğu, hangi sebeplerden dolayı bu konuların ele alınmış olabileceği ortaya konmaya çalışılmıştır. İkincil hedef ise çalışmanın sonuç kısmında Türkiye’deki gençlik edebiyatı alanına ilişkin önerilerde bulunmaktır. Çalışmadan elde edilen sonuca göre Alman gençlik edebiyatında sıklıkla arkadaş ilişkileri, toplum içerisinde kimlik arayışı, okulu terk etme, uyuşturucu kullanımı ve doğurduğu sonuçlar, adaletsizlik, aile içi iletişim sorunları, ebeveyni ayrı olan gençlerin hikâyeleri, Cyber-Mobbing, aşk, bilimkurgu, göç, kültürlerarasılık, suç gibi konularının aktarıldığı tespit edilmiştir.
In 'Mein Jenseits', der dritten Novelle innerhalb Walsers umfangreicher literarischer Produktion, werden uns von Walsers früheren Büchern bekannte Themen aus einer neuen, einem "Spätwerk" entsprechenden Perspektive dargeboten, wie im Laufe dieser Analyse gezeigt werden soll. In diesem Zusammenhang soll besonders die zentrale Rolle, die hier einem Bild für das Textganze zukommt, beleuchtet werden.
Johannes Schiltberger, 1394-1427 yılları arasında Türkiye, Suriye, Mısır, İran, Orta Asya ve Sibirya'da esir olarak yaşayıp gördüklerini "Türkler ve Tatarlar Arasında (1394-1427)" başlıklı kitabında yazıya geçirir. Çok değişik insan coğrafyalarında bulunmuş olmasından dolayı Schiltberger'in Türkleri insani özellikleri bakımından diğer halklarla karşılaştırma yoluna gideceğini varsayıyoruz. Hans Ulrich Krafft ise 24 Ağustos 1574 yılında borç yüzünden Osmanlı-Türk makamlarınca tutuklanır. 24 Ağustos 1577 yılında tahliye edilir ve memleketine dönmek üzere yola çıkar ve ancak 9 Aralık 1578'de vatanına kavuşur. Mesleği tacirlik olan H. U. Krafft'ın Osmanlı toplumunda geçerli ticaret ve ticari ilişkiler hakkında hassasiyeti olacağından, gözlemlerinde bunlara yer vereceğini düşünüyoruz. Bu makalede her iki Almanın anılarında İstanbul'un fethi öncesi ve sonra sosyal hayatta gözlemlenen değerler ve değer yargıları ele alınacaktır. Öncelikle sosyal, ahlaki, insani değerler her bir eserde tespit edilecek, sonra bunlar 150 yıllık süre bağlamında karşılaştırılarak Osmanlı-Türk Toplumunda değerler değişimi olup olmadığı ve var ise bunların olası nedenleri üzerinde duracağız.
09-10. Eylül 2013 tarihinde Sakarya Üniversitesi Çeviri Bölümü Başkanı Sayın Prof. Dr. İlyas Öztürk'ün ev sahipliğinde gerçekleştirilen Germanistik Çalıştayı'nda
1) Almanca bölümleri ve üyeleri için (bölümler arasında dayanışma / ağ kurulabilmesi ve yurtiçi ve yurtdışı tanıtımlar vb. gibi) somut olarak neler yapılabilir?
2) Üyelerimizin yayınlarının dağıtımı ve bölümlerimizin ihtiyaç duyduğu (ihtiyacı karşılayacak nitelikte yazılmış) kitapların tespiti (ve/ya yazılması) için dernek çatısı altında neler yapılabilir?
3) XII. Uluslararası Türk Germanistik Kongresinin planlanması gündemli oturumlarda tartışılan ve benimsenen görüşler aşağıda sunulmuştur.
Doğu Alman Yazar Franz Fühmann'ın çocuklar için yazdığı çok popüler (daha sonraki yıllarda çok sayıda baskı yapan) kitabı "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" (Berlin: Kinderbuchverlag, 1978)'de karşımıza çıkan Türk figürün kişiliğinde Türk ve Türkçe imgesine dair ilginç değiniler görmekteyiz. Tipik Osmanlı kıyafetleri ve yüz hatlarıyla çizilen bu figürün adı Küslübürtün'dür. Uydurulmuş bir isim olduğu açık olan bu kişi, 1001 Gece Masalları'ından Alaaddinin Lambası'ından çıkan cin örneğine göre tasarlanmıştır, ama bir "dil cini" (Sprachgeist) olan Küslübürtün, çocukların dille ilgili sorularına yanıt verir, bu arada Arthur Schopenhauer ile ahbaplık eder. Türkçenin "ü" harfine fazlaca yer vermesine gönderme yapan "Küslübürtün" adı, bunun dışında Karacaoğlan'dan alıntılanan şiir parçası (Merhametin çoktur benden farıma/Beni görüp gül yüzünü bürüme) ve 1980'li yıllarda Batı Almanya'daki Türk imgesinin tersine tezahür eden olumlu alımlamanın araştırılması, eseri bir bildiri kapsamında ele almayı ilginç kılacak özelliklerindendir. Biyografisinden anlaşıldığı kadarıyla Franz Fühmann, Türkiye'ye gelmemiştir. İzi sadece Yunanistan'a kadar uzanan yazarın bu çocuk kitabında çizilen olumlu bir Türk imgesinin kontürlerini ortaya çıkarmak bildirimizin amacını oluşturacaktır.
