830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (3038) (remove)
Language
- German (2661)
- Portuguese (233)
- Turkish (57)
- English (48)
- Spanish (18)
- French (9)
- Italian (6)
- Multiple languages (3)
- dut (2)
- cze (1)
Has Fulltext
- yes (3038)
Is part of the Bibliography
- no (3038) (remove)
Keywords
- Literatur (188)
- Deutsch (181)
- Hofmannsthal, Hugo von (180)
- Rezeption (111)
- Vormärz (110)
- Johann Wolfgang von Goethe (101)
- Übersetzung (69)
- Goethe, Johann Wolfgang von (64)
- Lyrik (57)
- Interkulturalität (56)
Institute
Mit seinem hymnischen Gedicht ‘Harzreise im Winter’, in dem Goethe auf seine im Dezember 1777 unternommenen „Ritt“ durch den Harz und die Besteigung des verschneiten Brocken rekurriert, hat er zwei für die romantischen Versionen winterlicher Reisen konstitutive Diskurse vorgeprägt: Zum einen ist ihnen die Reflexion über ihre poetische Gestaltung eingeschrieben, zum andern vermittelt die Schilderung frostiger und lebloser Landschaften eine (wie auch immer geartete) krisenhafte Situation und melancholisch-weltschmerzliche Stimmung. Diese wird in Goethes Gedicht mit der Frage nach dem einsamen ‚Menschenfeind’ hervorgerufen, der sich in die Öde zurückgezogen hat. Die ihm gewidmeten Strophen V-VII hat Brahms 1869 in seiner Rhapsodie vertont und mit seiner Komposition die Gewissheit einer Erlösung aus unglückseliger „Selbstsucht“ zum Ausdruck gebracht. Hingegen deutet Goethe nur die Möglichkeit einer Heilung der zur Werther-Zeit grassierenden „Empfindsamkeits-Krankheit“ in den vielschichtigen Bildern seiner ‚Harzreise’ an, mit denen er die Symbolik seiner klassischen Dichtung antizipiert
Die drei Frauen in Deutschland als Gestalten der Sage, des Märchens und des christlichen Kultes
(1934)
The hereby article deals with situational integration in Franz Hodjak‘s poetry. The lyrical work of the Sibiuborn author never refers to a classical „arrival“, but to a permanent voyage, that does not act exclusively as selfknowledge, but especially as a univocal refusal of identity. Hodjak creates his own topography, looking for an interspace beyond common categories, a place that provides a possibility of non-hindered existence for the human being.
"ein wort / ergibt das andere / wort" : über die Majuskelschrift in den Gedichten von Gerhard Eike
(2017)
Gerhard Eike’s poetry volume, 6 & 60 konelliptische Landschaften, published by the Kriterion Publishing House in Bucharest in 1975, follows the trend of German language literature of Romania of those times, in terms of literary experimentation. Eike’s primary technique consists of capitalizing certain words, sentences or syllables, thus trying to take them out of the context and recontextualize them in new semantic frameworks. The author does not always use the mechanism in a befitting manner, but there are plenty of felicitous cases when language is refreshed and the internal relations of the text are redefined.
In this article, we try to identify characteristics of German Expressionism in contemporary literature and its possible variations. The focus will be on the generation conflict and the text "Suchbild über meinen Vater" by Christoph Meckel (1980).
Der interdisziplinäre Forschungsverbund "Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern" der Universitäten Regensburg und Passau, der Karls-Universität Prag, der J. E. Purkyně-Universität in Ústí nad Labem und des Adalbert Stifter Vereins in München widmet sich der/den Grenze/n, die in den nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen konstruiert bzw. dekonstruiert werden. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die grundsätzliche Frage nach der Wirkmächtigkeit der Grenze/n in den europäischen Erinnerungskulturen, die auf mehreren Ebenen als aktuell und dringlich erscheint.
