830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Der Beitrag hat zum Ziel, einen kurzen und knappen Entwurf einer quantitativ-qualitativen (diskurs-)linguistischen Analyse von sprachlichen Repräsentationen der Migration als gegenwärtiges Phänomen in ausgewählten schriftlichen Texten des deutschen Korpus DeReKo anhand der Dresdner Neuesten Nachrichten (regionale Tageszeitung) zu skizzieren. Die Analysen des Lexems Migration und seiner textuellen Realisierungen, der Frequenz des Lemmas *Migration*, seiner syntagmatischen Muster und Kookkurrenzen, Stereotypisierungen werden anhand von kurzen authentischen Auszügen aus dem Korpus durchgeführt
Vorgestellt werden zwei Neuerungen im DaF-Curriculum an der Westböhmischen Universität Pilsen: KOMIN ist ein Komplexpraktikum, in dem die Studierenden einen literarischen Text unter literatur- und sprachwissenschaftlichen Aspekten analysieren und darauf aufbauend einen Unterrichtsentwurf entwickeln. IMAG bedeutet "Einführung in die komparatistische Imagologie": an literarischen Beispielen wird gezeigt, wie Images entstehen und im interkulturellen Dialog funktionieren.
This paper presents a contrastive analysis of auto- and hetero-stereotypes of Bosnians and Germans. The analysis is based on data collected from respondents choosing from a list of 140 characteristics. The anonymous online questionnaire asked respondents to identify those characteristics that they considered to be connected with their own culture or with the other culture, and to give their reasons for their choice (in the case of the most important characteristics). The analysis based on this data reveals how Germans and Bosnians perceive themselves and each other. It also enables the compilation of a list of stereotypes based on the most frequently identified characteristics, which can be used as a basis for further analysis and interpretation. This first analysis is intended as a foundation for future analyses of ethnic stereotypes among Germans and ethnic groups in the western Balkans: Bosnians, Serbs and Croats.
Are stereotypes possible pillars supporting the learning of a foreign language or are they possible sources of intercultural misunderstandings? In most coursebooks, intercultural materials are embedded in teaching units. The understanding of others is closely related to the understanding of someone's own culture as well as the target culture. Only when someone is aware of the own culture, then the target culture can be understood. In foreign language learning, it plays an important role, so that the knowledge of language structures alone is not enough to use the language successfully. At the same time, it requires cultural knowledge of the target language culture. This study focuses on the effects of culture-based fossilized prejudices on foreign language learning and to show the quantity of these stereotypes in given coursebooks. A coursebook analysis reveals to what extent stereotypes can be found in the respective GFL and TFL coursebooks. A compile of given stereotypes create an overall picture of foreign cultures. To what extent this overall picture reflects the reality has been handled at the end of this study
Als großer Erfolg hat sich vor einigen Jahren die deutsche Kinokomödie 'Türkisch für Anfänger' erwiesen. 2012 in die Kinos gekommen, wurde sie auch als 'Multikulti-Komödie' (z.B. URL 1 und URL 2) bezeichnet. Eine wesentliche Rolle spielen darin ethnische Stereotype, die offenbar für Komik sorgen. Goldmanns Kritik in 'Spiegel online' beginnt so: "Sie Deutsche, er Ausländer, sie Zicke, er Macho: Der Kinofilm 'Türkisch für Anfänger' arbeitet sich wie die preisgekrönte TV-Serie an kulturellen Klischees ab" (URL 3). Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen ethnische Stereotype. Mit verschiedenen sprachlichen Mitteln beziehen sich Charaktere im Film auf die Eigengruppe oder auf die Fremdgruppe - also auf Menschen mit oder ohne (erkennbaren) Migrationshintergrund
Der Beitrag setzt sich mit dem 1922 erschienen und in Österreich populären Roman "Die Stadt ohne Juden" von Hugo Bettauer auseinander. Es wird versucht, hinter diesem öfters in die Kategorie der Trivialliteratur abgewerteten Werk, das aber zugleich ein besonderes Zeitdokument darstellt, die Positionierung von Bettauer im durch den Zerfall der Habsburgermonarchie ausgelösten Prozess der Bildung einer neuen österreichischen Identität zu deuten. Es werden insbesondere die von Bettauer im Roman zahlreich verwendeten Stereotype analysiert, die einen Schlüssel zur aufgeworfenen Problematik darstellen.