910 Geografie, Reisen
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Buch des Monats Juni 2024
(2024)
Kurzvorstellung der folgenden Publikation:
Die zweite deutsche Nordpolar-Expedition : officielle Mittheilungen des Bremischen Comites. - 2. Aufl.. - Braunschweig : Westermann, 1870. - 54 S., [4] Bl. : Ill. u. Kt. Enth. ausserdem: Aufruf zur Deckung der Kosten der zweiten deutschen Nordpolar-Expedition.
Zehn Jahre sub\urban sind ein Grund zum Feiern. Die kritische interdisziplinäre Stadtforschung in deutscher Sprache hat dank sub\urban einen Ort, an dem wir die mannigfaltigen Prozesse diskutieren und theoretisieren können, die Städte auf allen räumlichen Maßstabsebenen prägen. Kein Grund zum Feiern ist hingegen, dass viele dieser Prozesse dazu beitragen, dass wir in Verhältnissen leben, „in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Marx 1976: 385). Noch immer gilt, dass es radikaler Kritik bedarf, um diese „Verhältnisse umzuwerfen“ (ebd.). Noch immer bedarf es dafür eines Verständnisses des Kapitalismus in seiner je konkreten Ausprägung und in seiner Verwobenheit mit sich wandelnden Herrschaftsformen von Patriarchat, Rassismus und Nationalismus, Homo-, Queer- und Transfeindlichkeit sowie all den anderen Formen des hierarchisierenden Ausschlusses, die für so viele Menschen das Leben zur Hölle machen (Arruzza/Bhattacharya/Fraser 2020; Brown 2018; Federici 2012; Harvey 2017). Radikale Kritik hinterfragt diese im Zeitverlauf sich wandelnden und zwischen Räumen sich unterscheidenden herrschenden Verhältnisse, betreibt mithin Aufklärung über sie, um sie in emanzipatorischer Weise zu verändern, ja zu überwinden.
Finanzielle Armut prägt Mobilitätspraktiken und kann dabei zum Prozess von mobilitätsbezogener sozialer Exklusion beitragen. Zu den Personen, deren Armutsrisiko besonders hoch ist, zählen in Deutschland Haushalte mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende. Ältere Menschen haben nicht die höchste Armutsgefährdung, jedoch besteht bei ihnen das Risiko von Verharrung in Armut, da die Möglichkeiten, die finanzielle Situation aus eigener Kraft zu ändern mit zunehmendem Alter sinken.
Um ein tieferes Verständnis davon zu erhalten, wie finanzielle Armut die Mobilitätspraktiken und soziale Teilhabe von Haushalten mit Kindern sowie älteren Menschen prägt, wurden mit diesen beiden Personengruppen problemzentrierte Interviews in Ronnenberg (Region Hannover) geführt und analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass, wenngleich alle Befragten mit ähnlich geringen finanziellen Ressourcen haushalten und Verzicht sowie Abwägungsprozesse notwendig sind, sich ihre Mobilitätspraktiken und Alltagsbewältigungsstrategien unterscheiden, was sich in zwei Typologien widerspiegelt. Erstens, eine Typologie der Mobilitätspraktiken von Haushalten mit Kindern: (i) autozentriert, (ii) autoreduziert, (iii) ÖPNV-orientiert und (iv) nichtmotorisiert. Zweitens, eine Typologie älterer Menschen anhand ihrer Mobilitätspraktiken: (i) aktive ältere Menschen mit vielseitigen sozialen Interaktionen, (ii) nachbarschaftsorientierte ältere Menschen mit lokalen Kontakten und (iii) ältere Menschen, die überwiegend zu Hause sind und wenig soziale Kontakte haben.
Um herauszufinden, inwiefern mobilitätsbezogene Barrieren der sozialen Teilhabe reduziert werden können, wurden fünf Maßnahmen bezüglich ihrer Wirkung auf die Mobilitätspraktiken einkommensarmer Haushalte mit Kindern untersucht: einerseits die Wirkung des 9-Euro-Tickets anhand von problemzentrierten Interviews mit einkommensarmen Haushalten mit Kindern, andererseits anhand von Expert:inneninterviews die Wirkung von Radlernkursen für Frauen mit Migrationshintergrund, eines Mietertickets, eines Quartierstickets und der Verbesserung der Nahraum- und Aufenthaltsqualität am Beispiel von Tempo 30. Die Ergebnisse zum 9-Euro-Ticket belegen, dass ein erschwingliches ÖPNV-Ticket erheblich zur Reduzierung mobilitätsbezogener Barrieren der sozialen Teilhabe im Armutskontext beiträgt. Die Expert:inneninterviews zeigen auf, dass eine Förderung des Umweltverbunds zielführend ist, um zu einer sozial-ökologischen Verkehrswende beizutragen und insbesondere Maßnahmenbündel Wirkung auf die Reduzierung von mobilitätsbezogenen Barrieren der sozialen Teilhabe entfalten.