Was soll man erwarten,wenn GOETHE, das vielleicht letzte Universalgenie, unter dem Aspekt der Bildung untersucht wird? Scheint doch gerade zu sei-nem Bildungsbegriff mehr als genug geschrieben und gesagt worden zu sein. Hinzu kommen die Bildungsfolgen GOETHEs, die in der Tat unübersehbar sind. Vom Konzept des Bildungsromans und dem kaum von GOETHES Werken (zumindest im Bücherschrank) zu trennenden Bildungsbürger bis hin zu der nicht nur Germanistik-Bibliotheken und ihre Benutzer prägenden Epo-chenbezeichnung Goethezeit. Zwar werden Bildungsroman, Bildungsbürger und Goethezeit immer häufiger unter kritischem Vorzeichen gesehen, doch zeugt diese Diskussionswürdigkeit eher von der Vitalität als von der Über-lebtheit des Bildungsguts GOETHE. Hier sollen nun keine weiteren GOETHE-Büsten nach Weimar (bzw. in bildungsbürgerliche Wohnzimmer) getragen werden, noch wird angestrebt, den Jubilar endgültig als hoffnungslosen Dilettanten und universellen Nichts-könner zu entlarven. Es geht vielmehr darum, in einer Mischung aus unum-wundenem Respekt vor der Vielfältigkeit seiner Tätigkeitsfelder einerseits und nahezu ausschließlicher Neugierde bezüglich der Motivation GOETHES für diese Beschäftigungen andererseits ein kaleidoskopartiges Bild zu entwer-fen. Weder Bildungsgang noch -begriff GOETHEs (JANNIDIS 1996) samt ihrer pädagogischen Nutzbarmachung (z.B. BÖHME 1991) stehen damit im Zent-rum des Interesses, sondern seine je konkrete – und, wie sich zeigen wird, alles andere als unstrukturierte – Bildungspraxis.
Das Anlegen von Agenden gehört zu den grundlegenden Elementen der Arbeits- und Lebensorganisation Goethes. [...] Zwar wird diesen Arbeitslisten dort erst ab dem Jahr 1802 eine eigene (Teil)Rubrik zugestanden, doch findet sich bereits unter dem 1. Januar 1782 der Tagebucheintrag: "Früh verschiednes in Ordnung. Agenda durchgesehn und überlegt." [...] Im Januar 1790 nahm sich Goethe unter anderem die Fertigstellung der Bearbeitungen von Torquato Tasso, Lila, Jery und Bätely sowie Faust für die Schriften vor; daneben finden sich auf der Agenda aber auch Einträge, wie "Bergwerck", "Schloß Bau" oder "Erotica". [...] Auf Anfang 1799 schließlich datiert eine Arbeitsliste Goethes, die mit dem Nebeneinander von Orts- und Personennamen, Titeln literarischer und naturwissenschaftlicher Werke, Sachbegriffen usw. bereits ein typisches Merkmal der späteren, bis zum März 1832 reichenden Agenden aufweist: "Agenda in Jena | vom 7. Jan. an. | Hiller. | Merseburg. | Farbenlehre | Propylaeen. 2. B. 1 Stück. | Faust. | Mahomet | Uber Piccolomini. | Sammler. | Bibliotheck | Tyger."
Ziel des Beitrags ist die Darstellung der neuartigen Prototypen MultiGenera und MultiComb, die auf der Grundlage des multilingualen Valenzwörterbuchs zur Nominalphrase PORTLEX syntaktisch-semantische valenzbasierte Auskunft über die Nominalphrase sowie über ihren Satzrahmen anbieten. Nach der Schilderung der Haupteigenschaften der Ressourcen sowie des zugrunde liegenden methodologischen Verfahrens werden Hinweise über ihre möglichen didaktischen Anwendungsbereiche gegeben.
Kultur - Sprache - Gewalt
(2018)
Zum Verständnis der Gewalt dürfte der Versuch beitragen, einen prointuitiven, in der Natur der Sache begründeten Begriff zu konstruieren, dessen Wert in seinem erhöhten Erklärungspotenzial liegt. Im vorliegenden Text wird der Versuch vorgenommen, den Begriff "Gewalt" aus drei fundamentalen menschenkonstitutiven Faktoren abzuleiten, der es ermöglicht, die Gewalt aus der Sicht des Betroffenen systematisch zu beschreiben und erklären. In die Erörterungen werden Kultur und Sprache involviert und innerhalb von drei Subthemen - Interpretation und Gewalt, sprachliche Ordnung und Gewalt, soziale Interaktion und Gewalt - wird ihre Einbeziehung in die "Welt der Gewalt" aus besonderen Perspektiven ins Visier genommen.
Der Froschkönig, der eigentlich eine Prinzessin ist, das Schneewittchen, das sich beinahe in einen niedlichen Feenzwerg verliebt, der narzisstische Hänsel, der Klein-Gretel wegen der betörenden Hexe Hildegard im Wald stehen lässt, der Bishônen-Jüngling Rapunzel, der die sportliche Jungfer Eva schwängert – diese Geschichten und einige andere mehr entstammen dem Universum der japanischen Comics des 21. Jahrhunderts. Die Manga haben mittlerweile begeisterte Leser und Nachahmer selbst im Heimatland der Märchenbrüder gefunden.
