Journal of religious culture = Journal für Religionskultur
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177
By organizing the approach to religion historically, we trace the evolution, diffusion, and genealogies of ideas and themes and how those ideas have been inspired or configured by the events of times and human agency in looking at selected texts, actors, and themes. In other words, we inquire into the articulated problem of existence, its solutions, techniques and examples on a case-to-case basis contextualizing specific texts, actors and themes by relating them to time, space and situations.
183
One memorable quote from Karl Marx’s conception of religion is, “religion is the opium of the masses.” By this, he critiqued religion as an analgesic that dulls the senses, thus inducing a false sense of satisfaction, and preventing the oppressed from revolting against the grubby socio-economic system. As the sigh of the oppressed, religion makes them to resign to fate since it only gives an unrealistic eschatological hope. Rather than conceive religion from this prismatic way, contemporary events have shown that religion has become an amphetamine or a catalyst for revolt, not only at the global but also national level. This work argues that religion is used as an amphetamine, an energizing pill, to pursue other goals than religious as depicted in the activities of Boko Haram sect, which has raised security challenges in contemporary Nigeria.
185
In der Hindu Tradition zeigen sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Strömungen. Einmal gibt es die Richtungen, die sich die Befreiung vom Joch des durch das eigene Werk, Karma, bestimmten Rads der Wiedergeburten, Samsara, aufs Panier geschrieben haben. Zum anderen gibt es die karmistische Religion, die genau das eigene Werk zum entscheidenden, wenn nicht gar alleinigen Kriterium menschlicher Existenz erhebt. Diese karmistische Religion bildete und bildet den geistigen Hintergrund der indo-asiatischen Kultur so sehr, daß sich ihre Gegner immer noch vor ihr rechtfertigen müssen. Während die karmistische Existenzdeutung besonders unter den Buddhisten und Jainas in voller Blüte steht, haben die großen Religionen der Shaivas, Vaishnavas und Shaktas schon früh in ihren zahllosen Bewegungen massiv gegen den Karmismus Front gemacht. Dennoch gilt die Karma-Samsara-Lehre als Beschreibung des Normalfalls der Existenzgestaltung. Die ist die stets vorausgesetzte Mechanik des Existenzprozesses. Aber als ein unaufhebbares Schicksal wird sie nicht mehr so ohne Weiters im Hindutum anerkannt. Die o.g. Bewegungen sind denn auch religiöse Revolten, die auf höchst unterschiedliche Weise gegen die absolute und allgemeine Geltung der Karma-Samsara-Lehre durchaus erfolgreich Widerstand leisten. Wie in den anderen Kulturen auch ist der Kampf zwischen beiden Religionen im Hindutum das zentrale Thema der geistigen Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz. Diese so konträre Sichtsweisen der Existenz im Hindutum, d.h. die karmistische und antikarmistische Religion, sollen im Folgenden an je einem Fallbeispiel aus noch immer gültigen heiligen Schriften vorgestellt werden.