830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
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Das Meer als Faszinosum und Das Meer als Ort von Katastrophen sind nicht zu trennen. Diese kleine Abhandlung beginnt daher mit einer Hommage an das Meer durch Lichtenberg (1793) und endet mit einer nicht weniger einzigartigen minutiösen protokollartigen Darstellung einer "Sturmspringflut" an der Nordsee mit ihren katastrophalen Folgen durch Ernst Willkomm (1854).
Über die allmähliche Verfertigung des Romans beim Schreiben : zur Entstehungsgeschichte des "Butt"
(2018)
Nach dem Abschluss der später so genannten Danziger Trilogie war das Themenreservoir aus Nazi- und Kriegszeit, das Grass als Zeitgenosse und Augenzeuge zu 'anhaltender Schreibwut' angetrieben hatte, erschöpft. Um zu einem erneuten großen Wurf ausholen zu können, musste er sich dem Problem stellen, wie er einen neuen Stoff, der nicht aus der lebensgeschichtlichen Erfahrung stammt, aus der produktiven Einbildungskraft entwickeln könne – ein mühsamer Prozess der Ideenfindung, den die Untersuchung anhand der erhaltenen Vorarbeiten von den ersten Brainstormings an zu rekonstruieren versucht. Derartige assoziative Verfahren zur Erzeugung eines epischen flow mündeten allerdings in eine veritable Schreibkrise. Um die schweigende Muse zu reaktivieren, war eine Reihe von Impulsen vonnöten, wobei die Einflüsse 'exogenetischer', also psycho-sozio-kultureller Faktoren (die Schwangerschaft der Lebensgefährtin; der andauernd heftige Beziehungskrieg mit dieser; die Geburt der Tochter Helene) entscheidende Impulse erbrachten, die unmittelbar in Literatur umgesetzt wurden. Ein lange währendes 'warming up' – das Einschalten zahlreicher Gedichte und Graphiken – war aber immer noch vonnöten, um die autonome Motivation aufrechtzuerhalten, bis der wunderbare Fischfang gelang, der den Butt ans Tageslicht holte. Wie und unter welchen Umständen Grass dieser Ideenfund zufiel, einen sprechenden Plattfisch zur Zentralfigur seines Romans zu machen, bleibt im dunkeln verborgen: Es war ein echtes Serendipity-Erlebnis, das einen Kreativitätsschub zur Folge hatte, der allerdings weiterhin chaotisch, unstetig und sprunghaft verlief. Die amorphe Stoffmasse konnte erst bewältigt werden, nachdem mit der Disposition (dem Neunmonateschema der Schwangerschaft) und der diachronen Anlage vom Neolithikum bis in die Gegenwart des Autors das Organisationssystem erarbeitet war: Finderglück und selbstvergessenes Schreiben allein erzeugen noch kein episches Großwerk, sofern nicht 'die Fähigkeit zum Ausnutzen von Gelegenheiten' mitwirkt, die nach Luhmann Kreativität ausmacht.
Die erste Voraussetzung für eine Neuausrichtung des Verhältnisses der Künste und Medien zueinander bestand darin, dass jede und jedes von ihnen Eigenständigkeit und Gleichwertigkeit beanspruchen konnte. Keine Kunst und kein Medium sollte als zweitrangiger Dienstleister begriffen und missbraucht werden. Illustration von Texten wurde infolgedessen genauso abgelehnt wie eine schlichte Beschreibung einer malerischen Vorgabe.