"Öğrenci Törless'in bunalımları" : 20. yüzyıl başındaki eğitim sorunsalı ve Hitler'in ayak sesleri
(2021)
Robert Musil (1880-1942), modern roman türünün oluşumuna ve gelişimine önemli katkıları olan, 20. yüzyılda Avusturya Edebiyatı'nın en önde gelen yazarlarındandır. Eserlerinde 20. yüzyıl başındaki dönüşümü ve bu dönüşümün birey ve toplum üzerindeki etkilerini konu edinmektedir. 1906 yılında yayınlanan ilk romanı "Öğrenci Törless'in Bunalımları'nda" da içinde yaşanılan dönemin ve sınıf farkının eğitime yansıması, eğitim ve yatılı okul sisteminin insanlıkla bağdaşmayan yanları, buna bağlı olarak genç ve yaratıcı bireylerin sorunları ve otonom gelişimlerinin engellenmesi gibi konular ele alınmıştır. Ayrıca eserde yüzyıl başındaki dönüşüme paralel olarak toplumda yavaş yavaş hissedilmeye başlanan faşizmin ayak sesleri konu edinilmiştir. Bu çalışmada, 20. yüzyıl başındaki modernist dönüşümün eğitim ve okul sistemi üzerindeki izleri gün ışığına çıkarılmaya ve Hitler ekolünün alttan alta gelişi gösterilmeye çalışılmıştır. Bu vesileyle çalışmamızın özellikle o dönemdeki eğitim sorunsalı ve Hitler zihniyetinin doğuşu üzerine yapılacak çalışmalara bir rehber olması amaçlanmıştır. Araştırma sürecinde metne bağlı, yorum bilimine dayalı inceleme yöntemlerine ve yer yer de metinlerarasılık yöntemine başvurulmuştur.
Bericht über die Tagung "Beziehungskrisen: Deutsch-türkische
Verhältnisse in Literatur und Film"
(2017)
Zwischen dem 14. und 16. November 2017 wurde an der Ege Universität-Izmir eine Internationale Tagung veranstaltet, welche im Rahmen zweier Germanistischer Institutspartnerschaften (GIP) vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wurde. Die Kooperation zwischen der Universität Paderborn und der Ege Universität sowie die Partnerschaft zwischen der Universität Hamburg und der Istanbul Universität trugen dazu bei, dass diese Tagung mit dem Schwerpunkt "Beziehungskrisen: Deutsch-türkische Verhältnisse in Literatur und Film" zustande kam.
Es ist nicht zu übersehen, dass Migration und Flucht seit langem in Deutschland als Problem und besonders Integration für den sozialen Zusammenhalt als unbedingt notwendig dargestellt werden. Weder die Einheimischen noch die Einwanderer hatten von der Sprache und Kultur voneinander viel Ahnung und die Einheimischen verlangten bald die Integration, da sie dachten, dass alle Probleme, die die Arbeitsmigranten und Flüchtlinge verursachten, durch die Integration gelöst würden, und ein friedliches Zusammenleben in diesen Sprach- und Kulturkonflikten ermöglicht würde. So wurde das Wort "Integration" in Deutschland seit den 70er Jahren ein Zentralbegriff in der Migration. Es ist auch erfreulich zu beobachten, wie immer mehr deutsche AutorInnen die Migranten-und Flüchtlingskinder, ihr Konfliktpotential und ihre Integration in die deutsche Gesellschaft in ihren Werken behandeln, die zur Zeit in der problemorientierten realistischen Kinder- und Jugendliteratur einen wichtigen Platz einnehmen. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich einerseits auf die aktuelle deutsche Kinder- und Jugendliteratur, in der es um Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund geht, andererseits wird versucht, anhand der literarischen Textanalysen ausgewählter Kinder- und Jugendbücher aufzuzeigen, ob die Integrationsbestrebungen dieser Kinder und Jugendlichen erfolgreich waren oder gescheitert sind.
