910 Geografie, Reisen
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Der Aufsatz schlägt die Verbindung und Erweiterung von Analysen des (neoliberalen) Regierens mit nicht-subjektzentrierten und affekttheoretischen Ansätzen vor. Anhand einer Analyse des sozialpolitischen und sozialarbeiterischen Umgangs mit Wohnungslosen wird nachvollzogen, welcher Gewinn sich aus der Verbindung von gouvernementalen und affekttheoretischen Perspektiven ergeben kann. Aus einer gouvernementalen Perspektive wird zunächst nachgezeichnet, wie Affekte und Emotionen in Räumen des betreuten Wohnens für Wohnungslose zum Gegenstand fürsorglicher Intervention werden. Im betreuten Wohnen kommen Mikrotechniken zum Einsatz, die auf eine "ausgewogene" emotionale Bindung an Wohnräume und ihr Inventar hinarbeiten. Das betreute Wohnen ist von Problematisierungen durchzogen, die Wohnungslosigkeit als emotionale Haltung der Rastlosigkeit und Unruhe, als einen Mangel an Verbundenheit mit Orten und Dingen deuten. Gleichzeitig wird den Untergebrachten häufig auch eine übersteigerte affektive Bindung an Dinge unterstellt, die sogenannte "Horder" und "Messies" an einer sozial unauffälligen Haushaltsführung hindere. Eine gouvernementale Analyse kann die therapeutische Rationalität sichtbar machen, die diesen Problematisierungen zugrunde liegt. Eine gouvernementale Analyse allein bietet gleichwohl keine Möglichkeit, alternative Erzählungen über die Bedeutung affektiver Beziehungen für das Wohnen zu entwickeln. Mithilfe unterschiedlicher affekttheoretischer Ansätze geht der Aufsatz daher auch der Frage nach, wie sich jenseits therapeutisierender Perspektiven über das Wohnen und die Bedeutung von Bindungen an Orte und Dinge nachdenken lässt. Nicht-subjektzentrierte Konzepte von Affektivität ermöglichen solche alternativen Erzählungen und eröffnen neue Fluchtlinien der Kritik: Wohnen wir sichtbar als immer schon "betreut", eingelassen in ein Netz von intersubjektiven und interobjektiven Beziehungen.
Im Neoliberalismus sind die politischen Handlungsspielräume für das zu Selbstführung und -verwertung verdammte Kreativsubjekt eng geworden und auch im Unternehmen Stadt werden politische Prozesse zunehmend Marktlogiken und „-zwängen“ untergeordnet. Am Beispiel der Auseinandersetzungen über die Planung eines KulturCampus in Frankfurt am Main und mit Hilfe neuerer Theorien des Politischen untersucht dieser Artikel aktuelle Formen des Unvernehmens gegen hegemoniale Formen unternehmerischer Politik und lotet neue Möglichkeiten politischer Subjektivitäten in der kreativen Stadt aus, wie sie derzeit u.a. im Kontext der Recht-auf-Stadt-Bewegung und in den performance studies erprobt werden. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern diese neuen Formen des Widerstandes in der Lage sind, die marktlogischen, postdemokratischen Regeln von Politik selbst zum Thema, neue Subjektpositionen artikulierbar und Stadt politisch wieder verhandelbar zu machen.
In den Vorlesungen zur Gouvernementalität skizziert Foucault die Art und Weise, in der im modernen Staat «aus der Distanz» regiert wird. Diese wird im Artikel dargestellt, materialistisch «geerdet», und es werden hierauf aufbauend die Begriffe Risiko und Versicherheitlichung diskutiert. Die Tauglichkeit dieser Herangehensweise wird anhand der aktuellen Grenz- und Migrationspolitik der EU illustriert, und es werden die in diesem Kontext produzierten Räume skizziert.
Im Folgenden [möchte ich] Licht auf exemplarische Krim-Schauplätze werfen - allen voran auf den Marinestützpunkt Sevastopol, die Künstlerkolonie Koktebel und den Nobelkurort Jalta, an denen im Zusammenhang mit der russischen Aneignung der 'terra incognita' eine nationalromantische Verklärung der Halbinsel deutlich wird, indem sie zu Schauplätzen des Sendungsbewusstseins eines russischen und später sowjetischen Imperiums wurden. Zudem werden Versuche von russischen bzw. russischsprachigen Schriftstellern aus der Zeit um 1900, aus der sowjetischen und der postsowjetischen Zeit dargestellt, die Halbinsel als geokulturelle Einheit jenseits hegemonialer Ordnungen und imperialer Legitimierungen zu begründen. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach den diskursiven Verfahren zur Erzeugung des Krim-Raums, in denen im Rekurs auf die Geographie, als dessen grundlegendes Prinzip, die Beziehung von Land und Meer betont wird.
