830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Das Kriegserlebnis im für und wider : "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque (1929)
(2011)
Der nationale und internationale Erfolg deutet darauf hin, dass "Im Westen nichts Neues" zehn Jahren nach Kriegsende den Nerv der Nachkriegszeit getroffen haben musste, indem er einen im angloamerikanischen Raum inzwischen etablierten Kriegs- und Nachkriegsmythos der "verlorenen Generation" aufgriff, nach Deutschland importierte, ihm eine neue deutsche Eigenart verlieh und in dieser bereicherten und neuen Form wieder exportierte. Der Roman hat eine aktuelle politische Bedeutung und eine spätere Langzeitwirkung.
Die Anzahl der Werke zum Thema Antikriegsliteratur, vor allem im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg, ist im literarischen Bereich reichlich vorhanden. Die deutsche Literatur bietet durch ihre umfangreiche Anzahl Möglichkeiten diese Werke zu untersuchen. Die Darstellung des Krieges in dem Roman "Im Westen nichts Neues" ist deshalb bemerkenswert, weil es viele Beispiele zum Thema Kriegstrauma enthält. Wie wird Kriegstrauma im Roman "Im Westen nichts Neues" in der Gegenwartsliteratur geschildert bzw. thematisiert? Um diese Frage zu beantworten, soll das Motiv, "Kriegstrauma" und dessen Darstellungen, die im Roman vorkommen, gelöst werden. Der Ausdruck auf der ersten Seite der Einführung des Romans "Die Schrecken des Ersten Weltkrieges sind die Schrecken aller Kriege", deutet auf das Hauptthema im Roman. Dieser Roman wird auch heute 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg als ein Zeitzeugen-Dokument angesehen. Der Roman schildert die Erfahrungen eines einfachen Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg, den Erich Maria Remarque im Jahre 1927 als er an der Westfront Dienst war geschrieben hat. Im Roman "Im Westen nichts Neues" wird die Geschichte des deutschen Soldaten Paul Bäumer und seiner Kameraden im Ersten Weltkrieg erzählt. Traumata / Kriegstraumata / Kriegserlebnisse der Soldaten an der Front sind ein zentrales Thema des Romans.