[W]elche Rolle spielen […] Mythen in der Literatur? D.h. welche Funktionen sind mit der Rezeption von Mythen verknüpft? Diese allgemeine und einfache Fragestellung wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit dahingehend präzisiert, dass die Bedeutungsgehalte der Mythenkomplexe in den beiden Nachkriegsromanen 'Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende' (1946) von Alfred Döblin und 'Nekyia. Bericht eines Überlebenden' (1947) von Hans Erich Nossack auf ihre Affinität zum Geschlechteraspekt hin befragt werden. Dieser Ansatz bietet sich ganz besonders an, weil Mythen als Teil des kulturellen Gedächtnisses und somit als kulturelle Repräsentationsformen überhaupt Geschlechterverhältnisse sowie Geschlechterrollen mitprägen und demzufolge bei der Erzeugung der Geschlechterdifferenz mitbestimmend werden. Diese beiden Romane behandeln zunächst zeitgeschichtliche Problemfelder, d.h. sie setzen sich primär mit der Kriegs- bzw. Schuldfrage auseinander. Allerdings erfährt diese Fragestellung eine tiefgreifende Transformation, denn bemerkenswerterweise werden hier mithilfe der Rezeption von bestimmten Mythenkomplexen Geschlechterdiskurse, genauer Weiblichkeitsdiskurse zum Tragen gebracht, die der anfänglichen Thematik von Krieg und Schuld einen gänzlich anderen Akzent verleihen.
Im Folgenden soll es zunächst darum gehen, den Mythos aus kulturwissenschaftlicher sowie mythostheoretischer Perspektive einzuordnen. Anschließend werde ich mich auf die Analyse der genannten Romane konzentrieren.
Der Aufbau des zweiten Romans der Braunschweiger Trilogie "Stopfkuchen" gründet sich auf eine Zweipoligkeit, die durch das Gegenüberstellen des Romanhelden Heinrich Schaumann und seines Gegenspielers Eduard entsteht. Diese zwei Figuren gehören gegensätzlichen Welten an. Dem Antagonisten wird nur ein Name gegeben, und zwar der Vorname: Eduard! Der Protagonist wird mit beiden Namen vorgestellt: Heinrich Schaumann! Der Name des Helden hat symbolische Bedeutung, wie man es oft bei Raabe findet: Schaumann ist der Mann, der schaut. So wird dieses Kennzeichen seiner Funktion gerecht. Der Held beobachtet etwas. Seine Beobachtungen gelten der Gesellschaft. Er beobachtet eine Gesellschaft, die er nicht gutheißt, in die er sich nicht integriert. Vom geographischen Standpunkt aus betrachtet: Der Held Schaumann ist einer der Einwohner des am Fuße des Berges Rote Schanze gelegenen Ortes namens Maiholzen.
Wie ersichtlich gehört Saiko zu jener Schriftstellergeneration der Zwischenkriegszeit, deren Jugendjahre in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fallen. Mit seiner Romandarstellung unterscheidet er sich trotz der prinzipiellen Ähnlichkeiten in wichtigen Punkten von seinen Zeitgenossen. Diese Details werden von Klaus Kastberger in seinem Artikel Einsam auf dem Floß. Wohin treibt George Saiko (Kastberger 2003: 9) in folgenderweise hervorgehoben: Obwohl die Autoren Robert Musil, Franz Kafka und James Joyce oftmals Bezugsautoren für George Saiko bildeten, grenzt Saiko sich in den wichtigsten Einzelheiten von ihnen ab, denn wie Kastberger auch erwähnt, wird alles, was in die Figuren 'hineingepackt' ist, im Laufe der Darstellung erzählerisch 'ausgepackt'. Treffender lässt es sich sagen, George Saiko hätte nicht wie Musil, Kafka und Joyce geschrieben, sondern er versucht in seinem Roman Auf dem Floß (Saiko 1980), ein Seelenpanorama der Hauptfigur zu zeichnen. Mit dem Leitgedanken der Freudschen Theorien schildert Saiko eine andere Realität und zeichnet sie in seinen Romanen nach. Das Aufschließen der menschlichen Seele, die Gründe und Abgründe des menschlichen Verhaltens werden anhand von Saikos Romancharakteren ans Licht gebracht. In seinem Roman wird der Zerfall anhand menschlicher Triebe dargestellt.