Der ständig steigende Wasserbedarf stellt in den semiariden Tropen ein großes Problem dar, dem man außer durch die Nutzung von fossilem Grundwasser immer wieder durch die Anlage von Staudämmen begegnen will. In diesem Zusammenhang entstanden in den 70er Jahren auch die Pläne für das Alau-Damm-Projekt bei Maiduguri in Nordost-Nigeria. Realisiert wurde das Projekt Mitte der 80er Jahre; 1989 wurde die Anlage in Betneb genommen. Das dort gestaute Wasser sollte zum einen zur Trinkwasserversorgung der schnell wachsenden Großstadt Maiduguri dienen, zum anderen war die Intensivierung des Reisanbaus in einem auch schon traditionell für diese Kultur genutzten regenzeitlichen Überflutungsgebiet, das flußabwärts am selben Fluß liegt, geplant. Der Ausbau eines in diesem semiariden Raum liegenden Flachwassersees zu einem Wasserreservoir stellt einen tiefen Eingriff in das Landnutzungsgefüge dar.
Um die Landnutzungsveränderungen zu erfassen, wurden LANDSAT-TM-Aufnahmen von 1987 und 1992 - also vor und nach Inbetriebnahme des Staudammes - ausgewertet. Geländeerhebungen wurden im Oktober und November 1992 durchgeführt. Heute, im Herbst 1994, erhält das Thema nach Abschluß der Untersuchungen besondere Brisanz dadurch, daß es im Bereich der den Stausee ergänzend abriegelnden Erddämme am Ende der diesjährigen Regenzeit Unterspülungen gegeben hat, wodurch es zu einer starken Flut aus dem Lake Alau in das Flußbett des Ngadda nach Maiduguri gekommen ist. Jedoch sind zu dieser veränderten Situation noch keine Satellitendaten ausgewertet worden.
IFLS-Journal. Nr. 20, 2015
(2015)
IFLS-Journal. Nr. 19, 2014
(2014)
IFLS-Journal. Nr. 18, 2013
(2013)
Vortragsmanuskript zu Neukamerun. Die dazu passenden Bilder aus dem Kolonialen Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft sind online zu sehen unter: http://www.ilissafrica.de/vk/?q=Koch%20Kamerun&c=dkg
Die Nummer des jeweiligen Bildes ist die erste Zahl in dem Feld "Text auf dem Bild".
Der Verfasser „C. Koch“ ist identisch mit dem in den 30er Jahren bekannten Kolonialschriftsteller Carl W. H. Koch (u.a. Im Tropenhelm, Im toten Busch, Das Lied des Landes). Carl W.H. Koch (1882-1970) war nach Aufenthalten in Shanghai und an der englischen Goldküste sowie nach einer kurzen Tätigkeit in der Zollabteilung der Deutschen Kolonialgesellschaft für die Süd-Kamerun-Gesellschaft am 1.10.1909 nach Kamerun gekommen, wo er am 8.2.1910 als Stationsleiter in Molundi fungierte. Er musste 1912 wieder zurück nach Deutschland reisen, wo er zunächst vergeblich versuchte, eine Arbeit zu finden. In dieser Zeit hielt er mehrere Vorträge.
1913 war er wieder in Kamerun, ab Kriegsausbruch als Soldat, ging den Weg in die Internierung. Nach mehreren Fluchtversuchen landete er in englischer Gefangenschaft, aus der er 1919 entlassen wurde. Von 1924-1930 war er selbständiger Farmer in Angola. Von 1934-1938 leitete er als Direktor die Kolonialschule Witzenhausen.
