830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Nesta análise do romance "Die neuen Leiden des jungen W." (1973) em sua intertextualidade com os romances de Goethe, Defoe e Salinger, sugere-se que o texto de Plenzdorf cria um universo estilístico e ideológico instigante a uma produção inserida no contexto literário do Realismo Socialista dos anos 70 na Alemanha Oriental. Vinte anos após a Queda do Muro de Berlim, esse universo revela-se atual, senão modelar, para o (re)trabalho de memória cultural da RDA representado na literatura e no cinema contemporâneos. Para tanto, recorre-se às análises da intertextualidade como um método de abordagem de processos de transformação. Expõem-se, então, os diferentes processos observados no romance em relação aos seus pré-textos.
Internationale sprachwissenschaftliche Konferenz "Korpuslinguistik Deutsch-Tschechisch kontrastiv" in Sambachshof und Würzburg, 06.-08. Oktober 2009 (Iva Kratochvílová, Norbert Richard Wolf)
"Tschechen und Deutsche im 20. und 21. Jahrhundert. Neue Sichtweisen auf alte Probleme." Deutsch-tschechisches Seminar in Sankelmark, 09.-11. Oktober 2009 (Jarmila Jehličková)
Von der Grenze zum Dazwischen. Ein tschechisch-österreichisches Projekt zur Grenze und der Veränderung ihrer Wahrnehmung in Wien, 9.-11. November 2009 und Brünn 7.-10. Dezember 2009 (Michaela Kropik, Katharina Wessely)
Bericht über den V. Germanisten-Kongress in Sevilla, 16.-18. Dezember 2009 (Fernando Magallanes)
Bericht über die Linguistik-Tage in Freiburg im Breisgau, 02.-04. März 2010 (Martin Lachout)
Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik. Bericht über die 46. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim, 09.-11. März 2010 (Veronika Kotůlková)
"Mittlerin aus Europas Mitte" – 3. MGV-Kongress in Wien, 08.-10. April 2010 (Manfred Glauniger)
"Gedichte und Geschichte – Zur poetischen und politischen Rede in Österreich". Tagung der Franz Werfel-Stipendiaten und –Stipendiatinnen in Wien, 16.–17. April 2010 (Roman Kopřiva)
Binationales Kolloquium zur Problematik der Migrationsformen im 20. und 21. Jahrhundert in Geschichte und Kunst in Ústí nad Labem, 22.-24. März 2010 und Linz 04.-07. Mai 2010 (Jarmila Jehličková)
Ein "hinternationaler" Schriftsteller aus Böhmen: Dritte internationale Johannes-Urzidil-Konferenz in Ústí nad Labem, 05.-08. Mai 2010 (Vera Schneider)
"Wir sind Tschechinnen, wir schreiben Deutsch!" – Öffentliche Gesprächsrunde mit deutschsprachigen Autorinnen in Prag, 13. Mai 2010 (Jenifer Johanna Becker)
"Überkreuzungen. Verhandlungen kultureller, ethnischer, religiöser und geschlechtlicher Identitäten in österreichischer Literatur und Kultur." MALCA-Tagung in Wien, 22.-25. Mai 2010 (Daniela Drobna, Katharina Haderer, Natalie Lamprecht, Friedrich Teutsch, Esther Wratschko)
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich eine Ästhetik der Differenz in der aktuellen Literatur der deutschsprachigen Minderheit in Ostbelgien nachweisen lässt und ob und wie die Spannung des geokulturellen Zwischenraumes jene Literatur entscheidend geprägt hat. In der ostbelgischen Literatur werden aus postnationaler Perspektive die transkulturelle Offenheit und Hybridität der Minderheitenkultur betont. Ein wichtiger Topos in den literarischen Texten ist die Darstellung des deutschsprachigen Grenzgebietes um Eupen und Malmedy als eines dritten Raumes, in dem sich Sprachen, Länder und Kulturen berühren und zueinander finden. Sie zeichnen sich dementsprechend quasi ausnahmslos durch eine kritische Distanzierung von Nationalismus und Regionalismus aus und halten an der Idee der 'belgitude' als einem emanzipatorischen Prinzip interkultureller Toleranz und kosmopolitischer Offenheit fest. Die Überschneidung von Eigenem und Fremdem schafft ein aussagekräftiges literarisches Material.