Joseph Roth, ein Autor, dessen Werke der sogenannten deutschsprachigen österreichischen Exilliteratur zugeschrieben werden können, stellt in seinem Roman "Das falsche Gewicht" 1937, die Geschichte eines Eichmeisters dar, der nach viele Jahren Militärdienst einem Grenzgebiet namens Zlotogrod zugeteilt wurde. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Heimatauffassung Galiziens im dargestellten Werk und untersucht nach einem kurzen Überblick die Bedeutung des Wortes Heimat und Schlüsselbereiche wie Heimatromane und das typologische Modell des traditionellen Heimatromans. Die allgemeinen Aspekte des Heimatromans fußen weitgehend auf Karlheinz Rossbachers Auffassung, die von Andrea Kunne weitläufig vorangetrieben wurde. Die Aufteilung von Kunne in zwei vereinfachte Gruppen berücksichtigt nur die grundlegendsten Merkmale dieses Genres und wird daher ausschließlich für den Zweck dieser Studie verwendet. Im zweiten Schritt werden Vergleiche und Analysen anhand von Beispielen aus dem Werk des Autors durchgeführt. Ziel ist es daher, das Werk des Autors zu untersuchen und aufzuzeigen, wie die Kritik des betreffenden Landes durch die literarische Kunst reflektiert wird. Schließlich wird eine Auswertung der Ergebnisse veranschaulicht.
Genel Edebiyat Biliminin bir dalı olan "Karşılaştırmalı Edebiyat", farklı dillerde yazılmış edebi eserlerin, benzerlik ve farklılıklar yönünden karşılaştırılmasıdır. Karşılaştırmaya dayalı analizlerdeki amaç, iki ya da daha fazla eserin, biçim, üslup, motif ve ya tema gibi edebi unsurlar açısından ortak ve ya farklı öğelerini belirlemektir. Edebi metinlerde kullanılan dilsel öğeleri inceleme alanı olan "Biçembilim", okuyucunun metinleri anlamasını sağlayan en önemli araçlardan biridir. Karşılaştırmalı Edebiyat bilimi kapsamında çevirinin önemi yadsınamaz ve bir metin ile çevirisi, mukayeseli çalışma alanlarından biridir. Bu araştırmanın özünü, kaynak metin ve erek metin arasındaki benzerlik ve farklılıkları örneklendirmek adına karşılaştırmalı edebi çeviri örneği oluşturmaktadır. Bu bağlamda, bu çalışmada, William Shakespeare'in "Sonnet 66" şiirinin Türk edebiyatçı Can Yücel tarafından "66. Sone" olarak çevirisinin, Katharina Reiss'in "içerik odaklı" çeviri modeline dayanarak nasıl yorumlandığı incelenmiştir.
Evrensel bir konu olan savaş, her milleti derinden etkileyen en önemli olgulardan sayılmaktadır ve yansıması Karşılaştırmalı Edebiyatın en seçkin konularından biridir. Savaşlar yüzünden birçok farklı kültürde, toplumsal dengeler bozulmuş, cinsiyetçi roller değişmiş ve "yeni kadın" olgusu öne çıkmıştır. Bu çalışmada, 20. yüzyılın kadın Türk edebiyatçılarından biri olan Halide Edip Adıvar'ın 'Ateşten Gömlek' (1922) romanında ve İngiliz edebiyatçı David Herbert Lawrence'ın 'Tilki' ('The Fox') (1922) hikâyesinde "yeni kadın" kavramı karşılaştırmalı edebiyat yöntemi ile analiz edildi. Her iki eserin yansıttığı dönemin tarihsel ve sosyal örgüsü metin inceleme yöntemi ile incelendi. Çalışmanın özü, toplumsal cinsiyet rollerinin savaş dönemlerinde farklı kültürlerin edebiyatlarındaki yansımasını kapsar. İncelemedeki bulguların sonucunda, farklı kültürlerde farklı cinsiyetlere ait yazarlar tarafından ele alınmış olsa da, Adıvar'ın 'Ateşten Gömlek' ve Lawrence'ın 'Tilki' adlı eserinde, savaşın cinsiyet rollerine etkisinin benzer şekilde yansıtıldığı gözlenmiştir. Bu sebeple, bu çalışma, diğer karşılaştırmalı edebi incelemelere ve savaş edebiyatında kadın kimliğinin tanımlanmasına yönelik araştırmalara katkı sağlayabilecek içeriktedir.