Die Erkenntnisse dieser Dissertation ergänzen den wissenschaftlichen Forschungstand um ein tiefergehendes Verständnis der Wirkung von finanzieller Armut auf die Mobilitätspraktiken und soziale Teilhabe von Haushalten mit Kindern und älteren Menschen und helfen dabei, Maßnahmen zur Reduzierung mobilitätsbezogener Barrieren der sozialen Teilhabe zu konzipieren und umzusetzen.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Veränderung des städtischen Lebensumfeldes durch Gentrifizierung, investorenfreundliche Stadtpolitik, Privatisierung öffentlicher Räume, Einsparung öffentlicher Investitionen und den Abbau demokratischer Beteiligungsinstrumente haben wir uns gefragt: Wie könnte eine solidarische Stadt der Zukunft aussehen? Welche Gegenentwürfe zu aktuell herrschenden Paradigmen in der Stadtentwicklung zeigen uns Wege aus der Alternativlosigkeit hin zu einer solidarischen Praxis auf Quartiersebene? Im Rahmen einer angewandten kritischen Geografie möchten wir zeigen, dass es eine Vielzahl an Projekten und Initiativen gibt, die die Kreativlosigkeit, zu der uns der Neoliberalismus erzogen hat, durchbrechen und an konkreten Ideen und deren praktischer Umsetzung arbeiten. Als theoretische Annäherung dafür setzen wir uns mit Utopien und deren Potenzialen für eine politische Praxis auseinander. Da wir selbst im Kontext stadtpolitischer Gruppen engagiert sind, nutzen wir die aktivistische Stadtforschung als methodischen Rahmen unserer Forschung. Daraus entstanden ist ein Faltblatt, der „Kompass für ein solidarisches Quartier“, welcher als aktivistisches Werkzeug und Ideengeber für die konkrete Umsetzung transformativer Stadtpolitik dienen soll.
The article deals with place names/toponyms in Slovene and German, two languages that were in contact since the 8th century. Local names of geographical features are endonyms and differ from the foreign names (exonyms) for the same feature. Since both languages existed at the same territory because of the political reasons, the Slovene ethnic territory was under a strong influence of German language. Because of that German has a lot of german exonyms for Slovene geographical features and the Slovene language has a lot exonyms for geographical features on german territory. For the bilingual region of Austria where a small Slovene minority lives the bilingual endonyms are typical. The pairs of German and Slovene bilingual toponyms were generated also for international regions. The author discusses the types of bilingual geographical names. The knowledge of such bilingual place names is relevant for many issues such as translation and intercultural linguistics.
Der Kartograph und Mathematiker Carsten Niebuhr beteiligte sich Mitte des 18. Jahrhunderts an einer beschwerlichen Expedition in den arabischen und vorderasiatischen Raum. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen verewigte er anschließend in seinem Buch »Die Arabische Reise«. Studierende eines Seminars der Vorderasiatischen Archäologie haben nun in einer Ausstellung, die ab Ende Oktober im Dithmarscher Dom gezeigt wird, Niebuhrs erstaunlich genaue und differenzierte Beobachtungen nachgezeichnet und mit dem heutigen Forschungsstand verglichen.
Der Kopf als Schicksal
(1924)
As one of the foremost scientists of the time, the Zurich-born botanist Hans Schinz travelled throughout the colony of German South-West Africa, now known as Namibia, from 1884 to 1886. During his expeditions, which covered the length and breadth of the country, he was an enthusiastic collector of many botanical, ethnographical, zoological and mineral samples. He described his experiences in vivid detail in letters to his family and colleagues in Zurich and Berlin. The extensive collections, with which he returned to Switzerland, and his subsequent research fostered his rapid career progression: in 1893 Hans Schinz became the director of the Zurich Botanical Gardens and in 1895 the Professor of Systematic Botany at the University of Zurich.
IFLS-Journal. 26_21
(2021)
IFLS-Journal. Nr. 25, 2020
(2020)
Wissenschaftliche Literatur über Serbien zählt im Westen zur Mangelware. Auf dem Büchermarkt überwogen bis vor kurzem geschichtliche Abrisse von Journalisten und dilettierenden Historikern. Montenegro ist ein noch seltenerer Gegenstand wissenschaftlicher Geschichtsschreibung. Daher weckt ein Sammelband zur Gesellschafts-, Kultur-, Politik- und Staatsgeschichte, der von einem wissenschaftlichen Institut und ausgewiesenen Kennern der serbischen Geschichte herausgegeben wurde, hohe Erwartungen. ...