Die IX. Tagung des Verbandes der Deutschlehrer und Germanisten der Slowakei in Bratislava, 11.-13.09.2008 (Mária Vajičková)
II. Königgrätzer Linguistik- und Literaturtage in Hradec Králové, 29.-30.10.2008 (Jana Ondráková)
Holocaust in Literatur, Musik, Sprache, bildender Kunst und Unterricht. Internationales Kolloquium in Linz und Ústí nad Labem, 23.-26.03./18.-20.05.2009 (Hana Bergerová, Jarmila Jehličková)
"Übersetzung als Interpretation – Interpretation als Übersetzung". Franz Werfel-Jahrestagung in Wien, 27.-28.03.2009 (Renata Cornejo)
Otfried Preußler didaktisch. Internationales studentisches Seminar in Řehlovice, 28.05.-01.06.2009 (Jan Kvapil)
Hotzenplotz aus Osoblaha. Die böhmische Thematik im Werk Otfried Preußlers. Wissenschaftliches Symposium in Ústí nad Labem, 12.-14.06.2009 (Rahel Rosa Neubauer)
Deutsch bewegt. XIV. Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in Jena – Weimar, 03.-08.08.2009 (Nadežda Zemaníková)
Mitteleuropa. Kontakte und Kontroversen. II. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) in Olomouc, 13.-16.09.2007 (Jürgen Joachimsthaler)
Otakar Veselý zu Ehren: die Aussiger Tagung Uferdasein in Ústí nad Labem, 19.09.2007 (Jana Hrdličková)
Kanon – Kontakte – Kultur. Zum österreichisch-tschechischen Germanist/innen-Treffen in Olomouc, 20.-23.09.2007 (Sabine Eschgfäller)
Komparatistik und die Weltliteratur in der Epoche der Globalisierung. Bericht aus dem Kongress KCTOS in Wien, 06.-09.12.2007 (Mária Bieliková)
„Ein oft kopiertes Format“. 12. Münchner Bohemisten-Treffen des Collegium Carolinum, 07.03.2008 (Vera Schneider)
Hauptwerke der österreichischen Literatur aus der Sicht der internationalen Literaturwissenschaft. Tagung der Franz Werfel-Stipendiat/innen in Wien, 28.-29.03.2008 (Renata Cornejo)
Ein weiblicher „Prager Kreis“? Symposion des Instituts für Wissenschaft und Kunst in Wien, 24.-25.04.2008 (Vera Schneider)
Germanistik und die neuen Herausforderungen in Forschung und Lehre. Germanistentreffen in Telč, 22.-23.05.2008 (Věra Janíková, Jaroslav Kovář)
„Franz Kafka und Robert Walser“. Internationales Symposium der Germanistik in Maribor, 19.-20. 06. 2008 (Vesna Kondrič Horvat)
Treue oder Veränderung: Ein Literaturpreis im Wandel? Bericht über die 32. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, 27.-28.06.2008 (Anne Guhlich)
Forschungsprojekt: Die Identitätssuche der böhmisch-deutsch-jüdischen Autorin Irma Singer aus Prag (Rahel Rosa Neubauer)
Der vorliegende Beitrag untersucht, ob und inwiefern sich der Begriff der 'interkulturellen Literatur' in Deutschland in seiner 'Ganzheit' und zugleich Differenziertheit bzw. Ambivalenz erfassen lässt, und überprüft in diesem Zusammenhang Chiellinos Entwurf der 'Topographie der Stimmen' auf seine 'Stimmigkeit' und Plausibilität. Dabei wird der Frage nachgegangen, welcher der 'polyphonen' interkulturellen Stimmen die deutsch schreibenden Autor/innen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach 1968 zuzuordnen und wo sie innerhalb eines solchen Konzepts zu positionieren wären. Am Beispiel der Erzählung "Wurzelsteine" von Katja Fusek wird schließlich das interkulturelle Potential eines solchen Textes, entsprechend der von Chiellino und Blioumi aufgestellten Kriterien, sichtbar gemacht und eingehender beleuchtet.
Der Beitrag stellt die 1997 im Lehrstuhl für Germanistik der Palacký-Universität in Olmütz gegründete Forschungseinrichtung Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur vor und beschäftigt sich mit literatur-theoretischen, methodologischen und ideologischen Fragen, die an die Erforschung des Gegenstandes, der deutschmährischen Literatur, geknüpft sind.