Joachim Wittstock presents three outstanding personalities from the Transylvanian Saxon and Romanian past – the theologian and reformer Johannes Honterus, the Saxon count and Royal Judge Johann Zabanius Sachs von Harteneck, and the Walachian prince Constantin Brâncovean – from very new, innovative and surprising points of view by combining fact and fiction in a subtle way. A special feature of Joachim Wittstock’s approach is the matching of form and content, naturally with varying emphasis on language construction or topic composition in the three pieces of prosa. In terms of the content, the author combines a circular perspective with a parallel one, thus creating a distinct up- and- down pattern. Linguistically, Joachim Wittstock uses cultivated everyday speech laced with telling word play, proverbs and idioms, foreign and archaic words, to ev oke the historic atmosphere of the past and making subtle political connotations. The unpretentious but deliberate syntax, with its most noticeable structural parallelism, sustains the author’s intentions. Joachim Wittstock encourages thought, not only about the contents, but especially about how we can improve things nowadays, about the responsibility that we have for our actions.
În epopeea germană medievală Cântecul Nibelungilor se iscă o ceartă între cele două protagoniste, Kriemhilt şi Prünhilt, privind rangul şi statutul social al soţilor. Întrebarea care se pune este: Cine dintre cele două regine este vinovată de ceartă?
În dezbaterea acestei problematici complexe se prezintă concepţiile de conduită morală şi etică de la curţile medievale germane. Kriemhilt proclamă supremaţia lui Sîfrit datorită puterii lui nemăsurate. Prin prisma evenimentelor cunoscute de Prünhilt, acesta este vasal şi implicit supus soţului ei, regele Gunther. Lămurirea statutului social al lui Sîfrit aduce cu sine înjosirea Prünhildei, ce va duce în final la moartea lui Sîfrit.
Răspunsul la întrebarea iniţială, ce este de fapt o întrebare despre dreptate şi nedreptate, este unul echivoc. Dovedindu-se că soţul ei, Sîfrit, este cel mai puternic, Kriemhilt iese aparent învingătoare din această ceartă. Prünhilt este şi ea învinsă, pentru că presupusa ei dominare în patul nupţial de către Sîfrit, şi nu de către soţul său, este deacum de notorietate publică. – Disputa dintre regine are probabil rolul unei figuri de stil pentru a menţine tensiunea narativă.
The following article analys the perception of th famous character Till Eulenspiegel (Howleglas) in Romania, mostly focusing on „Întâmplãrile ºi faptele de pominã ale nãzdrãvanului Til Buhoglindã”, retold by Al. Alexianu. His fame was currently brought by the numerous translations, in 280 languages. The first complete Romanian translation was published in 1840, in Braºov. The book represented a major success towards the Romanian audience, following other editions being published (1848, 1856, 1858, etc.). The 43 tales chosen in the 1970s edition are focused on Till Eulenspiegels-character (translated in Romanian as Til Buhoglindã), revealing his complex personality, as well as his amuzing and educational side.
Die soziokultivierte gewaltfreie Kommunikation bedeutet eine kultivierte Konfrontation der Selbstprojektionen der Kommunikationsteilnehmer. Soziokultivierte Kommunikation wird dadurch gekennzeichnet, dass sie korrekt ist. Das Wesen der Korrektheit jeder Kommunikation bildet die Proportionalität zwischen den Akkommodations- und Assimilationsprozessen. Diese Proportionalität bedeutet, dass alle beteiligten Kommunikationsteilnehmer über eine angemessene Egomobilität verfügen. Diese beruht auf dem Gleichgewicht zwischen Egozentrismus und Allozentrismus (vgl. Dolník 2009:76–78). Die einzelnen Kommunikanten bemühen sich nicht nur um die Durchsetzung der eigenen Selbstinterpretation (der eigenen Werte und Normen, Kommunikationsstile, Einstellungen, Gefühle, Verpflichtungen, Beziehungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Erwartungen, Bedürfnisse usw.), sondern gleichermaßen um das Verständnis der Selbstinterpretation ihres Kommunikationspartners. Eine effiziente Kommunikation geht Hand in Hand mit der Problemlösungsstrategie der Konfliktbewältigung. Sie geht davon aus, dass jeder Konflikt ein Problem darstellt, das grundsätzlich lösbar ist und dessen gemeinsame Lösung den beiden Konfliktseiten Vorteile bringt.