Nationalparke haben nicht nur den Zweck, Ökosysteme auf einer ausreichend großen Fläche sich selbst zu überlassen, damit sich ein ökologisches Gleichgewicht einstellen kann, sondern sie sind auch öffentlich zugänglich.
Umweltbildung in Nationalparken bezweckt, Kenntnisse über und Begeisterung für die Nationalparke zu vermitteln, so daß der Wert dieses Raumes erfaßt und Interesse an dessen Schutz geweckt wird. Ein Beitrag zur allgemeinen Umweltbildung wird geleistet, wenn der Besucher seine Erfahrungen im Nationalpark auf alle Lebensbereiche übertragen kann. Da nur die wenigsten Besucher personengebundene Umweltbildungsarbeit, die in Form von geführten Wanderungen in jedem deutschen Nationalpark angeboten wird, in Anspruch nehmen, ist eine geeignete Umweltbildung durch Öffentlichkeitsarbeit erforderlich.
Alle Nationalparke bieten Informationen über die naturräumlichen Gegebenheiten und über Beeinträchtigungen der Ökosysteme an. Umfang und Qualität der Ausstellungen, Printmedien, Informationstafeln in der Natur und audiovisueller Medien variieren beträchtlich. Informationsmedien sind nicht immer geeignet, auf das Erlebnis Natur vorzubereiten und umfassende Informationen zu vermitteln. In den meisten Informationshäusern wird "ein Stück Natur" in die Ausstellung geholt, die dort ausgiebig betrachtet oder angefaßt werden kann; Hören und Riechen spielen noch eine untergeordnete Rolle. Beeinträchtigungen der Ökosysteme (Müll, Giftstoffe, Tourismus) werden in allen Informationsmedien dargestellt, in den Ausstellungen z.T. sehr dramatisch. Es sollte keine "heile Welt" dargestellt werden; Ausstellungen sollten betroffen machen, gleichzeitig jedoch Begeisterung für die Natur wecken.
Lernen über die Natur in und mit der Natur stehen im Vordergrund der Bildungsarbeit und führten bereits zu Konzepten, diese Erfahrungen auch ohne Ranger-Begleitung sammeln zu können: Im Nationalpark Bayerischer Wald wurde 1995 ein Naturerlebnispfad fertiggestellt, der Vorgänge in Ökosystemen veranschaulicht (spielerisch) und Zusammenhänge bewußt macht (wissenschaftlich, ethisch), der als Konzept für zukünftige Umweltbildungsarbeit zu sehen ist. Geowissenschaftliche und kulturhistorische Themen sollten immer miteinbezogen werden, um den Nationalpark als Gesamtraum erfassen zu können.
Um möglichst viele Besucher zu erreichen, müssen alle erdenklichen Informationsmedien eingesetzt werden. Insgesamt ist dieses Angebot noch nicht groß genug; acht der zwölf deutschen Nationalparke wurden jedoch erst nach 1990 gegründet, sind also noch sehr jung.
Bildungsarbeit wird in deutschen Nationalparken überwiegend durch Umweltsponsoring ermöglicht und ebenfalls Wirtschaftsunternehmen rücken die Nationalparke durch Printmedien u.ä. ins öffentliche Bewußtsein. Weder eines der Bundesministerien noch ein übergeordneter Fremdenverkehrsverband informiert zu allen deutschen Nationalparken. Verkehrsverbände der Nationalpark-Gemeinden erwähnen Nationalparke als Möglichkeiten zur Erholung allenfalls als "Touristische Attraktion" oder "Weitere Angebote".
Deutsche Nationalparke werden auf der gleichen gesetzlichen Grundlage wie Naturschutzgebiete geschützt. Naturschutz ist Ländersache, die Länder übertragen die Zuständigkeit z.T. an die Nationalparkverwaltungen. Die zwölf deutschen Schutzgebiete von nationaler Bedeutung in acht verschiedenen Bundesländern weichen in ihrem Schutzzweck und in ihrer Öffentlichkeitsarbeit voneinander ab. Besonders ungünstig wirkt sich dies bei der Besucherlenkung aus, zumal eine zu geringe Anzahl Mitarbeiter in den fremdenverkehrsbelasteten Nationalparken zur Verfügung steht.
Die ersten Schritte zur einheitlichen Darstellung und einheitlichen Besucherlenkung wurden von der FÖNAD unternommen. Sie gab die Entwicklung eines Besucherleit- und Informationssystems, eines Nationalpark-Logos und ein Konzept für einheitlich gestaltete Faltblätter (Corporate Design) in Auftrag; die Ergebnisse der Aufträge sollen die deutschen Nationalparke als einheitlich zu schützende Gebiete darstellen und Besuchern die Orientierung und das umweltverträgliche Verhalten erleichtern. Das Besucherleitsystem ist bereits in vier Nationalparken installiert. Diese Konzepte sind jedoch nur Richtlinien, die für die Nationalparkverwaltungen nicht verbindlich sind.