Aktuelle Berichte
(2007)
Bericht über die II. Germanisten-Tagung an der Universität Tallinn (Hana Bergerová/Renata Cornejo)
Kafka in Frankenstein. Böhmische Nerven-Politik zwischen 1890 – 1938. 100 Jahre Frankenstein. Zur Geschichte einer Heilstätte zwischen den Nationen, Systemen und Disziplinen (Ekkehard W. Haring/Mirek Němec/Benno Wagner)
Zum Germanistentreffen in Hradec Králové (Lenka Vaňková)
Die wechselvolle Geschichte der deutsch-tschechischen Beziehungen gehörte in den letzten zwanzig Jahren zu den so genannten enttabuisierten literarischen Themen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob auch die Literatur für Kinder und Jugendliche diese Problematik themati-sierte. Mehrere Bücher wurden vorgelegt, einige davon reflektieren bio-graphische bzw. autobiographische Erlebnisse, die entweder relativ authentisch oder ganz verdichtet wiedergegeben werden.
Der Beitrag geht der Frage nach dem Umgang der tschechischen, deutsch schreibenden AutorInnen mit den stereotypen Vorstellungen über die Deutschen in ihrem Werk nach 1968 nach. Das vorwiegend negative Bild des Deutschen, bei Moníková besonders ausgeprägt (bei Filip dagegen eher positiv konnotiert), wird gezielt aufgegriffen, um es in seiner Beliebigkeit und Konstruierbarkeit zu entlarven. Mit Humor und subtiler Ironie werden Stereotype gegeneinander ausgespielt und demontiert (Stavaric, Konecny) bzw. als "nützlich" für das gegenseitige Verständnis der beiden Kulturen dargestellt (Gruša).
Mit Differenz und Hybridität greift die vorliegende Ausgabe der 'Aussiger Beiträge' Themen auf, die sich im Zentrum literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung befinden. Entsprechend dem Programm der Schriftenreihe wollen wir mit Fragen nach Grenze(n) und ihrer (De)Konstruktion, nach Phänomenen der Abgrenzung und Vermischung, nach Übergängen und hybriden Zwischenräumen einen Ort der Zusammenschau aktueller germanistischer Erkenntnisinteressen bieten. […] Die aufgenommenen Beiträge gruppieren sich um drei Themenfelder: Literarische Wertungen, Figuren des Hybriden und Identitätskonzepte als Grenzüberschreitungen.
Nach der positiven Resonanz, die der erste Jahrgang der 'Aussiger Beiträge' 2007 als neues fachgermanistisches Periodikum bei den Leserinnen und Lesern fand, ist es naheliegend, an bewährten Konzepten festzuhalten. So bietet auch das vorliegende zweite Heft eine breite Auswahl an Beiträgen aus Forschung und Lehre mit Bezug zum deutsch-österreichisch-tschechischen Kulturraum. Die Vielfalt an Themen mag andeuten, dass es hier nicht um einen Rückzug in die Sphären fachwissenschaftlicher Esoterik geht, sondern – ganz im Gegenteil – um eine Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs über die engen Grenzen der Nationalphilologien, Disziplinen und 'Schulen' hinweg.
Trotz des gebotenen thematisch breiten Spektrums möchten die 'Aussiger Beiträge' dennoch nicht ganz darauf verzichten, Akzente zu setzen. Die zweite Ausgabe 2008 versucht dieser Überlegung mit einer stärkeren Orientierung auf "Literatur- und Kulturgeschichtliches" Rechnung zu tragen. Hinreichenden Anlass mag dafür in diesem Jahr zunächst der 125jährige Geburtstag Franz Kafkas geben – ein Jubilar, der auf exemplarische Weise die Entwicklung der jüngeren Germanistik geprägt und für Öffnungen in geisteswissenschaftlichen Diskussionen gesorgt hat.
Doch schon aus konzeptionellen Gründen möchten wir uns nicht auf einen einzelnen Autor festlegen, sondern einen Themenrahmen schaffen, der den besonderen Standort von Aussig/Ústí an der deutsch-tschechischen Grenze berücksichtigen und gleichsam aus der Mitte eines bewegten Europas neue Impulse zu anstehenden Diskussionen beitragen würde. Nach reiflicher Überlegung hat sich der Redaktionsrat für den Schwerpunkt "Die Geburt der Identität aus dem Geiste der Ambivalenz. Betrachtungen im mitteleuropäischen Literatur- und Kulturkontext" entschieden, der unseres Erachtens den hier dargelegten Intention sehr gut entspricht.