Rezensionen [2018]
(2018)
Verzeichnis
Einzelrezensionen
154 Beauvais, Clémentine: The Mighty Child. Time and Power in Children’s Literature (Thomas Kullmann)
155 Dean-Ruzicka, Rachel: Tolerance Discourse and Young Adult Holocaust Literature. Engaging Difference and Identity (Susanne Blumesberger)
157 Dolle-Weinkauff, Bernd (Hrsg.): Geschichte im Comic. Befunde – Theorien – Erzählweisen (Caroline Wittig)
159 Ewers, Hans-Heino (Hrsg.): Erster Weltkrieg: Kindheit, Jugend und Literatur. Deutschland, Österreich, Osteuropa, England, Belgien und Frankreich (Kurt Franz)
161 Franz, Kurt / Lange, Günter (Hrsg.): Der Stoff, aus dem Geschichten sind. Intertextualität im Werk Otfried Preußlers (sabine fuchs)
163 Glasenapp, Gabriele von/Kagelmann, Andre/Giesa, Felix (Hrsg.): Die Zeitalter werden besichtigt. Aktuelle Tendenzen der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Festschrift für Otto Brunken (Karin Richter)
165 Josting, Petra/Schmideler, Sebastian (Hrsg.): Bonsels’ Tierleben. Insekten und Kriechtiere in Kinder- und Jugendmedien (Kurt Franz)
167 Kriegleder, Wynfrid/ Lexe, Heidi / Loidl, Sonja/ Seibert, Ernst (Hrsg.): Jugendliteratur im Kontext von Jugendkultur (Lena Hoffmann)
169 Kurwinkel, Tobias: Bilderbuchanalyse. Narrativik – Ästhetik – Didaktik (Annette Kliewer)
171 Langenhorst, Georg/Naurath, Elisabeth (Hrsg.): Kindertora – Kinderbibel – Kinderkoran. Neue Chancen für (inter-)religiöses Lernen (Renate Grubert)
172 Lathey, Gillian: Translating Children’s Literature (heike Elisabeth Jüngst)
174 Mairbäurl, Gunda/Seibert, Ernst (Hrsg.): Kulturelle Austauschprozesse in der Kinder- und Jugendliteratur. Zur genrespezifischen Transformation von Themen, Stoffen und Motiven im medialen Kontext (Sarah Terhorst)
176 Maiwald, Klaus /Meyer, Anna-Maria/Pecher, Claudia Maria (Hrsg.): »Klassiker« des Kinderund Jugendfilms (Michael Stierstorfer)
177 Mills, Claudia (Hrsg.): Ethics in Children’s Literature (Thomas Kullmann)
179 Nast, Mirjam: »Perry Rhodan« lesen. Zur Serialität der Lektürepraktiken einer Heftromanserie (Wolfgang Biesterfeld)
181 O’Sullivan, Emer / Immel, Andrea (Hrsg.): Imagining Sameness and Difference in Children’s Literature. From the Enlightenment to the Present Day (Iris Schäfer)
182 Oetken, Mareile: Wie Bilderbücher erzählen. Analysen multimodaler Strukturen und bimedialen Erzählens im Bilderbuch (Katharina Egerer)
184 Schmideler, Sebastian (Hrsg.): Wissensvermittlung in der Kinder- und Jugendliteratur der DDR. Themen, Formen, Strukturen, Illustrationen (Sabine Planka)
186 Standke, Jan (Hrsg.): Wolfgang Herrndorf lesen. Beiträge zur Didaktik der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Sabine Planka)
187 Viel, Bernhard: Der Honigsammler. Waldemar Bonsels, Vater der Biene Maja. Eine Biografie (Renate Grubert)
189 Zellerhoff, Rita: Komplexe sprachliche Strukturen in der Jugendliteratur. Aufgezeigt an Beispielen preisgekrönter Werke der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises (Susanne Riegler)
Sammelrezensionen
191 Anker, Martin u.a. (Hrsg.): Grimms Märchenwelten im Bilderbuch. Beiträge zur Entwicklung des Märchenbilderbuches seit Mitte des 20. Jahrhunderts. – Brinker-von der Heyde, Claudia u. a. (Hrsg.): Märchen, Mythen und Moderne. 200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. – Joosen, Vanessa/ Lathey, Gillian (Hrsg.): Grimms’ Tales around the Globe. The Dynamics of their International Reception (Thomas Bitterlich)
194 Böhm, Kerstin: Archaisierung und Pinkifizierung. Mythen von Weiblichkeit und Männlichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur. – Dangendorf, Sarah: Kleine Mädchen in High Heels. Über die visuelle Sexualisierung frühadoleszenter Mädchen (Annette Kliewer)