Aus den Antworten auf einen Fragebogen über Interpretive Services in ausgewählten Ländern ließ sich ersehen, daß die Nationalparke in etwa der Hälfte der antwortenden Staaten (n=27) dezentral organisiert sind, sich aber doch jeweils eine übergeordnete Behörde um die Darstellung des nationalen Naturerbes bemüht. National Park Services sind in den meisten Fällen nur für das Corporate Design zuständig, d.h. sie geben Vorgaben an die Nationalparkverwaltungen, die Medien dann um die räumlich spezifischen Informationen ergänzen. Nur in den Vereinigten Staaten ist der National Park Service für sämtliche Informationsmedien der mehr als 350 Gebiete nationaler Bedeutung zuständig.
Band 2 enthält eine Nationalpark-Bibliographie mit 2224 Literaturstellen (Stand: 4.11.1995).
Frankfurt am Main
(1885)
IFLS-Journal. Nr. 24, 2019
(2019)
Das im zweijährigen Turnus stattfindende International Symposium on Place Names (ISPN) wurde unter Leitung von Prof. Herman Breyer ausgerichtet.
In zahlreichen Vorträgen wurde herausgearbeitet, welche hohe Bedeutung die Namengebung für Straßen, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen für die Identitätsstiftung besitzen kann. Ein weiterer Aspekt, der in vielfältiger Weise diskutiert wurde, ist die Relevanz von Toponymen als Teil des historischen Erbes.
IFLS-Journal. Nr. 23, 2018
(2018)
Was ist ein geographisches Bild? Darauf hat sicher jeder eine Antwort: Beim einen poppen im Kopf zunächst die Urlaubsfotos von der finnischen Schären-Küste oder aus Paris auf, die andere denkt an Satellitenaufnahmen des schwindenden Eisrandes der Arktis im GEO-Magazin oder an Claudia Kleinerts Wetterkarte in den Tagesthemen. Auf den ersten Blick scheint klar: alles Bilder, alles irgendwie geographisch.
IFLS-Journal. Nr. 22, 2017
(2017)
IFLS-Journal. Nr. 21, 2016
(2016)
Menschliche Körper und Räume sind wechselseitig aufeinander bezogen und sehr ähnlichen gesellschaftlichen Konstitutionsbedingungen unterworfen. Dessen ungeachtet wurde der Körper mit seinen Bedeutungen für die Konstruktion und Aneignung von Räumen in der Geographie bisher kaum thematisiert. Dieser Beitrag widmet sich aus feministisch-poststrukturalistischer Perspektive dem dynamischen Wechselverhältnis von Körpern und Räumen. Besonders hervorgehoben werden dabei die Bedeutungen von Fremd- und Eigenwahrnehmung für vielfältige Raumaneignungsstrategien. Damit wird zugleich ein theoretischer Ansatz zur Diskussion gestellt, der neue Betrachtungs- und Analyseebenen eröffnet.
Drawing on the example of a research project on the extension of the margins of the global agricultural market through the workings of agribusiness in Ghana, this paper explores what contribution ethnographic approaches can make to the study of quotidian market constructions in organizational settings. It demonstrates how ethnographies of marketization can be grasped conceptually, epistemologically and methodologically, as well as what practical and methodological challenges such a practice-oriented approach towards the everyday organization of markets might encounter. By doing so, the paper offers a methodological contribution to the interdisciplinary field of marketization studies. Moreover, this paper urges economic geographers to further harness the epistemological potential of ethnographic approaches.
Raum und räumliche Beziehungen sind Konstrukte. Sicht-, Denk- und Interpretationsweisen wirken aus dem Hintergrund der aktuellen und historisch gewachsenen gesellschaftlichen Verhältnisse auf die Herstellung nicht zuletzt sprachlich konstruierter Wirklichkeiten ein. In diesem Beitrag werden die Grundzüge von Poststrukturalismus und Postmodernismus skizziert und das vorliegende Heft in seinem Stellenwert für die (Human-) Geographie begründet. Desweiteren wird in die einzelnen Beiträge des Heftes eingeführt.