Mit dieser Ausrichtung etablieren die 'Aussiger Beiträge' gewiss kein neues 'Programm' in der Zeitschriftenlandschaft der Gegenwart. Ihre Leser/innen werden jedoch leicht feststellen, dass hier eine Zeitschrift mit sehr hohen qualitativen Ansprüchen vorliegt, der es um die Vermittlung von Themen mit überaus brisanten Fragestellungen geht – Perspektiven, die nicht zuletzt den Blick auf gegenwärtige und künftige Debatten öffnen könnten.
Aussiger Beiträge 1/2007
(2007)
Die vorliegende Erstausgabe der 'Aussiger Beiträge' verwirklicht das Konzept langjähriger Überlegungen zu einer germanistischen Schriftenreihe mit sowohl innovativen wissenschaftlichen als auch lehrpraktischen Bezügen im Bereich der Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte. Sie ist in erster Linie von dem Gedanken getragen, eine internationale Fachzeitschrift mit hohem Gebrauchswert zu schaffen und möchte – gewissermaßen aus der Mitte eines bewegten Europas heraus – als Periodikum neue Impulse zu anstehenden Fachdiskussionen geben. Der besondere Standort Ústí nad Labem / Aussig und die hier seit 1990 als Institution erfolgreich etablierte Germanistik mögen dafür die geeignete Basis liefern, die 'Aussiger Beiträge' jedenfalls bemühen sich um eine Verständigung über die politischen und sprachlichen Grenzen hinaus.
Im Bemühen um ein internationales Forum für germanistische Studien erschien im September 2007 in Ústí nad Labem/Aussig die neue Zeitschrift 'Aussiger Beiträge'. Die erste Ausgabe ('Aussiger Beiträge' 1/2007) verwirklichte das Konzept langjähriger Überlegungen und war der erste Schritt zur Profilierung einer germanistischen Schriftenreihe mit sowohl innovativen wissenschaftlichen als auch lehrpraktischen Bezügen im Bereich der Literatur, Linguistik, Didaktik des Deutschen als Fremdsprache und Kulturgeschichte. Sie ist in erster Linie von dem Gedanken getragen, eine internationale Fachzeitschrift mit hohem Gebrauchswert zu schaffen und möchte – gewissermaßen aus der Mitte eines bewegten Europas heraus – als Periodikum neue Impulse zu anstehenden Debatten und Diskussionen geben. In diesem Sinne wenden sich die 'Aussiger Beiträge' an eine breitere Schicht von Lesern: Linguisten, Literaturwissenschaftler, Sprachdidaktiker sind ebenso angesprochen wie aufgeschlossene Leser mit Interessen für Sprache, Kultur und Geschichte.
Für die Beiträge in deutscher Sprache bildet der gemeinsame deutsch-österreichisch-tschechische Kulturraum einen Rahmen, wobei sowohl den Fragestellungen der "klassischen" Auslandsgermanistik als auch viel versprechenden innovativen Forschungsinteressen ein Platz eingeräumt und auf einen Dialog von jüngeren und älteren Generationen gebaut wird. In diesem umfassenden Sinne wurde zunächst eine erste Nummer der 'Aussiger Beiträge' (1/2007) konzipiert, die alle germanistischen Bereiche (Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte) berücksichtigte.
Für die weitere Positionierung der Zeitschrift erwies es sich als sinnvoll, das Profil der 'Aussiger Beiträge' noch deutlicher zu akzentuieren. So erscheint die Zeitschrift seit 2008 in fortlaufender Folge abwechselnd als "literarische" oder "linguistisch-didaktische" Ausgabe unter dezidiert thematischem Schwerpunkt.
Seit 2008 werden alle Beiträge von unabhängigen GutachterInnen anonym beurteilt. Auf Grund ihrer Empfehlung entscheidet der Redaktionsrat über die Annahme eines Beitrags (mit Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache). Außer wissenschaftlichen Beiträgen werden ebenfalls Rezensionen wichtiger germanistischer Publikationen sowie relevante Tagungs- und Projektberichte abgedruckt.