The reformation in Germany and Martin Luther did not come out of nothing. A whole century before, the era was characterized by a series of attempts at religious reform. Two of Luther's predecessors lived in Bohemia: Jan Hus (about 1369-1415) and Jerome of Prague (about 1378/79-1416). The latter studied in Oxford where he was inspired by the teachings of John Wyclif and brought these ideas to Prague. There they inspired the Dean of the Arts Faculty, Jan Hus, to deliver great sermons. Jan Hus also received enthusiastic support from the Bohemian aristocracy, the Prague middle class and the common people. His reformation was therefore more than just a theological affair; it became a political power factor and a revolutionary project. In 1415 Hus was summoned to the Council of Constance, where he was condemned and burnt to death, despite being promised safe passage. His death as a martyr triggered revolts in Bohemia, leading to the Hussite civil wars. The Hussites' most important demands (free sermons based on the Bible, Communion provided in bread and wine, separation of church and state rule, the overcoming of social injustices) and church services in the national language were to become central demands of Luther, but they had already been implemented in Bohemia a hundred years earlier.
Im Buch "Arthur Schopenhauer als Interpret des Götheʼschen Faust" (Leipzig 1859) erhebt David Asher den ersten Teil des Dramas zum Prüfstein der Schopenhauer’schen Philosophie. Zugleich aber sieht er den "überwiegenden philosophischen Charakter" der Dichtung nicht der idealen Dialektik Hegels, sondern dem voluntativen Irrationalismus dessen Antipoden Schopenhauer entwachsen. Diese Einsicht kam einem Paradigmenwechsel gleich, bedenkt man, dass der Gedankenaustausch zwischen Schopenhauer und Goethe mit einem pseudoödipalen Fiasko endete.
Der Lehrstuhl für Fremdsprachen der Philosophischen Fakultät der Universität Pardubice veranstaltete schon zum siebtem Mal seine traditionelle "bienale" internationale Konferenz "Interkulturelle und transkulturelle Dimension im linguistischen, kulturellen und historischen Kontext" zum aktuellen Thema Multikulturalismus in allen möglichen Erscheinungen, Dimensionen, Engpässen sowie Konsequenzen. In Bezug auf die Tradition der vorherigen erfolgreichen Begegnungen hat man ein großes Interesse von Akademikern an der aktiven Teilnahme auch im Jahre 2017 erwartet, und zwar nicht nur aus der Tschechischen Republik, sondern auch vor allem aus dem Ausland.
Die aktuellen Ereignisse in Europa und die Migrationskrise bewegen die ganze Welt. Mit diesem Thema beschäftigte sich die internationale Konferenz, die im Rahmen des europäischen Projekts "My!Europe" der Sonnenberg-Kreis der Tschechischen Republik in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Fremdsprachen der Philosophischen Fakultät der Universität Pardubice von 7.- 8. April 2016 veranstaltete. Am akademischen Boden der ostböhmischen Universität trafen sich 130 Fachleute, Interessenten, Studenten und Schüler.
Der Lehrstuhl für Fremdsprachen der Philosophischen Fakultät der Universität Pardubice veranstaltete schon zum siebten Mal seine traditionelle "biennale" internationale Konferenz "Interkulturelle und transkulturelle Dimension im linguistischen, kulturellen und historischen Kontext" zum aktuellen Thema Multikulturalismus in allen möglichen Erscheinungen, Dimensionen, Engführungen sowie Konsequenzen.
Sprachkorpora sind heute Informationsquellen, die Sprachwissenschaftlern für die Erforschung der Sprachen und für den Vergleich von Sprachen als ein unentbehrliches Instrument zur Verfügung stehen und man kann bei einer effizienten Erforschung von Sprachen sowie bei der Datenerhebung um Korpora gar nicht herumkommen. Sprachkorpora kann man jedoch auch für eine effektive Vermittlung jeder Sprache nutzen. Die schnelle Verbreitung der Computertechnik und der schnelle Zugang zu Informationen hat auch stark die immense Entwicklung im Bereich der Sprachverarbeitung beeinflusst und bedeutete zudem eine rasante Entwicklung der Korpuslinguistik. Deswegen erscheinen als große Defizite die ungenügende Vermittlung der Kenntnisse und das Fehlen der praktischen Fähigkeiten im Umgang mit korpuslinguistischen Tools bei Studierenden der philologischen Fachrichtungen. Die als Lehrbuch konzipierte Publikation hat eine gute Chance, diese Lücke im Lehrwerkangebot zu füllen...
Mit tiefer Trauer und großer Betroffenheit vernahmen wir die Nachricht über den Tod des Mitglieds der Redaktion unserer Zeitschrift Professor Ilpo Tapani Piirainen. Er ist am 26. August 2012 in Münster verstorben.
Ilpo Tapani Piirainen stammte aus Finnland, lebte und wirkte als Professor in Deutschland, seine dritte Heimat jedoch war ganz sicher die Slowakei, wo er den Forschungsschwerpunkt für sein ganzes Leben fand.