Metropolregionen werden in der aktuellen Globalisierungsdebatte als Entscheidungs-, Kontroll- und Koordinationszentren von internationaler Bedeutung verstanden. Sie «bündeln» entsprechende Knoten (hubs), deren Verortung, funktionale Bedeutung und regionale Reichweite die Rolle und den Entwicklungspfad der Metropolregion bestimmen. Frankfurt/Rhein-Main ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten in diese Rolle hineingewachsen. Knotenfunktionen bestehen heute in drei Themenfeldern: dem Innovationszentrum, dem Finanzplatz und dem Markt(informations)platz. Im Entwicklungspfad der Metropolregion zeigt sich, daß sie zunächst in nationale Bedeutung hineinwachsen mußten, bevor sie internationale Bedeutung gewinnen konnten. Die Knotenfunktionen der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main in den drei genannten Feldern sind jedoch «ungesichert». Daher muß offen bleiben, ob der Aufstieg von Frankfurt/Rhein-Main zur europäischen Metropolregion Auswirkungen auf das weitere System von Metropolregionen in Europa hat.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschenStaaten im Jahr 1990 wurde in den neuen Bundesländern der weitgehend verstaatlichte Grund undBoden in Privateigentum zurücküberführt. Da in derDDR eine Wiedergutmachung nationalsozialistischenUnrechts weitgehend ausgeblieben war, wurde dieRestitutionsregelung auf die Eigentumsentziehungenbis 1933 ausgedehnt.Die wenig erforschte «Arisierung» des Grundeigentums während des Nationalsozialismus gewann damitan erneuter Aktualität. Die «Arisierung» als Teilder nationalsozialistischen Judenverfolgung bedeuteteeine vollständige Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und damit auch aus dem Immobilienbereich.Das Ergebnis der «Arisierung» war «eine der grösstenBesitzumschichtungen der Neuzeit».Ziel des Artikels ist es, einen Überblick über die rechtlichen Regelungen und den Ablauf der «Arisierung»des Grundeigentums zu geben und mit einer Fallstudiediesen Prozess für ein konkretes Quartier im OstteilBerlins darzustellen.
Der Aufsatz schlägt die Verbindung und Erweiterung von Analysen des (neoliberalen) Regierens mit nicht-subjektzentrierten und affekttheoretischen Ansätzen vor. Anhand einer Analyse des sozialpolitischen und sozialarbeiterischen Umgangs mit Wohnungslosen wird nachvollzogen, welcher Gewinn sich aus der Verbindung von gouvernementalen und affekttheoretischen Perspektiven ergeben kann. Aus einer gouvernementalen Perspektive wird zunächst nachgezeichnet, wie Affekte und Emotionen in Räumen des betreuten Wohnens für Wohnungslose zum Gegenstand fürsorglicher Intervention werden. Im betreuten Wohnen kommen Mikrotechniken zum Einsatz, die auf eine "ausgewogene" emotionale Bindung an Wohnräume und ihr Inventar hinarbeiten. Das betreute Wohnen ist von Problematisierungen durchzogen, die Wohnungslosigkeit als emotionale Haltung der Rastlosigkeit und Unruhe, als einen Mangel an Verbundenheit mit Orten und Dingen deuten. Gleichzeitig wird den Untergebrachten häufig auch eine übersteigerte affektive Bindung an Dinge unterstellt, die sogenannte "Horder" und "Messies" an einer sozial unauffälligen Haushaltsführung hindere. Eine gouvernementale Analyse kann die therapeutische Rationalität sichtbar machen, die diesen Problematisierungen zugrunde liegt. Eine gouvernementale Analyse allein bietet gleichwohl keine Möglichkeit, alternative Erzählungen über die Bedeutung affektiver Beziehungen für das Wohnen zu entwickeln. Mithilfe unterschiedlicher affekttheoretischer Ansätze geht der Aufsatz daher auch der Frage nach, wie sich jenseits therapeutisierender Perspektiven über das Wohnen und die Bedeutung von Bindungen an Orte und Dinge nachdenken lässt. Nicht-subjektzentrierte Konzepte von Affektivität ermöglichen solche alternativen Erzählungen und eröffnen neue Fluchtlinien der Kritik: Wohnen wir sichtbar als immer schon "betreut", eingelassen in ein Netz von intersubjektiven und interobjektiven Beziehungen.
Im Neoliberalismus sind die politischen Handlungsspielräume für das zu Selbstführung und -verwertung verdammte Kreativsubjekt eng geworden und auch im Unternehmen Stadt werden politische Prozesse zunehmend Marktlogiken und „-zwängen“ untergeordnet. Am Beispiel der Auseinandersetzungen über die Planung eines KulturCampus in Frankfurt am Main und mit Hilfe neuerer Theorien des Politischen untersucht dieser Artikel aktuelle Formen des Unvernehmens gegen hegemoniale Formen unternehmerischer Politik und lotet neue Möglichkeiten politischer Subjektivitäten in der kreativen Stadt aus, wie sie derzeit u.a. im Kontext der Recht-auf-Stadt-Bewegung und in den performance studies erprobt werden. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern diese neuen Formen des Widerstandes in der Lage sind, die marktlogischen, postdemokratischen Regeln von Politik selbst zum Thema, neue Subjektpositionen artikulierbar und Stadt politisch wieder verhandelbar zu machen.
