940 Geschichte Europas
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Wanderschaft war ein Grundzug des Mittelalters. Könige, Kaufleute, Bettler und Ganoven, die Wanderarbeiter der Bauhütten, die Söldner der großen Armeen, in ihrem Gefolge die Dirnen, dann die Studenten und nicht wenige Professoren: Sie alle hatten lange Jahre der Wanderschaft und der Fremde zu überstehen, bevor sie sich – wenn überhaupt – irgendwo dauerhaft niederlassen konnten. Seit dem 10. und frühen 11. Jahrhundert beklagten die Grundherren die Flucht ihrer Hintersassen, die in die Städte zogen oder sonst wohin, um dort ihr Glück zu machen. Mobilität war ein Wesenselement der ganzen Epoche.
In his widely acclaimed book “Das Kalte Herz” (The Cold Heart), economic historian Werner Plumpe tells the story of the history of capitalism, which in his view represents a sober form of economics which has proved itself superior and higher performing than other systems. To this day, the long tradition of capitalism criticism has not understood that in capitalism, great wealth is utilized to produce goods that are usually affordable for people with small incomes.
In seinem viel beachteten Buch "Das kalte Herz" erzählt der Wirtschaftshistoriker Prof. Werner Plumpe die Geschichte des Kapitalismus, der seiner Ansicht nach eine nüchterne Form des Wirtschaftens darstellt, die sich anderen Systemen gegenüber als überlegen und leistungsfähiger erwiesen habe. Die lange Tradition der Kapitalismuskritik habe bis heute nicht verstanden, dass im Kapitalismus große Vermögen eingesetzt werden, um Güter herzustellen, die in der Regel für Menschen mit kleinem Einkommen erwerbbar sind.
Herr Professor Clark, wie gelingt es Ihnen, derart effizient "mit der Zeit zu tanzen", um einen Ausdruck aus Ihrem aktuellen Buch "Von Zeit und Macht" zu benutzen? Sie sind Hochschullehrer, Moderator von Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen und Bestsellerautor. Verwenden Sie eine bestimmte Methode des Zeitmanagements? ...
"Wie so oft, war es auch in Ihrem Falle leichter, Unrecht zu tun, als dieses Unrecht wieder gutzumachen." Mit dieser bitteren Bemerkung fasste im Oktober 1957 der Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, der Ökonom Prof. Dr. Hans Möller, in einem Entschuldigungsschreiben an Walter Braeuer ein Rehabilitierungsverfahren zusammen, das bereits mehr als zehn Jahre zuvor im Januar 1946 gestartet war.
Das Jahr 1914 markiert im kollektiven Gedächtnis den Einstieg in die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts: Mit seinen 10 Millionen Todesopfern, mit den gewaltigen Materialschlachten und dem Einsatz neuer Waffen und Kampfstoffe sollte der 1. Weltkrieg alles bis dato Gekannte in den Schatten stellen. Bei Gründung der Goethe-Universität am 18. Oktober ist der Weltkrieg bereits ausgebrochen, der Kaiser muss seinen Besuch absagen: „Die notwendig gewordene Verteidigung des Vaterlandes gegen ruchlose Angriffe unserer Feinde hat Mir dringendere Pflichten auferlegt“, telegrafiert Wilhelm II. aus Charleville-Mézières.
Die ersten Jahre dieser jungen Hochschule und auch die Nachkriegszeit hat der Krieg in nicht unerheblichem Maße geprägt. Mit verschiedenen Ausstellungen und Vorlesungsreihen soll im Jubiläumsjahr auch des Kriegsbeginns gedacht werden.