Am 10. und 11. November 2011 fand ein internationales Symposium unter dem Titel Deutsch-slawische Kontakte – Geschichte und Kultur anlässlich des 65. Geburtstagsjubiläums der außerordentlichen Professorin Mária Papsonová statt. Das Symposium, dessen wissenschaftliche Beiträge auch in der Frau Mária Papsonová gewidmeten gleichnamigen Festschrift festgehalten wurden, veranstalteten die engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Instituts für Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Pavol-Josef-Šafárik-Universität in Košice.
Obwohl der Antisemitismus als Begriff im Jahre 1860 zum ersten Mal von dem österreichischen jüdischen Wissenschaftler Moritz Steinschneider benutzt und 1879 von Wilhelm Marr verbreitet wurde, beruht das Phänomen des Antisemitismus auf Tausenden von Jahren. Diese Feindseligkeit tauchte von Zeit zu Zeit mit zunehmender Stärke auf. Obwohl unter den Ursachen dieser Kräftigung die Auswirkung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Faktoren ist, kann die Rolle der Literatur nicht bestritten werden. Ebenso gibt es literarische Werke gegen den Antisemitismus. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Einfluss des Antisemitismus auf die Literatur zu bestimmen, die in Frankreich und Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Man wird gleichzeitig versuchen, den Einfluss der Literatur auf den Antisemitismus zu bestimmen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde vor allem die Geschichte des Antisemitismus und die Entstehung des Antisemitismus-Konzeptes in Europa erforscht. Danach wurden die zwei Ereignisse, die den Antisemitismus am meisten in der Neuzeit anheizten, der Dreyfus-Fall und die Dolchstoßlegende, im literarischen Hintergrund erforscht. Eine reziproke Beziehung zwischen Literatur und Antisemitismus wurde in der Studie des Dokuments gefunden. Demnach entstehen gleichzeitig literarische Werke infolge der Judenfeindlichkeit, während die Judenfeindlichkeit infolge der Literatur entsteht. Einige dieser literarischen Werke - wie das berühmte Werk von Emile Zola, "J'accuse" - sind gegen die Judenfeindlichkeit entstanden. Es wird festgestellt, dass die Reaktion der beiden Gesellschaften auf Antisemitismus in dieser Hinsicht anders ist, wenn der politische Hintergrund berücksichtigt wird. Darüber hinaus kann man nach den Ergebnissen der durchgeführten Forschung feststellen, dass die Macht der literarischen Werke auch einer der Faktoren ist, der die Kräftigung oder den Rückgang des Phänomens Antisemitismus beeinflusst. Daher wird der Einfluss der Literatur auf die Gesellschaft betont.
Der XIV. Internationale Türkische Germanistik-Kongress fand im Zeitraum vom 25. bis zum 27. Oktober 2018 unter dem Motto "Ex Oriente Lux: Orient in der deutschen Sprache, Literatur und Kultur" an der Atatürk Universität in Erzurum statt. Der Kongress wurde vom dortigen Institut für Deutsche Sprache und Literatur in Kooperation mit dem Türkischen Germanistenverband (GERDER) organisiert. [...] Auf dem Kongress wurden die Beiträge in fünf Parallelsitzungen zu den Fachbereichen Literaturwissenschaft, Sprachdidaktik (DaF), Linguistik und Translationswissenschaft vorgetragen.
Alfred Döblin ist einer der erfolgreichen Schriftsteller, der die Eigenschaften der Literatur und Medizinwelt in seinen Werken vereint. Problematische Beziehungen des Menschen mit sich selbst und mit seiner Umgebung, seine Zerrissenheit in der Groβstadt, seelische Krankheiten prägen seine literarischen Werke und seine literarische Kreativität steht unter dem Einfluss seiner medizinischen Kenntnisse und insbesondere unter den seelischen Motiven. Aus diesem Grunde besteht immer die Möglichkeit, in seinen Werken diesen medizinischen Einflüssen häufig zu begegnen.
Döblin stellt in der Erzählung "Die Ermordung einer Butterblume" die Erlebnisse des Herrn Michael Fischer bei einem Waldspaziergang dar. Die Komplexität der Figur wird durch den Erzähler und seine Erzählweise konkretisiert. Denn die Konstruktion des Textes ist ebenso wichtig wie der Inhalt. Deswegen führt die Konstruktion des Textes dazu, den gesamten Text durch den Erzähler und die wechselnden Erzählperspektiven aufzuklären. Außer der wichtigen Funktion des Erzählers wird die Erzählung auch mit der außerordentlichen Figur in Betracht gezogen. Die Figur ist in einer Auseinandersetzung mit sich selbst und hat seelische Probleme. Seine seelischen Probleme werden durch den Erzähler und seine Erzählweise untersucht und aufgeklärt. Die Einflüsse dieser seelischen Probleme werden durch die Verfolgung des Erzählers gefunden und die Spuren/Motive werden durch die Einstellung des Erzählers gegenüber der erzählten Welt gelöst.