197 Gordon, Ian: Kid Comic Strips. A Genre Across Four Countries. – Kupczynska, Kalina/Renata Makarska (Hrsg.): Comic in Polen. Polen im Comic. – Kutch, Lynn Marie (Hrsg.): Novel Perspectives on German-Language Comics Studies. History, Pedagogy, Theory. – Reddition. Zeitschrift für Graphische Literatur (66) 2017: Ein halbes Jahrhundert Carlsen Comics. – Rosenfeldt, Reginald: ComicPioniere. Die deutschen Comic-Künstler der 1950er Jahre (Felix Giesa)
Gegründet 1988, vier Studioalben zwischen 1991 und 1996, zwei Kompilationen und eine Abschiedstournee 1998: so die Eckdaten der Berliner Band Lassie Singers. Gegründet wurde sie von den Sängerinnen Almut Klotz und Christiane Rösinger, die sich zunächst Almut Schummel und C.C. Hügelsheim nannten. Hügelsheim ist der Name des badischen Geburtsortes von Christiane Rösinger. Auch die vor ein paar Jahren früh verstorbene Almut Klotz war Mitte der Achtzigerjahre aus Baden-Württemberg, aus dem tiefen Schwarzwald, nach Berlin gekommen. Die Lassie Singers sind also ein Beispiel für den schwäbisch-badischen Kulturtransfer ins alte West-Berlin und ins Wende-Berlin um 1990.
Der Kiezkönig bleibt ein Paradox. Ob bei City oder in den verschiedenen Rap-Richtungen: Die Identifikation mit dem Problemkiez ist in der Popmusik einerseits ein wichtiges Zeichen für Unabhängigkeit und Widerstand. Andererseits ist sie eine Gratwanderung, denn der Querulant darf sich eben nicht wie ein absolutistischer Herrscher über alles und jeden erheben, sondern muss Milieutreue beweisen - und damit auch seinen Zuhörern die Möglichkeit geben, sich als gleichberechtigten Teil dieses Milieus zu imaginieren.
Was bei Schrott aus seiner künstlerischen Bearbeitung der Wissens-'Tradition' geworden ist, ist nicht einfach zu sagen. Jedenfalls keine Naturreligion und keine Experimentaltheologie, sondern eine Dichtung, sehr groß dimensioniert, gewiss, aber doch stets nur "Stücke eines Epos: nicht in hehrem Anspruch, sondern als Poesie, die Welt enthält". Von Freuds Epostheorie her gesehen ist der befremdliche Titel "Erste Erde. Epos" gewissenhafte Leseanleitung: Achtung, Kunst! - Nicht beantwortet ist damit die Frage, warum Schrott die 'Tradition' von Wissenschaft und Wissenschaftsgeschichte literarisch bearbeitet hat.
"There is grandeur in this view of life", so beginnt der letzte Satz von Charles Darwins "On the Origin of Species". In der ersten Auflage verzichtete Darwin noch auf einen Bezug zu Gott. Ab der zweiten Auflage von 1860 fügte er ihn dann allerdings doch ein. Großartig und erhaben ist die Ansicht aber doch vielleicht gerade ohne Gott. Darauf jedenfalls scheint Raoul Schrotts "Erste Erde Epos" hinauszulaufen. Es ist eine von den Naturwissenschaften beeindruckte Erzählung, die diese nicht als nüchtern und seelenlos inszeniert, sondern die Bedeutsamkeit naturwissenschaftlichen Wissens für uns feiert, indem sie neue Formen und sprachliche Bilder für dieses Wissens sucht. Das Ergebnis ist eine eigene dichterische Verzauberung der Welt durch naturwissenschaftliches Wissen und zugleich eine Verzauberung der Naturwissenschaften. "Reenchanting Science, Wiederverzauberung der Naturwissenschaft" - auf diese Formel ließe sich das Programm Schrotts bringen.
Kehlmann beschwört die Toten und leckt die Wunden des Dreißigjährigen Kriegs - nicht um sie zu heilen, sondern um sie offen zu halten. Durchgehend beharrt er auf dem Unabgegoltenen und Unabgeltbaren der Geschichte. Womöglich dichtet er aus dem Grund seinen gesamten Roman gegen jede potenzielle Identifikation des Dreißigjährigen Kriegs mit der gegenwärtigen Weltlage auch förmlich ab. Anspielungen auf den Nahen Osten oder auf Nordafrika sucht man in "Tyll" vergebens. Das wirft die simple Frage auf, was der Kehlmann'sche Text unabhängig von seiner offiziellen Poetik und Intention heute eigentlich anzeigt.