Neues aus Israel
(2014)
Ein ungebremster Klimawandel „[…] würde[n] die physikalische Geografie der Welt transformieren. Eine radikale Änderung der physikalischen Geografie der Welt muss unbedingt starke Auswirkungen auf die humane Geografie haben – wo Menschen leben und wie sie leben.“(Stern 2006: iv)
Unser Erdsystem sowie unser Gesellschafts- und Wirtschafssystem zeichnen sich durch ihre Offenheit, Prozesshaftigkeit und Dynamik aus; sie befinden sich in einem ständigen Wandel. Auch das Weltklima hat sich schon immer verändert; gekennzeichnet durch einen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten. Doch heute dominiert der Faktor Mensch das Erdsystem: Mit der industriellen Revolution und dem Übergang in ein kapitalistisches Gesellschafts- und Wirt-schaftssystem hat sich auch der natürliche Treibhauseffekt entscheidend beschleunigt. Durch vom Menschen verursachte Emissionen, ist die CO2-Menge in unserer Atmosphäre heute be-reits um ein Drittel höher als sie in den Jahrmillionen vor Beginn der Industrialisierung jemals war (Gebhardt und Glaser 2007: 963; Bernstein et al. 2008). Die Qualität und Tragweite des Phänomens Klimawandel ist von solchem Ausmaß, dass die natürliche wie soziale Umwelt dadurch aus ihren Fugen geraten kann.
The aim of this article is to show the difference between an interpretative-hermeneutic ethnographic approach deeply embedded in the history of anthropology and ethnographic methods introduced as part of a social science repertoire. Taking the classical "network" as an example, it contrasts the way this concept is generally used in studies on translocal mobility with interpretations of ethnographic research. This not only opens up critical reflections on the role of "networks" when it comes to understanding translocality as a lived experience, but also illustrates what it actually means to follow an interpretative-hermeneutic approach in which ethnographic material is seen to serve as a way to ground, question and refine abstract concepts. The article thus argues that it is through ethnographies and their inherent openness towards the field that a more enriching and creative engagement with theories and methodologies can be achieved than qualitative social science approaches usually allow for.
Die Biologische Versuchsanstalt in Wien organisierte während der Monate Dezember 1903 und Jänner 1904 eine Reise durch Aegypten und den englisch-ägyptischen Sudan, und zwar zu dem Zwecke, lebendes Untersuchungsmaterial aus der Pflanzen- und Tierwelt jener Länder mit nach Europa zu bringen.
Insbesondere galt es. solche Arten kleinerer Lebewesen aufzufinden, welche sich in irgend einer Beziehung zu Versuchen auf dem Gebiete der experimentellen Morphologie (der Lehre yon den die Formbildung der Organismen verursachenden und beeinflussenden Faktoren) eignen. In dem Bestreben, das gesammelte Material lebend heimzubringen, bestand das Neue dieser Expedition im Vergleiche zu anderen wissenschaftlichen Sammelreisen, welche ihr Hauptaugenmerk auf konserviertes Material zu richten pflegen.
Sollten nun die Transporte und später die Versuche an den mitgebrachten Pflanzen und Tieren gelingen, so stellte sich als erstes Erfordernis die Wahl solcher Pflanzen und Tiere heraus welche bei Veränderungen der äusseren Lebensbedingungen über eine gewisse Widerstandskraft verfügen und daher vor allem auch.die Gefangenhaltung gut ertragen.
Die Teilnehmer der Reise waren: LEOPOLD RITTER v. PORTHEIM als Botaniker, Dr. HANS PRZIBRAM und der Verfasser vorliegender Reiseschilderung als Zoologen, sowie Dr. GUlDO BUNZEL als Jagdfreund und Amateurphotograph.
IFLS-Journal. Nr. 17, 2012
(2012)
Geoprax : Newsletter
(1999)
Städte zeichnen sich einerseits durch eine Reihe negativer Aspekte aus, wozu zum Beispiel die hohe Konzentration an Schadstoffen, der Dauerlärm und die geringe Zahl an naturnahen Freiflächen zählen. Andererseits stellt die Vielfalt an Strukturen, Teillebensräumen, Tieren, Pflanzen, Meinungen, Ideen und Glaubensrichtungen eine bedeutsame Seite von Städten dar, die es zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt. Zur Minimierung urbaner Umweltprobleme sind zahlreiche Maßnahmen nötig, die aber nur dann durchsetzbar sind, wenn in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz dafür herrscht. Es ist eine zentrale Aufgabe des Museums, an diesem Prozeß mitzuwirken. Dazu sind Konzepte erforderlich, die neben den Ausstellungen verschiedenste reale Orte der Stadt in die Umweltbildungsarbeit einbeziehen.