Im Bereich des Deutschen als Fremdsprache bietet etwa das Goethe-Institut Prüfungen auf allen Niveaus (A1-C2) an und entwickelt entsprechende Vorbereitungsmaterialien. Dazu gehören neben Modellprüfungen auch Wortlisten A1, A2 und B1 (vgl. z. B. Goethe-Institut 2016). Zur Arbeit mit den Wortlisten im DaF-Unterricht liegen nach Auskunft des Informationszentrums für Fremdsprachenforschung der Philipps-Universität Marburg vom 01.12.2017 weder wissenschaftliche Untersuchungen noch Praxisberichte vor. Mit der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, zum Beheben dieses Desiderats beizutragen. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf den Erfahrungen der DaF-Studierenden mit dem Einsatz der Wortliste im Unterricht sowie ihren persönlichen Speicherstrategien beim Vokabellernen.
In the present research a pronunciation training, which was implemented within the scope of the seminar "Reading skills II", is being discussed. Turkish students in their first year, studying German Language Teaching at Uludağ University participated in this research. After a theoretical grounding, the conception of the pronunciation training and how it was implemented in the seminar will be introduced. The aim of this study is to examine, how the detected phonetic problems of the students can be eliminated through a targeted pronunciation training and how it can be perceived by the students. Orientated on the Qualitative Evaluation by Kuckartz et al. (2007) the analysis has been carried out. Therefore a questionnaire and a group-interview have been applied. Considering the evaluated results, possible perspectives for the specific field of research and teaching practice have been presented.
The Hultschin (Hlučín) region - now part of the Czech Republic - was annexed to the former Czechoslovakia in 1920. Throughout the centuries, its turbulent history has been shaped by various conflicting power interests, which have influenced the co-existence of the Czech and German communities which historically lived alongside each other. The Polish and Jewish communities had a relatively minor influence over the culture of this polylingual region, but the large German minority played a significant role. The influence of German language, culture and customs was not only visible in the political and economic life of the local population; it was also reflected in the various clubs and associations that were active in the region.
Smutek jako jedna ze základních emocí podstatně ovlivňuje ţivot jedince. Emoce pŧsobí na budoucí jednání ĉlověka ve spoleĉnosti a mají vliv na vnímání okolního světa a jeho utváření. Někdo, kdo je smutný, hodnotí své okolí spíše kriticky a toto negativní nazírání světa se pak odráţí v jeho postojích. Jedním z autorŧ, který reflektuje ve svém díle smutné záţitky z dětství, je rakouský spisovatel Thomas Bernhard. Ve svém románu "Ein Kind" líĉí emocionální izolaci a traumatické záţitky nechtěného dítěte.
Man könnte fast von einer Euphorie der kurzen Formen sprechen. Auch wenn das Aufkommen der Kurzprosa im weitesten Sinn sicher ein Phänomen der modernen Literatur immer noch bleibt, erreichte diese Form doch in der Deutschschweizer Literatur eine besondere Ausprägung. Ihre Entwicklung ist hier mit einer eigenen, aber auf keinen Fall geschlossenen Tradition verbunden, die sich im ungleich starken Maß von den Gattungen Roman und Lyrik unterscheidet.
Setkání se smrtí je jedním z témat, která jsou těsně spjata s literární tvorbou od jejich počátků. V sedmdesátých letech 20. století sděluje řada švýcarských spisovatelů otevřeně své privátní zážitky v autobiografických dílech, ve kterých nemá zůstat nic zatajeno, tedy ani hrůza nemoci a smrti.
Na konci osmdesátých a na počátku devadesátých let se hlásí o slovo mladá, zcela jinak orientovaná generace autorů. Pro jejich literaturu není typickým znakem jen odraz vnitřního světa, nýbrž i pokus spojit osobní život s veřejným zájmem. Jedním z představitelů této generace je Thomas Hürlimann. Švýcarská společnost a podmínky demokracie mu poskytují témata, která zpracovává ve stále nových variacích. V románu "Der grosse Kater" se prolínají dvě roviny. Veřejná, ve které jsou odhaleny praktiky politických šíbrů, a soukromá, která líčí bezmocnost rodiny, jež je nucena bezmocně přihlížet umírání dítěte. Obě roviny se setkávají ve styčném bodě, kterým je smrt. Smrt ovlivňuje rozhodující měrou životní osudy protagonistů a určuje jejich budoucí směřování.
