830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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The First World War brought devastating consequences for German linguistics. Formerly one of the most prestigious foreign languages taught at schools and universities outside Germany, after the war German disappeared from almost all curricula abroad. Furthermore, it proved impossible to establish a structuralist school (such as the Prague school) in Germany. The article suggests that this was neither due to the long tradition of the Jungian grammarians nor due to the Nazis' official condemnation of structuralism as being incompatible with the ideology of the state. It is shown that such a development should instead be attributed to the so-called "Krieg der Geister" ("war of the intellect"), which remained present even after the military peace (1918) amid a feeling of national insecurity. The article concludes that such a nationalistic social and political environment proved to be fertile ground for Whorfianism, and the influence of the so-called 'Sprachinhaltsforschung' prevailed towards structuralism.
Webportal Polyphonie. Mehrsprachigkeit_Kreativität_Schreiben http://www.polyphonie.at
Das Webportal Polyphonie. Mehrsprachigkeit_Kreativität_Schreiben ist 2012 aus dem gleichnamigen Forschungsprojekt entstanden, das 2009 von einer Gruppe von ForscherInnen aus Italien und Österreich ins Leben gerufen wurde. Das Projekt untersucht die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Mehrsprachigkeit und Kreativität im Schreiben systematisch und aus interdisziplinärer Perspektive. Es setzt sich zum Ziel, den mehr oder weniger stringenten Zusammenhang von individueller oder gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und Kreativität im Allgemeinen bzw. literarischer Kreativität im Besonderen zu erforschen.
Das vorliegende Themenheft der Aussiger Beiträge trägt den Titel "Deutsch als Fremdsprache – Didaktische und sprachwissenschaftliche Perspektiven". Mit den hier zusammengestellten Aufsätzen haben die Herausgeber vor allem zwei Ziele im Auge: Angeregt werden soll einerseits eine allgemeine Diskussion etablierter Trends und Schwerpunkte in der Fremdsprachendidaktik; andererseits stellt sich mit Blick auf die Fremdsprache Deutsch ganz konkret die Frage, in welchen Bereichen methodische und inhaltliche Innovationen möglich sind, um die Sprachvermittlung weiter zu optimieren. Solche Überlegungen sollten letztlich auch dazu beitragen, die Position von Deutsch als Fremdsprache in Schule und Hochschule zu stärken.
Im Rahmen der Slowakischen Wissenschaftswoche fand an der Selye J. Universität in Komárno der zweite Jahrgang der internationalen Tagung Komorner Germanistentag am Institut für Deutsche Sprache und Literatur statt. Die Serie dieser Tagung ist für den Lehrstuhl von zweifacher Bedeutung. Einerseits ist es ein Versuch, die Tradition einer internationalen Tagung, die vor etwa zehn Jahren in der Abteilung für moderne Philologie an der Selye J. Universität von Csaba Földes, dem Begründer dieser Abteilung, veranstaltet wurde, wieder ins Leben zu rufen. Andererseits wollte man mit der Konferenz die Gelegenheit ergreifen, das vor zwei Jahren selbstständig gewordene Institut für deutsche Sprache und Literatur vorzustellen. [...] Die Teilnehmer präsentierten ihre Projekte und Forschungsergebnisse in drei thematischen Gruppen, und zwar in Linguistik, Literaturwissenschaft und Sprachdidaktik.
"Diachrone Interkulturalität". Tagung der Universität Luxemburg, 17.-19. November 2016
Ziel der Tagung "Diachrone Interkulturalität" war einerseits eine stärkere Anbindung der interkulturellen Forschung an ästhetische und literaturwissenschaftliche Fragestellungen, andererseits auch die Erweiterung eines bislang vorwiegend gegenwartszentrierten Theoriediskurses um die diachrone Betrachtungsweise: "Im aktuellen Theoriediskurs wird jedoch inzwischen häufiger darauf hingewiesen, dass eine Beschränkung der Interkulturalitätsforschung auf Globalisierungsphänomene zu kurz gegriffen ist und die Notwendigkeit einer Historisierung besteht. In diesem Sinne intendiert die Tagung eine Erweiterung des Forschungsfeldes im Zeichen des Diachron-Geschichtlichen und damit auch eine Komplexitätssteigerung eines häufig undifferenziert gedachten Interkulturalitätsbegriffes."