Die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt aus der Diaspora nach Palästina übersiedelnden Juden liessen sich bis 1948, dem Jahr der Proklamation des Staates Israel, hauptsächlich in der Küstenzone nieder, was dieser Region zu einem massiven Bevölkerungsübergewicht innerhalb Israels verhalf. Als nach der Staatsgründung die jüdische Bevölkerung vor allem durch die grosse Einwanderungsrate erheblich zunahm, sahen sich die israelischen Planerv eranlasst, einen Teil dieser Bevölkerungsströme planmässig in die dünnbesiedelten Räume des Landes zu lenken. Die dazu notwendigen neuen Siedlungen sollten sowohl als Ausgangspunkte einer industriellen Entwicklung dienen wie auch vielfältige strategische Ziele erfüllen. Nicht zuletzt aber sollten sie den ankommenden Einwanderern einen Raum zur Integration in die israelische Gesellschaft bieten. Als Beispiele zweier israelischer Entwicklungsstädte im ariden Süddistrikt dokumentieren Dimona und Arad eindrücklich die Entwicklung, die die israelische Stadtplanung im Laufe der vergangenen 50 Jahre durchgemacht hat. Das in der Phase einer drückenden Einwanderungswelle als Textilindustriestandort realisierte Dimona wurde noch auf der Planungsgrundlage der weitläufigen Gartenstadt verwirklicht, obwohl man in Europa bereits früher erkannt hatte, dass dieses Modell mit allerlei Mängel behaftet war. Besonders das für eine Umsetzung des Gartenstadtkonzeptes sehr ungünstige Wüstenklima eines Grossteils Israels führte zwangsläufig zu einer Revision der Planungskonzepte israelischer Neustädte. Zu den vielfältigen Problemen in der Anlage Dimonas, die sich insbesondere in der monotonen Bauweise und den verödeten weiten Grünflächen manifestieren, gesellten sich alsbald auch wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten. Aus dem auffallenden Mangel an interessanten und gut bezahlten Arbeitsstellen sowie dem schlechten Image Dimonas als "Einwandererstadt" resultierten zu einem grossen Teil die Probleme der Arbeitslosigkeit und der stagnierenden Bevölkerungszahlen. Trotz der beträchtlichen Bemühungen seitens der verantwortlichen Behörden und Institutionen, die Lebensqualität Dimonas spürbar zu heben und damit die Stadt für potentielle Zuzüger attraktiv werden zu lassen, wartet immer noch eine Menge an langwieriger und schwieriger Arbeit auf die Verantwortlichen der Stadt, die aber noch auf reichlich vorhandene und vielfach ungenutzte Entwicklungspotentiale der Stadt zurückgreifen können. Die bereits von Beginn weg mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Modellstadt Arad weist gegenüber Dimona eine vollständig andersartige Stadtbaugeschichte auf. An die Stelle des Gartenstadtmodells trat in Arad ein Konzept, bei dem eine dichte und klimagerechte Bebauung oberste Leitlinie der Stadtplanung wurde. Notabene geschah diese Umbesinnung in einer Zeit abnehmender Einwanderungszahlen. All die planerischen Bestrebungen hatten einerseits ein hohes Mass an Lebensqualität zum Ziel, andererseits sollte in Arad die bislang gescheiterte Integration der Neueinwanderer erreicht werden. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die strengen Auswahlkriterien der ersten Bewohner von Arad, denen eine besondere Aufgabe im Aufbau der Stadt zukam. Nebst der gelungenen Anlage Arads, die besonders auf den umfangreichen planerischen und architektonischen Massnahmen, die ergriffen wurden, basiert, erweist sich auch der vorhandene, breit gefächerte, industrielle Sektor als günstige Basis für die florierende Stadt. Das Modell Arads entpuppte sich als derart erfolgreich, dass es für Länder mit einem hohen Wüstenanteil von grosser Bedeutung ist. Gleichwohl dürfen Arads Probleme, obwohl sie im Vergleich mit anderen israelischen Entwicklungsstädten geringfügig erscheinen, nicht vernachlässigt werden. Besonders die überdurchschnittliche Arbeitslosenzahl und gewisse Mängel in der Tourismusbranche lassen auch in Arad noch Raum für zukünftige Innovationen übrig.
IFLS-Journal. Nr. 16, 2011
(2011)
IFLS-Journal. Nr. 15, 2010
(2010)
IFLS-Journal. Nr. 14, 2009
(2009)
IFLS-Journal. Nr. 13, 2008
(2008)
IFLS-Journal. Nr. 12, 2007
(2007)
IFLS-Journal. Nr. 11, 2007
(2007)
IFLS-Journal. Nr. 10, 2006
(2006)
IFLS-Journal. Nr. 9, 2006
(2006)
IFLS-Journal. Nr. 8, 2005
(2005)
IFLS-Journal. Nr. 7, 2005
(2005)
IFLS-Journal. Nr. 6, 2004
(2004)
IFLS-Journal. Nr. 5, 2004
(2004)