Friedrich August Wolfs "Prolegomena zu Homer" (1795) waren in der intellektuellen Welt des späten 18. Jahrhunderts eine kleine Sensation. Wolf zeigte in seiner Schrift, dass die großen Epen der Antike nicht Produkt eines einzigen genialen Schöpfers waren, sondern "dieser kunstvolle Aufbau erst das Werk späterer Jahrhunderte" war. [...] Die Frage der ursprünglichen Formeinheit des Epos wurde von den Zeitgenossen heiß diskutiert. Dass das Problem der epischen Formeinheit die Gemüter er hitzte, ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es beim "Epos als einheitsvoller Totalität" (Hegel) um nichts Geringeres geht als einen Gründungsmythos der modernen Literatur. Denn der Roman, der sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zur dominanten literarischen Gattung entwickelte, bezog sich auf das Epos als seinen Fluchtpunkt. Dabei definierte sich der Roman als heterogenes Gebilde durch den Gegensatz zu der vermeintlich homogenen Formeinheit des Epos. Diese Gegenüberstellung wurde durch Wolfs Zweifel an der ursprünglichen Einheit des Epos radikal infrage gestellt.
The present paper aims to analyse the language use in the interactive field of online comments, which appeared in the online discussion site of the Siebenbürgische Zeitung Online forum. The analyse focuses on the performance of the speech act sanctioning at the linguistic level – lexical, morphological, syntactic, pragmatic. The participants to the process of interaction, who are members of the Siebenbürger Sachsen association, introduce discussion topics on the political situation in Romania or reply to others’ comments by taking a stand on the topics. The authoress takes the theoretical stance of pragmalinguistics, speech act theory and intercultural communication in assessing language facts.
The author, attracted to the Romanian poetry written during the inter-war period, tried to translate into German some of the poems wirtten by Ion Pillat and Ion Barbu. From this pursuit he could learn a lot, not only thanks to his inclination towards the original text, by interpreting it from a semantic point of view, but also by searching the lexical equivalents established in the target-language. In the magazine, there are introduced poets that belong to the younger generation and so, he managed to approach their licirical creations more as a translator, especially those written by Nichita Stănescu and Ioan Alexandru. At the same time, the author narrates some of his experiences regarding the folklore poetry, his steps concerning the translation of the ballads written originally by Transylvanian Saxons in the literary German. Moreover, he does not fail to outline the realization of a short edition from the piece of work, created in Latin by the Transylvanian humanist Christian Schesäus, the poem Istoria Anei Kendi, translated with the help of a few contributors in Romanian, Hungarian and German.
The following paper presents the 17th volume on German studies Kronstädter Beiträge zur Germanistischen Forschung 2017. The volume deals with constructions of masculinity and femininity in German culture, literature and language. Through its various articles the volume delineates the way masculinity and femininity are constructed in everyday life, as well as in literature and in language.
The aim of this paper is to show how Grimmelshausen uses forms of addressing and which factors are important for the choice of address in the novel Simplicissimus. The research of indirect speaking in novel texts of the baroque is a desiderate in science. The result is: Often pragmatic motives of situation figure rather the choice of address then conventions of social classes. The balance between power semantic and solidary semantic as well as human affects and emotions regulate how literary characters are addressing other characters. The reason for that is that most authors refer to novel texts with members of the society’s elite. Contrary it can be argued that Grimmelshausen uses many different levels of society. Therefore, we can suppose, that our investigation makes the understanding of how politeness is working round. It is based on knowledge of a dynamic language.
The research of phraseology in fiction has gained importance from its wide potential of its application in modern literature. This creative linguistic phenomenon manifests itself primarily in the branch of “author phraseologism”. Author phraseologism indicates the phraseological units that appear in the works of a certain author; these units may occur frequently or may occur in isolated cases throughout the his/her work. Author phraseologism is regarded as a main source of creative expressions. If these creative expressions are subjected to circulation and wide usage, they develop into established phraseologisms that become well-known to the public. A renowned exemplification of this is the quotation from Hamlet “to be or not to be, that is the question”. Generally, these author phraseologisms have certain functions to fulfil; they give the literary work a semantic and aesthetic value.