Die Arbeitsbedingungen und fachlichen Strukturen der Germanistiken jenseits von Deutschland, Österreich und der Schweiz sind anders - diese verschiedenen Voraussetzungen bringen sowohl andere Probleme als auch andere Potenziale mit sich. Mein Beitrag soll daher sowohl die Debatte über die digitale Lehre in der Germanistik in den DACH-Ländern um eine belgische sowie niederländische Außenperspektive befruchten als auch den Austausch mit anderen Germanistiken ermöglichen, die unter ähnlichen Bedingungen arbeiten. Vor diesen Hintergründen möchte der Beitrag zunächst darstellen, 1) wie sich die germanistische Lehre an der Universiteit van Amsterdam bereits vor der Covid-19-Pandemie gestaltete und inwiefern asynchrone und digitale Verfahren dabei eine wichtige Rolle spielten, sowie 2), welche positiven wie auch problematischen Effekte die spontan notwendige Umstellung vom Campus- auf den Online-Unterricht im März 2020 an der Universiteit Antwerpen mit sich brachte. Schließlich sollen daraus 3) Empfehlungen zu einem Blended Learning in der germanistischen Lehre nach der Covid-19-Pandemie sowie 4) Implikationen für die Bildungspolitik und für die Germanistik abgeleitet werden.
Linguistik- und Literaturtage "Sprachen verbinden". 24. internationale GeSuS-Fachtagung an der Masaryk-Universität in Brno, 22.-24. Juni 2016
Die 24. internationale Fachtagung der Gesellschaft für Sprache und Sprachen (GeSuS) fand vom 22. bis 24. Juni 2016 statt. Als Ort wurde diesmal die Pädagogische Fakultät der Masaryk-Universität in Brno gewählt, die nicht nur einen Großteil der Organisation übernahm, sondern damit gleichzeitig auch ihr 70. Gründungsjubiläum feierte. Die internationale Tagung setzte sich zum Ziel, eine Plattform zur Präsentation neuer Forschungsergebnisse im Bereich der Germanistik zu schaffen und das Knüpfen neuer Kontakte zu ermöglichen.
Eine Studie zur fehleranalytischen Kompetenz der Studierenden in der Deutschlehrendenausbildung
(2018)
Die Fehleranalyse gilt seit langem als eine wertvolle Hilfe beim Fremdsprachenunterricht, weil sowohl Lernende als auch Lehrende dadurch wichtige Informationen über den Spracherwerbsprozess bekommen können. Auch die vorliegende Arbeit beabsichtigt mit Hilfe der Fehleranalyse zu Erkenntnissen über die fehleranalytische Kompetenz der künftigen Deutschlehrer zu gelangen. Ausgangspunkt dieser Studie war die Frage, ob es eine direkte Verbindung zwischen dem Sprachniveau und der fehleranalytischen Kompetenz der Studierenden gebe. An der Untersuchung haben 37 Studierenden der Gazi Universität teilgenommen, von denen sieben Rückkehrende aus Deutschland waren und über gute Sprachkenntnisse verfügten. Alle Probanden befanden sich im sechsten Semester und hatten sich im Rahmen der angewandten Linguistik ein semesterlang mit der Fehleranalyse befasst. Den Probanden wurden zwei Texte vorgelegt, deren Fehler sie identifizieren und anhand eines Rasters klassifizieren mussten. Es hat sich herausgestellt, dass bei der Fehleridentifizierung die Fremdsprachenkenntnisse ein entscheidender Faktor waren. Bei der Fehlerklassifizierung dagegen, schienen die Fremdsprachenkenntnisse eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Gemeinsam mit dem Fach Germanistik an der Universität Stockholm richten die Fächer Germanistik und Translation Deutsch der Universität Helsinki in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Finnland und der Botschaft der Republik Österreich in Finnland vom 23. bis 25. August 2017 die siebente internationale Tagung zur kontrastiven Medienlinguistik aus. Der thematische Rahmen dieser Tagung lautet: Medienkulturen - Multimodalität und Intermedialität.