In den Vorlesungen zur Gouvernementalität skizziert Foucault die Art und Weise, in der im modernen Staat «aus der Distanz» regiert wird. Diese wird im Artikel dargestellt, materialistisch «geerdet», und es werden hierauf aufbauend die Begriffe Risiko und Versicherheitlichung diskutiert. Die Tauglichkeit dieser Herangehensweise wird anhand der aktuellen Grenz- und Migrationspolitik der EU illustriert, und es werden die in diesem Kontext produzierten Räume skizziert.
Im Folgenden [möchte ich] Licht auf exemplarische Krim-Schauplätze werfen - allen voran auf den Marinestützpunkt Sevastopol, die Künstlerkolonie Koktebel und den Nobelkurort Jalta, an denen im Zusammenhang mit der russischen Aneignung der 'terra incognita' eine nationalromantische Verklärung der Halbinsel deutlich wird, indem sie zu Schauplätzen des Sendungsbewusstseins eines russischen und später sowjetischen Imperiums wurden. Zudem werden Versuche von russischen bzw. russischsprachigen Schriftstellern aus der Zeit um 1900, aus der sowjetischen und der postsowjetischen Zeit dargestellt, die Halbinsel als geokulturelle Einheit jenseits hegemonialer Ordnungen und imperialer Legitimierungen zu begründen. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach den diskursiven Verfahren zur Erzeugung des Krim-Raums, in denen im Rekurs auf die Geographie, als dessen grundlegendes Prinzip, die Beziehung von Land und Meer betont wird.
Der ständig steigende Wasserbedarf stellt in den semiariden Tropen ein großes Problem dar, dem man außer durch die Nutzung von fossilem Grundwasser immer wieder durch die Anlage von Staudämmen begegnen will. In diesem Zusammenhang entstanden in den 70er Jahren auch die Pläne für das Alau-Damm-Projekt bei Maiduguri in Nordost-Nigeria. Realisiert wurde das Projekt Mitte der 80er Jahre; 1989 wurde die Anlage in Betneb genommen. Das dort gestaute Wasser sollte zum einen zur Trinkwasserversorgung der schnell wachsenden Großstadt Maiduguri dienen, zum anderen war die Intensivierung des Reisanbaus in einem auch schon traditionell für diese Kultur genutzten regenzeitlichen Überflutungsgebiet, das flußabwärts am selben Fluß liegt, geplant. Der Ausbau eines in diesem semiariden Raum liegenden Flachwassersees zu einem Wasserreservoir stellt einen tiefen Eingriff in das Landnutzungsgefüge dar.
Um die Landnutzungsveränderungen zu erfassen, wurden LANDSAT-TM-Aufnahmen von 1987 und 1992 - also vor und nach Inbetriebnahme des Staudammes - ausgewertet. Geländeerhebungen wurden im Oktober und November 1992 durchgeführt. Heute, im Herbst 1994, erhält das Thema nach Abschluß der Untersuchungen besondere Brisanz dadurch, daß es im Bereich der den Stausee ergänzend abriegelnden Erddämme am Ende der diesjährigen Regenzeit Unterspülungen gegeben hat, wodurch es zu einer starken Flut aus dem Lake Alau in das Flußbett des Ngadda nach Maiduguri gekommen ist. Jedoch sind zu dieser veränderten Situation noch keine Satellitendaten ausgewertet worden.
IFLS-Journal. Nr. 20, 2015
(2015)
IFLS-Journal. Nr. 19, 2014
(2014)
IFLS-Journal. Nr. 18, 2013
(2013)
Vortragsmanuskript zu Neukamerun. Die dazu passenden Bilder aus dem Kolonialen Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft sind online zu sehen unter: http://www.ilissafrica.de/vk/?q=Koch%20Kamerun&c=dkg
Die Nummer des jeweiligen Bildes ist die erste Zahl in dem Feld "Text auf dem Bild".
Der Verfasser „C. Koch“ ist identisch mit dem in den 30er Jahren bekannten Kolonialschriftsteller Carl W. H. Koch (u.a. Im Tropenhelm, Im toten Busch, Das Lied des Landes). Carl W.H. Koch (1882-1970) war nach Aufenthalten in Shanghai und an der englischen Goldküste sowie nach einer kurzen Tätigkeit in der Zollabteilung der Deutschen Kolonialgesellschaft für die Süd-Kamerun-Gesellschaft am 1.10.1909 nach Kamerun gekommen, wo er am 8.2.1910 als Stationsleiter in Molundi fungierte. Er musste 1912 wieder zurück nach Deutschland reisen, wo er zunächst vergeblich versuchte, eine Arbeit zu finden. In dieser Zeit hielt er mehrere Vorträge.