Zweifelsohne gehören Fußnoten nicht zum Ideal einer literarischen Übersetzung [...]. Dennoch gibt es nicht wenige solcher Literaturübersetzungen. Ein Beispiel besonderer Art stellt die von Nijad Akipek erstellte und im Jahre 1949 veröffentlichte türkische Erstübersetzung von Theodor Fontanes Roman Effi Briest (1894) dar. Besonders auffallend bei dieser Erstübersetzung sind die mehr als 220 Anmerkungen des Übersetzers in Form von Fußnoten. Dass ein Übersetzer in einem Roman Fußnoten in diesem Umfang einfügt, stellt einen Sonderfall dar und soll darum übersetzungskritisch analysiert werden. Auch in der fast 60 Jahre später von Kasım Eğit erstellten Neuübersetzung2 des Romans im Jahre 2007 finden sich ebenso noch einige Anmerkungen in Form von Fußnoten, jedoch in der Anzahl außerordentlich weniger. Auf welche Anmerkungen auch Eğit nicht verzichten will bzw. kann, soll im Anschluss weiter unten analysiert werden.
Die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum erscheint zweimal jährlich und versteht sich als Forum für die wissenschaftliche Diskussion in den verschiedenen Bereichen der internationalen Germanistik, nämlich der Literatur- und Übersetzungswissenschaft, Linguistik, DaF und Kulturstudien. Die Zeitschrift wird von der deutschen Abteilung der FFLCH-USP (Universität São Paulo) seit 1997 herausgegeben und will zur Verbreitung unveröffentlichter Forschungen von GermanistInnen aus Brasilien und anderen Ländern, sowie zur Förderung des Dialogs zwischen der Germanistik und anderen Wissensbereichen beitragen.
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This essay considers the present state of U.S. scholarship on German exile Literature, focusing on the recent move from a purely literary toward a social and cultural perspective. This move becomes evident in research projects on refugee children as well as in the growing interest for women in exile. The article presents the abundant research opportunities in the U.S., but mentions also voices of frustration and fatigue. Perhaps the generational replacement among North-American Germanists contributes to bring forth a different attitude toward the subject of literary exile. In view of political shifts and technological changes, some reorientation in literary exile studies may be inevitable.
Die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum erscheint zweimal jährlich und versteht sich als Forum für die wissenschaftliche Diskussion in den verschiedenen Bereichen der internationalen Germanistik, nämlich der Literatur- und Übersetzungswissenschaft, Linguistik, DaF und Kulturstudien. Die Zeitschrift wird von der deutschen Abteilung der FFLCH-USP (Universität São Paulo) seit 1997 herausgegeben und will zur Verbreitung unveröffentlichter Forschungen von GermanistInnen aus Brasilien und anderen Ländern, sowie zur Förderung des Dialogs zwischen der Germanistik und anderen Wissensbereichen beitragen.
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This article focuses the expeditions of Maximilian Prinz Wied zu Neuwied and Johann Moritz Rugendas to Brazil. It discusses initially basic aspects of perception from the early colonial period up to the 19th century. It will then analyze the pictorial characterization of Brazil by both travelers and the reception of their work in Europe
REAL – Revista de Estudos Alemães : 2011, No. 2 = Travessias e fronteiras ; traduzindo (d)o alemão
(2011)
Os textos reunidos na segunda edição da REAL respondem ao núcleo temático proposto pelos editores – com base no fundamento de que a tradução constitui uma forma privilegiada de representação de uma literatura estrangeira no polissistema literário nacional, além de configurar relações interlinguísticas e interculturais, preencher lacunas na cultura de chegada e, desse modo, contribuir para equilibrar assimetrias no universo das relações tradutórias entre Portugal e os países de língua alemã.
Um olhar rápido sobre os títulos constantes da sua biblioteca particular torna claro que Pessoa lia os autores alemães em traduções inglesas e francesas. Contudo, um escrutínio mais atento da sua biblioteca e dos seus apontamentos revela que o acompanharam ao longo da sua vida não só uma vontade mas também algumas tentativas concretas de enveredar pelo estudo da língua alemã, no intuito de fazer justiça à sua própria imposição formulada por volta do ano de 1912:
"Um grande poeta retórico ou epigramático pode ser lido em tradução, sendo ela boa; quem não sabe a língua, escusa, havendo essa boa tradução, de por tão pouco a estudar. Mas quem quiser ler um poeta lírico não pode aceitar tradução nenhuma, por fiel que seja à alma do poeta. Tem de aprender a língua em que a poesia foi escrita. [...]"