Postmoderne Merkmale in der Schweizer Literatur am Beispiel Zoë Jennys Roman 'Das Blütenstaubzimmer'
(2009)
Postmodernì literatura se vyznačuje pluralitou moņnostì, charakteristickou pro dìla vznikajìcì na přelomu 21. stoletì. Jejich autoři usilujì o originalitu a individualitu své tvorby, coņ platì i pro ńvýcarské spisovatele. Představitelka nejmladńì generace spisovatelů Zoe Jenny lìčì v autobiograficky zabarvené románové prvotině 'Das Blütrenstaubzimmer' bolestné zránì mladé hrdinky. Do jejìho literárnìho ztvárněnì se promìtajì jednotlivé znaky postmodernì literatury, z nichņ některé jsou podrobněji analyzovány.
Das Hultschiner Ländchen ist heute ein Teil der Tschechischen Republik, in dem seit Jahrhunderten die mährischen/tschechischen, deutschen und polnischen sprachlichen und kulturellen Bevölkerungsgruppen zusammenlebten, wobei der deutsche Aspekt eine bestimmende Rolle spielte. In dieser Region wurde der vielseitig begabte Max Ring geboren, der als Arzt, Schriftsteller, Dramatiker und Journalist in Oberschlesien und vor allem in Berlin tätig war. In seinem autobiografischen Werk 'Erinnerungen' schildert Ring seine Kinderjahre im national und religiös liberalen Milieu des Heimatdorfes und die sozialen Verhältnisse im industriellen Oberschlesien genauso wie das Leben der Boheme in den Berliner literarischen Gesellschaften.
The early 20th century is associated with many terrible events in Europe's wartime history. The loss of historical awareness and the attempt to reconcile oneself with the wartime past is the subject of many novels. The theme of alienation and deracination as a result of the horrors of war is treated by W. G. Sebald in his novel 'Austerlitz'. The hero of the novel, having experienced the horrors of the Holocaust, is condemned to a lifetime of remembering, which uncovers terrible secrets that were never meant to be revealed.
During the last two decades of the 20th century writers gradually returned to traditional narrative methods, though their works were creatively enriched by the incorporation of new tendencies. The results of these efforts show traces of literary postmodernism. One of the representatives of German-language postmodern literature is Sten Nadolny, whose oeuvre is typified by its openness to the plurality and diversity of the world. His novel "Ein Gott der Frechheit" revives ancient gods and mythological figures, revealing the mysteries of old legends; this is viewed as a background to the self-destructive disorientation of contemporary society.
Hlučín (formerly Hultschin) is now part of the Czech Republic, though the influence of the German language can be observed in the region's folk culture. Important names include August Scholtis, born in Bolatice, as well as other figures such as Hermann Janosch, Alfons Hayduk, Karl-Ernst Schellhammer, Richard Kühnau, Georg Hyckel, Ferdinand Minsberg and Elfrieda Moser-Rath. The oral folk tradition in the region has mostly been passed down via folk songs, fairy-tales, legends and other narratives. These genres reflect various themes, related primarily to local personalities, castles and manor houses or events in specific villages.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der deutschsprachigen Migrationsliteratur und mit ihrem Platz in der heutigen literarischen Szene. Es wird die Frage gestellt, warum diese Literatur aus ihrer früher eher peripheren Stelle (hinsichtlich des Interesses der LeserInnen und der Literaturwissenschaft) ins Zentrum verschoben wurde. Das Hauptanliegen des Beitrags ist jedoch die literarische Analyse dreier Werke von zwei aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden, auf Deutsch schreibenden Schriftstellerinnen (Olga Grjasnowa und Lena Gorelik) in Bezug auf die ausgewählten spezifischen thematischen Schwerpunkte, die durch oder infolge Migration (der Hauptfiguren oder auch der SchriftstellerInnen selbst) entstanden waren.
Die gesellschaftliche Wende 1989 hatte u. a. einen grundsätzlichen Umbau der bisherigen Verlagslandschaft in der Slowakei zur Folge. Wenn die Lage davor und danach verglichen wird, erscheinen markante Unterschiede, die neben anderen herausgegebenen Büchern auch die Übersetzungen aus der deutschsprachigen Literatur betreffen.
Am 16. April 2019 starb unser hervorragender Kollege und Freund, Literaturwissenschaftler, Hochschulpädagoge und Literaturübersetzer, Dr. habil. Milan Žitný, PhD. Der Absolvent des Studiums der Germanistik und Nordistik an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität Bratislava begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Mitarbeiter des Instituts für Weltsprachen und Literatur an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften. Hier promovierte er mit einer Dissertation über junge nonkonformistische DDR-Lyrik.