1913 war er wieder in Kamerun, ab Kriegsausbruch als Soldat, ging den Weg in die Internierung. Nach mehreren Fluchtversuchen landete er in englischer Gefangenschaft, aus der er 1919 entlassen wurde. Von 1924-1930 war er selbständiger Farmer in Angola. Von 1934-1938 leitete er als Direktor die Kolonialschule Witzenhausen.
Neues aus Israel
(2014)
Ein ungebremster Klimawandel „[…] würde[n] die physikalische Geografie der Welt transformieren. Eine radikale Änderung der physikalischen Geografie der Welt muss unbedingt starke Auswirkungen auf die humane Geografie haben – wo Menschen leben und wie sie leben.“(Stern 2006: iv)
Unser Erdsystem sowie unser Gesellschafts- und Wirtschafssystem zeichnen sich durch ihre Offenheit, Prozesshaftigkeit und Dynamik aus; sie befinden sich in einem ständigen Wandel. Auch das Weltklima hat sich schon immer verändert; gekennzeichnet durch einen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten. Doch heute dominiert der Faktor Mensch das Erdsystem: Mit der industriellen Revolution und dem Übergang in ein kapitalistisches Gesellschafts- und Wirt-schaftssystem hat sich auch der natürliche Treibhauseffekt entscheidend beschleunigt. Durch vom Menschen verursachte Emissionen, ist die CO2-Menge in unserer Atmosphäre heute be-reits um ein Drittel höher als sie in den Jahrmillionen vor Beginn der Industrialisierung jemals war (Gebhardt und Glaser 2007: 963; Bernstein et al. 2008). Die Qualität und Tragweite des Phänomens Klimawandel ist von solchem Ausmaß, dass die natürliche wie soziale Umwelt dadurch aus ihren Fugen geraten kann.
The aim of this article is to show the difference between an interpretative-hermeneutic ethnographic approach deeply embedded in the history of anthropology and ethnographic methods introduced as part of a social science repertoire. Taking the classical "network" as an example, it contrasts the way this concept is generally used in studies on translocal mobility with interpretations of ethnographic research. This not only opens up critical reflections on the role of "networks" when it comes to understanding translocality as a lived experience, but also illustrates what it actually means to follow an interpretative-hermeneutic approach in which ethnographic material is seen to serve as a way to ground, question and refine abstract concepts. The article thus argues that it is through ethnographies and their inherent openness towards the field that a more enriching and creative engagement with theories and methodologies can be achieved than qualitative social science approaches usually allow for.
Die Biologische Versuchsanstalt in Wien organisierte während der Monate Dezember 1903 und Jänner 1904 eine Reise durch Aegypten und den englisch-ägyptischen Sudan, und zwar zu dem Zwecke, lebendes Untersuchungsmaterial aus der Pflanzen- und Tierwelt jener Länder mit nach Europa zu bringen.
Insbesondere galt es. solche Arten kleinerer Lebewesen aufzufinden, welche sich in irgend einer Beziehung zu Versuchen auf dem Gebiete der experimentellen Morphologie (der Lehre yon den die Formbildung der Organismen verursachenden und beeinflussenden Faktoren) eignen. In dem Bestreben, das gesammelte Material lebend heimzubringen, bestand das Neue dieser Expedition im Vergleiche zu anderen wissenschaftlichen Sammelreisen, welche ihr Hauptaugenmerk auf konserviertes Material zu richten pflegen.
Sollten nun die Transporte und später die Versuche an den mitgebrachten Pflanzen und Tieren gelingen, so stellte sich als erstes Erfordernis die Wahl solcher Pflanzen und Tiere heraus welche bei Veränderungen der äusseren Lebensbedingungen über eine gewisse Widerstandskraft verfügen und daher vor allem auch.die Gefangenhaltung gut ertragen.
Die Teilnehmer der Reise waren: LEOPOLD RITTER v. PORTHEIM als Botaniker, Dr. HANS PRZIBRAM und der Verfasser vorliegender Reiseschilderung als Zoologen, sowie Dr. GUlDO BUNZEL als Jagdfreund und Amateurphotograph.
IFLS-Journal. Nr. 17, 2012
(2012)
Geoprax : Newsletter
(1999)
Städte zeichnen sich einerseits durch eine Reihe negativer Aspekte aus, wozu zum Beispiel die hohe Konzentration an Schadstoffen, der Dauerlärm und die geringe Zahl an naturnahen Freiflächen zählen. Andererseits stellt die Vielfalt an Strukturen, Teillebensräumen, Tieren, Pflanzen, Meinungen, Ideen und Glaubensrichtungen eine bedeutsame Seite von Städten dar, die es zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt. Zur Minimierung urbaner Umweltprobleme sind zahlreiche Maßnahmen nötig, die aber nur dann durchsetzbar sind, wenn in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz dafür herrscht. Es ist eine zentrale Aufgabe des Museums, an diesem Prozeß mitzuwirken. Dazu sind Konzepte erforderlich, die neben den Ausstellungen verschiedenste reale Orte der Stadt in die Umweltbildungsarbeit einbeziehen.