Sabendo-se que Fernando Pessoa nunca dominou a língua alemã, pretende-se, neste estudo, delinear o percurso da sua relação com esta língua e o modo como ela se liga à sua leitura de um autor que, embora em muito menor escala que Goethe, emerge nalguns pontos da actividade de Pessoa enquanto leitor crítico: Friedrich Schiller.
Der Schluss vom Bekannten auf das weniger Bekannte ist ein zentrales Grundprinzip der Didaxe. Ein mittelalterlicher Texttyp, der dieses Prinzip nicht nur beherzigt, sondern es durch seine Bauform regelrecht ausstellt, ist das spätestens seit 1230 literaturfähig gewordene Reimpaarbîspel, das zwei unterschiedliche Bereiche oder Sphären so aufeinander bezieht, dass der erste Teil des Textes, die eigentliche Beispielerzählung, ein allgemein akzeptiertes Modell einführt, das dann im zweiten Teil, in der Auslegung, auf eine andere Lebenssphäre übertragen wird, um mit diesem Akt der Analogisierung das zu Erklärende im Rückgriff auf bereits Etabliertes zu verdeutlichen. […] Hinzu kommt, dass gerade Texte dieser Art interessante Rückschlüsse auf die Etablierung, Durchsetzung und Veränderung von Diskursen ermöglichen, zeigt doch schon die Zweiteiligkeit der Bauform, die eine Redeordnung A mit einer Redeordnung B vergleicht, auf das deutlichste an, dass diese Texte gewissermaßen auf der Schwelle zwischen zwei argumentativen Kontexten angesiedelt sind, wobei das im ersten Teil Präsentierte stets als das bereits Eingeführte, Abgesicherte, Evidente erscheint, während das im zweiten Teil Vorgeführte immer als das relativ gesehen Neue wahrgenommen wird, das in seiner Geltung und in seiner Evidenz vom vorher Entwickelten abhängt.
Recent critical discussions of German migrant and post-migrant literature has repeatedly focussed on the phenomenon of the exotic: where some writers seem consciously to exoticise their writing, exaggerating myths about Oriental culture and thus highlighting differences between East and West, perhaps with the aim of making foreigners exciting, likeable or deserving of sympathy, others react against this, rejecting clichés and highlighting continuities, apparently with the aim of making cultural boundaries traversable. Both are understandable strategies tor dealing with displacement. ln this context l should like to adopt a term from quite a different discipline. Bultmanns concept of demythologising. ln theology, demythologising means dissectting the "myth" - the sacred but implausible narrative - to distil from it a kerygmatic truth. If we regard the exotic as being, in this technical sense, the "myth", then it is not entirely devoid of a relationship to reality, but it cannot simply be read as "teal". Thus demythologising is the opposite process to exoticising. Drawing on satirical texts by four Turkish-German writers and cabaretts, this paper looks at ways in which this ethnic minority can use ironic self-depiction to capture and defuse the stereotypes with which it is confronted. Under the rubric "cold turkey", that is, Turkishness without the psychedelics, it shows how the satirists transpose clichés into everyday situations, where they become absurd. The paper’s conclusion is likely to be that hybrid communities are inevitably torn between a desire to highlight demarcation lines (exoticism) and a need to accentuate the potential for assimilation (demythologising). Humour, which in any case has a tendency either to underline or to debunk stereotypes, serves as a highly effective tool for working out this dichotomy, and as all four satirists have successfully reached main-stream German audiences, it would also appear to be a key mechanism in achieving intet-cultural understanding.
"What characterizes the literature of the transition? ln the late medieval period the forms and aspirations of literary endeavor stood in clear continuity with those of the High Middle Ages; but they were also rapidly expanding in scope, with many innovations that would become important for the Renaissance and the Rcformation. [...] Bringing all these elements under a common denominator we may say that the intellectual life of the centuries of transition showed a great openness to new ideas - an openness that stands in contrast both to the more rigid cognitive hierarchies of the High Middle Ages and to the entrenched positions of the Reformation. The resulting diversification of German literature reveals itself in the new forms of writing pioneered by new classes of writers for ever-widening circles of readers. We shall observe this increased diversity in the traditional centers of literary production, the court and the cloister, but even more so in the new literary world of the cities. And we shall see the parallel rise of Iewish literary awareness as belonging in die same broad context."