Therefore, this paper attempts to explore Peter's active creative work on his poetic language since he rarely tends to use the fairly frozen idiomatic phrases that have widely been used before his time. This research paper analyses these creative phrases syntactically, semantically and metaphorically by identifying the phraseological potential, aesthetic value and poetic function in some of Peter's short stories.
The selected short stories of Peters that are analysed, are a part of the most modern literary works. This could be the reason for that his newly created phrases, have not been acknowledged as fixed phrases yet. The fact that the phrases are not repeated within the same story or in other works by himself, may be one of the reasons for that the investigated examples cannot be considered as anchored phraseologisms.
What gives this paper importance is the study of the creative language of Peters. Furthermore, this paper contributes to synchronous and documentary research of phraseology in the German literature. Peter's works has been previously studied from a literary and cultural point of view, however the linguistic aspects of his works were not given sufficient attention.
This scientific article focuses on Ursula Ackrill’s novel ˮZeiden, im Januarˮ and its aim is to examine the specificity of present-day literature of the Transylvanian Saxons. Starting from the methodological considerations of Jan Assmann and Aleida Assmann, the concept of memorial culture will be exemplified and analyzed through relevant scenes of the novel, in close connection with Leontina Philippi’s approach of writing the chronicle of Codlea. Antonescu’s fascist dictatorship, the obligation for Saxon men to serve in the SS troops, the friendly collaboration between Antonescu and Hitler, the collaboration between German and Saxon military, the role of collaborators at that time, the Saxons’ customs and traditions, the portrait of the Jew of Lipscani street, Bucharest society during the rule of Ion Antonescu are just a few aspects of the novel which emphasize the intercultural character of this writing on the basis of communicative and cultural memory.
Considering the sixty years long existence of the German weekly in Braşov an exhaustive research of the publication on the way from a centralized to a globalized socio-political system becomes imperious. Our article represents a first approach to pinpoint the choice of poetry published by the German weekly Karpatenrundschau during the nineteen eighties and nineteen nineties as a consequence of both political compromise and aesthetic demand. In this respect the article analyses the German weekly as one of the main promoters of German poetry written in Romania. The article is based on our research done in the archives of the weekly in Braşov.
Considering the sixty years long existence of the German weekly in Braşov an exhaustive research of the publication on the way from a centralized to a globalized socio-political system becomes imperious. Our article represents a first approach to pinpoint the choice of poetry published by the German weekly Karpatenrundschau during the nineteen eighties and nineteen nineties as a consequence of both political compromise and aesthetic demand. In this respect the article analyses the German weekly as one of the main promoters of German poetry written in Romania. The article is based on our research done in the archives of the weekly in Braşov.
Adam Müller-Guttenbrunnʻs novels on homeland and on his age are a precious documentas, They show the Suabian village not only with its customs but they also shed light on its social structures. The reflection on tradition and the education towards a political task make up the goal of these autobiographically marked novels, which stand as symbols of the Suabian presence in the Banat. In his homeland novels Götzendämmerung (The Dusk of Idols) and Glocken der Heimat (The Homeland Bells) the author sets up a monument to the friendly relationship between the Germans and Romanians. Guttenbrunn‘s books actually overstep the social and historical limits of images and thereby take on a kind of representative importance for the research.
This article is dedicated to the intercultural aspects of Paul Schuster’s stories (1930-2004), a German writer, born in Sibiu, regarded by German literary historians and criticists as one of the most talented prose writers descending from the small German cultural enclave of Transylvania. His work is thematically focused on events of the past century; The German minority he belongs to plays a decisive role, but also its cohabitation with different ethnic groups in Romania as well as the interethnic relations between them. Interculturality in Paul Schuster's stories is revealed on several levels: cultural exchanges between different ethnic groups, aspects of interethnic collaboration, imagology, linguistic interferences and translations from Romanian authors.