Die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt aus der Diaspora nach Palästina übersiedelnden Juden liessen sich bis 1948, dem Jahr der Proklamation des Staates Israel, hauptsächlich in der Küstenzone nieder, was dieser Region zu einem massiven Bevölkerungsübergewicht innerhalb Israels verhalf. Als nach der Staatsgründung die jüdische Bevölkerung vor allem durch die grosse Einwanderungsrate erheblich zunahm, sahen sich die israelischen Planerv eranlasst, einen Teil dieser Bevölkerungsströme planmässig in die dünnbesiedelten Räume des Landes zu lenken. Die dazu notwendigen neuen Siedlungen sollten sowohl als Ausgangspunkte einer industriellen Entwicklung dienen wie auch vielfältige strategische Ziele erfüllen. Nicht zuletzt aber sollten sie den ankommenden Einwanderern einen Raum zur Integration in die israelische Gesellschaft bieten. Als Beispiele zweier israelischer Entwicklungsstädte im ariden Süddistrikt dokumentieren Dimona und Arad eindrücklich die Entwicklung, die die israelische Stadtplanung im Laufe der vergangenen 50 Jahre durchgemacht hat. Das in der Phase einer drückenden Einwanderungswelle als Textilindustriestandort realisierte Dimona wurde noch auf der Planungsgrundlage der weitläufigen Gartenstadt verwirklicht, obwohl man in Europa bereits früher erkannt hatte, dass dieses Modell mit allerlei Mängel behaftet war. Besonders das für eine Umsetzung des Gartenstadtkonzeptes sehr ungünstige Wüstenklima eines Grossteils Israels führte zwangsläufig zu einer Revision der Planungskonzepte israelischer Neustädte. Zu den vielfältigen Problemen in der Anlage Dimonas, die sich insbesondere in der monotonen Bauweise und den verödeten weiten Grünflächen manifestieren, gesellten sich alsbald auch wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten. Aus dem auffallenden Mangel an interessanten und gut bezahlten Arbeitsstellen sowie dem schlechten Image Dimonas als "Einwandererstadt" resultierten zu einem grossen Teil die Probleme der Arbeitslosigkeit und der stagnierenden Bevölkerungszahlen. Trotz der beträchtlichen Bemühungen seitens der verantwortlichen Behörden und Institutionen, die Lebensqualität Dimonas spürbar zu heben und damit die Stadt für potentielle Zuzüger attraktiv werden zu lassen, wartet immer noch eine Menge an langwieriger und schwieriger Arbeit auf die Verantwortlichen der Stadt, die aber noch auf reichlich vorhandene und vielfach ungenutzte Entwicklungspotentiale der Stadt zurückgreifen können. Die bereits von Beginn weg mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Modellstadt Arad weist gegenüber Dimona eine vollständig andersartige Stadtbaugeschichte auf. An die Stelle des Gartenstadtmodells trat in Arad ein Konzept, bei dem eine dichte und klimagerechte Bebauung oberste Leitlinie der Stadtplanung wurde. Notabene geschah diese Umbesinnung in einer Zeit abnehmender Einwanderungszahlen. All die planerischen Bestrebungen hatten einerseits ein hohes Mass an Lebensqualität zum Ziel, andererseits sollte in Arad die bislang gescheiterte Integration der Neueinwanderer erreicht werden. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die strengen Auswahlkriterien der ersten Bewohner von Arad, denen eine besondere Aufgabe im Aufbau der Stadt zukam. Nebst der gelungenen Anlage Arads, die besonders auf den umfangreichen planerischen und architektonischen Massnahmen, die ergriffen wurden, basiert, erweist sich auch der vorhandene, breit gefächerte, industrielle Sektor als günstige Basis für die florierende Stadt. Das Modell Arads entpuppte sich als derart erfolgreich, dass es für Länder mit einem hohen Wüstenanteil von grosser Bedeutung ist. Gleichwohl dürfen Arads Probleme, obwohl sie im Vergleich mit anderen israelischen Entwicklungsstädten geringfügig erscheinen, nicht vernachlässigt werden. Besonders die überdurchschnittliche Arbeitslosenzahl und gewisse Mängel in der Tourismusbranche lassen auch in Arad noch Raum für zukünftige Innovationen übrig.
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