830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2018 (211)
- 2019 (201)
- 2020 (176)
- 2017 (167)
- 2016 (159)
- 2010 (149)
- 2004 (148)
- 2005 (145)
- 2008 (145)
- 2009 (141)
- 2012 (140)
- 2007 (137)
- 2021 (135)
- 2014 (134)
- 2013 (132)
- 2011 (127)
- 2015 (118)
- 2006 (117)
- 2003 (61)
- 2001 (60)
- 2002 (60)
- 2022 (45)
- 1998 (37)
- 2000 (37)
- 1997 (34)
- 1999 (27)
- 1993 (26)
- 1996 (26)
- 2023 (20)
- 1995 (19)
- 1994 (16)
- 1991 (8)
- 1989 (7)
- 1992 (6)
- 1987 (5)
- 1988 (5)
- 1976 (4)
- 1978 (4)
- 1983 (4)
- 1895 (3)
- 1975 (3)
- 1980 (3)
- 1985 (3)
- 1986 (3)
- 1818 (2)
- 1917 (2)
- 1924 (2)
- 1964 (2)
- 1968 (2)
- 1972 (2)
- 1977 (2)
- 1981 (2)
- 1982 (2)
- 1990 (2)
- 1849 (1)
- 1856 (1)
- 1881 (1)
- 1882 (1)
- 1889 (1)
- 1890 (1)
- 1896 (1)
- 1898 (1)
- 1900 (1)
- 1902 (1)
- 1903 (1)
- 1908 (1)
- 1915 (1)
- 1919 (1)
- 1920 (1)
- 1921 (1)
- 1927 (1)
- 1929 (1)
- 1934 (1)
- 1942 (1)
- 1962 (1)
- 1963 (1)
- 1974 (1)
- 1979 (1)
- 2024 (1)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (3253) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (2803)
- Portugiesisch (292)
- Türkisch (61)
- Englisch (55)
- Spanisch (20)
- Französisch (9)
- Italienisch (7)
- Mehrsprachig (3)
- dut (2)
- cze (1)
Volltext vorhanden
- ja (3253)
Schlagworte
- Literatur (195)
- Deutsch (188)
- Hofmannsthal, Hugo von (181)
- Johann Wolfgang von Goethe (121)
- Rezeption (119)
- Vormärz (110)
- Übersetzung (83)
- Goethe, Johann Wolfgang von (71)
- Interkulturalität (64)
- Lyrik (57)
Institut
Aus dem Engeren : Litteraturbilder aus deutschen Einzelgauen ; IV: von der pommerschen Waterkant´
(1898)
Schottel
(1908)
Die Verdienste des Justus Georg Schottelius um die deutsche Sprache zu einer Zeit, wo die Fremdländersucht sie in die allerschlimmste Gefahr brachte, daran fast zu Grunde zu gehen und zum Gespötte des Auslandes zu werden, können gar nicht hoch genug angeschlagen werden, und nicht mit Unrecht hat man ihn den grössten Germanisten der Deutschen vor dem Erscheinen des Altmeisters Jacob Grimm genannt. Seine Verdienste um die deutsche Grammatik haben ihre Würdigung gefunden in einer Monographie von F. L. Koldewey unter dem Titel : Justus Georg Schottelius. Ein Beitrag zur Geschichte der Germanistik. Wolfenbüttel 1899. Seine Totenklage, die hier aufs neue zum Abdruck kommt, ist einer der vielen Stossseufzer, durch die er als wahrer Patriot seinem bedrängten Herzen Luft zu machen suchte. Seine Verse mögen uns abgeschmackt vorkommen und hie und da ein Lächeln abgewinnen, aber wie man sich auch zu dem Ganzen stellen mag, der heilige Ernst, der aus jeder Zeile spricht, ist unverkennbar. Schottels Name verdient mit Recht in einem Zuge mit Wimpfeling und Lauremberg genannt zu werden, deren Namen aus jenen traurigen Tagen glänzend hervorleuchten und deren Begeisterung für alles Vaterländische nicht umhin konnte Anhänger zu werben und Nachfolge zu wecken. Das Original der Lamentatio befindet sich auf der Bibliothek in Wolfenbüttel.
Von Ahasver, dem ‚Ewigen Juden’ wird schon im Druck von 1602 erzählt, er habe, nachdem er von Christus zur ewigen Wanderschaft verdammt worden war, die Stadt Jerusalem verlassen und durch alle Teile der Welt wandern müssen. Als er nach Jahrhunderten wieder in das Heilige Land gekommen sei, habe er das Land verwüstet und Jerusalem so vollständig zerstört vorgefunden, dass er es nicht mehr erkannt habe. Mit dieser Bemerkung signalisiert der Autor des kleinen, aber überaus wirkungsmächtigen Traktats den Lesern, dass damit mehr gemeint ist als nur eine Episode auf der Wanderschaft Ahasvers. [...]
Am Ende des zweiten Jahrtausends wie am Ende des ersten sind die Menschen von eschatologischen Vorstellungen beunruhigt und fasziniert zugleich. Der Tod wird wieder entindividualisiert und mir Vorliebe im traditionellen Bild des Totentanzes und des tanzenden Todes ausgedrückt. Dies hat auch Auswirkungen auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema, die in den letzten Jahren intensiviert wurde. Einige der neueren Arbeiten zu den spätmittelalterlichen Totentänzen und zur Geschichte ihrer produktiven Rezeption werden hier vorgestellt und im Kontext der Traditionsforschung diskutiert.
Der vorliegende Beitrag - die stark überarbeitete Fassung des Vortrages "Lektüren des Unausdeutbaren ", den der Verfasser im Januar 2004 im Rahmen der kulturwissenschaftlichen Vortragsreihe GrenzBereiche des Lesens hielt - ist auch erschienen in: literatur für leser 27 (2004), Heft 4, S. 181-199. Ein Beispiel für die Schwierigkeit der literarischen Lektüre gibt Friedrich Schmidt. Er untersucht Lektüremöglichkeiten für das formale wie semantische "Abgebrochensein" des literarischen Kunstwerks der Moderne, wie es in den Fragmenten Kafkas seinen exponierten Ausdruck findet. In diesen Texten tritt zur äußeren Unabgeschlossenheit des Textkorpus ein brüchiges Sinngefüge: die Endlosigkeit der Reflexionen und Handlungszüge, die Heterogenität der Erzählfiguren, die Inkonsistenz jeder Bedeutungskonstruktion von Seiten des Lesers. Indem überdies der Abbruch, als verlorene Schrift oder verschwiegene Botschaft, in Kafkas Fragmenten explizit zum Thema wird, erhebt sich der Text gleichzeitig zum metareflexiven Kommentar: er vollzieht selbst, wovon er spricht. Insofern handelt er – sprachskeptisch – vom Defizit seines eigenen Ausdrucks, das letztlich auch von Lektüren nie vollständig eingeholt werden kann.